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Wald und Wild - Lutz Möller Jagd

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III. <strong>Jagd</strong> <strong>und</strong> <strong>Wald</strong> leiden beide<br />

unter den deutschen Natur- <strong>und</strong> <strong>Wald</strong>rettern<br />

Caspar David Friedrich, Der einsame Baum, 1822<br />

Am Ursprung des Unheils liegt die deutsche Tendenz zur Romantik <strong>und</strong> ein übertriebener Respekt vor der<br />

Obrigkeit, der von dieser schamlos ausgenutzt wird. Ihr Ziel: die Schaffung eines urwaldähnlichen<br />

Nutzwaldes – zum großen Teil ein Widerspruch in sich selbst.<br />

Wir brauchen einen <strong>Wald</strong>, der die gesellschaftlichen Anforderungen erfüllt <strong>und</strong> Rendite abwirft <strong>und</strong> der<br />

nicht mehr, als es dem durchschnittlichen <strong>Wald</strong>besitzer zeitlich möglich ist, gepflegt werden muss. Der sog.<br />

Dauerwald fällt deshalb als Möglichkeit für die Masse der <strong>Wald</strong>besitzer aus. Das können vielleicht die<br />

wenigen ANW-Mitglieder leisten, deren Begeisterung für den <strong>Wald</strong> weit überdurchschnittlich ist.<br />

Außerdem wird immer diskutiert, ob der Dauerwald von Naturschutzseite überhaupt gewünscht wird. Es<br />

geraten dabei lichtliebende Pflanzen ins Hintertreffen, was ein Absinken der Biodiversität (was immer das<br />

genau bedeuten mag) zur Folge hätte.<br />

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