Exemplar. Strukturblatt Mathematik Sekundarstufe 1
Exemplar. Strukturblatt Mathematik Sekundarstufe 1
Exemplar. Strukturblatt Mathematik Sekundarstufe 1
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Thema: …………FRAKTALE GEOMETRIE (konstruktiv, modellhaft, rechnerisch)<br />
Lernziele:<br />
Die Schüler, Teilnehmer … Inhaltauswahl Methodische Hinweise<br />
Die Teilnehmer sollen bekannte<br />
Strukturen aus der Biologie, Umwelt<br />
oder <strong>Mathematik</strong> interpretieren und<br />
in geeigenten Modellen<br />
weiterentwickeln. Dabei sollen sie<br />
– Bekanntes mit Modellen<br />
beschreiben<br />
– Eigene Ergebnisse<br />
interpretieren<br />
– Selbst entwickelte Modelle<br />
weiterentwickeln und<br />
Vorhersagen treffen<br />
– Zusammenhänge formalisieren<br />
– Wissensgebiete aus<br />
verschiedenen Fächern<br />
zusammentragen (zB. Struktur<br />
von Schneeflocken,<br />
Pflanzenwuchs, Blüten,... mit<br />
den mathematisch<br />
formalisierten Strukturen<br />
vergleichen)<br />
– Neue Methoden für<br />
mathematische Erkenntnisse<br />
kennen lernen<br />
Das Thema eignet sich<br />
besonders für Schülerinnen<br />
und Schüler der<br />
<strong>Sekundarstufe</strong> I, weil hier das<br />
Arbeiten mit Modellen noch<br />
wenig bekannt ist. Die<br />
angewendeten Methoden der<br />
Selbstähnlichkeit werden im<br />
<strong>Mathematik</strong>unterricht der<br />
Grund und <strong>Sekundarstufe</strong> I<br />
im Wesentlichen nicht<br />
behandelt.<br />
– Arbeiten mit Dynamischer<br />
Geometrie (PCSoftware)<br />
– Arbeiten mit einem<br />
ComputerAlgebraSystem<br />
– Definition der<br />
Selbstähnlichkeit<br />
– Weiterführende Themen:<br />
Was ist Unendlichkeit?<br />
Können unendlich oft<br />
ausgeführte<br />
Konstruktionen ein<br />
endliches Bild ergeben?<br />
Woher weiß zB eine Blüte,<br />
dass sie „selbstähnlich<br />
wachsen soll“?<br />
Neue Arbeitsmethoden, die über<br />
das „Rechnen“ im<br />
<strong>Mathematik</strong>unterricht hinausgehen<br />
erfordern eine Einführung (zB<br />
GeoGebra, CAS) durch<br />
Lehrperson.<br />
– Arbeiten mit GeoGebra kann<br />
nach wenigen Schritten<br />
selbstständig erlernt werden,<br />
auch durch „Versuch und<br />
Irrtum“. Nach kurzer Zeit sind<br />
die für das Thema<br />
erforderlichen Arbeitsschritte<br />
gut eingeübt – dann beginnt<br />
das selbstständige Entdecken.<br />
– GeoGebra und CAS sind<br />
„unendlich geduldige<br />
Lernmaschinen“ <br />
Schüler/innen arbeiten intensiv<br />
an Umformungsschritten, wenn<br />
diese nicht das erwartete<br />
Ergebnis (Konstruktion,<br />
Fraktal) erbringen<br />
– Obwohl mathematische<br />
Methoden im Vordergrund<br />
stehen, können sehr schöne<br />
Bilder hergestellt werden<br />
(kreative Prozesse,<br />
Präsentation in Galerie,<br />
Webgalerie). Diese<br />
Präsentation kann in<br />
„Echtzeit“, also während des<br />
Lern und Arbeitsprozesses in<br />
vielen kleinen Schritten<br />
Angabe der begabtenfördernden<br />
Kriterien<br />
Auf einfachen Regeln basierende<br />
Beispiele können selbstständig in<br />
hochkomplexe Modelle entwickelt<br />
werden.<br />
– hohe Motivation, da sehr komplexe<br />
Zusammenhänge erforscht werden<br />
können<br />
– Eigene Entwicklungen anderen<br />
Schülern zu erklären erfordert<br />
hohes sprachliches<br />
Ausdrucksvermögen<br />
– ästhetisch ansprechende Bilder<br />
motivieren zu intensiver<br />
Beschäftigung mit Modellen und<br />
Attributen (zB Farbgestaltung)<br />
– nach kurzer Zeit ist ein hohes<br />
Abtraktionsniveau für die<br />
Entwicklung eigener Modelle<br />
gegeben<br />
– verschiedene Darstellungsformen<br />
unterstützen persönliche<br />
Schwerpunkte (zB Fotografie<br />
fraktaler Strukturen, Herstellen von<br />
fraktalen Strukturen aus Karton,<br />
Dokumentation und Präsentation<br />
mit Standbild / Video, auch im<br />
Web,...)
erfolgen.<br />
– Gruppenhaft organisierte<br />
Projekte sind durch die sehr<br />
unterschiedlichen<br />
Ausbildungen von fraktalen<br />
Strukturen sehr leicht<br />
realisierbar; die einzelnen<br />
Themen liefern Ergebnisse,<br />
die in der Gruppe gut<br />
präsentiert und interpretiert<br />
werden können.<br />
– Schüler/innen können nach<br />
kurzer Zeit fraktale Strukturen<br />
erzeugen, die den von der<br />
Lehrperson zur Verfügung<br />
gestellten Musterlösungen weit<br />
überlegen sind.<br />
Beispiel, Kurs bei der Sommerakademie für 13 und 14jährige begabte und hochbebabte Schüler/innen aus Niederösterreich<br />
(23. 28. Juni 2005): http://www.gymmelk.ac.at/mni/fraktal.pdf<br />
Besonders interessant scheinen die fächerübergreifenden Aspekte des Themas und die individuellen Schwerpunktsetzungen<br />
bei der Lösung der Aufgaben (z B Herstellen von fraktalen Strukturen, Fotografieren von fraktalen Strukturen in Biologie und<br />
Umwelt, mathematischabstrakte Lösungen in grafisch ansprechender Ausgabe).