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Sematik II

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Existenzquantor<br />

Korrespondenz zwischen Sprache und Logik (Metasprache):<br />

Ein Konstanzer schläft.<br />

%x (Konstanzer(x) & schläft(x))<br />

Man sagt, dass der Existenzquantor die Variable bindet.<br />

D.h., ohne den Quantor wüssten wir nicht, wie wir<br />

dieVariable zu interpretieren haben und somit auch keinen<br />

Wahrheitswert ermitteln könnten.<br />

s: Alle Konstanzer grinsen.<br />

All-Aussagen<br />

Wenn wir wie vorher den “und” Junktor nehmen, dann würde das<br />

bedeuten: “Alle x in unserer Welt sind Konstanzer und alle x<br />

grinsen.”<br />

s = 'x (Konstanzer(x) & grinst(x))<br />

Aber das ist nicht, was s aussagt.<br />

& (&), ", #, !, ¬<br />

s = 'x (Konstanzer(x) ? grinst(x))<br />

Richtige Interpretation: “Für alle x, ist es so, dass<br />

wenn sie Konstanzer sind, dann grinsen sie auch.”<br />

Also: s = 'x (Konstanzer(x) ! grinst(x))<br />

All-Aussagen<br />

Wie gehen wir nun mit Sätzen dieser Form um?<br />

s: Alle Konstanzer grinsen.<br />

Hier geht es nicht um ein einziges Individuum, sondern um<br />

mehrere.<br />

Interpretation: “Für alle x, die Konstanzer sind, ist es<br />

so, dass sie grinsen.”<br />

Für diese Situation ist der Universalquantor (oder All-Quantor) '<br />

fast wie gemacht.<br />

s = 'x (Konstanzer(x) ? grinst(x))<br />

Aber was ist die Beziehung zwischen den Teilaussagen?<br />

s: Alle Konstanzer grinsen.<br />

Kontext: welche Welt?<br />

s = 'x (Konstanzer(x) ! grinst(x))<br />

Es sollte klar sein, dass die Aussage “alle” nicht immer in Bezug<br />

auf das gesamte Universum interpretiert werden kann, sondern<br />

auf die Welt, d.h., den Kontext, um die/den es gerade geht.<br />

Situation, Manchester vor 2 Jahren — Mutter und Sohn (ca. 6<br />

Jahre alt) müssen zum Fussballtraining und sind dabei, ihr Haus<br />

zu verlassen:<br />

Welt (Kontext): Haus<br />

Mutter an ihren Sohn:<br />

Sohn an Mutter:<br />

Welt (Kontext): gesamtes Universum<br />

“Please shut all the doors.”<br />

“I can’t possibly, there are too many.”<br />

(in the world).”

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