Disparitäten - Lehrer

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VU Nutzungskonflikte SS 2003 Einkommens-, Bildungs- und Beschäftigungsdisparitäten Mit dem Mikrozensus-Grundprogramm werden Daten über Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit vierteljährlich in einer Stichprobe (Interviewerbefragung) erhoben. Seit 1994 werden die Daten nach zwei Konzepten aufgearbeitet: Nach dem international vergleichbaren Labour-Force-Konzept (LFK) werden als erwerbstätig alle Personen, die in der Woche vor der Befragung zumindest eine Stunde gegen Bezahlung gearbeitet haben oder nicht gearbeitet haben, aber einen Arbeitsplatz (auch als Selbständiger oder mithelfender Angehöriger) hatten, definiert. Nach dem Lebensunterhaltskonzept (LUK) werden hingegen unter "Erwerbstätigen" Personen mit einer wöchentlichen Normalarbeitszeit von mindestens 12 Stunden verstanden (inkl. Präsenz - /Zivildiener und Karenzurlauber). Als „Arbeitslose" gelten nach dem LFK jene arbeitssuchenden, nicht erwerbstätigen Personen, die in den letzten vier Wochen vor der Befragung aktive Maßnahmen zur Arbeitssuche gesetzt haben und innerhalb von zwei Wochen zur Aufnahme einer Tätigkeit zur Verfügung stehen. (Diese Arbeitslosenzahl bildet die Berechnungsbasis für die Arbeitslosenquote nach LFK-Konzept.) Das Arbeitsmarktservice Österreich hingegen erfasst alle vorgemerkten Arbeitslosen. (Diese Zahl bildet die Berechnungsbasis für die nationale Arbeitslosenquote.) Nach den Definitionen des Labour-Force-Konzepts gab es im Jahr 2001 3,799.600 Erwerbstätige (Lebensunterhaltskonzept: 3,673.900), die Zahl der Arbeitslosen ist nach dem LFK (142.700) wesentlich niedriger als die Zahl der bei den Arbeitsämtern vorgemerkten Arbeitslosen (203.900). Trotz der geringeren Zahl von Arbeitslosen ist durch die höhere Zahl von Erwerbstätigen lt. LFK auch die Zahl der Erwerbspersonen (definitionsgemäß Erwerbstätige und Arbeitslose) mit 3,942.300 um 86.500 höher als nach dem LUK - die Erwerbsquote liegt dementsprechend, bezogen auf die gesamte Bevölkerung, bei 48,5% (LUK: 47,4%), bezogen auf Personen ab 15 Jahren bei 58,1% (LUK: 56,8%). Zum Unterschied zu den Mikrozensus-Daten sind die vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger stammenden Beschäftigungsdaten arbeitsplatzbezogen, d.h. sie beziehen sich auf Beschäftigungsverhältnisse; Personen mit mehreren Beschäftigungsverhältnissen werden hier auch mehrmals gezählt. In einigen Wirtschaftsbereichen war die Zahl der Erwerbstätigen von 2000 auf 2001 rückläufig (vor allem im Bauwesen: -4,0%), die Bereiche Kredit- und Versicherungswesen, Realitäten usw. (+3,9%) sowie der Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen und Gebrauchsgütern (+1,3%) verzeichneten von 2000 auf 2001 deutliche Zuwächse. Jutta Lasshofer, Inge Kiesl, Sandra Bachleitner
VU Nutzungskonflikte SS 2003 Insgesamt gab es im Jahresdurchschnitt 2001 lt. Hauptverband der Sozialversicherungsträger 3,148.200 Unselbständig Erwerbstätige (1,748.300 Männer und 1,399.900 Frauen), das sind um 15.000 bzw. 0,5% mehr als im Jahresdurchschnitt 2000. Diese Daten enthalten keine „geringfügig Beschäftigten" (die nur in der Unfallversicherung pflichtversichert sind und nicht mehr als den Betrag der Geringfügigkeitsgrenze - im Jahr 2001: 4.076 S bzw. 296,21 € pro Monat - verdienen durften); ihre Zahl betrug im Jahresdurchschnitt 2001 204.900 (davon 147.400 Frauen). Jutta Lasshofer, Inge Kiesl, Sandra Bachleitner
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