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Kunden PDF von Repromedia Wien - Karl Schubert Schule

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SCHULPOST<br />

Mitteilungsblatt der <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong><br />

Bildungsstätte für Seelenpflege-bedürftige Kinder und Jugendliche<br />

Frühförderung, Kindergarten, 12 Schulstufen<br />

Nummer 3, <strong>Wien</strong> im Dezember 2011


Die <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong> besteht seit 1972 . Ihr Ziel ist es, Kinder und Jugendliche mit besonderen<br />

Bedürfnissen zu fördern und zu unterrichten . Dies geschieht nach den <strong>von</strong> Rudolf Steiner entwickelten<br />

heilpädagogischen Erkenntnisgrundlagen und den methodisch-didaktischen Gesichtspunkten<br />

der Waldorfpädagogik .<br />

Die <strong>Schule</strong> besuchen Kinder und Jugendliche im Alter <strong>von</strong> 2 bis 19 Jahren – vom Kindergarten über<br />

Unter-, Mittel- und Oberstufe bis zur Werkstufe . Das Kollegium führt und verwaltet die <strong>Schule</strong> selbst .<br />

Es setzt sich aus Lehrer/inne/n, Therapeut/inne/n, Helfer/inne/n und dem Schularzt zusammen .<br />

Der pädagogisch-therapeutische Erfolg beruht auch auf der engen Zusammenarbeit mit den Eltern .<br />

In der eigenen Schulküche werden täglich bis zu fünf verschiedene Diätmenüs (biologische Vollwertkost)<br />

zubereitet .<br />

Die <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong> ist eine Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht . Sie bedarf auch der Unterstützung<br />

<strong>von</strong> Privatpersonen .<br />

Träger ist der gemeinnützige<br />

Verein <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong><br />

für Seelenpflege-bedürftige Kinder und Jugendliche in <strong>Wien</strong><br />

A-1230 <strong>Wien</strong>, Kanitzgasse 3<br />

Tel . ++43-1/889 46 36, Fax ++43-1/889 46 36-15<br />

E-mail: office@karlschubertschule .at<br />

Kto .-Nr . 0066-19795/00, BA, BLZ 12 000<br />

www .karl-schubert-schule .at<br />

Schulpost Inhalt<br />

NEUE ADRESSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Sommerlager im Lungau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4–5<br />

Erster Schultag in der 1 . Klasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6–7<br />

Das Kachelprojekt der 12 . Klasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Sommerfest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Schulfeier am 6 . Oktober 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10–11<br />

Erntedank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Das Schuljahr 2011–2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Ein Wochenende auf Burg Finstergrün . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Hänsel und Gretel – Klassenspiel der 10 . Klasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Vom Gartenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Die 8 . Klasse macht einen Ausflug ins Schifffahrtsmuseum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Ausflug der 8 . Klasse nach Schönbrunn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Kindergartenseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Ferienerinnerung zu Schulbeginn – ein montenegrinischer Kulturnachmittag . . . . . . . . . . 20<br />

Discofieber in der <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Bildersturm III . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

– 2 –<br />

– 2 –


Dämmrung will die Flügel spreiten<br />

Schaurig rühren sich die Bäume<br />

Wolken ziehn wie schwere Träume –<br />

Was will dieses Graun bedeuten?<br />

Hast ein Reh du lieb vor andern,<br />

Laß es nicht alleine grasen,<br />

Jäger ziehn im Wald und blasen,<br />

Stimmen hin und wider wandern.<br />

Zwielicht<br />

C. D. Friedrich, „Wald im Spätherbst“, 1835<br />

Joseph <strong>von</strong> Eichendorff<br />

– 3 –<br />

Hast du einen Freund hienieden,<br />

Trau ihm nicht zu dieser Stunde,<br />

Freundlich wohl mit Aug’ und Munde,<br />

Sinnt er Krieg im tück’schen Frieden.<br />

Was heut’ müde gehet unter,<br />

Hebt sich morgen neu geboren.<br />

Manches bleibt in Nacht verloren –<br />

Hüte dich, bleib wach und munter!<br />

ACHTUNG: Die Adresse Endresstraße 99 und die dazugehörenden<br />

Telefonnummern gibt es nicht mehr!<br />

Wir haben eine neue Postadresse: 1230 WIEN, KANITZGASSE 3<br />

Näheres und Telefonnummern siehe Seite 23!


SOMMERLAGER IM LUNGAU<br />

Dank der Aktion SCHÜLER FÜR SCHÜLER konnte<br />

ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gehen: Mit<br />

Kindern, für die die Sommerferien einfach zu lang<br />

sind, drei Wochen auf eine Alm zu fahren .<br />

Nach langem Suchen fand sich das FERIENPARA-<br />

DIES WIESENBAUER in St . Michael im Lungau . Es<br />

war der ideale Ort, mit einem Haus für uns alleine und<br />

ebenerdigen Zimmern für diejenigen Kinder, die einen<br />

Rollstuhl brauchen . Das Haus liegt nahe am Wald,<br />

inmitten <strong>von</strong> Wiesen, auf denen Pferde weideten . Am<br />

Hof durften wir die Schweinchen und Ziegen in ihrem<br />

großen Freigehege beobachten und füttern . Wir<br />

hatten viel Bewegungsspielraum und einen eigenen<br />

Moorteich zum Baden und Floßfahren . . .<br />

Gerhard Winkelmayr führte<br />

Tagebuch:<br />

Freitag 1. Juli letzter Schultag.<br />

Sommerferien.<br />

Dienstag 5. Juli – wir brechen<br />

auf. Im Konvoi gehts aus der<br />

Stadt hinaus – entlang der<br />

Thermenlinie durchs <strong>Wien</strong>er<br />

Becken und durchs Steinfeld,<br />

über den Semmering, das<br />

– 4 –<br />

Mürztal hinab bis zur Mündung in Bruck an der Mur.<br />

Bruck liegt bereits an der Mur, also ist der Weg ab<br />

hier leicht zu finden: stets der Mur entlang, flussaufwärts<br />

Richtung Murursprung bis in den Lungau.<br />

Abends kommen wir an. Den Morgen beginnen wir<br />

mit dem Lied:<br />

„Ein heller Morgen ohne Sorgen<br />

folget der düsteren Nacht.<br />

Nach Dunkel und Schatten leuchten die Matten,<br />

Wald und Flur erwacht.“<br />

Und wirklich: die Matten leuchten. Das Land zeigt<br />

sich im Lichte des neuen Tages. Und was es da alles<br />

zu sehen gibt:<br />

Wälder, Wiesen, Silberberg,<br />

Berge, Bäche, Salzbergwerk,<br />

Urlauber und Bauern,<br />

Hochmoor in den Niederen Tauern,<br />

Wespennest und Fußballtor,<br />

Golfplatz mit dem Zaun davor,<br />

Schwammerln, Pilze, Farne, Moos,<br />

Schweine, Kühe, Goas und Ross,<br />

Heilquelle mit Waldkapelle,<br />

Plumpsklo, Moorteich mit Libelle,<br />

Blitz, Gewitter, Regengüsse,<br />

Erlen, Birken, Haselnüsse,<br />

Bienenstock und Ziegenbock,<br />

Wurzelstock und Wanderstock.<br />

So vieles bringen diese Tage …<br />

Wandern, Schauen, Stecken schnitzen,<br />

Kochen, Essen, auch mal sitzen,<br />

Feuer machen, Würstel grillen,<br />

Sonnencreme, Sonnenbrillen,<br />

Schwimmen, Floßfahren, Wasserspritzen,<br />

Spielen, lachen, trinken – schwitzen,<br />

Heilkraut sammeln, Wolle filzen,<br />

Beeren suchen und auch Pilze,<br />

Kreise bilden, Lieder singen,<br />

Kinder in die Betten bringen …<br />

Die Zeit am Wiesenbauerhof war für mich als Betreuer<br />

anstrengend und wunderschön. Wie mag es<br />

wohl für die Kinder gewesen sein?


Victoria berichtet:<br />

Wir sind nach Salzburg gefahren. Leider hat es am<br />

Reisetag geregnet. Max hat sich auf der Fahrt über-<br />

geben und Johanna hat geweint. Dann sind wir endlich<br />

auf der Alm angekommen. Das Haus war sehr<br />

groß. Ich hab im ersten Stockwerk geschlafen. Wir<br />

machten Ausflüge ins Salzbergwerk, zum Prebersee,<br />

zur Burg Finstergrün und ins Silberbergwerk. In der<br />

Eisriesenwelt waren leider zu viele Stufen, deswegen<br />

konnten wir sie nicht anschauen.<br />

Die 3 Wochen haben mir sehr gut gefallen. Das Beste<br />

war, dass ich mit Miriam, Betty, Raphael und mit dem<br />

Mario auch immer wieder einfach nur abgehangen bin …<br />

Unser besonderer Dank gilt Melanie Thiemer<br />

Melanie hat mit dem integrativen Kunstprojekt<br />

SCHÜLER FÜR SCHÜLER eine Plattform geschaffen,<br />

auf der Kinder, Lehrer und Sponsoren eine gemeinsame<br />

Idee verfolgen: Kunst, die Kinder geschaffen<br />

– 5 –<br />

haben, soll Kindern zu Gute kommen . Diesmal floss<br />

ein großer Teil des Erlöses der immer erfolgreicher<br />

werdenden Aktion in dieses Sommerprojekt, das<br />

ohne diesen Beitrag für viele unerschwinglich gewesen<br />

wäre . Wir danken allen, die uns diesen Almsommer<br />

ermöglicht haben .<br />

Florian dankt Julian<br />

Graf <strong>von</strong> ATOFORM,<br />

der uns für diese<br />

Wochen einen geländegängigen<br />

Buggy borgte, der<br />

ihn über Stock und<br />

Stein, durch Sumpf<br />

und Wiesen trug:<br />

Danke!


Erster Schultag in der 1. Klasse<br />

Der 1. Schultag war <strong>von</strong> Maya sehnsüchtig<br />

erwartet worden. Sie hat schon Tage gezählt<br />

und sich sehr auf ihre Schulkameraden<br />

gefreut. Das<br />

Treffen im Vorraum beim<br />

Schultor habe ich als sehr<br />

angenehm empfunden und<br />

es war wirklich schön, die<br />

Kinder mit ihren Eltern zu<br />

sehen. Besonders gefreut hat<br />

mich, dass Rachid die frü-<br />

heren Kindergartenkinder in<br />

ihrer Schulzeit begleiten wird.<br />

Er kennt sie gut und die die<br />

Kinder ihn – somit eine große<br />

Erleichterung für alle.<br />

Das Konzert zur Begrüßung<br />

war wunderschön und tief<br />

berührend. Es erstaunt mich<br />

immer wieder, wie schnell die<br />

jungen Musiker als Einheit<br />

stimmig zusammenspielen.<br />

Es scheint mir, als ob ihre<br />

Seelenkörper wie zu einer<br />

großen Glocke über ihnen<br />

– 6 –<br />

verschmelzen und der lichtvolle<br />

Geist den ganzen Raum<br />

erfüllt. Auch das Puppen-<br />

spiel war sehr schön. Bewundernswert,<br />

wie Barbara so<br />

ruhig und gleichmütig die<br />

Geschichte zu Ende gebracht<br />

hat, obwohl es einigen Kindern<br />

wohl zu lang geworden ist,<br />

<strong>von</strong> deren Unruhe sie sich<br />

aber nicht stören ließ.<br />

Das Durcheinander in der<br />

Klasse war dann sehr<br />

lebendig und befreiend, ein<br />

lockerer Abschluss mit Kaffee<br />

und Kuchen. Spannungen<br />

haben sich gelöst und wir<br />

haben uns freudig und offen<br />

ausgetauscht, im vertrauensvollen Wissen,<br />

dass unsere Kinder nicht nur gut aufgehoben,


sondern in liebevoller, sicherer<br />

und friedlicher Umgebung<br />

wachsen und lernen dürfen. So<br />

schön, dass in eurem Haus sich<br />

jedes Kind willkommen und angenommen<br />

fühlen darf!<br />

Irene Dekic<br />

Mein erster Schultag am 6. 9. 2011<br />

Ich habe mich sehr gefreut, in das Gebäude zurückzukehren,<br />

das ich <strong>von</strong> meiner Kindergartenzeit so gut kenne. Nur: Im<br />

Unterschied zu damals kann ich jetzt gehen und gleich beim Eingang<br />

fand ich es sehr interessant, die Rampe hinaufzugehen<br />

und hinunterzulaufen. Das habe ich gleich dreimal gemacht.<br />

Meine Lehrerin hat schon auf uns gewartet und als alle Kinder<br />

der ersten Klasse da waren, ging es los in den kleinen Festsaal.<br />

Ich habe gespannt der Musik gelauscht, die andere, schon ältere<br />

Schulkinder für uns gespielt haben. Meine Lehrerin hat dann<br />

sehr schöne Worte zu unserem Schulbeginn gesprochen und ein<br />

Märchen gespielt. Leider hatte ich dann einen epileptischen Anfall<br />

– vor lauter Aufregung. Ein<br />

sehr lieber Bub hat mir eine<br />

Sonnenblume geschenkt.<br />

Anschließend gingen wir in die<br />

Klasse. Ich war sehr gespannt,<br />

was uns erwarten würde. Wir<br />

durften alle mit Kreide auf die<br />

Tafel zeichnen und haben gut<br />

gejausnet. Der Kreistanz war<br />

sehr schön, wir haben das Lied<br />

„Es war eine Mutter, die hatte<br />

vier Kinder“ gesungen. Ich<br />

freue mich, dass ich so eine<br />

liebe Lehrerin habe, und es ist<br />

schön, dass ich täglich meine<br />

Freunde und Freundinnen in<br />

der <strong>Schule</strong> sehe.<br />

Jakob/Katharina Loibner<br />

– 7 –


Das Kachelprojekt<br />

der 12. Klasse<br />

Als wir letzten Herbst unser neues Schulhaus bezogen,<br />

waren zwar zu guter Letzt die Handwerker fertig, aber<br />

das Gestalten der einzelnen Klassen- und Arbeitsräume<br />

musste noch angegangen werden . Im Klassenraum<br />

der 12 . Klasse war es im September ja schon<br />

recht gemütlich und die großzügige Räumlichkeit bot<br />

viel Platz für die 10 Jugendlichen . Sogar eine richtige<br />

Küchenecke bot das Klassenzimmer . Die Wand hinter<br />

der Küchenzeile war nur leider nicht verfliest und nach<br />

einigen Wochen schon sehr unansehnlich .<br />

Da kam uns die Idee, in einer Tonepoche,<br />

die der Klassenlehrer der<br />

11 . Klasse, Herr Kwasny, hielt,<br />

Kacheln herzustellen . Eigentlich<br />

eine sehr einfache Arbeit, bei der<br />

sich alle Schüler/innen gut ein-<br />

bringen konnten . Der Ton wurde,<br />

nachdem er gut durchgeknetet war,<br />

in Holzmodeln gedrückt, zu großen<br />

Platten gewalkt und anschließend<br />

in die gewünschte Größe ge-<br />

schnitten . Einige bekamen sogar<br />

Muster eingeritzt, dann wurden sie<br />

zum Trocknen aufgelegt .<br />

Eine der <strong>Schule</strong> nahestehende Künstlerin, Frau Beate<br />

Maria Platz, unterstützte unser Projekt und brannte<br />

unsere Kacheln . Einmal die Woche lieferten wir<br />

schachtelweise unsere Kunstwerke ins „Atelier Platz“,<br />

die rohgebrannten Kacheln nahmen wir wieder mit in<br />

die <strong>Schule</strong>, wo sie nun glasiert werden mussten . Gemeinsam<br />

wurden die verschiedenen Glasurfarben ausgewählt<br />

und im Keramikerfachgeschäft eingekauft . Die<br />

Arbeit des Glasierens passierte an Nachmittagen oder<br />

in ausgefallenen Fachstunden . Das Auftragen der<br />

– 8 –<br />

breiigen Glasur mit dem Pinsel machte den Schülern<br />

Spaß, vor allem war es spannend, denn im ungebrannten<br />

Zustand hatten alle Glasuren eine erdige, helle Farbe .<br />

Wie groß war da die Überraschung, als die ersten<br />

glasierten Kacheln vom Brennen zurückkamen: Erst<br />

jetzt waren sie grün, blau, rot und gelb .<br />

Beim nächsten Arbeitsgang hieß es also, die wunderschönen,<br />

handgefertigten Kacheln auch an die Wand<br />

zu bringen . Mörtel, Zahnspachtel, Gummispachtel und<br />

Fugenmasse mussten besorgt werden, ein Mixaufsatz<br />

für die Bohrmaschine und es<br />

konnte losgehen . Stück für Stück<br />

und Schüler für Schüler wurden<br />

nun die Kacheln in vorher zurecht-<br />

gelegter Reihenfolge in den aufgezogenen<br />

Mörtelgrund gesetzt . Auf<br />

die Fugenkreuze durfte man nicht<br />

vergessen, das hatten die Schüler<br />

sich gut gemerkt .<br />

Woche für Woche wuchs so<br />

unsere Kachelwand und wir alle<br />

waren mit großer Begeisterung an<br />

der Arbeit . Als wir dann noch mit<br />

weißer Fugenmasse alle Ritzen<br />

gefüllt hatten, strahle unser Kunstwerk in prächtigen<br />

Farben .<br />

Die Schüler waren natürlich sehr stolz auf ihre Arbeit,<br />

ganz zu Recht, wie man auf den Fotos sehen kann! Ja,<br />

kahle Wände gibt es im neuen Schulhaus noch einige .<br />

Das wird uns anspornen, im nächsten Schuljahr das<br />

Projekt zu erweitern; dazu würden wir uns sehnlichst<br />

einen eigenen Brennofen wünschen!<br />

Eva Haas<br />

Klassen- und Werklehrerin an der Oberstufe


Sommerfest<br />

Damals, als die <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong> das schöne Haus mit dem großen Garten<br />

in der Endresstraße ihr Eigen nannte, war es Tradition, immer zu Fronleichnam<br />

ein Sommerfest zu feiern . Da kamen Kinder, Ehemalige und viele Freunde, um<br />

zu spielen und zu tanzen . Der Garten war erfüllt vom bunten Treiben und alle<br />

freuten sich am geselligen Zusammensein .<br />

Wir überlegten lange, wie wir diese Tradition im neuen Schulhaus fortführen<br />

könnten – ein Gasslfest, ein Fest im Rathauspark? Beides war aus verkehrstechnischen<br />

Gründen nicht zu realisieren .<br />

Kurz entschlossen organisierten wir ein internes Gartenfest – nur für unsere<br />

Schüler/innen .<br />

• Unsere Schülereltern Angela Gabriel, Michael Figdor und<br />

Gerhard Winkelmayr grillten Würstl<br />

• Frau Mehmeti verteilte Eis<br />

• und unsere Mitarbeiter betreuten die verschiedenen Spielstationen<br />

– 9 –


5 . KLASSE<br />

5 . KLASSE<br />

5 . KLASSE<br />

11 . KLASSE<br />

11 . KLASSE<br />

Schulfeier am 6<br />

– 10 –<br />

Dreimal im Jahr zeigen wir uns gegenseitig und<br />

Die Feier am 6 .10 ., dem letzten sommerlichen Tag im Herbst, brachte<br />

uns viele musikalische Kostproben, ein reiches Sortiment<br />

an Liedern und Musik aus den verschiedensten<br />

Epochen vom alten Griechenland<br />

bis zur Gegenwart .<br />

9 . KLASSE<br />

7 . KLASSE<br />

Die 7 . Und die 8 . Klasse<br />

zeigten Stabübungen zur<br />

Sprachlehre:<br />

8 . KLASSE<br />

8 . KLA


. Oktober 2011<br />

unseren Freunden, was im Unterricht passiert.<br />

SSE<br />

8 . KLASSE<br />

8 . KLASSE<br />

7 . KLASSE<br />

WERKSTUFE<br />

7 . KLASSE<br />

– 11 –<br />

Patrick zeigte Übungen aus der Heileurythmie<br />

und Bothmergymnastik:<br />

WERKSTUFE<br />

WERKSTUFE<br />

WERKSTUFE


Erntedank<br />

Ob Sonnenschein, ob Wind, ob Regen<br />

wir feiern unserer Ernte Segen .<br />

Erst ziehn wir singend in den Garten,<br />

wo unsre Erntegaben warten .<br />

Dann geben wir <strong>von</strong> Hand zu Hand,<br />

was uns geschenkt das Gartenland .<br />

Mais und Bohnen, Kraut und Rüben,<br />

Salat, Kartoffeln, Spinat und Gurken,<br />

Tomaten und auch Paprika<br />

viel Gesundes gibt es da .<br />

Manche kosten, viele riechen<br />

an den Knollen und den Früchten .<br />

Äpfel, Birnen, Zwetschen, Beeren,<br />

Trauben und Getreideähren,<br />

manch wunderlich geformter Kürbis,<br />

Kerne und so manche Nuss<br />

wandern durch gar viele Hände<br />

bis an ihrer Reise Ende<br />

sie an einem schönen Platz<br />

geordnet sind zum Ernteschatz .<br />

Hier füllt das Haus mit frohem Klang<br />

vieler Stimmen Lobgesang .<br />

Schon freun sich alle auf die Pause<br />

Und auf die reiche Erntejause .<br />

– 12 –


1. Klasse<br />

5. Klasse<br />

2. Klasse<br />

7. Klasse<br />

4. Klasse<br />

Das<br />

Schuljahr<br />

2011–2012<br />

– 13 –<br />

8. Klasse<br />

9. Klasse<br />

11. Klasse<br />

10. Klasse<br />

12. Klasse 13. Klasse


Es ist so<br />

schön auf<br />

der Burg<br />

Finstergrün!<br />

Während der Sommerwochen auf der Alm machten wir auch einen Ausflug<br />

zur Burg Finstergrün. Wir fragten den Burgvogt, ob wir am Grillplatz<br />

ein Feuer machen dürfen, und erfuhren, dass es auf der Burg für die<br />

<strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong> noch ein Spendenguthaben <strong>von</strong> der Jagdschlossapotheke<br />

in Hietzing gibt.<br />

Zimmer mit Kachelofen und vielen Stockbetten, so dass alle Mädchen in einem<br />

und alle Buben in einem anderen Zimmer gemeinsam wohnen konnten.<br />

Verwinkelte Gänge und Treppen,<br />

die einladen, nachts durch die Burg<br />

zu geistern.<br />

Ein Wochenende auf<br />

Burg Finstergrün<br />

– 14 –<br />

Weil uns die Burg Finstergrün so gut gefiel, fuhren wir (9 Kinder mit 3<br />

Begleiter/inne/n) gleich am ersten Freitag im neuen Schuljahr los, um<br />

dieses Guthaben am Wochenende einzulösen.<br />

Wir danken der Jagdschlossapotheke, die uns immer wieder Gutscheine<br />

für die schöne Burg schenkt, dass uns dieser Ausflug ermöglicht wurde.<br />

Das Wetter war warm wie im Sommer und so fuhren wir am Samstagnachmittag<br />

noch einmal zum Wiesenbauern, um dort im Teich zu baden.<br />

Ja, Mutproben aller Art konnte man bestehen.<br />

Ein großer Turnierplatz, wo man Ball<br />

spielen und herumtollen kann.


Hänsel und Gretel<br />

Klassenspiel der 10. Klasse<br />

Unser Klassenspiel haben wir bereits in der 9 . Klasse einstudiert<br />

. Knapp vor Schulschluss gab es drei Auffüh-<br />

rungen . In langen, teilweise anstrengenden Proben erarbeiteten<br />

wir das Stück . Unsere Regisseurin und Klassenlehrerin<br />

war genau und sehr streng . Während der vielen<br />

Proben gelang es uns immer besser, uns in das Spiel und<br />

in die Rollen einzuarbeiten . Schwer fiel uns, konzentriert<br />

bei der Arbeit zu bleiben und trotz der ständigen Korrekturen<br />

die Nerven nicht zu verlieren . – Schauspielerei ist<br />

harte Arbeit, aber auch aufregend und schön!<br />

Dann wachen auf die Sterne ...<br />

Kommt kleine Mäuslein, kommt<br />

in mein Häuslein.<br />

Suse liebe Suse …<br />

Ich<br />

weck<br />

mit<br />

kühlem<br />

Taue …<br />

Nun ist die Hexe tot …<br />

Glücklich vollbracht!<br />

– 15 –<br />

Weil die Aufführungen vor den Sommerferien dem<br />

Publikum und uns allen so gut gefielen, haben wir<br />

beschlossen, das Stück nochmals aufzuführen . Über<br />

die langen Sommerferien haben wir unsere Rollentexte<br />

nicht vergessen . Jetzt fiel es uns leicht, in unsere<br />

Rollen hineinzufinden . Dabei half uns besonders<br />

unsere großartige Klavierbegleiterin, Frau Svetlana<br />

Ivanova . Die Aufführungen haben uns viel Spaß gemacht,<br />

wir freuen uns alle schon sehr auf ein neues<br />

Theaterprojekt!<br />

Was sagst du, die Knusperhexe!<br />

… höre<br />

nur, ich<br />

habe einen<br />

Traum.


VOM GARTENBAU<br />

1. Woche<br />

Wir haben Äpfel gesammelt . Die guten in einen und die<br />

schlechten in einen anderen [Korb] .<br />

Im Kompost<br />

Wir haben uns den Kompost angeschaut und erfahren,<br />

dass da Kröten drin wohnen . Dann sind alle an ihre<br />

Arbeit gegangen und haben dort weitergemacht, wo sie<br />

aufgehört haben . Man muss den Kompost umsetzen, weil<br />

dadurch Luft, welche die Blätter zu ihrer Verwandlung<br />

brauchen, an die werdende Erde kommt .<br />

Mittwoch<br />

Wir haben Kürbisse geerntet . Wir hatten orange Kürbisse<br />

und gelbe; die haben wir abgeschnitten . Danach haben wir<br />

die Kürbisranken rausgezogen; die waren sehr stachelig<br />

und danach hat’s mich überall gejuckt . Das waren so<br />

grüne, stachelige Ranken .<br />

– 16 –<br />

5. Oktober 2011<br />

Ich und Sabrina haben Erde gesiebt . Einer hat immer<br />

gezählt . Jeder [hat] 15 Schaufeln gemacht, dann war der<br />

andere dran . Danach haben wir eine Biotonne geholt und<br />

haben den Abfall reingeschaufelt .<br />

10. Oktober 2011<br />

Ich und Sabrina haben geschnittene Äste vom Baum mit<br />

der Säge und mit der Klick-Zange zerkleinert . Dann<br />

werden sie zum Verbrennen verwendet . Die andere<br />

Gruppe hat Färberdisteln geschnitten und in eine Wanne<br />

getan . Und dann haben wir die Samen herausgezupft .<br />

12. Oktober 2011<br />

Wir haben Erdäpfel sortiert; die guten auf die eine Seite<br />

und die schlechten in die Mitte . Dann haben wir nochmal<br />

die schlechten aussortiert und weggeschmissen . Am<br />

Schluss durften wir Kartoffeln mit nach Hause nehmen .<br />

17. Oktober 2011<br />

Ich und Sabrine und Maria und Stefan haben mit dem<br />

Herrn Müller einen großen Erdhaufen weggeschaufelt .<br />

Zwei sind immer Scheibtruhe gefahren; wir haben fast<br />

¼ weggeschaufelt . Danach gab’s Apfeljause .<br />

19. Oktober 2011<br />

Baroni und Alexander haben die Cosmea-Pflanzen ausgerissen<br />

und auf den Kompost getragen . Die beiden<br />

haben die Blumentöpfe <strong>von</strong> der Erde befreit und ins<br />

Gartenhaus gestellt, wo sie überwintern dürfen . Der<br />

Gerhard hat uns die Erde weggefahren und auf einen Erdhaufen<br />

geworfen . Tobias, 8. Klasse


Die 8. Klasse macht einen Ausflug<br />

ins Schifffahrtsmuseum<br />

Gestern haben<br />

wir uns in Spittelau<br />

getroffen .<br />

Wir sind dann<br />

mit der S-Bahn<br />

bis Krems gefahren<br />

. Dann sind<br />

wir in den Bus<br />

umgestiegen, mit<br />

dem sind wir bis<br />

Spitz a . d . Donau<br />

gefahren . Dann<br />

sind wir an der<br />

Donau entlang gegangen . Als wir ein paar Minuten ge-<br />

wandert waren, haben wir Fabian, Doris und Christian<br />

gesehen . Das Wetter war sehr kalt . Wir sind dann mit der<br />

Fähre zum anderen Ufer gefahren . Nach einer Weile kamen<br />

wir zu einer Kirche, wo wir Lieder sangen . Als wir fertig<br />

gesungen hatten, durften Alexander und ich Kerzen anzünden<br />

. Als wir aus der Kirche gingen, sahen wir ein Auto, das<br />

zurückfuhr und gegen Fahrräder fuhr . Kaum hatten wir zum<br />

Lachen aufgehört, ging es RUMPS und<br />

der schwere Steintrog mit den Blumen<br />

war verschoben . Erschrocken stiegen<br />

zwei Militärmänner aus dem Auto .<br />

Mario und Christian halfen den beiden<br />

dann, den Stein zurückzuschieben . Als<br />

ein anderer Lastwagen zurückfuhr,<br />

haben wir gewartet, dass der Laster<br />

auch ein Auto rammt – der aber konnte<br />

ordentlich rückwärtsfahren . Der Ausflug<br />

war sehr lustig! Sabrina<br />

– 17 –<br />

An die Daheimgebliebenen<br />

Wir waren gestern in der Wachau . Trotz kaltem Niesel-<br />

wetter war es wunderschön . Wir sind auf der Fähre <strong>von</strong><br />

einem Ufer zum anderen gefahren . Haben dort viele<br />

Nüsse gesammelt und<br />

gegessen . Viele Weinreben<br />

gab es – sogar<br />

auf steilen Hängen .<br />

Einige <strong>von</strong> uns haben<br />

sich auch das Schiffsmuseum<br />

angeschaut<br />

und vieles gesehen,<br />

wie die Menschen ohne<br />

Maschinen arbeiten<br />

konnten . Wir haben<br />

gespielt und geblödelt<br />

. Es war ein schöner<br />

Tag . Wir hoffen, ihr<br />

habt es auch schön<br />

gehabt .<br />

Eure Klassenfreunde


Wir durften ein wahrhaft prunk-<br />

volles Schloss sehen und uns<br />

zum Schluss wie König und Königin<br />

verkleiden . Am Anfang aber<br />

zickzack durch den Schloßgarten<br />

auf die Gloriette wandern . Wir<br />

alle hatten viel Spaß!<br />

Doris, Fabian, Lydia, Sabrina,<br />

Maria, Carmen, Tobi, Alexandra,<br />

Mario, Eveline, Alex<br />

– 18 –<br />

Ausflug der 8. Klasse<br />

nach Schönbrunn


Kindergartenseite<br />

Seit September 2011 besucht mein Sohn Ludwig die<br />

Kindergartengruppe . Nach einigen Eingewöhnungs-<br />

schwierigkeiten hat sich Ludwig an den täglichen Kindergartenbesuch<br />

gewöhnt (der Trennungsschmerz ist nicht<br />

mehr so groß) .<br />

Was mir besonders gefällt, ist der wirklich liebevolle Umgang<br />

mit mir und meinem Sohn . Auch genieße ich es, dass<br />

Ludwig am Vormittag seine Therapien hat und so die Nachmittage<br />

auch für seine Geschwister genutzt werden<br />

können . Das erleichtert das Familienleben wirklich .<br />

Da bei den vielen Untersuchungen, die Ludwig schon hatte,<br />

keine Hinweise auf eine Entwicklungsverzögerung gefunden<br />

werden konnten, war es natürlich sehr schwierig, die richtige<br />

Förderung für ihn zu finden . Hier in der <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong><br />

<strong>Schule</strong> habe ich aber das Gefühl, dass auf Ludwigs<br />

Stärken und Schwächen sehr gut eingegangen wird .<br />

Karin Kowarik<br />

Meine Erfahrung im Kindergarten<br />

Hallo, erstmals möchte ich mich bei euch allen vorstellen .<br />

Mein Name ist Yannick Otzelberger, ich bin 3 Jahre alt, mit<br />

dem Angelman Syndrom geboren und habe die beste<br />

Schwester, die man sich<br />

vorstellen kann . Sie heißt<br />

Valentina und ist 6 Jahre alt .<br />

Meine Mama hat sich sehr<br />

lange Gedanken über einen<br />

passenden Kindergartenplatz<br />

gemacht und ich wäre<br />

beinahe schon in einen<br />

Integrationskindergarten ge-<br />

gangen . Meine Eltern waren immer sehr für Integration und<br />

waren zu diesem Zeitpunkt überzeugt, dass es für mich<br />

eine große Chance wäre, mit gesunden Kindern aufzuwachsen<br />

. Doch dann kam uns eine sehr liebe Freundin<br />

dazwischen und hat uns geraten, mal einen Blick auf den<br />

Kindergarten in der <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong> zu werfen . Zugegeben<br />

war das anfangs vor allem für meine Mami eine<br />

ganz neue Welt, aber schon nach dem ersten Gespräch<br />

waren meine Eltern total begeistert . Sie waren sich sofort<br />

einig: Wenn nicht DER Kindergarten, dann sollte es keiner<br />

sein .<br />

Sofort wurde der Platz in der I-Gruppe abgesagt und leider<br />

erhielten wir auch anfangs in der <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong> eine<br />

Absage . Doch im Sommer wendete sich das Blatt und ich<br />

bekam tatsächlich die Chance, den Kindergarten zu be-<br />

suchen . Mein Gott, wie wir uns freuten, meine Mama war<br />

total aus dem Häuschen . Der Tag näherte sich und wir<br />

waren alle furchtbar aufgeregt . Als wir im Kindergarten ankamen,<br />

gab es so viel für mich, aber auch für meine Mama<br />

zu entdecken .<br />

– 19 –<br />

Anfangs war ich noch alleine, meine Kameraden genossen<br />

noch den schönen Sommer . Doch ein paar Tage später<br />

kam Leon, wir haben uns auf Anhieb total gut verstanden .<br />

Nach und nach kamen immer mehr Kinder und dann waren<br />

wir endlich vollständig . Wir waren vielleicht eine riesen<br />

Runde, fünf Kinder und dann noch die Eltern dazu, das<br />

musste man mal aushalten . Doch wir schlugen uns alle<br />

ganz tapfer und meine Mami fühlte sich so wohl, dass sie<br />

am liebsten immer da wäre . Ja, ich glaube, ihr fiel es sogar<br />

schwerer als mir, mich und die anderen Kinder loszulassen .<br />

Ich kann euch nur sagen, mir gefällt es immer besser, es<br />

gibt so viele tolle Sachen zu entdecken und meine Betreuer<br />

sind Gold wert . Man merkt sofort, dass jeder Einzelne mit<br />

dem Herz dabei ist und alles Mögliche versucht, mir neue<br />

Dinge beizubringen . Am besten gefällt mir die Musik, es ist<br />

wunderschön, dass so viel gesungen wird, wisst ihr, insgeheim<br />

bin ich nämlich total musikalisch .<br />

Mittlerweile klappt es auch total gut, ich merke fast gar<br />

nicht mehr, dass Mami weg ist, wozu sollte ich ihr auch<br />

nachweinen, wenn es mir im Kindergarten so gut geht .<br />

Meine Eltern sagen immer noch, dass es die beste Entscheidung<br />

überhaupt war – hier kann ich ganz ICH SELBST sein,<br />

ich werde mit meinen Stärken und Schwächen akzeptiert<br />

und ich kann mich frei bewegen und so richtig austoben .<br />

Dies wäre mit einem Integrationsplatz niemals möglich gewesen!<br />

Schon alleine die Geräuschkulisse wäre viel zu hoch<br />

für meine Anfälle, hier ist alles so schön ruhig und ausge-<br />

glichen . Und meine Freunde im Kindergarten sind sowieso<br />

die BESTEN! Alles Liebe, Euer Yannick


Ferienerinnerung zu Schulbeginn – ein<br />

montenegrinischer Kulturnachmittag<br />

Florim Mehmeti besucht die Werkstufe an der <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong><br />

<strong>Schule</strong>, die Sommerferien verbringt er immer mit<br />

seiner Familie bei den Großeltern in Montenegro . Dort gefällt<br />

es ihm immer besonders gut, das Baden im Meer, aber<br />

auch die vielen Feste, die dort gefeiert werden, begeistern<br />

Florim .<br />

Das brachte die Familie Mehmeti in diesem Sommer auf<br />

die wunderbare Idee, einen montenegrinischen Kulturnachmittag<br />

für die Schulgemeinschaft zu organisieren . Am<br />

Samstag, den 17 . September war es dann soweit . Frau<br />

Mehmeti hat viele Stunden gearbeitet, auch die Schüler/innen<br />

der Oberstufe waren emsig in der Küche tätig, um den<br />

Gästen ein mediterranes Buffet aufzutischen . Herr Berg<br />

sorgte für den Aufbau des technischen Schnick-Schnacks,<br />

damit die musikalische Begleitung zu den Tänzen auch gut<br />

funktionierte .<br />

Endlich um vier Uhr trafen die Tänzer/innen und die Damen<br />

vom Chor ein, in prächtige Trachten gekleidet und wirklich<br />

schön anzuschauen . Von ihrem Können und der liebevollen<br />

Präsentation war das Publikum begeistert und tauschte<br />

– 20 –<br />

sich, nach einer gelungenen Vorstellung, am köstlichen<br />

Buffet aus .<br />

Ein wirklich gelungener Samstagnachmittag voll guter<br />

Unterhaltung und Schmankerln aus dem Süden, herzlichen<br />

Dank, Familie Mehmeti, für dieses schöne Fest! – Sehr<br />

schade, dass nur wenige Schüler mit ihren Familien diese<br />

Gelegenheit wahrnahmen, Kultur in der Schulgemeinschaft<br />

gemeinsam zu genießen . Eva Haas


Discofieber in der <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong>!<br />

Es war Freitag, der 14 .Oktober 2011, 17:00 Uhr . Stille und<br />

Dunkelheit im kleinen Festsaal . „Plötzlich“, Discomusik dringt<br />

durch die Gemäuer der <strong>Karl</strong>-<strong>Schubert</strong>-<strong>Schule</strong> . Lichteffekte<br />

streifen über die Wände des Saales: „Partytime“!<br />

In dieser tollen Atmosphäre war das anfängliche Zögern<br />

schnell überwunden, Abtanzen war angesagt . Alle hatten<br />

sehr viel Spaß, einschließlich der älteren Semester, die sich<br />

drei Stunden lang wieder in ihre Jugendzeit zurückversetzt<br />

fühlten . Zwischendurch gab es sogar künstlerische Einlagen<br />

vom DJ . In dieser Veranstaltung konnten „unsere“ Jugend-<br />

lichen „normale“ Jugendliche sein, selbst Schüchterne und<br />

Bewegungsängstliche wagten in dieser Atmosphäre, aus sich<br />

herauszugehen .<br />

Vielen Dank an die großartigen Initiatoren, Eva Haas und<br />

Horst Berg . Angela Gabriel<br />

Florim war <strong>von</strong> der Disco-Beleuchtung und der coolen Musik<br />

sehr beeindruckt . Er freut sich schon sehr auf den nächsten<br />

Discoabend, an dem er tanzen und lachen, aber auch die<br />

Technik bewundern und berühren kann .<br />

DJ Florim Mehmeti<br />

Ein Discoabend in der <strong>Schubert</strong>schule, das klingt aufregend<br />

und unterhaltsam . Und das war es auch . Der Raum war in<br />

schummriges Licht getaucht, <strong>von</strong> der Decke strahlten bunte<br />

Disco-Strahler . Dazu gab es fetzige Musik <strong>von</strong> Pop über<br />

Rock bis zu Volksmusik und Schlager, gespielt und mit<br />

Show-Einlagen aufgelockert <strong>von</strong> einem munteren DJ . Auf der<br />

Tanzfläche drängten sich Schüler, Eltern, Lehrer und<br />

Freunde . Auch meine Tochter Teresa war so richtig in ihrem<br />

Element, obwohl sie mir kein einziges Mal erlaubte, mit ihr<br />

gemeinsam das Tanzbein zu schwingen . Dafür war sie alleine<br />

und mit ihren Schulfreunden umso eifriger bei der Sache .<br />

Drei Stunden Vollgas und Ausgelassenheit blieben nicht ohne<br />

– 21 –<br />

Wirkung, am Ende zeigten sich bei dem Einen oder der<br />

Anderen schon gröbere Ermüdungserscheinungen . Es hatte<br />

unheimlich Spass gemacht, zu sehen, mit welcher Freude und<br />

welchem Einsatz die Kinder und Jugendlichen sich der Musik<br />

hingeben konnten .<br />

Wenn das keine Wiederholung wert ist!<br />

Thomas Marousek<br />

Ja, es war ein schöner, besonderer Abend . Vielen Dank an<br />

den DJ Michi Mört, der uns mit toller Tanzmusik versorgte,<br />

und MC (Master of Ceremonies / Moderator) Michael Radics,<br />

den Mann mit dem Mikrophon, der für beste Stimmung und<br />

zusammen mit Felix Rosendorf für überraschende Einlagen<br />

sorgte . Vielen Dank auch an das Haus Turmalin aus Breitenfurt,<br />

das für Getränke und schmackhafte Knabbereien sorgte .<br />

Die Freude war sehr groß, dass endlich wieder eine Disco<br />

stattfindet . Es war sehr berührend zu sehen, wie viel Glanz<br />

und Energie in den Augen der Jugend steckte . Ich möchte<br />

einen großen Dank an Horst Berg und Eva Haas aussprechen,<br />

die sich sehr bemüht haben, dies alles zu organisieren .<br />

Ich hoffe für unsere Jugend, dass wieder eine Disco statt-<br />

finden wird!<br />

Danke Charlotte Plesz<br />

Wir hoffen, dass zu den nächsten Disco-Abenden noch mehr<br />

Tanzlustige kommen werden! Der nächste Termin ist dann<br />

wieder im Jänner und am 18 . Februar die Faschingsdisco! DJ<br />

Michi Mört und MC Michi Radics werden hoffentlich wieder<br />

für beste Stimmung sorgen!<br />

Ein ganz herzliches Dankeschön an Frau Britta Wittmann und<br />

die Stiftung Kindertraum, die uns eine professionelle Disco-<br />

Beleuchtung und damit erst die richtige Disco-Stimmung ermöglicht<br />

haben! Horst Berg


BILDERSTURM III<br />

Immer wieder dürfen wir erleben, dass wir Freunde haben, denen es<br />

Freude bereitet, der <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong> zu helfen . Es ist wohl schon<br />

30 Jahre her, da meldete sich eine Gruppe <strong>von</strong> Jungrotariern in der<br />

<strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong> . Sie wollten an einem Wochenende kommen und<br />

bei uns tätig werden . Wir hatten damals gerade eine alte Baubaracke<br />

günstig erworben, die im Schulgarten aufgestellt wurde und unsere<br />

Holzwerkstatt und zwei Klassenräume beherbergen sollte . Diese Holzbaracke<br />

sah sehr unansehnlich aus und wir freuten uns, jemanden<br />

gefunden zu haben, der bereit war, die alten Fenster und Türen neu zu<br />

streichen . Einer der jungen Männer, die damals wohl zum ersten und<br />

letzten Mal in ihrem Leben sich in dieser Tätigkeit versuchten, war<br />

Hubert Figl .<br />

In den folgenden Jahren besuchte Hubert Figl mit seiner jungen<br />

Familie gerne die Sommerfeste in der <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong> und es<br />

dauerte nicht lange, da machte er Karriere als Risikomanager bei einer<br />

Bank . In seiner Freizeit griff er immer öfter zum Pinsel – nicht um zu<br />

streichen, nein: um zu malen!<br />

Im Oktober 2005 veranstaltete<br />

er gemeinsam mit seiner<br />

Frau Ursula den ersten Bildersturm,<br />

eine festliche Vernissage,<br />

bei der er seine Freunde bewog, seine Kunstwerke zu<br />

Gunsten der <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong> zu erwerben . Im Oktober<br />

2008 wurde Bildersturm II in unserem alten Schulhaus in der<br />

Endresstraße gefeiert; der Erlös wurde dem Schulneubau<br />

gewidmet .<br />

In diesem Jahr durften wir Hubert Figl zu seinem 60 . Geburtstag<br />

gratulieren . Er nahm diesen zum Anlass, seine<br />

Freunde zu Bildersturm III zu laden . Mehr als 10 .000 Euro<br />

wurden danach der <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong> zum Geschenk<br />

gemacht .<br />

Wir danken der Familie Figl für die Treue, die sie der <strong>Karl</strong><br />

<strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong> gegenüber immer wieder erwiesen hat,<br />

und wünschen Hubert für sein neues Lebensjahr Glück und<br />

Segen und dass die Freude, die er uns dank seiner Groß-<br />

zügigkeit schenkt, immer wieder zu ihm zurückkehren möge .<br />

Unsere Weihnachtswünsche<br />

• Ein Klavier für den großen Festsaal; Svetlana Ivanova hatte uns im letzten Schuljahr<br />

dankenswerter Weise ihren Flügel geborgt und braucht ihn nun an einem anderen Ort.<br />

• Eine semiprofessionelle Waschmaschine, denn unser Haushaltsgerät war den Anforderungen<br />

des Schulbetriebs auf Dauer nicht gewachsen.<br />

• Einen neuen VW-Bus; der alte, Baujahr 1994, ist für Schülertransporte nicht mehr ge-<br />

eignet.<br />

– 22 –


Terminplan<br />

Schuljahr 201 1/2012<br />

Fr. 23. 12. (12.00 Uhr Schluss) bis<br />

So. 8. 1. Weihnachtsferien<br />

Mi. 8. 2. bis<br />

So. 12. 2. Energieferien<br />

Fr.. 30. 3. (12.00 Uhr Schluss) bis<br />

So. 15. 4. Osterferien<br />

Do. 17. 5. Christi Himmelfahrt<br />

Fr. 18. 5. schulautonomer Tag<br />

Sa. 26. 5. bis einschließlich<br />

Di. 29. 5. Pfingsten<br />

Do. 7. 6. Fronleichnam<br />

Fr. 8. 6. schulautonomer Tag<br />

Fr. 29. 6. (12.00 Uhr Schluss) Schulschluss<br />

Sa. 30. 6. bis<br />

So. 2. 9. Sommerferien<br />

Mo. 3. 9. (12.00 Uhr Schluss) erster Schultag Schuljahr 2012/2013<br />

Unsere Adresse Endresstraße 99 und die dazugehörenden Telefonnummern gibt es nicht mehr!<br />

Man erreicht uns nun unter:<br />

Sekretariat <strong>von</strong> 8.00 bis 14.30 Uhr Tel. 01/889 46 36-11, Fax 01/889 46 36-15<br />

Neue Postadresse: <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong>, 1230 <strong>Wien</strong>, Kanitzgasse 3<br />

<br />

Ich erkläre mich bereit, den Verein <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong> zu unterstützen durch eine<br />

Mitgliedschaft in der Höhe <strong>von</strong> 24,00 E jährlich<br />

(festgesetzter Mitgliedsbeitrag mindestens 24,00 E jährlich)<br />

Patenschaft in der Höhe <strong>von</strong> 45,– E jährlich<br />

einmalige Spende <strong>von</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E .<br />

Auf unser Konto: Verein <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong>, Kto.-Nr.: 0066-19795/00, BA, BLZ 12000<br />

Ich ersuche um<br />

regelmäßige Zusendung der Schulpost (3x jährlich)<br />

weitere Informationen<br />

Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Adresse: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ort, Datum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterschrift: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Die nächste SCHULPOST erscheint im März 2012. Redaktionsadresse: 1230 <strong>Wien</strong>, Kanitzgasse 3. Redaktionsschluss: 31. Jänner 2012<br />

– 23 –


Herausgeber und Medieninhaber (Verleger):<br />

Verein <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong> für<br />

Seelenpflege-bedürftige Kinder und Jugendliche in <strong>Wien</strong><br />

Kanitzgasse 3, 1230 <strong>Wien</strong><br />

www .karl-schubert-schule .at<br />

Redaktion:<br />

Elfriede Krisch, Markus Hildenbrand<br />

Redaktionsadresse:<br />

Kanitzgasse 3, 1230 <strong>Wien</strong><br />

Wir danken der COMPRESS<br />

Verlagsges.m.b.H. und der<br />

REPRO MEDIA Druckges.m.b.H. für<br />

die Herstellung dieser Ausgabe!<br />

I M P R E S S U M :<br />

– 24 –<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen sich nicht mit<br />

der Meinung der Redaktion decken .<br />

Nachdruck auch auszugsweise nur mit Genehmigung des<br />

Medieninhabers .<br />

Grundlegende Richtung:<br />

die SCHULPOST informiert Eltern, Freunde und<br />

Förderer der <strong>Karl</strong> <strong>Schubert</strong> <strong>Schule</strong> über das Schulgeschehen .<br />

Sie erscheint dreimal jährlich .<br />

envoi à taxe réduite<br />

Verlagspostamt: 1230 <strong>Wien</strong><br />

Aufgabepostamt: 1230 <strong>Wien</strong><br />

P .b .b . Zulassungsnr .: GZ02Z030204M<br />

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