M 44 Sicherheit auf Treppen
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<strong>Sicherheit</strong>sgerechtes<br />
Verhalten <strong>auf</strong> <strong>Treppen</strong><br />
Für die bauliche Gestaltung der <strong>Treppen</strong><br />
trägt der Unternehmer allein die<br />
Ver antwortung.<br />
2/3 aller <strong>Treppen</strong>unfälle sind verhaltensbedingt.<br />
Eile und Hektik begünstigen<br />
das Auf treten von Stolper-, Rutschund<br />
Sturz unfällen, wenn beispielsweise<br />
<strong>Treppen</strong>stufen übersprungen werden.<br />
Es ist not wendig <strong>auf</strong> eine Verhaltensänderung<br />
der <strong>Treppen</strong>benutzer hin zu wirken,<br />
denn nur durch Einsicht kann die<br />
Zahl der verhaltensbedingten Arbeitsunfälle<br />
reduziert werden.<br />
Mit Hilfe einer Betriebsanweisung über<br />
das Tragen von geeigneten Schuhen<br />
und durch regelmässige Unterweisung<br />
über sicherheitsbewusstes <strong>Treppen</strong>steigen<br />
kann <strong>auf</strong> die Einsicht der Be -<br />
schäf tig ten hin gearbeitet werden.<br />
Nähere Informationen hierzu enthält<br />
das Merkblatt „Sichere Schuhe im Einzehandel“<br />
(M 90).<br />
Zum sicherheitsbewussten Verhalten<br />
<strong>auf</strong> <strong>Treppen</strong> gehört die Beachtung der<br />
folgenden Verhaltensgrundsätze:<br />
Gehen ohne Hast<br />
Zeitdruck, Nervosität, Hektik oder un -<br />
angebrachte Sportlichkeit – wie im An -<br />
fangsbeispiel dargestellt – führen<br />
immer wieder zu Stolper- und Sturzunfällen.<br />
<strong>Treppen</strong> sind nicht als Trimmstrecke an -<br />
gelegt, sondern in der Anordnung der<br />
Stu fen dem menschlichen Schrittmaß<br />
an gepasst. Deshalb darf der Be nut zer<br />
nie mals einzelne Stufen überspringen<br />
und die <strong>Treppen</strong> nicht her<strong>auf</strong>- oder her -<br />
un terrennen.<br />
8<br />
Mögliche Zeitgewinne beim Herunterspringen<br />
einer Treppe liegen bestenfalls<br />
in einer Größenordnung von Se -<br />
kun den, die Folgen eines Unfalls können<br />
aber lange, sogar lebenslange Wir -<br />
kun gen hinterlassen.<br />
Deshalb gilt:<br />
Ruhiges Gehen =<br />
sicheres Gehen<br />
Aufmerksame und richtige<br />
<strong>Treppen</strong>benutzung<br />
Der Handl<strong>auf</strong> dient einzig und allein der<br />
<strong>Sicherheit</strong> beim Gehen <strong>auf</strong> einer Treppe.<br />
Er kann seinen Zweck aber nur erfüllen,<br />
wenn er auch konsequent benutzt wird,<br />
d.h. der Handl<strong>auf</strong> muss sowohl treppabund<br />
trepp<strong>auf</strong>wärts als auch beim Transport<br />
von Gegenständen, wenn möglich,<br />
mit einer Hand umfasst werden (Bild 6).<br />
Nur dann besteht die Möglichkeit, einen<br />
Sturz ganz zu vermeiden oder zu min dest<br />
die Sturzfolgen in Grenzen zu halten.<br />
Bild 6: • Positiv: Benutzung des<br />
Handl<strong>auf</strong>s beim Begehen<br />
der Treppe<br />
• Negativ: Stufenkanten<br />
schlecht erkennbar