WAn2P, Thema 8 - und Biotechnologie (KMUB)
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Prof. Dr. Harald Platen<br />
Praktikum Wasseranalytik 2<br />
<strong>Thema</strong> 8: Ionenselektive Elektroden<br />
Protokollabschnitt 3: Herstellung der Standardlösungen<br />
(1) --- kein spezifischen Fragen ---<br />
Seite 11 von 12<br />
Protokollabschnitt 4: Durchführung der Fluoridbestimmungen<br />
(1) Tragen Sie zur Erstellung der Kalibrierung ΔE gegen log c auf. Beachten Sie bitte, ob die Linearität<br />
über alle Messpunkte gewährleistet ist!<br />
(2) Nehmen Sie Stellung zu der Frage, ob es überhaupt zulässig ist, bei Messungen mit Elektroden die<br />
Konzentration anzugeben <strong>und</strong> nicht etwa die Aktivität.<br />
(3) Berechnen Sie die Fluoridgehalte der Zahnpasten, des fluoridierten Kochsalzes <strong>und</strong> des<br />
Leitungswassers (jeweils unter Angabe der vollständigen Rechenwege!).<br />
Protokollabschnitt 5: Beurteilung der Zuverlässigkeit der Messung(en)<br />
(1) Beurteilen Sie unter Heranziehung der Werte der Kontrollkarten, ob Ihre Messungen gültige<br />
Ergebnisse ergaben.<br />
(2)<br />
Protokollabschnitt 6: Zusammenfassende Diskussion der Ergebnisse<br />
(1) Vergleichen Sie die gemessenen Werte mit den Deklarationswerten <strong>und</strong> dem Trinkwassergrenzwert<br />
[11] <strong>und</strong> diskutieren Sie diese.<br />
(2) Wie hoch kann der Gehalt an gelöstem Fluorid in Trinkwasser höchstens sein, wenn das Wasser eine<br />
Gesamthärte von 10°dH aufweist <strong>und</strong> unter der Annahme, dass die Härte vollständig auf Calciumionen<br />
zurückzuführen ist? Berechnung unter Verwendung des Löslichkeitsprodukts von CaF2 von<br />
3,9⋅10 -11 mol 3 ⋅L -3 (aus [8], S. 252). Geben Sie alle Rechenschritte vollständig an.<br />
(3) Schätzen Sie ab, wie groß der Beitrag zur Abwasserbelastung durch die Verwendung fluoridhaltiger<br />
Zahnpaste pro Person <strong>und</strong> Tag ist. Steigt dadurch der Fluoridgehalt in Abwasser signifikant an <strong>und</strong><br />
ist dadurch ggf. die Einhaltung von Abwassergrenzwerten gefährdet?<br />
(4) Schätzen Sie ab, wieviel Fluorid Sie täglich zu sich nehmen, wenn Sie Trinkwasser der von Ihnen<br />
vermessenen Qualität zu trinken <strong>und</strong> wieviel Fluorid Sie täglich durch fluoridiertes Salz zu sich nehmen.<br />
Vergleichen Sie mit der Empfehlung zur Mindestaufnahme durch die Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />
oder andere ärztliche Organisationen (Quelle angeben!).<br />
(5) Berechnen Sie unter Verwendung des Löslichkeitsprodukts, wieviel Lanthanfluorid bis zum Erreichen<br />
des Gleichgewichts aus der Membran der Elektrode in Lösung geht, wenn sie die Elektrode in<br />
30 mL wässrige, fluoridfreie Lösung eintauchen. Geben Sie den Anteil des in Lösung gegangenen<br />
Kristalls in % der Kristallmasse an, wenn diese eine Fläche von 1 cm² <strong>und</strong> eine Stärke von 1 mm<br />
aufweist (ρ = 5,936 g/cm³ [13]).<br />
(6) Berechnen Sie aus dem Leitfähigkeitswert für einen Lanthanfluorid-Einkristall (2⋅10 -6 Ω -1 ⋅cm -1 [14])<br />
unter Verwendung der Kristalldimensionen Schichtdicke (0,01 cm) <strong>und</strong> Fläche (1,0 cm 2 ) den Strom,<br />
der bei einem Potential von 0,1 V über der Membran fließt. Aus dem errechneten Wert erhalten Sie<br />
unter Verwendung der Faraday-Konstanten (96486 C⋅mol -1 ) die pro Zeiteinheit gewanderte Stoffmenge.<br />
In welchem prozentualen Verhältnis steht diese zur Gesamtmasse des Kristalls (siehe Aufgabe<br />
9)?<br />
4 Literatur<br />
[1] WTW GmbH (Hrsg.) (1988). Fibel zur ionenselektiven Meßtechnik. Wissenschaftlich-technische<br />
Werkstätten GmbH, Weilheim, Ob., FRG.<br />
[2] Oehme, F. (1991). Ionenselektive Elektroden. CHEMFETs - ISFETs -pH-FETs. Hüthig Buch Verlag,<br />
Heidelberg, FRG<br />
[3] Degner, R. (1995). Tips für die potentiometrische Fluoridmessung. CLB 46:536-538.<br />
[4] Atkins, P.W. (1990). Physikalische Chemie. VCH-Verlag, Weinheim, FRG.<br />
C:\Users\HPlaten\01_Arbeitsbereich_HP\2000_Lehrveranstaltungen_aktuell\2040_WAnP2\2007-WS\HP2040-WAnP2-08-01-ISE-Aufl-06.doc<br />
© byProf. Dr. Harald Platen – FH Gießen-Friedberg – D-35390 Gießen Version/Ausdruck vom 06.11.07 22:19