Phasengleichgewicht (Destillation) - Beuth Hochschule für Technik ...
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vier Proben wird summiert. Außer nach dem ersten Versuchspunkt wird nun die Differenz zu 9 ml<br />
der Blase entzogen (dabei Heizung aus!).<br />
Zur Konzentrationsänderung wird nun nach dem ersten Versuchspunkt die als Probe entnommene<br />
Menge der zweiten Komponente zugegeben. Nach allen weiteren Versuchspunkten werden jeweils<br />
die insgesamt entnommenen 9 ml zugegeben. Diese Maßnahme dient zur schrittweisen Konzentrationsänderung<br />
bei gleichzeitiger Positionierung der Phasengrenzfläche (Beibehalten des<br />
Füllstandes).<br />
Parallel zur Ermittlung der <strong>Phasengleichgewicht</strong>sdaten wird eine Eichkurve <strong>für</strong> die Konzentrationsmessungen<br />
mit dem Refraktometer<br />
ermittelt. Dazu wird die Zusammensetzung des<br />
Gemisches in Schritten von 3 - 15 % (nach<br />
Absprache) variiert, wahlweise in Volumenanteilen<br />
(Büretten) oder in Massenanteilen.<br />
3. Auswertung / Versuchsbericht<br />
1. Beschreibung von Versuchsanlage und<br />
Versuchsdurchführung - als Ergänzung der<br />
Versuchsanleitung.<br />
2. Eichkurve: Der Brechungsindex ist als<br />
Funktion der Konzentration in Volumen-,<br />
Mol- und Massenprozent darzustellen.<br />
Welche dieser Kurven ist <strong>für</strong> die weitere<br />
Verwendung am besten geeignet?<br />
3. Mit Literaturwerten aus dem VDI-<br />
Wärmeatlas vom Dampfdruck der reinen<br />
Komponenten sollen ggf. unter Inter- oder<br />
Extrapolation erstellt werden:<br />
- Dampfdruck- Kurven nach Abb. 1,<br />
- Siede- und Gleichgewichtsdiagramm<br />
nach Abb. 2 und Abb. 3 bei Annahme<br />
eines idealen binären Gemisches.<br />
4. Eintragen der Messergebnisse in das<br />
Siede- und Gleichgewichtsdiagramm.<br />
5. Erstellen eines Diagrammes, in dem die<br />
K -Werte und der α -Wert über der<br />
j<br />
Zusammensetzung der Flüssigphase<br />
aufgetragen werden.<br />
Abbildung 2: Aufbau der <strong>Phasengleichgewicht</strong>s-<br />
Apparatur <strong>für</strong> den Betrieb unter Normaldruck<br />
6. Darstellung der Aktivitätskoeffizienten über dem Molanteil des Leichtsieders in der<br />
Flüssigphase.<br />
7. Diskussion der Ergebnisse (Genauigkeit der ermittelten Konzentrationen, Genauigkeit der<br />
berechneten Dampfdrücke, Abweichungen vom idealen Verhalten, …).<br />
Beachten Sie beim Umgang mit den Flüssigkeiten, insbesondere beim Arbeiten am Refraktometer,<br />
mögliche Gesundheits-, Brand- und Umweltgefahren!<br />
TFH Berlin, FB VIII, Labor Thermische VT, <strong>Phasengleichgewicht</strong>, September 2006 Seite 5