der bürgermeister für alle - Bürgermeisterkandidat Martin Gröll
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Stadtmarketing als Investition in<br />
unsere Zukunft<br />
Vorwort:<br />
Ohne meine Kompetenz in Sachen Marketing würde<br />
ich mich zu Marketingfragen <strong>der</strong> Stadt nicht<br />
äußeren.<br />
Diese Kompetenz habe ich 4 Jahre als<br />
nebenamtlicher Dozent an <strong>der</strong> UNI Kassel zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
<strong>Martin</strong> <strong>Gröll</strong>, Bürgermeister<br />
Diplomverwaltungswirt, Master of Public Administration,<br />
im August 2010.<br />
Verstärktes Marketing ist notwendig<br />
Städte und Regionen stehen zunehmend im<br />
Wettbewerb um Unternehmen, Arbeitsplätze,<br />
junge Familien, Kunden und Touristen. Daher<br />
können die Marktmechanismen auch auf<br />
Städte angewendet werden. Die Stadt Bad<br />
Hersfeld steht daher im Wettbewerb mit<br />
an<strong>der</strong>en Städten und Regionen.<br />
Ganzheitliches und gesamtstädtisches<br />
Denken. Mit eines Stimme sprechen und<br />
„Wir-Gefühl“ stärken. „Tue Gutes und<br />
sprich darüber“.<br />
Herausstellung <strong>der</strong> Einzigartigkeit <strong>der</strong><br />
Festspielstadt Bad Hersfeld und Darstellung<br />
<strong>der</strong> herausragenden und einzigartigen<br />
Merkmale:<br />
• Stiftsruine mit Festspiele und Oper<br />
• Ganzjährige beliebte Veranstaltungen <strong>für</strong><br />
jeden Geschmack z.B. Lullusfest,<br />
Jazzfestival, Weinfest, Behin<strong>der</strong>tentag,<br />
Kin<strong>der</strong>fest, Weihnachtsmarkt, Buchcafe,<br />
Kulturszene usw.<br />
• Vielfältiges und hochwertiges Hotel- und<br />
Gastronomieangebot.<br />
• Feiern und Ausgehen <strong>für</strong> Jung und Alt<br />
1<br />
DER BÜRGERMEISTER FÜR ALLE<br />
MARTIN GRÖLL KOMPETENT. BÜRGERNAH. SYMPATHISCH.<br />
• Herausragende und fußläufige Innenstadt<br />
mit Flair und Charakter und<br />
hervorragenden Einkaufsmöglichkeiten<br />
• Beson<strong>der</strong>e geographische Lage mitten in<br />
Deutschland, direkt an <strong>der</strong> Autobahn mit<br />
ICE-Anschluss.<br />
Leitbild und Ziele:<br />
1. Konsequent werden <strong>alle</strong> Aktivitäten<br />
und Veranstaltungen in <strong>der</strong> Stadt Bad<br />
Hersfeld unter <strong>der</strong> Maßgabe <strong>der</strong> Ziele des<br />
Stadtmarketings betrachtet. Eine<br />
überregionale Vermarktung <strong>der</strong> Stadt<br />
sowie eine andauernde hohe<br />
Besucherfrequenz <strong>der</strong> Innenstadt soll<br />
erreicht werden.<br />
Die Stadt Bad Hersfeld stellt sich<br />
attraktiv, lebendig und offen, tolerant<br />
und kin<strong>der</strong>freundlich dar. Vollständige<br />
Barrierefreiheit wird angestrebt.<br />
2. Alle Veranstaltungen <strong>der</strong> Stadt werden<br />
sorgfältig organisiert, inszeniert und<br />
zielen darauf ab, eine Hochwertigkeit<br />
auszustrahlen. Dies bezieht sich sowohl<br />
auf das gastronomische Angebot als auch<br />
auf die Ausgestaltung <strong>der</strong><br />
Veranstaltungen selbst, <strong>der</strong> Programme<br />
und <strong>der</strong> Werbeaktivitäten. Durch eine<br />
möglichst große Vielfalt an<br />
Veranstaltungsangeboten das ganze<br />
Jahr hindurch möchten wir sicherstellen,<br />
dass die Interessen <strong>der</strong> jungen und<br />
älteren Bewohnerinnen und Bewohner<br />
sowie <strong>der</strong> auswärtigen Gäste erfüllt<br />
werden und sich angesprochen fühlen,
die Angebote in <strong>der</strong> Stadt wie<strong>der</strong>holt zu<br />
nutzen.<br />
3. Herausstellung <strong>der</strong> Wirtschaftskraft mit<br />
bekannten Unternehmen wie Amazon,<br />
Libri, Grenzebach, Kirchner usw..<br />
4. Die Stadt und <strong>der</strong> Stadtmarketingverein<br />
werden in Zukunft eine Einheit bilden.<br />
Der Stadtmarketingverein wird in seiner<br />
Arbeit mehr und zielgerichteter von <strong>der</strong><br />
Stadt unterstützt. Es besteht eine enge<br />
und von gegenseitigem Respekt geprägte<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
Interessen werden gebündelt und ständig<br />
abgestimmt. Nach Außen spricht Bad<br />
Hersfeld nur noch mit einer Stimme, das<br />
bedeutet, dass wir uns regelmäßig <strong>alle</strong><br />
an einen Tisch setzen müssen.<br />
Dort setzt die neue Marketingstrategie<br />
an:<br />
• Einkaufen und Übernachten in Bad<br />
Hersfeld (Einnahmen, Stadtbild,<br />
Tourismus, Lebendigkeit, Image).<br />
Die Stadt muss als Einkaufs- und<br />
Tourismusstadt mit Image und Flair<br />
verstärkt wahrgenommen werden.<br />
• Stadtmarketing, Festspiel- und<br />
Opernmarketing aus einem Guss<br />
(Alleinstellungsmerkmal, Tourismus,<br />
Image)<br />
Die Produktionen Festspiele und Oper<br />
müssen zusammengeführt werden.<br />
Das Alleinstellungsmerkmal „Die<br />
Festspielstadt Bad Hersfeld“ muss<br />
deutlicher werden.<br />
• Einführung einer progressiven<br />
Marketingstrategie.<br />
2<br />
Verstärkung des Event-Marketings, d.h.<br />
Herausstellung und Vermarktung <strong>der</strong><br />
flankierenden Veranstaltungen <strong>der</strong> Stadt.<br />
• Stadtmarketing verknüpft die<br />
wirtschaftlichen Potentiale (Image).<br />
Amazon als europaweit führen<strong>der</strong><br />
Internethändler muss mit dem Namen Bad<br />
Hersfeld in den Köpfen <strong>der</strong> Menschen<br />
verknüpft werden. Ebenso wie Libri,<br />
Grenzebach, Kirchner und viele an<strong>der</strong>e<br />
Unternehmen.<br />
• Imagekampagne <strong>für</strong> die weichen<br />
Standortfaktoren (Demographische<br />
Entwicklung als Chance).<br />
Kin<strong>der</strong>- und familienfreundliche Stadt.<br />
Die Wohlfühlstadt <strong>für</strong> Senioren.<br />
Die Stadt <strong>der</strong> Bürgerbeteiligung an <strong>der</strong><br />
Stadtentwicklung.<br />
Die Stadt <strong>der</strong> bezahlbaren<br />
Lebenshaltungskosten <strong>für</strong> junge<br />
Familien.<br />
• Die Kurstadt Bad Hersfeld muss neue<br />
Betätigungsfel<strong>der</strong> erschließen (Die Stadt<br />
<strong>der</strong> Gesundheitsprävention).<br />
Der Markt <strong>der</strong> Zukunft heißt<br />
Gesundheitsprävention. Die Kurstadt als<br />
„Wohlfühlstadt“ wird mit den Trägern<br />
und den Hotels<br />
Gesundheitsvorsorgeprogramme / -pakte<br />
anbieten.<br />
Medizinische Innovationen werden in<br />
den kommenden Jahrzehnten zu den<br />
entscheidenden Trägern <strong>der</strong><br />
Wertschöpfung gehören. Die Chancen <strong>der</strong><br />
Zukunftsbranche Gesundheit ziehen<br />
privates Kapital inzwischen magnetisch<br />
an.<br />
Neben dem klassischen Heilungsprozess in<br />
Kliniken und <strong>der</strong> folgenden<br />
Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung (ambulant und<br />
stationär) in das Arbeits- o<strong>der</strong><br />
gesellschaftliche Leben (Rehabilitation)<br />
tritt zunehmend die Vorsorge<br />
(Prävention) und seine Erweiterung in ein<br />
„Medizinisches Fitness“ auf den Markt.<br />
Das Gesundheitsbewusstsein und die<br />
verstärkte Nachfrage nach alternativen<br />
Behandlungsmethoden und Prävention<br />
haben in den vergangenen Jahren die<br />
beiden Bereiche Gesundheit und Fitness<br />
zusammengeführt. Damit verknüpft<br />
werden auch Präventionsmaßnahmen<br />
häufiger in Anspruch genommen. Hinzu<br />
kommt, dass in <strong>der</strong> Bevölkerung ein
deutlicher Wertewandel hin zu "weichen"<br />
Lebensfaktoren zu beobachten ist.<br />
Neues Betätigungsfeld wird die<br />
systemische Organisationsberatung sein,<br />
ein Wachstumsmarkt mit viel Potential.<br />
Überall auf <strong>der</strong> Welt haben die führenden<br />
Unternehmen erkannt, dass sich die<br />
Leistungsfähigkeit ihrer Arbeitnehmer - in<br />
einem sich ständig dynamisch<br />
verän<strong>der</strong>ten Arbeitsumfeld - nur durch<br />
Coaching-Maßnahmen erhalten o<strong>der</strong><br />
steigern lassen.<br />
Dort könnte z.B. die Hainbergklinik mit<br />
Ihren Fachleuten die Angebote schnüren.<br />
Das Motte heißt: „Vom Qi Gong bis zum<br />
Managercoaching“ auch als Teil <strong>der</strong><br />
neuen Wissens- und Erlebniswelt.<br />
Erste konkrete Maßnahmen:<br />
1. Gebündelte Maßnahmen des Stadt- und<br />
Festspielmarketings:<br />
• Verstärkte Überregionale Werbung „Eine<br />
Stadt stellt sich vor“ z.B. auf den<br />
Tourismusmessen.<br />
• Im Vorfeld <strong>der</strong> Festspielzeit Großplakate<br />
in den Großzentren Frankfurter<br />
Flughafen, U-Bahnen, Kassel, Hannover,<br />
Erfurt. Dauerhafte Plakatwerbung an<br />
weiteren strategisch günstigen Orten.<br />
• Erkennen <strong>der</strong> Marketingchancen im<br />
ausländischen Raum (Bsp.: gezielt Gäste<br />
aus Japan, Korea und den USA<br />
ansprechen, weil dort die Europäische<br />
Kultur einen hohen touristischen<br />
Stellenwert hat).<br />
• Die Festspiel-Intendanz wird aufgefor<strong>der</strong>t<br />
sein, die in Bad Hersfeld vorhandenen<br />
Kultur-Netzwerke zu beachten und zu<br />
nutzen. Die bestehende Kulturszene ist<br />
ein einzigartiger Schatz unserer Stadt,<br />
<strong>der</strong> in den vielen vergangenen Jahren das<br />
Image <strong>der</strong> Festspiele und des<br />
Rahmenprogramms sehr positiv<br />
bekleidet und mit geprägt hat. Wird<br />
dieses über lange Jahre gewachsene<br />
Netzwerk quasi ignoriert, kommt es<br />
unweigerlich zu einem Rückzug dieser<br />
wichtigen Akteure. Ziel muss es aber sein,<br />
in den künftigen Jahren wie<strong>der</strong> eine<br />
stärkere Identifikation <strong>der</strong> Hersfel<strong>der</strong><br />
Bevölkerung mit den Festspielen<br />
herzustellen. Dies wird aber nur in<br />
Kooperation mir den bestehenden<br />
Netzwerken <strong>der</strong> Stadt gelingen.<br />
3<br />
2. Organisatorische Maßnahmen<br />
• Die Unterstützung des<br />
Stadtmarketingvereins wird<br />
zielgerichtet erhöht. Zurzeit erledigt <strong>der</strong><br />
Marketingverein Aufgaben, die sonst die<br />
Stadt leisten müsste. Wenn man aber ein<br />
neues erfolgreiches<br />
Stadtmarketingkonzept einführen will,<br />
muss <strong>der</strong> Stadtmarketingverein auch im<br />
Rathaus integriert werden.<br />
Büroausstattung und ein finanzielles<br />
Budget sind die Grundvoraussetzungen.<br />
Die Leitlinien <strong>der</strong> Aktivitäten werden<br />
dann auch unter Abstimmung mit dem<br />
Verein vom Rathaus vorgegeben.<br />
• Die neue Vertriebsstruktur beschäftigt<br />
auch Mitarbeiter auf Erfolgshonorarbasis.<br />
3. „Kleine Ideen“ und Projekte<br />
(Bsp. aus Aalen)<br />
• Die Gäste-Toilette. Einzelhändler stellen<br />
ihre Toiletten auch „Nicht-Kunden“ zur<br />
Verfügung und bekommen von <strong>der</strong> Stadt<br />
eine Pauschale<br />
• Der „Kin<strong>der</strong>-Hilfs-Point“. Händler helfen<br />
Kin<strong>der</strong>n, die Ihre Eltern verloren o<strong>der</strong> sich<br />
wehgetan haben. Auch hier sollte die<br />
Stadt unterstützen.<br />
• Behin<strong>der</strong>ten- und Eltern-Kind-<br />
Parkplätze werden plastischer durch<br />
blaue Bemalung <strong>der</strong> Bodenfläche optisch<br />
gekennzeichnet.<br />
4. Maßnahmen zur Herausstellung <strong>der</strong><br />
günstigen Standortfaktoren<br />
• Konsequente Ausrichtung <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>betreuungsangebote an die<br />
Verbindung Familie und Beruf.<br />
5. Einrichtung weiterer akademischer<br />
Studienangebote<br />
• Nach <strong>der</strong> Ansiedlung des Bachelor-<br />
Studiengangs Logistik müssen weitere<br />
akademische Studiengänge in den<br />
Bereichen Technik, Bauen und<br />
Wirtschaftswissenschaften angesiedelt<br />
werden.<br />
6. Werbung und Akquise im Bereich des<br />
Zukunftsmarktes Gesundheitsprävention
• Gezielte Ansprache <strong>der</strong> möglichen<br />
Investoren.<br />
7. Stadtmarketing nach Innen<br />
Stadtmarketing bedeutet aber nicht nur die<br />
Stadt nach außen attraktiver zu vermarkten,<br />
son<strong>der</strong>n auch <strong>für</strong> die Zufriedenheit <strong>der</strong> schon<br />
ansässigen Bürger zu sorgen, damit eine<br />
weitere Abwan<strong>der</strong>ung verhin<strong>der</strong>t wird.<br />
Abgesehen von Arbeitsplätzen und Wohnraum<br />
sollte das „Wir-Gefühl“ gestärkt werden.<br />
Den Bürgern gehört die Stadt. Daher werde<br />
ich auch z. B. <strong>für</strong> eine intensivere Nutzung<br />
<strong>der</strong> öffentlichen Einrichtungen werben.<br />
Warum sollte <strong>der</strong> Kurpark nicht offen<br />
beworben werden <strong>für</strong> morgendliche Yogakurse<br />
und Picknickevents? O<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stiftspark <strong>für</strong><br />
Hochzeiten und an<strong>der</strong>e Veranstaltungen zur<br />
Verfügung stehen und dies ausdrücklich von<br />
<strong>der</strong> Stadt gewünscht sein?<br />
Es sollte auch nicht das Argument des Mülls<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verschandelung von Flächen ins Feld<br />
geführt werden. Dies kann die Stadt vorher<br />
mit dem Veranstalter klären.<br />
„Eine lebendige Stadt in Bewegung“, auch in<br />
den öffentlichen Parks könnte das Ziel sein.<br />
„Rasenflächen nicht betreten“ o<strong>der</strong> „<br />
Kin<strong>der</strong>spielen verboten“, sollte es in einer<br />
mo<strong>der</strong>nen, zukunftsorientierten und<br />
kin<strong>der</strong>freundlichen Stadt nicht geben.<br />
4<br />
In Zeiten <strong>der</strong> schwierigen Arbeitsmarktlage<br />
o<strong>der</strong> bei gesundheitlichen Problemen ist<br />
Freizeitgestaltung umso wichtiger. Und dazu<br />
gehört auch Spaß und Freude, die es nur in<br />
einer Stadt geben kann, in <strong>der</strong> dem Bürger<br />
nicht zu starken Restriktionen<br />
gegenüberstehen.<br />
Weil den Bürgern die Stadt gehört sollen<br />
Einrichtungen benutzt und nicht bestaunt<br />
werden. Wir wollen im wörtlichen Sinne<br />
eine „Stadt zum Anfassen“ sein.<br />
Genauso werde ich auch meine zukünftige<br />
Arbeit als Bürgermeister verstehen. Bürger<br />
und Ihre Familien sollten keine Hemmungen<br />
haben, sich in dieser weltoffenen Stadt<br />
entfalten zu dürfen.