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Disparitäten - Lehrer

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VU Nutzungskonflikte SS 2003<br />

Einkommen-, Bildungs-,<br />

Beschäftigungsdisparitäten<br />

© Jutta Lasshofer, Inge Kiesl, Sandra Bachleitner<br />

Fachdidaktische Übung<br />

bei MMag. Peter Atzmanstorfer<br />

2003<br />

Jutta Lasshofer, Inge Kiesl, Sandra Bachleitner


VU Nutzungskonflikte SS 2003<br />

Stundenbild zum Thema „Einkommens-, Bildungs-, Beschäftigungsdisparitäten“<br />

Thema: Einkommens-, Bildungs-, Beschäftigungsdisparitäten (mit Österreichbezug)<br />

Klasse: 7. Klasse<br />

Lehrplanbezug: Gesamtwirtschaftliche Leistungen und Probleme [Raum, Gesellschaft und Wirtschaft Österreichs]<br />

Lernziele:<br />

S/S sollen über die aktuelle Situation in Österreich in Bezug auf Einkommens-, Bildungs-,<br />

Beschäftigungsdisparitäten Bescheid wissen.<br />

S/S sollen verschiedene Arten von Graphiken (Säulen-, Banddiagramm udgl.) interpretieren<br />

können.<br />

S/S sollen eine Folie gestalten können, die als Lerngrundlage für die ganze Klasse dient.<br />

S/S sollen ihre Ausarbeitungen ihren MitschülerInnen verständlich präsentieren können.<br />

Zeit Phase S/S-Aktivität(en) L-Aktivität(en) Medien, Material<br />

7’ Kontaktaufnahme mit der<br />

Klasse: Statements zum<br />

Thema<br />

„Einkommensunterschiede in<br />

Österreich“<br />

10’ Informierender<br />

30-<br />

35’<br />

Unterrichtseinstieg:<br />

Bekanntgabe von Thema,<br />

Ablauf und Zielen<br />

anschließend<br />

Gruppeneinteilung +<br />

Gruppenauftrag bekannt geben<br />

Erarbeitungsphase I:<br />

Gruppenarbeit (arbeitsteilig /<br />

leistungsgleich):<br />

Informationsblatt mit Graphik<br />

zu den Themen „Einkommens-,<br />

Bildungs- und Beschäftigungs-<br />

unterschiede“<br />

Ein(e) Schüler(in)<br />

liest jeweils ein<br />

Statement vor;<br />

Klasse hört zu<br />

S/S hören zu und<br />

bilden Gruppen<br />

Bildung von 6<br />

Gruppen (jeweils<br />

zwei zu einem<br />

Thema): S/S lesen<br />

Informationsblatt<br />

und fassen<br />

wichtige<br />

Ergebnisse auf<br />

einer Folie<br />

zusammen, die als<br />

Lerngrundlage für<br />

die ganze Klasse<br />

dient<br />

Jutta Lasshofer, Inge Kiesl, Sandra Bachleitner<br />

<strong>Lehrer</strong> legt Folie<br />

auf; hört zu<br />

Folie<br />

<strong>Lehrer</strong> informiert Folie<br />

Hilfestellung durch<br />

den <strong>Lehrer</strong><br />

Informationsblatt<br />

(Kopien), Folien mit<br />

Graphik, leere<br />

Folien, Folienstifte<br />

Zeit Phase S/S-Aktivität(en) L-Aktivität(en) Medien, Material


VU Nutzungskonflikte SS 2003<br />

5’ Einstiegsphase<br />

35-<br />

40’<br />

5 –<br />

10’<br />

- Kontaktaufnahme mit der<br />

Klasse [kurzes Revue<br />

passieren lassen der letzten<br />

Stunde]<br />

- Informierender<br />

Unterrichtseinstieg<br />

[Bekanntgabe von Ablauf<br />

und Ziel der Stunde]<br />

Sicherungsphase<br />

Präsentation der Gruppenarbeit<br />

ev. Film- bzw.<br />

Radioausschnitt zum Thema<br />

Anmerkungen zur Gruppenarbeit:<br />

S/S hören zu L informiert<br />

Kleingruppen<br />

präsentieren<br />

Ausarbeitung;<br />

anschließende<br />

Diskussion<br />

S/S sehen sich<br />

Film an<br />

Jutta Lasshofer, Inge Kiesl, Sandra Bachleitner<br />

Moderation Folien<br />

L stoppt an<br />

wichtigen Stellen<br />

und gibt Er-<br />

klärungen,Zusatz- informationen udgl.<br />

Film- bzw.<br />

Radioauschnitt,<br />

Fernseher bzw.<br />

Radio<br />

Die Texte zu den einzelnen Themen beinhalten teilweise relativ viele Zahlen. Unserer Meinung nach<br />

sollte es in der 7. Klasse durchaus möglich sein, einen derartigen Text kritisch zu lesen, wichtiges von<br />

unwichtigem zu selektieren und verständlich aufzubereiten. D.h. unsere Texte wurden bewusst<br />

gewählt, um diese Fähigkeiten zu stärken bzw. zu fördern.<br />

Die Tatsache, dass die einzelnen Texte unterschiedliche Längen aufweisen, wurde durch die<br />

Verknüpfung mit Diagrammen ausgeglichen. Umfangreiche Texte wurden mit einfacheren<br />

Diagrammen gekoppelt, kürzere Texte wurden mit anspruchsvollen Diagrammen aufgefüllt.<br />

Zur Aufbereitung des Datenmaterials bzw. zur Präsentation kopiert der/die <strong>Lehrer</strong>/in die jeweiligen<br />

Graphiken auf eine Folie und stellt diese den einzelnen Gruppen zur Verfügung. Diese<br />

vervollständigen die Folie mit Informationen aus dem Text bzw. mit Erkenntnissen aus den<br />

Diagrammen. Am Ende der Stunde werden die Folien vom <strong>Lehrer</strong> eingesammelt und kopiert. Die<br />

Ausarbeitungen der einzelnen Gruppen dienen als Lerngrundlage für die ganze Klasse.


VU Nutzungskonflikte SS 2003<br />

Statement von Abg. Dr. Wabl:<br />

Einkommens-, Bildungs- und Beschäftigungsdisparitäten<br />

Die Einkommensunterschiede in Österreich sind dramatisch. Es gibt Menschen, die von der Hand in<br />

den Mund leben, und es gibt Menschen, die nicht wissen, was sie mit dem vielen Geld anfangen<br />

sollen. Es gibt Pensionisten, die nachdenken, ob sie nach Mallorca, auf die Kanarischen Inseln, nach<br />

San Franzisko oder sonst wohin fliegen sollen, und es gibt Menschen oder vor allem Pensionistinnen,<br />

Frauen vor allem, die schon jahrelang, jahrzehntelang keinen Urlaub gehabt haben. Es gibt<br />

Menschen, die geschieden sind und nach der Scheidung trotzdem in Saus und Braus leben können,<br />

weil soviel da war, dass man aufteilen hat können, und es gibt andere, die nach der Scheidung – vor<br />

allem Frauen – vor dem Nichts stehen. Das bewegt aber nicht sehr viele in diesem Lande, außer es<br />

betrifft einen selber.<br />

Statement von Abg. Schützenhöfer<br />

Ich halte die Einkommenssituation ganz allgemein für ziemlich unbefriedigend, insbesondere für die<br />

kleineren und mittleren Verdiener. Und ich denke, dass wir daran festhalten sollten, dass gerade dem<br />

Leistungsträger der Nation, das sind die Mittelverdiener, bei der Steuerreform durch eine<br />

entsprechende Entlastung entgegengekommen wird. […] Männer verdienen für vergleichbare<br />

Arbeiten um 29 Prozent mehr als Frauen, unter Einbeziehung der Teilzeitbeschäftigten sogar um 45<br />

Prozent mehr.<br />

Statement von Abg. Mag. Zitz<br />

Gerade Frauen kommen derzeit arbeitsmarkt-, sozial- und qualifikationspolitisch unter die Räder. Es<br />

gibt einen Sozialbericht des Bundes, der feststellt, wie stark die Schere klafft. […] Die<br />

Qualifikationsprogramme werden in erster Linie von Männern angenommen, die<br />

Qualifikationsprogramme sind zu einem großen Teil von Männern entwickelt, und Frauen sind<br />

entweder zu jung für bestimmte Programme, Stichwort Lehrmädchen, oder sie sind zu alt, Stichwort<br />

Wiedereinsteigerinnen-Comeback. Frauen sind also arbeitsmarktpolitisch nie im richtigen Alter, für<br />

Männer schaut es da teilweise auch sehr schwierig aus, aber Frauen sind doppelt bedroht.<br />

Quelle:<br />

Bericht des Kontroll-Ausschusses über den Bericht des Rechnungshofes über die durchschnittlichen<br />

Einkommen – Verfügbar:<br />

http://www.mfg.at/steno/steno_50/steno_50_3.html (16.12.2002)<br />

Jutta Lasshofer, Inge Kiesl, Sandra Bachleitner


VU Nutzungskonflikte SS 2003<br />

Einkommens-, Bildungs- und Beschäftigungsdisparitäten<br />

Im Jahr 2000 lagen die mittleren Brutto-Jahreseinkommen der unselbständig Erwerbstätigen (ohne<br />

Lehrlinge) bei 20.757 € (Frauen 14.976 €, Männer 25.093 €). Daraus ergaben sich mittlere Netto-<br />

Jahreseinkommen von 15.401 € (Frauen 11.803 €, Männer 18.067 €). Die mittleren Brutto-<br />

Jahreseinkommen (ohne Lehrlinge) stiegen von 1999 auf 2000 um 1,6% (Frauen 1,4%, Männer<br />

1,9%), die mittleren Netto-Jahreseinkommens waren im Jahr 2000 um 3,2% (Frauen 3,4%, Männer<br />

3,3%) höher als im Jahr 1999.<br />

Lehrlinge erhielten im Jahr 2000 ein mittleres Brutto-Jahreseinkommen von 5.900 € (Frauen 5.208 €,<br />

Männer 6.202 €). Ihre Netto-Jahreseinkommen lagen im Mittel bei 5.271 € (Frauen 4.604 €, Männer<br />

5.525 €).<br />

Die Brutto-Jahreseinkommen der Pensi onisten (mit Wohnsitz in Österreich) betrugen im Jahr 2000<br />

12.896 € (Frauen 9.782 €, Männer 17.829 €). An Netto-Jahreseinkommen erhielten sie in diesem Jahr<br />

11.873 € (Frauen 9.394 €, Männer 15.323 €). Von 1999 auf 2000 stiegen die Brutto-<br />

Jahreseinkommen der Pensionisten um 3,3% (Frauen 3,7%, Männer 2,6%), ihre Netto-<br />

Jahreseinkommen wuchsen im gleichen Zeitraum um 4,3% an (Frauen 3,8%, Männer 4,0%).<br />

Werden die (nach Bezugstagen) standardisierten Brutto-Jahreseinkommen der verschiedenen<br />

Altersgruppen (ohne Lehrlinge) verglichen, zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen jüngeren<br />

und älteren unselbständig Erwerbstätigen. Allgemein war das Einkommen der 50- bis 59-Jährigen um<br />

23,9% höher als jenes der 20- bis 29-Jährigen. Je nach sozialer Stellung und Geschlecht sind die<br />

Einkommensdifferenzen aber sehr unterschiedlich ausgeprägt.<br />

Bei den männlichen Angestellten wichen die Einkommen am stärksten voneinander ab. Hier war das<br />

mittlere jährliche Brutto-Jahreseinkommen der 50- bis 59-Jährigen (44.162 €) um 96,8% höher als<br />

jenes der 20- bis 29-Jährigen (22.443 €). Am zweitstärksten unterschieden sich die Einkommen von<br />

Beamtinnen, hier betrugen die Brutto-Jahreseinkommen der 20- bis 29-Jährigen im Jahr 2000 23.211<br />

€, jene der 50- bis 59-Jährigen lagen um 82,3% höher (42.322 €). Bei den männlichen Beamten<br />

liegen die Einkommen um 73,1% auseinander (25.011 € und 43.294 €). Deutlich geringer waren die<br />

Differenzen der Brutto-Jahreseinkommen bei den Arbeitern. Die Einkommen der älteren männlichen<br />

Arbeiter (24.411 €) waren um 17,7% höher als jene der jüngern (20.734 €), die Einkommen der<br />

jüngeren Arbeiterinnen unterscheiden sich von denen der älteren um 3,7% (13.254 € und 13.744 €).<br />

Nach Bundesländern erzielten im Jahr 2000 unselbständig Erwerbstätige (ohne Lehrlinge) in<br />

Niederösterreich die besten Brutto-Jahreseinkommen (21.742 €), knapp gefolgt von Wien (21.657 €).<br />

In Tirol fanden sich die niedrigsten jährlichen Einkommen (18.927 €). Mit ein Grund für den niedrigen<br />

Wert in Tirol ist der relativ große Anteil an Saisonarbeitskräften. In Kärnten lagen die mittleren<br />

Einkommen mit 19.732 € etwas über den Werten in Tirol.<br />

Jutta Lasshofer, Inge Kiesl, Sandra Bachleitner


VU Nutzungskonflikte SS 2003<br />

Die Gliederung nach Geschlecht und sozialer Stellung zeigt, dass Frauen in Wien besonders gute<br />

Brutto-Jahreseinkommen erzielen konnten: die mittleren Brutto-Jahreseinkommen der Arbeiterinnen<br />

(12.220 €) und der weiblichen Angestellten (20.646 €) waren in diesem Bundesland am höchsten. In<br />

der Steiermark waren die Einkommen der Beamtinnen am höchsten (34.646 €). Arbeiter erhalten in<br />

Oberösterreich die höchsten mittleren Einkommen (22.229 €), bei Angestellten (35.319 €) und<br />

Beamten (37.808 €) ist dies in Vorarlberg der Fall.<br />

Die niedrigsten mittleren Brutto-Jahreseinkommen erzielten Arbeiterinnen (8.325 €) und weibliche<br />

Angestellte (15.899 €) in Tirol. Die Beamtinnen erhielten in Vorarlberg die geringsten Einkommen<br />

(30.073 €). Bei den Männern erhielten die Arbeiter in Wien (17.774 €), die männlichen Angestellten in<br />

Kärnten (30.133 €) und die männlichen Beamten in Niederösterreich (32.766 €) die niedrigsten<br />

mittleren Einkommen.<br />

Jutta Lasshofer, Inge Kiesl, Sandra Bachleitner


VU Nutzungskonflikte SS 2003<br />

Einkommens-, Bildungs- und Beschäftigungsdisparitäten<br />

Im abgelaufenen Schuljahr 2000/01 gab es geringfügig mehr Schüler als im Vorjahr: 1,231.188<br />

(+0,2%). In 6.768 Schulen mit 56.011 Klassen wurden die Schüler von 125.177 Lehrkräften<br />

unterrichtet.<br />

Mit der Errichtung von Fachhochschul-Studiengängen im Studienjahr 1994/95 wurde der<br />

Hochschulbereich um sehr praxisorientierte Ausbildungsstätten erweitert. Im Wintersemester<br />

2000/2001 gab es bereits 67 Studiengänge mit 11.743 Studierenden.<br />

Im Wintersemester 2000/2001 waren an den 12 wissenschaftlichen Universitäten 221.505<br />

Studierende zu einem ordentlichen Studium zugelassen, an den 6 Universitäten der Künste waren<br />

es 7.742 Studierende. Die Frauen stellen bereits 51% der inländischen Studierenden an<br />

Universitäten. Der Ausländeranteil beträgt 13%. In den vergangenen Studienjahren schlossen jeweils<br />

rund 15.100 Studenten ihr Studium erfolgreich ab. Die Ø Studiendauer beträgt an den<br />

wissenschaftlichen Universitäten 13, an den Universitäten der Künste 12 Semester.<br />

Jutta Lasshofer, Inge Kiesl, Sandra Bachleitner


VU Nutzungskonflikte SS 2003<br />

Einkommens-, Bildungs- und Beschäftigungsdisparitäten<br />

Mit dem Mikrozensus-Grundprogramm werden Daten über Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit<br />

vierteljährlich in einer Stichprobe (Interviewerbefragung) erhoben. Seit 1994 werden die Daten nach<br />

zwei Konzepten aufgearbeitet:<br />

Nach dem international vergleichbaren Labour-Force-Konzept (LFK) werden als erwerbstätig alle<br />

Personen, die in der Woche vor der Befragung zumindest eine Stunde gegen Bezahlung gearbeitet<br />

haben oder nicht gearbeitet haben, aber einen Arbeitsplatz (auch als Selbständiger oder mithelfender<br />

Angehöriger) hatten, definiert.<br />

Nach dem Lebensunterhaltskonzept (LUK) werden hingegen unter "Erwerbstätigen" Personen mit<br />

einer wöchentlichen Normalarbeitszeit von mindestens 12 Stunden verstanden (inkl. Präsenz -<br />

/Zivildiener und Karenzurlauber).<br />

Als „Arbeitslose" gelten nach dem LFK jene arbeitssuchenden, nicht erwerbstätigen Personen, die in<br />

den letzten vier Wochen vor der Befragung aktive Maßnahmen zur Arbeitssuche gesetzt haben und<br />

innerhalb von zwei Wochen zur Aufnahme einer Tätigkeit zur Verfügung stehen. (Diese<br />

Arbeitslosenzahl bildet die Berechnungsbasis für die Arbeitslosenquote nach LFK-Konzept.) Das<br />

Arbeitsmarktservice Österreich hingegen erfasst alle vorgemerkten Arbeitslosen. (Diese Zahl bildet<br />

die Berechnungsbasis für die nationale Arbeitslosenquote.)<br />

Nach den Definitionen des Labour-Force-Konzepts gab es im Jahr 2001 3,799.600 Erwerbstätige<br />

(Lebensunterhaltskonzept: 3,673.900), die Zahl der Arbeitslosen ist nach dem LFK (142.700)<br />

wesentlich niedriger als die Zahl der bei den Arbeitsämtern vorgemerkten Arbeitslosen (203.900).<br />

Trotz der geringeren Zahl von Arbeitslosen ist durch die höhere Zahl von Erwerbstätigen lt. LFK auch<br />

die Zahl der Erwerbspersonen (definitionsgemäß Erwerbstätige und Arbeitslose) mit 3,942.300 um<br />

86.500 höher als nach dem LUK - die Erwerbsquote liegt dementsprechend, bezogen auf die gesamte<br />

Bevölkerung, bei 48,5% (LUK: 47,4%), bezogen auf Personen ab 15 Jahren bei 58,1% (LUK: 56,8%).<br />

Zum Unterschied zu den Mikrozensus-Daten sind die vom Hauptverband der österreichischen<br />

Sozialversicherungsträger stammenden Beschäftigungsdaten arbeitsplatzbezogen, d.h. sie<br />

beziehen sich auf Beschäftigungsverhältnisse; Personen mit mehreren Beschäftigungsverhältnissen<br />

werden hier auch mehrmals gezählt.<br />

In einigen Wirtschaftsbereichen war die Zahl der Erwerbstätigen von 2000 auf 2001 rückläufig (vor<br />

allem im Bauwesen: -4,0%), die Bereiche Kredit- und Versicherungswesen, Realitäten usw. (+3,9%)<br />

sowie der Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen und Gebrauchsgütern<br />

(+1,3%) verzeichneten von 2000 auf 2001 deutliche Zuwächse.<br />

Jutta Lasshofer, Inge Kiesl, Sandra Bachleitner


VU Nutzungskonflikte SS 2003<br />

Insgesamt gab es im Jahresdurchschnitt 2001 lt. Hauptverband der Sozialversicherungsträger<br />

3,148.200 Unselbständig Erwerbstätige (1,748.300 Männer und 1,399.900 Frauen), das sind um<br />

15.000 bzw. 0,5% mehr als im Jahresdurchschnitt 2000. Diese Daten enthalten keine „geringfügig<br />

Beschäftigten" (die nur in der Unfallversicherung pflichtversichert sind und nicht mehr als den Betrag<br />

der Geringfügigkeitsgrenze - im Jahr 2001: 4.076 S bzw. 296,21 € pro Monat - verdienen durften); ihre<br />

Zahl betrug im Jahresdurchschnitt 2001 204.900 (davon 147.400 Frauen).<br />

Jutta Lasshofer, Inge Kiesl, Sandra Bachleitner

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