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Fachgespräch<br />

Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

9. Dezember 2008 in <strong>Hamburg</strong>


Impressum<br />

Auftraggeber <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Facharbeitsgruppe Siedlungsentwicklung<br />

Auftragnehmer KONTOR 21<br />

Max-Brauer-Allee 22<br />

22765 <strong>Hamburg</strong><br />

Tel. 040/ 30 68 51-0<br />

Fax 040/ 30 68 51-23<br />

mail@kontor21.de<br />

Bearbeitung Thomas Wilken<br />

Fotos KONTOR 21<br />

<strong>Hamburg</strong>, April 2009


Inhalt<br />

Block A: Bilanz ..................................................................................................4<br />

1. Programm des Fachgesprächs (9.12.2009) ......................................................5<br />

2. Begrüßung (Ernst Hansen, Innenministerium Schleswig-Holstein) ........................6<br />

3. Anlass und Ziele des Fachgesprächs (Thomas Wilken, KONTOR 21)....................7<br />

4. Einführung in das Thema ...............................................................................8<br />

DEFINITION VON REGIONALPARKS ........................................................................8<br />

ENTWICKLUNG VON REGIONALPARKS....................................................................8<br />

FUNKTIONEN VON REGIONALPARKS ......................................................................8<br />

5. Fallbeispiele aus anderen <strong>Metropolregion</strong>en .................................................... 10<br />

REGIONALPARK RHEIN-MAIN ............................................................................ 10<br />

REGIONALPARKS IN BERLIN-BRANDENBURG........................................................... 12<br />

REGIONALPARK BARNIMER FELDMARK................................................................. 12<br />

6. Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong> – Konzepte und Erfahrungen........ 14<br />

REGIONALPARK WEDELER AU ........................................................................... 14<br />

REGIONALPARK ROSENGARTEN ......................................................................... 15<br />

DISKUSSION ................................................................................................ 16<br />

Block B: Perspektiven....................................................................................... 18<br />

7. Eckpunkte für Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong> ............................ 19<br />

ZIELE VON REGIONALPARKS IN DER MRH ............................................................. 19<br />

KOMPATIBILITÄT MIT STRUKTUREN UND INSTRUMENTEN IN DER MRH ......................... 19<br />

RÄUMLICHER ZUSCHNITT VON REGIONALPARKS IN DER MRH .................................... 20<br />

MEHRWERT VON REGIONALPARKS FÜR DIE MRH.................................................... 20<br />

REGIONALPARKS UND BESTEHENDE TOURISTISCHE MARKEN IN DER MRH...................... 21<br />

QUALITÄTSSTANDARDS FÜR REGIONALPARKS IN DER MRH....................................... 21<br />

KOORDINATION VON REGIONALPARKS IN DER MRH ................................................ 21<br />

BEITRÄGE VON KOMMUNEN ZU REGIONALPARKS .................................................... 21<br />

REGIONALPARKS IM MARKETING DER MRH .......................................................... 21<br />

8. Fazit und weiteres Vorgehen ........................................................................ 22<br />

9. Schlusswort............................................................................................... 23<br />

10. TeilnehmerInnen ......................................................................................... 24<br />

Anhang<br />

Flächenbezogene Entwicklungsstrukturen in der MRH (Tabelle)<br />

Flächenbezogene Entwicklungsstrukturen in der südlichen MRH (Karte)<br />

Flächenbezogene Entwicklungsstrukturen in der nördlichen MRH (Karte)<br />

Literatur zum Thema Regionalparks


Block A: Bilanz<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 4


1. Programm des Fachgesprächs (9.12.2009)<br />

09.30 Uhr Begrüßung<br />

Ernst Hansen, Innenministerium Schleswig-Holstein<br />

Block A: Bilanz<br />

09.40 Uhr Einführung in das Thema<br />

Thomas Wilken, KONTOR 21<br />

09.55 Uhr Regionalparks in anderen <strong>Metropolregion</strong>en<br />

Thomas Wilken, KONTOR 21<br />

10.10 Uhr Regionalparke in der MRH – Konzepte und Erfahrungen<br />

Regionalpark Wedeler Au<br />

Klaus Lieberknecht, Stadt Wedel<br />

Regionalpark Rosengarten<br />

Uwe Rennwald, Regionalpark Rosengarten e.V.<br />

10.40 Uhr Diskussion und Entwicklung von Leitfragen<br />

11.10 Uhr Pause<br />

Block B: Perspektiven<br />

11.30 Uhr Eckpunkte einer Regionalpark-Strategie für die <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

12.30 Uhr Mittagspause<br />

13.30 Uhr Eckpunkte einer Regionalpark-Strategie für die <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

(Fortsetzung)<br />

14.30 Uhr Pause<br />

14.20 Uhr Eckpunkte einer Regionalpark-Strategie für die <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

(Fortsetzung)<br />

15.50 Uhr Schlusswort<br />

Ernst Hansen, Innenministerium Schleswig-Holstein<br />

16.00 Uhr Tagungsende<br />

Moderation: Thomas Wilken, KONTOR 21<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 5


2. Begrüßung (Ernst Hansen, Innenministerium Schleswig-Holstein)<br />

Herr Hansen begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und erläutert die näheren<br />

Zusammenhänge sowie die Ziele des Fachgesprächs:<br />

Zwar gibt es in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong> die beiden Regionalparks Rosengarten und<br />

Wedeler Au, doch mangelt es bislang an einer einvernehmlichen Position zur Behandlung<br />

dieser Thematik.<br />

Bereits im Mai 2007 haben sich Akteure der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong> im Rahmen einer<br />

Fachkonferenz „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ über Chancen und<br />

Anforderungen von Regionalparks ausgetauscht.<br />

Über das konkrete Vorgehen – insbesondere die Ziele, Vorteile, Standards und<br />

Koordinierung/Steuerung bzw. Begleitung von Regionalparks – gab es in der<br />

Vergangenheit unterschiedliche Auffassungen in der <strong>Metropolregion</strong>. Um diese offenen<br />

Fragen zu erörtern, entschloss sich die Fach-Arbeitsgruppe Siedlungsentwicklung der<br />

<strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong> zur Durchführung eines Fachgesprächs unter Teilnahme aller<br />

relevanten Akteure.<br />

Ziel dieses Fachgesprächs ist es, ein gemeinsames Verständnis über das Instrument und<br />

die Chancen von Regionalparks für die <strong>Metropolregion</strong> herbeizuführen. Es sollen<br />

Übereinstimmungen und Divergenzen herausgearbeitet und Missverständnisse geklärt<br />

werden. Im Ergebnis sollte ein Vorschlag zu Eckpunkten für ein einvernehmliches<br />

weiteres Vorgehen in der <strong>Metropolregion</strong> erarbeitet werden.<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 6


3. Anlass und Ziele des Fachgesprächs (Thomas Wilken, KONTOR 21)<br />

Die Weiterentwicklung von Freiraumqualitäten besitzt in der Programmatik der<br />

<strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong> (MRH) einen hohen Stellenwert. Im Regionalen Entwicklungskonzept<br />

der <strong>Metropolregion</strong> aus dem Jahr 2000 heißt es hierzu (MRH 2000, 19):<br />

„Die Wasser-, Grün- und Freiflächen <strong>Hamburg</strong>s sollen untereinander und mit den<br />

Landschaftsräumen am Stadtrand ein Freiraumverbundsystem, ein grünes Netz bilden,<br />

das – vergleichbar den Regionalparks im Rhein-Main-, Neckar- oder Emscher-Gebiet −<br />

verknüpft wird mit den Kulturlandschaften, Naturräumen und Erholungsgebieten der<br />

ganzen Region.“<br />

Diesen bereits in den 20er Jahren entwickelten Grundgedanken eines regionalen<br />

Freiraumnetzes aufnehmend wurde im Jahr 2003 das MRH-Modellprojekt „Regionalpark<br />

Wedeler Au / Rissen-Sülldorfer Feldmark“ gestartet. In den Jahren 2007 und 2008<br />

folgten die Erarbeitung des Entwicklungskonzeptes, die Gründung eines Trägervereins<br />

und die Installation eines Managements für den Regionalpark Rosengarten.<br />

Über Chancen und Ziele des Instruments Regionalpark für die <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

führten der Landkreis Harburg und die <strong>Hamburg</strong>er Behörde für Stadtentwicklung und<br />

Umwelt im Mai 2007 für die <strong>Metropolregion</strong> eine Konferenz durch, deren Ergebnisse in<br />

einer Dokumentation nachzulesen sind (FHH 2007).<br />

An die Ergebnisse der Konferenz anknüpfend erarbeitete die von den MRH-<br />

Arbeitsgruppen Siedlungsentwicklung und Naturhaushalt eingesetzte „Unterarbeitsgruppe<br />

Regionalparks“ einen Leitlinien-Entwurf für Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong><br />

<strong>Hamburg</strong>. Der Entwurf wurde Ende 2007 in den genannten MRH-Arbeitsgruppen sowie<br />

der Arbeitsgruppe Tourismus diskutiert. Die Arbeitsgemeinschaft <strong>Hamburg</strong>er Randkreise<br />

erörterte den Entwurf ebenfalls und sah diesen kritisch bis ablehnend. Ein Bedarf an<br />

einer Regionalparkkonzeption wird von vielen Akteuren in der MRH nicht gesehen.<br />

Es wurde deutlich, dass zu zentralen Fragen der Regionalparkentwicklung weiterer<br />

Diskussionsbedarf besteht, u.a. zum Mehrwert von Regionalparks für die MRH, zur<br />

Notwendigkeit von Regionalpark-Standards, der Koordination von Regionalparken in der<br />

MRH, der Überschneidung mit anderen regionalen Strukturen und zum Tourismusmarketing.<br />

Zur Klärung der Fragen und Perspektiven von Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong><br />

<strong>Hamburg</strong> nahm die Arbeitsgruppe Siedlungsentwicklung die Durchführung eines<br />

Fachgesprächs mit ausgewählten Entscheidungsträgern aus der MRH in ihr operatives<br />

Programm auf. Ziel des Fachgesprächs sollte es sein, kontroverse Fragen und<br />

Missverständnisse zu klären sowie sich auf ein einvernehmliches Vorgehen in der<br />

<strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong> zu verständigen.<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 7


4. Einführung in das Thema (Thomas Wilken, KONTOR 21)<br />

Definition von Regionalparks<br />

Regionalparks sind ein informelles Planungs- und Entwicklungsinstrument zur Entwicklung<br />

„stadtregionaler Landschaften“. Sie sollen primär dazu beitragen, städtische und<br />

stadtnahe Freiräume zu attraktiven Erholungs- und Erlebnisräumen zu verknüpfen und<br />

aufzuwerten und dadurch zu sichern. Im Unterschied zu klassischen<br />

Planungsinstrumenten handelt es sich bei Regionalparks eher um aktions- und<br />

projektorientierte Entwicklungsstrategien.<br />

Entwicklung von Regionalparks<br />

In Deutschland gab es im Jahr 2008 etwa 20 Gebiete und Initiativen, die ihrem<br />

Selbstverständnis nach <strong>als</strong> Regionalpark einzustufen sind, auch wenn sie diesen Begriff<br />

nicht immer verwenden.<br />

Zu den Regionalpark-Pionieren zählen der Regionalpark RheinMain im Frankfurter Raum<br />

(→ Kap. 5) und der Emscher Landschaftspark im Ruhrgebiet. Entsprechende Initiativen<br />

wurden hier bereits Anfang der neunziger Jahre gestartet. Sehr intensiv verfolgt wird der<br />

Regionalparkgedanke auch in der „Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg“. Um Berlin<br />

herum gibt es einen Ring von acht Regionalparks (→ Kap. 5).<br />

Die Entwicklung von Regionalparks war eine Antwort auf den wachsenden<br />

Siedlungsdruck und Freiraumverlust in Verdichtungsräumen in den letzten Jahrzehnten<br />

des zwanzigsten Jahrhunderts. Die wechselseitige Durchdringung von Siedlung und<br />

Freiraum sowie die mit dieser „Fragmentierung“ einhergehenden Verluste an<br />

Freiraumquantität und -qualität verlangten neue Strategien der Raumentwicklung<br />

(GAILING 2007).<br />

Regionalparks spiegeln darüber hinaus die Defizite klassischer Planungsinstrumente<br />

wider, die den Verlust an Freiräumen nicht verhindern konnten, nicht mit aktiven<br />

Gestaltungsaufträgen verbunden und häufig nicht ausreichend im Bewusstsein von<br />

Bürgerinnen und Bürgern, Politik und Verwaltung verankert sind (GAILING 2007).<br />

Funktionen von Regionalparks<br />

Regionalparks <strong>als</strong> Instrument der Raumentwicklung<br />

Bei Regionalparks handelt es sich um ein informelles, wenig vordefiniertes Planungs- und<br />

Entwicklungsinstrument der integrierten Regional- und Landschaftsentwicklung. Ihr<br />

Grundgedanke korrespondiert in starkem Maße mit den von der Ministerkonferenz für<br />

Raumordnung im Jahr 2006 verabschiedeten Leitbildern und Handlungsstrategien für die<br />

Raumentwicklung in Deutschland, in denen der Freiraumschutz und kooperative<br />

Planungsprozesse einen hohen Stellenwert besitzen. In dem Leitbild „Ressourcen<br />

bewahren, Kulturlandschaften erhalten“ wird ausdrücklich auf Regionalparks <strong>als</strong> Instrument<br />

zur Freiraumsicherung in Metropol- und Großstadtregionen verwiesen (BMVBS 2006).<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 8


Regionalparks <strong>als</strong> Instrument der Regionalentwicklung<br />

Viele Regionalparks verstehen sich nicht nur <strong>als</strong> Instrument der Raumentwicklung,<br />

sondern einer integrierten und nachhaltigen Regionalentwicklung. Hiermit einher geht die<br />

Erweiterung ihres Aufgabenspektrums. Neben der Sicherung und Aufwertung von<br />

Freiräumen zu Erholungszwecken rücken vermehrt die Vermarktung regionaler Produkte,<br />

der Erhalt und die Weiterentwicklung dörflicher Strukturen und die Förderung regionaler<br />

Identität in das Blickfeld. Vor allem die Regionalparke im Raum Berlin-Brandenburg haben<br />

hier neue Akzente gesetzt.<br />

Die Erweiterung des Aktionsspektrums auf regionale Entwicklung hat Konsequenzen für<br />

die Organisation der Kooperation in einem Regionalpark. Über die interkommunale<br />

Zusammenarbeit hinaus geht es nunmehr um die Einbeziehung aller relevanten und<br />

interessierten Akteure in die Erarbeitung von Entwicklungskonzepten und Realisierung<br />

von Projekten. Regionalkonferenzen, Foren, Arbeitskreise und Projektgruppen sind<br />

verbreitete Aktionsformen für die praktische Arbeit.<br />

Gestützt auf den breiten Konsens aller Beteiligten bündelt und koordiniert der<br />

Regionalpark insbesondere Planungen und Projekte im Bereich der Freiraumentwicklung<br />

und Naherholung sowie in weiteren vereinbarten Handlungsfeldern, ohne jedoch die<br />

kommunale Selbstverwaltung zu beschränken.<br />

Parks, die sich der Regionalentwicklung verpflichtet fühlen, ermöglichen vielfach neben<br />

den Kommunen auch weiteren Akteuren aus der Region die Mitwirkung in ihrer<br />

Trägerorganisation. Die Form des eingetragenen Vereins bietet hier gegenüber anderen<br />

Rechts- und Organisationsformen gewisse Vorteile.<br />

Regionalparks <strong>als</strong> Standortfaktor<br />

Die gewachsenen internationalen Austauschbeziehungen von Gütern, Dienstleistungen<br />

und Informationen haben die Funktion von Metropolen bzw. <strong>Metropolregion</strong>en <strong>als</strong><br />

Knotenpunkte gestärkt, an denen wirtschaftliche Potenziale gebündelt werden. Parallel<br />

hierzu ist auch der Wettbewerb zwischen <strong>Metropolregion</strong>en um die Ansiedlung von<br />

Unternehmen, hochqualifizierten Arbeitskräften und Neubürgern deutlich schärfer<br />

geworden.<br />

Da sogenannte „harte“ Standortfaktoren wie beispielsweise Verkehrsinfrastruktur,<br />

Forschungseinrichtungen, Gewerbegebiete häufig in vergleichbarer Qualität vorhanden<br />

sind, gewinnen im Wettbewerb der <strong>Metropolregion</strong>en „weiche“ Faktoren an Bedeutung.<br />

Hierzu zählen u.a. ein attraktives Wohnumfeld, hohe Umweltqualität, ein vielfältiges<br />

Kultur- und Freizeitangebot und reizvolle Möglichkeiten der Naherholung im<br />

unmittelbaren Umfeld (KNIELING 2007, S. 32).<br />

Vor diesem Hintergrund werden Regionalparks zunehmend <strong>als</strong> wichtiger Standortfaktor<br />

entdeckt. Sie sichern, entwickeln und vernetzen Freiräume im Stadt-Umland-Bereich,<br />

ermöglichen stadtnahe Erholung „im Grünen“ und leisten so einen wesentlichen Beitrag<br />

zu einer lebenswerten <strong>Metropolregion</strong>.<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 9


5. Fallbeispiele aus anderen <strong>Metropolregion</strong>en (Thomas Wilken, KONTOR 21)<br />

Im Folgenden werden der Regionalpark RheinMain, das Regionalpark-Konzept in Berlin<br />

Brandenburg und der Regionalpark Barnimer Feldmark skizziert. Der Darstellung liegen<br />

Gespräche mit Verantwortlichen sowie Literatur- und Internetrecherchen zugrunde.<br />

Regionalpark Rhein-Main<br />

Lage und Größe<br />

Das Aktionsgebiet des Regionalparks 1994 gegründeten Regionalparks RheinMain<br />

erstreckt sich auf Freiräume und Grünzüge von sechs Städten (Frankfurt, Hanau, Bad<br />

Homburg, Offenbach, Rüsselsheim und Wiesbaden) und sechs Landkreisen (Kreis Groß<br />

Gerau, Hochtaunus-Kreis, Main-Kinzig-Kreis, Kreis Offenbach, Rheingau-Taunus-Kreis<br />

und Wetterau-Kreis) im Verdichtungsraum RheinMain.<br />

Ziele<br />

Der Regionalpark RheinMain wurde konzipiert, um im drittgrößten deutschen Verdichtungsraum<br />

verbliebene Freiflächen zwischen den Siedlungen zu sichern und diese durch<br />

attraktive Erholungsmöglichkeiten aufzuwerten.<br />

Darüber hinaus zielt der Regionalpark RheinMain darauf ab, sowohl die Zusammenarbeit<br />

der beteiligten Kommunen untereinander, <strong>als</strong> auch die Kooperation mit weiteren<br />

regionalen Akteuren zu verbessern. Ein immer wichtigeres Ziel ist die Verbesserung der<br />

Standortqualität.<br />

Umsetzung<br />

Im Mittelpunkt der Arbeit des Regionalparks steht die Entwicklung eines Netzes von<br />

Regionalpark-Routen, das die Freiflächen in der Region verbindet und in Wert setzt. Die<br />

Routen verlaufen zumeist auf vorhandenen Feldwegen und bieten attraktive Ein- und<br />

Ausblicke in natürliche und kulturelle Besonderheiten. Um die Wege aufzuwerten,<br />

werden u.a. beidseitig der Wege Wiesenstreifen geschaffen, Baum- und Buschgruppen<br />

oder Alleen gepflanzt, Gärten angelegt, Kunstwerke in der Landschaft installiert oder<br />

Aussichtstürme errichtet. Sämtliche Projekte werden in enger Kooperation mit den<br />

lokalen Landwirten umgesetzt. Von ursprünglich in Frankfurt und seinem unmittelbaren<br />

Umland geplanten 450 km Regionalpark-Routen wurden bislang 200 km realisiert.<br />

Management<br />

Seit 2005 ist die „Regionalpark Ballungsraum RheinMain GmbH“ für die übergreifende<br />

Planung, Koordination und Förderung des Regionalparks RheinMain zuständig. Gründer<br />

und Gesellschafter sind sechs Städte (s.o.), sechs Landkreise (s.o.), der<br />

Planungsverband Ballungsraum Frankfurt–RheinMain sowie das Land Hessen.<br />

Zur Umsetzung von Regionalpark-Projekten gibt es unterhalb der Dachebene derzeit<br />

sechs sogenannte Durchführungsgesellschaften, die unterschiedliche Rechtsformen<br />

besitzen (GmbH, Zweckverband, eingetragener Verein) und sich mit einer Ausnahme<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 10


jeweils auf die Gebiete mehrer Gemeinden beziehen. In Abstimmung mit der<br />

koordinierenden Dachebene kümmern sie sich um die Planung von (Teil-)Projekten, deren<br />

Umsetzung und in einem Fall (Pilot GmbH) auch um die Pflege der geschaffenen<br />

Anlagen. Neben den Durchführungsgesellschaften werden auch einzelne Kommunen <strong>als</strong><br />

örtliche Träger tätig. Die Pflege von Anlagen ist in der Regel Sache der Kommunen.<br />

Die „Regionalpark Ballungsraum RheinMain GmbH“ <strong>als</strong> Träger des Regionalparks verfügt<br />

über 7,8 Vollzeitstellen und insgesamt neun MitarbeiterInnen. Mit einer Ausnahme<br />

haben die Durchführungsgesellschaften kein eigenes Personal.<br />

Vorgaben übergeordneter Stellen gibt es für die Regionalpark-Trägergesellschaft nicht. In<br />

den 1960 Jahren wurde mit der Regionalplanung im RheinMain-Gebiet die Kategorie<br />

„Regionale Grünzüge“ eingeführt, die bis heute wirksam ist und vom Regionalpark auf<br />

griffen wurde. Mit dem Planungsverband Ballungsraum Frankfurt–RheinMain wird eine<br />

enge Zusammenarbeit gepflegt. In Regionalplänen und im Regionalen Flächennutzungsplan<br />

sind Regionalparkkorridore ausgewiesen.<br />

Die Einbindung nicht-kommunaler Akteure konzentriert sich auf Abstimmungstreffen mit<br />

Landwirten entlang geplanter und realisierter Regionalpark-Routen.<br />

In mehreren dem Regionalpark angeschlossenen Landkreisen gibt es Lokale<br />

Aktionsgruppen gemäß der LEADER-Förderung der EU. Eine Abstimmung mit diesen<br />

Gruppen erfolgt nicht.<br />

Finanzierung<br />

Die „Regionalpark Ballungsraum RheinMain GmbH“ verfügt über ein jährliches<br />

Basisbudget von 1,125 Mio. € (75.000 € pro Gesellschafter). Hinzu kommen weitere<br />

regelmäßige Einnahmen in Höhe von 960 Mio. € (160.000 € Land Hessen, 800.000 €<br />

Spende der Fraport AG).<br />

Für den Ausbau von Regionalpark-Routen stehen aus einem festen Haushaltstitel pro<br />

Jahr 600.000 € für zur Verfügung. Zusätzlich werden pro Jahr bis zu 1,5 Mio. €<br />

Fördermittel akquiriert.<br />

Bei Regionalpark-Projekten wird grundsätzlich ein Drittel der Gesamtsumme von der/den<br />

beteiligten Kommune/n aufgebracht, zwei Drittel übernimmt die Dachgesellschaft.<br />

Vorteile für die beteiligten Kommunen<br />

Der Regionalpark und seine Aktivitäten bzw. Angebote genießen sowohl bei<br />

Entscheidungsträgern in der Region <strong>als</strong> auch in der Bevölkerung hohe Wertschätzung.<br />

Mit Hilfe des Regionalparks ist es gelungen, Freiräume zu sichern und das Naherholungs-<br />

und Tourismusangebot in der Region deutlich aufzuwerten. Hervorgehoben werden<br />

außerdem die intensive interkommunale Zusammenarbeit, die guten Fördermöglichkeiten<br />

für Regionalpark-Projekte sowie die gewachsene Bedeutung des Regionalparks <strong>als</strong><br />

Standortfaktor.<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 11


Regionalparks in Berlin-Brandenburg<br />

In der Region Berlin-Brandenburg gibt es acht Regionalparks, die ringförmig um Berlin<br />

herum angeordnet sind. Alle Parks verknüpfen Kernstadt und Umland und verlaufen<br />

zwischen den Siedlungsachsen. 1996 initiierte die Gemeinsame Landesplanung Berlin-<br />

Brandenburg die Entwicklung von Regionalparks und gab die Erarbeitung von<br />

Entwicklungskonzepten für zwei Regionalparks in Auftrag.<br />

Die Regionalparks sollen zur Pflege und Entwicklung der Kulturlandschaft beitragen,<br />

Wirtschaft und Beschäftigung im ländlichen Raum fördern und den Ausbau touristischer<br />

Angebote unterstützen.<br />

Sie sind im „Gemeinsamen Landesentwicklungsplan für den engeren Verflechtungsraum<br />

Brandenburg-Berlin“ verankert. Direkte Vorgaben von Seiten der Landesplanung gibt es<br />

nicht.<br />

Die Trägerorganisationen sind überwiegend in der Form eines eingetragenen Vereins<br />

organisiert. Sie erhalten keine institutionelle, sondern ausschließlich projektbezogene<br />

Förderung. Aufgrund knapper finanzieller Mittel verfügen nur wenige Regionalparks über<br />

dauerhafte Managementstrukturen. Mit LEADER- und ILE-Regionen wird eine enge<br />

Zusammenarbeit gepflegt.<br />

Ein gemeinsames Regionalpark-Marketing gibt es nicht. Als Klammer in der<br />

Außendarstellung fungiert in erster Linie das gemeinsame Logo.<br />

Die Regionalparks der Region Berlin-Brandenburg haben sich zu einem Dachverband<br />

zusammengeschlossen, der den gegenseitigen Informations- und Erfahrungsaustausch<br />

fördern, öffentliche und private Mittel einwerben und die gemeinsamen Interessen<br />

vertreten soll.<br />

Zu den erfolgreichsten Regionalparks in der Region Berlin-Brandenburg zählt der<br />

Regionalpark Barnimer Feldmark.<br />

Regionalpark Barnimer Feldmark<br />

Lage und Größe<br />

Der 1996 gegründete Regionalpark Barnimer Feldmark erstreckt sich über eine Fläche<br />

von 430 km² im Nordosten Berlins, der Berliner Flächenanteil beträgt 115 km². In<br />

Brandenburg umfasst der Regionalpark drei Gemeinden (Ahrensfelde, Heckelberg-<br />

Brunow, Sydower Fließ) und drei Städte (Altlandsberg, Bernau, Werneuchen), hinzu<br />

kommen die Berliner Stadtbezirke Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg.<br />

Ziele<br />

Hauptziele des Regionalparks sind die Sicherung von Freiräumen, die Verbesserung der<br />

Naherholungsangebote und die Ausweitung der Vermarktung regionaler Produkte.<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 12


Umsetzung<br />

In den zwölf Jahren seit der Gründung des Regionalparks Barnimer Feldmark wurden<br />

zahlreiche Projekte zur Erreichung der genannten Ziele initiiert. Hervorzuheben sind die<br />

Instandsetzung alter Landwege zur touristischen und landwirtschaftlichen Nutzung, die<br />

Erhaltung historischer Bausubstanz in Dorfkernen und der Aufbau eines (touristischen)<br />

Informationssystems im Landkreis Barnim.<br />

Management<br />

Der Regionalpark Barnimer Feldmark wird von dem gleichnamigen Verein getragen. Zu<br />

dessen Mitgliedern zählen neben den am Regionalpark beteiligten Kommunen auch<br />

Verbände, Vereine, Unternehmen, Landwirte und Einzelpersonen. Zur Einbindung<br />

spezieller Interessengruppen gibt es einen Beirat, der sich aus den Bürgermeistern der<br />

Regionalpark-Kommunen zusammensetzt, sowie zwei Fachgruppen (Landwirtschaft und<br />

Öffentlichkeitsarbeit). Die Koordination mit den anderen Regionalparks erfolgt über den<br />

Dachverband.<br />

Im Durchschnitt verfügte der Regionalpark-Trägerverein in der Vergangenheit über zwei<br />

Vollzeitstellen, die sich auf drei Mitarbeiter verteilten.<br />

Der Regionalpark überschneidet sich mit den LEADER-Regionen Barnim und Märkisch-<br />

Oderland, deren Gebietskulissen jeweils mit denen der gleichnamigen Landkreise<br />

identisch sind. Außerdem zählt der Regionalpark zum Gebiet der Euroregion Pomerania.<br />

Insbesondere mit der LEADER-Region Barnim arbeitet der Regionalpark eng zusammen.<br />

Aufgrund besserer Möglichkeiten zur Projektförderung werden die genannten<br />

Überschneidungen <strong>als</strong> Vorteil angesehen.<br />

Finanzierung<br />

Die Basisfinanzierung des Regionalparks Barnimer Feldmark e.V. in Höhe von jährlich ca.<br />

42.000 € wird über Mitgliedsbeiträge der Kommunen und über Tourismusfördermittel<br />

des Kreises Barnim sichergestellt.<br />

Die Höhe der jährlich zur Verfügung stehenden Projektmittel schwankte in der<br />

Vergangenheit zwischen 150.000 bis 1,5 Mio. €. Große Bedeutung hatte die Nutzung<br />

von Mitteln der Arbeitsförderung und die Einbindung von Langzeitarbeitslosen.<br />

Vorteile für die beteiligten Kommunen<br />

Vorteile für die beteiligten Kommunen werden vor allem in der verbesserten<br />

Zusammenarbeit gesehen. Der Regionalpark-Trägerverein erleichtert schnelle<br />

Abstimmungsprozesse und kann häufig flexibler <strong>als</strong> die Kommunen selbst agieren. In den<br />

gut 10 Jahren ist es gelungen, durch den Regionalpark eine regionale Identität zu<br />

entwickeln und die Region bekannt zu machen. Maßgeblich trugen dazu die Aktivitäten<br />

und Feste im Park bei.<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 13


6. Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong> – Konzepte und Erfahrungen<br />

Regionalpark Wedeler Au (Klaus Lieberknecht, Stadt Wedel)<br />

Lage und Größe<br />

Der Regionalpark Wedeler Au umfasst ein Gebiet von 51 km² und erstreckt sich über<br />

Teile der schleswig-holsteinischen Städte bzw. Gemeinden Appen, Holm, Pinneberg,<br />

Schnefeld und Wedel sowie des Bezirks <strong>Hamburg</strong>-Altona. Letzterer hat einen Anteil von<br />

36% am Regionalpark, die schleswig-holsteinischen Kommunen insgesamt 64%.<br />

Ziele<br />

Der Regionalpark Wedeler Au/ Rissen-Sülldorfer Feldmark soll dazu beitragen, die<br />

Freiflächen zwischen den Siedlungsachsen im Westen <strong>Hamburg</strong>s aufzuwerten. Es sollen<br />

insbesondere folgende Ziele erreicht werden (STADT WEDEL 2007):<br />

Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft durch Tourismus und Freizeitgewerbe<br />

Naherholung und Umweltqualität <strong>als</strong> Impulsgeber für Regionalentwicklung<br />

Schutz, Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft <strong>als</strong> Standortqualität<br />

Kulturlandschaftsentwicklung<br />

Umsetzung und Konkretisierung der Entwicklungsziele des REK<br />

Umsetzung<br />

Das Rahmenkonzept enthält ca. 200 Einzelmaßnahmen. Nach Abschluss der<br />

Konzeptionsphase (2003 – 2007) wurde im Jahr 2008 mit der Umsetzung erster<br />

Vorhaben begonnen. Realisiert wurden bislang u.a. der erste Bauabschnitt eines<br />

Panoramawegs am Elbuferhöhenweg und die Regionalpark-Website. Außerdem wurde<br />

ein Architektenwettbewerb zur Gestaltung der Maritimen Meile am Wedeler Stadthafen<br />

durchgeführt, ein Radwegekonzept Pinneberg sowie ein Besucherlenkungskonzept für<br />

das Schnaakenmoor erarbeitet.<br />

Ein Schwerpunkt der Regionalpark-Arbeit ist die Schaffung eines Netzes attraktiver Rad-<br />

und Wanderrouten. Drei Radrouten wurden inzwischen ausgewählt, die Beschilderung<br />

soll im Jahr 2009 erfolgen.<br />

Management<br />

Derzeit wird die Arbeit des Regionalparks von einer Lenkungsgruppe koordiniert, der<br />

Vertreter aus den beteiligten Kommunen und des Kreises angehören.<br />

2009 soll ein Trägerverein gegründet werden, dem neben den Kommunen <strong>als</strong><br />

ordentlichen Mitgliedern auch Organisationen und Privatpersonen <strong>als</strong> Fördermitglieder<br />

angehören können.<br />

Finanzierung<br />

Derzeit gibt es für den Regionalpark keine Basisfinanzierung. Nach der Gründung eines<br />

Trägervereins soll sie über Mitgliedsbeiträge sichergestellt werden.<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 14


Vorteile für die beteiligten Kommunen<br />

Hervorzuheben sind die Verbesserung der interkommunalen Zusammenarbeit, die damit<br />

einhergehende Überwindung des „Kirchturmdenkens“ bei den beteiligten Kommunen,<br />

der Abbau gegenseitiger Vorurteile sowie die langfristige Perspektive des Regionalparks<br />

über die aktuelle Förderperiode hinaus.<br />

Regionalpark Rosengarten (Uwe Rennwald, Regionalpark Rosengarten e.V.)<br />

Lage und Größe<br />

Der im Mai 2008 nach etwas mehr <strong>als</strong> einjährigem Planungsvorlauf und intensiver<br />

Einbindung von Akteuren und Öffentlichkeit gegründete Regionalpark Rosengarten<br />

umfasst die Samtgemeinde Hollenstedt, die Gemeinden Neu Wulmstorf und Rosengarten<br />

sowie Teile der Stadt Buchholz und des zur Freien und Hansestadt <strong>Hamburg</strong> gehörigen<br />

Bezirks Harburg. Auf einer Fläche von ca. 302 km² leben hier rund 92.000 Mensche.<br />

Auf die Stadt <strong>Hamburg</strong> entfällt eine Fläche 25,5 km² mit ca. 15.000 Einwohnern.<br />

Ziele<br />

Mit dem Regionalpark wollen die beteiligten Kommunen ihre Zusammenarbeit über<br />

Gemeinde-, Stadt- und Landesgrenzen hinaus intensivieren, das Naherholungs- und<br />

Freizeitangebot verbessern, die gewachsene Kulturlandschaft erhalten und entwickeln,<br />

die Lebens- und Standortqualität erhöhen, einen positiven Beitrag zur<br />

regionalwirtschaftlichen Entwicklung leisten und die Identifikation der Bürgerinnen und<br />

Bürger mit ihrer Region fördern. Der Regionalpark soll zu einer Qualitätsregion für<br />

Erholung, Wohnen und Arbeiten zu werden.<br />

Umsetzung<br />

Der Regionalpark Rosengarten konzentriert sich zunächst auf die Verbesserung der<br />

Naherholungsangebote. Besondere Bedeutung hat die Konzeption und Realisierung<br />

spezieller bundesländerübergreifender Regionalpark-Routen zum Rad fahren, Wandern,<br />

Reiten und Inline-Skaten. Projektstart ist im Januar 2009. Eng hiermit verknüpft ist die<br />

Planung einer Freizeitbuslinie („Rosengraten Shuttle“), die an Wochenenden und<br />

Feiertagen in den Monaten Juli bis Oktober die Hauptattraktionen aus dem Gebiet<br />

verknüpfen und den Lückenschluss zwischen dem Heide Shuttle und der S-Bahnlinie 3<br />

herstellen soll. Bereits bewilligt sind Fördermittel für die Projekt „Agrarium“, das auf dem<br />

Gebiet des Freilichtmuseums am Kiekeberg neue Einblicke in Geschichte und Gegenwart<br />

der Landwirtschaft bieten will. Das Projekt wird zeitnah beginnen. Weitere noch im Jahr<br />

2008 zu startende Vorhaben, u.a. ein Hochseilgarten, sind in Planung.<br />

Management<br />

Träger des Regionalparks ist der Verein Regionalpark Rosengarten e.V. In ihm haben sich<br />

die am Regionalpark beteiligten Kommunen zusammengeschlossen. Darüber hinaus steht<br />

die Mitgliedschaft auch juristischen (Unternehmen, Verbände, Vereine etc.) und<br />

natürlichen Personen (Bürgerinnen und Bürger) offen. Der Verein koordiniert sämtliche<br />

Aktivitäten des Regionalparks Rosengarten.<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 15


Mit dem am 1.9.2008 gestarteten Regional(park)management wurde das Beratungsunternehmen<br />

KONTOR 21 betraut, das bereits für die Erarbeitung des Regionalpark-<br />

Entwicklungskonzeptes federführend verantwortlich war.<br />

Finanzierung<br />

Das Basisbudget des Regionalpark-Trägervereins beträgt 35.000 €. Die Mittel werden in<br />

Form von Mitgliedsbeiträgen zu gleichen Teilen von den fünf Regionalpark-Kommunen,<br />

dem Landkreis Harburg und der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt <strong>Hamburg</strong><br />

aufgebracht.<br />

Der niedersächsische Teil des Regionalparks Rosengarten ist vom niedersächsischen<br />

Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung<br />

<strong>als</strong> ILE-Region anerkannt (Integrierte Ländliche Entwicklung). Hiermit ist die Förderung<br />

von 70% der Nettokosten des Regionalmanagements verbunden.<br />

Ein Budget zur Realisierung von Projekten gibt es nicht, die notwendigen Mittel werden<br />

von den Regionalpark-Partnern für jedes Vorhaben separat bereit gestellt.<br />

Vorteile für die beteiligten Kommunen<br />

Die Erarbeitung des Regionalen Entwicklungskonzeptes, die Gründung des Trägervereins<br />

und die Initiierung erster Projekte ging mit einem deutlich intensiveren Austausch und<br />

dem Aufbau gegenseitigen Vertrauens zwischen den Regionalpark-Kommunen einher –<br />

auch über Ländergrenzen hinweg. Durch die breite Einbeziehung regionaler Akteure in<br />

diesen Prozess wurde nicht nur Akzeptanz für den Regionalpark geschaffen, sondern<br />

auch eine hohe Bereitschaft zur aktiven Unterstützung von Projekten.<br />

Die derzeit beginnende Realisierung gemeinsamer Projekte wird die interkommunale<br />

Kooperation – so erwarten es alle Beteiligten – weiter intensivieren. Über die<br />

Anerkennung <strong>als</strong> ILE-Region, die Förderung des Regionalmanagements sowie die<br />

Bereitstellung von Fördermitteln hat die Region auch bereits ökonomisch von der<br />

Regionalpark-Gründung profitiert.<br />

Diskussion<br />

Überschneidung mit anderen Förderkulissen<br />

Die Überschneidung mit anderen Förderkulissen wird von den Vertretern der<br />

Regionalparks aus der MRH <strong>als</strong> positiv angesehen, beide sehen hierin vor allem<br />

Möglichkeiten zur Nutzung von Synergien.<br />

Im Regionalpark Wedeler Au überschneiden sich die schleswig-holsteinischen Anteile mit<br />

der AktivRegion Pinneberger Marsch & Geest. Zwischen Regionalpark und AktivRegion<br />

gibt es eine gute Zusammenarbeit. Doppelstrukturen sind nicht vorhanden. Projekte des<br />

Regionalparks können über die AktivRegion gefördert werden. Vor allem kleineren<br />

Gemeinden kommt es zugute, das Fördermittel auch <strong>als</strong> Eigenmittel in die Finanzierung<br />

von Regionalparkprojekten eingebracht werden können.<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 16


Der niedersächsische Teil des Regionalparks Rosengarten ist <strong>als</strong> ILE-Region anerkannt.<br />

Auch wenn es für ILE- anders <strong>als</strong> für LEADER-Regionen kein eigenes Budget gibt, wurde<br />

von Staatssekretär Ripke (Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft,<br />

Verbraucherschutz und Landesentwicklung) bis 2013 die Förderung von Projekten bis zu<br />

einer Gesamtsumme von 2 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Außerdem ermöglichte erst<br />

die Anerkennung <strong>als</strong> ILE-Region die Förderung des Regionalmanagements.<br />

Die zur Freien und Hansestadt <strong>Hamburg</strong> zählenden Gebiete der Regionalparks<br />

Rosengarten und Wedeler Au sind Bestandteil der LEADER-Region Stadt – Land – Fluss.<br />

Projekte in den hamburgischen Teilen beider Regionalparks können daher auch mit<br />

LEADER-Mitteln gefördert werden.<br />

Konkurrenz um Akteure/mögliche Doppelstrukturen<br />

Eine Konkurrenz um engagierte Akteure ist in keinem der MRH-Regionalparks zu<br />

beobachten. In der Lenkungsgruppe des Regionalparks Wedeler Au sind alle beteiligten<br />

Kommunen vertreten. Im Regionalpark Rosengarten sind die Entscheidungsstrukturen<br />

des Regionalparks und der ILE-Region identisch. Der Regionalpark-Trägerverein bindet<br />

zugleich auch nicht-kommunale Akteure der Region ein. Eine ähnliche Lösung ist für den<br />

Regionalpark Wedeler Au geplant.<br />

Sicherung von Freiräumen<br />

Freiräume und charakteristische Landschaftsstrukturen sollen in beiden Regionalparks<br />

durch die Realisierung natur- und landschaftsverträglicher Naherholungsangebote in<br />

diesen Räumen und die damit einhergehende Inwertsetzung besser gesichert werden.<br />

Beide Parks konzentrieren sich hier zunächst auf die Ausweisung von Routennetzen. Im<br />

Regionalpark Rosengarten werden zusätzlich Projekte mit stärkerer Ausrichtung auf den<br />

Erhalt von Natur und Landschaft unterstützt wie beispielsweise „Natur und Kultur<br />

erleben im Estetal“. Von den Vertretern beider Parks wird in diesem Bereich für die<br />

Zukunft weiterer Handlungsbedarf gesehen.<br />

Vermarktung der Regionalparks<br />

Die Marketingaktivitäten der Regionalparks Rosengarten und Wedeler Au waren bislang<br />

vor allem nach innen, d.h. in die Region hinein, gerichtet. Eine Verstärkung dieser<br />

Aktivitäten ist notwendig und für 2009 geplant. In breiterer Form auch an potentielle<br />

Naherholungsgäste herantreten wollen beide Parks erst, wenn zusätzliche Angebote<br />

realisiert sind. Der Regionalpark Rosengarten wird hierbei u.a. eng mit der Lüneburger<br />

Heide GmbH kooperieren, entsprechende Vorgespräche wurden bereits geführt.<br />

Nutzen für den Bürger<br />

Durch ihre Aktivitäten – insbesondere die Verbesserung des Naherholungsangebotes,<br />

den Erhalt von Freiräumen und die intensivere Abstimmung zwischen den Regionalpark-<br />

Kommunen – erbringen Regionalparks auch für die eigene Bevölkerung hohen Nutzen.<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 17


Block B: Perspektiven<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 18


7. Eckpunkte für Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Anknüpfend an die Diskussion über die Erfahrungen der beiden Regionalparks in der<br />

MRH wurden von den Teilnehmern des Fachgesprächs Leitfragen gesammelt und<br />

anschließend per Bepunktungsverfahren gewichtet. Dies führte zu folgendem Ergebnis:<br />

Rang/Nr. Leitfragen Punkte<br />

1 Welche inhaltlichen Ziele sollte die MRH mit Regionalparks verbinden? 27<br />

2 Sind Regionalparks mit den bestehenden Strukturen und Instrumenten in der<br />

MRH kompatibel?<br />

3 Sollten Regionalparks immer Kernstadt und Umland verbinden oder können<br />

sie auch im äußeren Ring der <strong>Metropolregion</strong> liegen?<br />

4 Welchen Mehrwert bringen Regionalparks für die MRH? 20<br />

5 Steht die Marke Regionalparks in Konflikt zu touristischen Marken in der<br />

MRH?<br />

6 Sollte es für Regionalparks in der MRH einheitliche Qualitätsstandards<br />

geben?<br />

7 Sollten Regionalparks in der MRH zentral koordiniert werden? 5<br />

8 Welchen Beitrag sollten Kommunen zu Regionalparks leisten? 5<br />

9 Wie will und kann die MRH ihre Regionalparks für ihr Marketing einsetzen? 4<br />

Die folgende Darstellung fasst die Diskussionsergebnisse zu den Leitfragen zusammen.<br />

Abweichend von der Reihenfolge der Bearbeitung im Rahmen des Fachgesprächs<br />

werden inhaltlich zusammenhängende Aspekte auch nacheinander dargestellt.<br />

Ziele von Regionalparks in der MRH (1)<br />

Regionalparks unterstützen die nachhaltige Entwicklung ihrer jeweiligen Region und der<br />

<strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong> insgesamt. Sie tragen insbesondere dazu bei,<br />

das Naherholungsangebot weiter zu verbessern,<br />

die interkommunale Zusammenarbeit zu intensivieren,<br />

landschaftliche Freiräume und gewachsene Kulturlandschaften einschließlich ihrer<br />

natürlichen Grundlagen zu sichern und zu entwickeln<br />

die Standortqualität zu verbessern und<br />

die Region mit gemeindeübergreifenden integrierten Konzepten zu entwickeln.<br />

Kompatibilität von Regionalparks mit Strukturen und Instrumenten in der MRH (2)<br />

Regionalparks ergänzen die bestehenden flächenbezogenen Entwicklungsstrukturen in der<br />

MRH (→ Übersicht und Karten im Anhang) und sind mit ihnen grundsätzlich kompatibel.<br />

Sie ermöglichen es, Synergien zu nutzen bzw. zu schaffen.<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 19<br />

25<br />

21<br />

11<br />

8


Im Unterschied zu den vielen anderen Strukturen sind Regionalparks nicht nur auf eine<br />

Förderperiode, sondern langfristig ausgerichtet.<br />

Zeitlich befristete Strukturen wie ILE- oder LEADER- bzw. Aktiv-Regionen bieten die<br />

Möglichkeit, die Gründung von Regionalparks im Rahmen der laufenden Förderperiode zu<br />

initiieren und so langfristige Entwicklungsstrukturen aufzubauen. Im Interesse eines<br />

effizienten Einsatzes personeller und finanzieller Ressourcen sind unnötige<br />

Doppelstrukturen jedoch unbedingt zu vermeiden.<br />

Bei der Vergabe von Fördermitteln durch die Förderfonds der MRH genießen<br />

Regionalparks keinen Sonderstatus, sondern werden mit anderen Antragstellern gleich<br />

behandelt. Durch die Erarbeitung integrierter, breit abgestimmter Entwicklungsstrategien<br />

besitzen sie allerdings grundsätzlich gute Möglichkeiten zur Akquisition projektbezogener<br />

Fördermittel.<br />

Räumlicher Zuschnitt von Regionalparks in der MRH (3)<br />

Regionalparks sind ein informelles Planungs- und Entwicklungsinstrument für das Umfeld<br />

von Städten in der gesamten <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>, wobei der Verknüpfung zwischen<br />

der Kernstadt <strong>Hamburg</strong> und ihren angrenzenden Gebieten besondere Bedeutung zukommt.<br />

Diese Bedeutung resultiert daraus, dass sich Regionalparks von ihrer Grundidee her auf<br />

Verdichtungsräume von Großstädten beziehen – insbesondere auf die Verbindung von<br />

Stadt und Umfeld – und sich der Großraum <strong>Hamburg</strong> seit vielen Jahrzehnten an dem<br />

Modell sternförmig aus der Stadt heraus verlaufender Siedlungs- und Landschaftsachsen<br />

orientiert.<br />

Mehrwert von Regionalparks für die MRH (4)<br />

Der Mehrwert von Regionalparks deckt sich zum Teil mit dem anderer Entwicklungsstrukturen.<br />

Hervorzuheben ist hier vor allem die Möglichkeit zu einer integrierten,<br />

Verwaltungsgrenzen übergreifenden Entwicklung unter Einbeziehung vielfältiger Akteure<br />

auch aus dem nicht-kommunalen Sektor.<br />

Im Unterschied zu Strukturen wie ILE- oder LEADER-/Aktiv-Regionen orientieren sich<br />

Regionalparks jedoch nicht an Förderperioden, sondern sind zeitlich nicht befristet und<br />

eröffnen daher langfristige Entwicklungsperspektiven. Außerdem sind nur Regionalparks<br />

auf die Verbindung von Stadt und (Um-) Land ausgerichtet.<br />

Zu den zentralen Aufgaben von Regionalparks zählt die Verbesserung des Naherholungsangebots.<br />

Auf diese Weise fördern sie gezielt die Lebensqualität der Bevölkerung.<br />

Darüber hinaus bieten Regionalparks die Chance zur stärkeren Profilierung des eigenen<br />

Gebietes und der MRH insgesamt, werten die Standortqualität der MRH auf und<br />

verbessern so deren Chancen im Wettbewerb deutscher und europäischer <strong>Metropolregion</strong>en<br />

(→ Pkt. 9). Es wurde vorgeschlagen, Regionalparks in Zusammenschau mit<br />

Schutzgebieten und anderen großräumigen Kooperationsprojekten im Sinne einer<br />

„Parklandschaft MRH“ zu betrachten.<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 20


Regionalparks und bestehende touristische Marken in der MRH (5)<br />

Regionalparks treten nicht in Konkurrenz zu bestehenden touristischen Marken in der<br />

MRH. Ihre Vermarktung wird mit den jeweils zuständigen regionalen touristischen<br />

Marketingorganisationen abgestimmt, zwischen diesen geregelt und – soweit möglich<br />

und sinnvoll – auch von diesen übernommen. Doppelstrukturen werden vermieden.<br />

Qualitätsstandards für Regionalparks in der MRH (6)<br />

Die Gründung und Ausgestaltung von Regionalparks liegt allein in der Verantwortung der<br />

jeweils beteiligten Kommunen. Es gibt weder verbindliche Qualitätsstandards noch ein<br />

förmliches Anerkennungsverfahren. Um Regionalparks in der MRH dennoch gemeinsame<br />

Eckpunkte zu geben, um das Profil der MRH zu schärfen und Regionalparks in ihrer<br />

Arbeit zu unterstützen, werden stattdessen in den Gremien der MRH Empfehlungen für die<br />

Entwicklung von Regionalparks formuliert, die Federführung liegt bei der AG<br />

Siedlungsententwicklung.<br />

Koordination von Regionalparks in der MRH (7)<br />

Der Austausch von Informationen und Erfahrungen zwischen den Regionalparks in der<br />

MRH ist für eine effiziente Regionalparkarbeit von großer Bedeutung und wird<br />

ausdrücklich begrüßt. Der Bedarf, die möglichen Inhalte der Regionalpark-Koordination<br />

und die Zuständigkeiten innerhalb der MRH sollen noch weiter präzisiert werden.<br />

Zusätzliche Strukturen und eine zentrale Steuerung der Entwicklung von Regionalparks<br />

in der MRH werden <strong>als</strong> nicht zielführend angesehen.<br />

Beiträge von Kommunen zu Regionalparks (8)<br />

Regionalparks basieren auf Freiwilligkeit. Zentral für den Erfolg eines Regionalparks sind<br />

das Engagement und die Unterstützung der beteiligten Kommunen. Die Beispiele aus<br />

bestehenden Regionalparks (→ Kap. 5 und 6) zeigen, dass eine ideelle Unterstützung<br />

sowie die Bereitstellung personeller und/ oder finanzieller Ressourcen seitens der<br />

Kommunen für eine erfolgreiche Regionalparkarbeit unverzichtbar ist.<br />

Im Mittelpunkt stehen hierbei die Erarbeitung und Umsetzung eines von den beteiligten<br />

Gemeinden getragenen Entwicklungskonzepts, die Mitwirkung in öffentlichen<br />

Arbeitsgruppen und in Gremien der Regionalpark-Trägerorganisation, die Vermittlung<br />

zwischen Akteuren und Behörden sowie die Beteiligung an der Basis- und<br />

Projektfinanzierung des Regionalparks. Erforderlich ist darüber hinaus die Kommunikation<br />

des Regionalparkgedankens in der eigenen Kommune und der Region.<br />

Regionalparks im Marketing der MRH (9)<br />

Die Frage, wie Regionalparks in das Marketingkonzept der <strong>Metropolregion</strong> integriert<br />

werden können, konnte im Rahmen des Fachgesprächs nicht geklärt werden. Das<br />

Thema sollte unter Beteiligung der relevanten Fach AG’s und der <strong>Hamburg</strong> Marketing<br />

GmbH separat bearbeitet werden.<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 21


8. Fazit und weiteres Vorgehen (Thomas Wilken, KONTOR 21)<br />

Regionalparks sind ein relativ neues informelles Instrument der Regional- und<br />

Landschaftsentwicklung in großstädtischen Ballungsräumen bzw. <strong>Metropolregion</strong>en. Sie<br />

sollen primär dazu beitragen, städtische und stadtnahe Freiräume zu attraktiven<br />

Erholungs- und Erlebnisräumen zu verknüpfen, aufzuwerten und dadurch zu sichern. Sie<br />

erfüllen Funktionen der Raum-, Regional- und Standortentwicklung.<br />

In Deutschland gibt es ca. 20 Regionalparks. Zu den Pionieren zählen der Regionalpark<br />

RheinMain im Frankfurter Raum und der Emscher Landschaftspark im Ruhrgebiet.<br />

Intensiv verfolgt wird der Regionalparkgedanke auch in der „Hauptstadtregion Berlin-<br />

Brandenburg“, um die sich ein Ring von acht Regionalparks zieht. In der <strong>Metropolregion</strong><br />

<strong>Hamburg</strong> gibt es zwei Regionalparks (Wedeler Au und Rosengarten).<br />

Im Rahmen des Fachgesprächs wurde Einigkeit erzielt, dass Regionalparks für das<br />

Umfeld von Städten in der gesamten <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong> interessante Perspektiven<br />

bieten, insbesondere für die Verknüpfung zwischen der Kernstadt <strong>Hamburg</strong> und ihrer<br />

Umgebung. Sie können u.a. zur Verbesserung der Naherholungsangebote, Sicherung von<br />

Freiräumen, Intensivierung der interkommunalen Kooperation und Aufwertung der<br />

Standortqualität beitragen.<br />

Mit den bestehenden flächenbezogenen Entwicklungsstrukturen in der MRH sind<br />

Regionalparks grundsätzlich kompatibel. Ein Vorteil im Vergleich zu zeitlich befristeten<br />

Strukturen ist ihre langfristige Ausrichtung. Im Wettbewerb um Fördermittel der MRH<br />

werden Regionalparks mit anderen Bewerbern gleich gestellt.<br />

Die Gründung und Ausgestaltung von Regionalparks liegt in der Verantwortung der<br />

jeweils beteiligten Kommunen und beruht auf Freiwilligkeit. Das Engagement der<br />

beteiligten Kommunen sowie die Bereitstellung personeller und finanzieller Ressourcen<br />

sind für eine erfolgreiche Regionalparkarbeit unverzichtbar.<br />

Regionalparks werden in enger Abstimmung mit den jeweils zuständigen touristischen<br />

Marketingorganisationen vermarktet.<br />

Anknüpfend an die Ergebnisse des Fachgesprächs sind folgende Aufgaben zu<br />

bearbeiten:<br />

Formulierung von Empfehlungen zur Entwicklung von Regionalparks in der MRH auf<br />

Basis der in den beiden Regionalparks Rosengarten und Wedeler Au gewonnenen<br />

Erfahrungen (verantwortlich: AG Siedlungsentwicklung, Erarbeitung in Abstimmung<br />

mit den Fach-AG’s Naturschutz und Tourismus)<br />

Definition von Koordinationsangeboten bzw. Angeboten für einen Informations- und<br />

Erfahrungsaustausch für Regionalparks in der MRH und Einbindung dieser Aufgabe in<br />

die bestehende MRH-Struktur (verantwortlich für die Bearbeitung: AG Siedlungsentwicklung)<br />

Erarbeitung von Eckpunkten zur Integration von Regionalparks in das Marketingkonzept<br />

der <strong>Metropolregion</strong> unter Berücksichtigung des Aspekts „Standortqualität<br />

der MRH“ (verantwortlich AG Siedlungsentwicklung, Erarbeitung in Abstimmung mit<br />

den Facharbeitsgruppen „Tourismus“ und „Wirtschaft“ sowie in Zusammenarbeit mit<br />

der <strong>Hamburg</strong> Marketing GmbH).<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 22


9. Schlusswort (Ernst Hansen, Innenministerium Schleswig-Holstein)<br />

Herr Hansen dankt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre sehr konstruktive<br />

Mitarbeit. Besonderer Dank gilt Herrn Wilken und Frau Brittner vom Büro Kontor 21 für<br />

die sehr gute Vorbereitung und die zielführende Moderation.<br />

Es wurde im Fachgespräch deutlich, dass Regionalparks durchaus zur Bereicherung und<br />

Vielfalt der MRH beitragen können und insoweit <strong>als</strong> ein Instrument zur Profilierung der<br />

MRH weiterzuentwickeln sind. Die Vertreter der Regionalparks Rosengarten und Wedeler<br />

Au haben eindrücklich die Vorteile für ihre Region und die beteiligten Partner dargestellt.<br />

Der heutige Austausch, die sehr detailgenauen Diskussionen und die herausgearbeiteten<br />

Ergebnisse haben dazu beigetragen, Missverständnisse zu klären und einvernehmliche<br />

Positionen zu verbreitern.<br />

Im Ergebnis konnten auf der Grundlage eines gemeinsamen Verständnisses von<br />

Regionalparks Eckpunkte für das weitere Verfahren verabredet werden. Herr Hansen<br />

appelliert an alle Teilnehmer, die heute mit hohem Sachverstand formulierten<br />

gemeinsamen Positionen nicht wieder aus unterschiedlichen Interessenslagen zu<br />

„zerreden“, sondern konstruktiv den eingeschlagenen Weg pragmatischer Kompromisse<br />

weiterzugehen.<br />

Diese Eckpunkte des Fachgesprächs sowie die von der AG Siedlungsentwicklung noch<br />

ergänzend zu erarbeitenden Schlussfolgerungen zu den Bereichen „Koordination“,<br />

„Handlungsempfehlungen“ und „Marketing“ sollen dem Lenkungsausschuss der MRH<br />

zur Kenntnis gegeben werden.<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 23


10. TeilnehmerInnen<br />

Name Vorname Institution<br />

Bendzko Udo Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt <strong>Hamburg</strong><br />

Birgel Michael Kreis Herzogtum Lauenburg<br />

Brittner Silke KONTOR 21<br />

Brüchmann Nicole Tourismusverband Landkreis Stade/Elbe e.V.<br />

Domin Beate Innenministerium Schleswig-Holstein<br />

Feddersen Hilke Landkreis Harburg<br />

Fleischhack Christine Behörde für Wirtschaft und Arbeit <strong>Hamburg</strong><br />

Fröhlingsdorf Annette Projektgesellschaft Norderelbe mbH<br />

Gailing Ludger Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und<br />

Strukturentwicklung e.V. (IRS)<br />

Giesler Lothar Landkreis Stade<br />

Graefe Thorsten Bezirksamt Wandsbek<br />

Gutt Birgit Regierungsvertretung Lüneburg<br />

Hansen Ernst Innenministerium Schleswig-Holstein<br />

Herrmann Ute Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt <strong>Hamburg</strong><br />

Höper Hans-Heinrich Samtgemeinde Jesteburg /<br />

Naturparkregion Lüneburger Heide e.V.<br />

Knieling Prof. Dr. Jörg Hafen City Universität <strong>Hamburg</strong><br />

Köhler Andreas Kreis Pinneberg<br />

Kreutz Daniel Regionalgeschäftsstelle Süd-Ost für das Zukunftsprogramm<br />

Wirtschaft, Projektberatungsstelle Stormarn<br />

Landgraf Stefan Bezirksamt Altona<br />

Lieberknecht Klaus Stadt Wedel/ Regionalpark Wedeler Au<br />

Lünsmann-Pielke Ursel Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt <strong>Hamburg</strong><br />

Meister Ralf LAG Achtern-Elbe-Diek<br />

Niemann Fred Stadt Wedel / Regionalpark Wedeler Au<br />

Partzsch Joachim Landkreis Uelzen<br />

Pfeiffer Christina Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche<br />

Räume Schleswig-Holstein<br />

Prüter Johannes Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue<br />

Rennwald Uwe Samtgemeinde Hollenstedt / Regionalpark Rosengarten e.V.<br />

Schmidt Claudia Regierungsvertretung Lüneburg<br />

Schulz Joachim Kreis Stormarn<br />

Schumacher Martin Wedel Marketing e.V.<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 24


Name Vorname Institution<br />

Schwark Rainer Geschäftsstelle Arbeitsgemeinschaft der <strong>Hamburg</strong>-<br />

Randkreise<br />

Sempell Guido Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt <strong>Hamburg</strong><br />

Siol Tim Samtgemeinde Lühe / LAG Altes Land-Horneburg<br />

Sippel Ulrich Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz<br />

Stark Dr. Alexander Geschäftsstelle der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Stellet Michael Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche<br />

Räume Schleswig-Holstein<br />

Takla-Zehrfeld Claudia Stadt Norderstedt<br />

Teichmann Hartmut Kreis Pinneberg<br />

Thiessen Ulrike Landkreis Cuxhaven<br />

Wagner Martina LEADER-Region Kehdingen-Oste<br />

Wilken Thomas KONTOR 21<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 25


Anhang<br />

Anhang 1: Flächenbezogene Entwicklungsstrukturen in der MRH.............................. 27<br />

Anhang 2: Flächenbezogene Entwicklungsstrukturen in der südlichen MRH (Karte) ..... 28<br />

Anhang 3: Flächenbezogene Entwicklungsstrukturen in der nördlichen MRH (Karte).... 29<br />

Anhang 4: Ausgwählte Literatur zum Thema Regionalparks ..................................... 30<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 26


Anhang 1: Flächenbezogene Entwicklungsstrukturen in der MRH<br />

Niedersachsen <strong>Hamburg</strong> Schleswig-Holstein<br />

LEADER-Regionen Achtern Elbe<br />

Diek, Aller-Leine-Tal, Altes<br />

Land und Horneburg, Elbtalaue,<br />

Gesundregion Wümme–<br />

Wieste-Niederung, Hadler<br />

Region, Heideregion Uelzen,<br />

Hohe Heide, Kehdingen-Oste,<br />

Moorexpress Stader Geest,<br />

Vogelpark-Region, Wesermünde-Nord,<br />

Wesermünde-Süd<br />

ILE-Regionen Börde Oste-<br />

Wörpe, Naturparkregion<br />

Lüneburger Heide,<br />

Regionalpark Rosengarten<br />

Naturparke Elbufer-Drawehn<br />

und Lüneburger Heide,<br />

Biosphärenreservat Niedersächsische<br />

Elbtalaue, Nationalpark<br />

und Biosphärenreservat<br />

Niedersächsisches Wattenmeer<br />

Altes Land am Elbstrom (LK<br />

Stade), Cuxland (LK Cuxhaven),<br />

Die Nordsee, Elbtalaue,<br />

Elbtalaue-Wendland (LK Lüchow-<br />

Dannenberg), Landkreis<br />

Rotenburg, Lüneburger Heide,<br />

Region Unterweser<br />

Regionalpark Rosengarten<br />

LEADER-/ ILE-Regionen<br />

LEADER-Region Stadt-Land-<br />

Fluss<br />

Regionalparks<br />

Großschutzgebiete<br />

Nationalpark <strong>Hamburg</strong>isches<br />

Wattenmeer<br />

Regionalpark Wedeler Au<br />

Tourismusregionen und touristische Initiativen<br />

AktivRegionen (=LEADER-<br />

Regionen) Alsterland,<br />

Dithmarschen, Eider-Treene-<br />

Sorge, Herzogtum Lauenburg<br />

Nord, Holsteiner Auenland,<br />

Holsteins Herz, Pinneberger<br />

Marsch & Geest,<br />

Sachsenwald-Elbe, Steinburg<br />

Naturparke Aukrug,<br />

Holsteinische Schweiz und<br />

Lauenburgische Seen,<br />

Nationalpark und<br />

Biosphärenreservat Schleswig-<br />

Holsteinisches Wattenmeer<br />

<strong>Hamburg</strong> Binnenland, Herzogtum<br />

Lauenburg, Nordsee,<br />

Ostseeküste und Holsteinische<br />

Schweiz<br />

Erholungsraum Elbe, Maritime Landschaft Unterelbe, Regionale Kooperation Urstromtal Elbe<br />

Regionalforum Bremerhaven,<br />

Kommunale Arbeitsgemeinschaft<br />

zur Zusammenarbeit im<br />

Elbetal (zusammen mit M-V<br />

und Sachsen-Anhalt)<br />

Süderelbe AG<br />

Sonstige Strukturen<br />

Verein Naherholung e.V.<br />

Region IZ, Region Schleswig-<br />

Holsteinische Unterelbe<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 27


Anhang 2: Flächenbezogene Entwicklungsstrukturen in der südlichen MRH<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 28


Anhang 3: Flächenbezogene Entwicklungsstrukturen in der nördlichen MRH<br />

Hinweis: Die verfügbaren digitalen Kartengrundlagen ließen die exakte Darstellung der nördlichen Grenzen<br />

der AktivRegion Dithmarschen und der Region Schleswig-Holsteinische Unterelbe nicht zu.<br />

KONTOR 21: Fachgespräch „Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>“ 29


Anhang 4: Ausgewählte Literatur zum Thema Regionalparks<br />

BUNDESMINISTERIUM FÜR VERKEHR; BAU UND STADTENTWICKLUNG (2006):<br />

Leitbilder und Handlungsstrategien für die Raumentwicklung in Deutschland, Berlin<br />

FHH – FREIE UND HANSESTADT HAMBURG, BEHÖRDE FÜR STADTENTWICKLUNG<br />

UND UMWELT (2007): Räumliches Leitbild – Entwurf. <strong>Hamburg</strong><br />

FHH – FREIE UND HANSESTADT HAMBURG, BEHÖRDE FÜR STADTENTWICKLUNG<br />

UND UMWELT (Hrsg.)(2007): Regionalparks in der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>.<br />

Dokumentation der Konferenz am 7. Mai 2007, <strong>Hamburg</strong><br />

GAILING, LUDGER / RÖHRING, ANDREAS (2008): Kulturlandschaften <strong>als</strong><br />

Handlungsräume der Regionalentwicklung. In : (Z) Raumplanung Nr. 136<br />

GAILING, LUDGER (2007): Regionalparks <strong>als</strong> stadtregionale Entwicklungsstrategien.<br />

In: (Z) Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften 2007/1<br />

KNIELING, Jörg (2007): Regionalparks – eine Chance für die <strong>Metropolregion</strong>? In: Freie<br />

und Hansestadt <strong>Hamburg</strong> – Behörde für Stadtentwicklung (Hrsg.): Regionalparks in der<br />

<strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>. Dokumentation zur Konferenz am 7. Mai 2007. <strong>Hamburg</strong><br />

MRH – METROPOLREGION HAMURG (2000): Regionales Entwicklungskonzept. – REK<br />

2000. <strong>Hamburg</strong><br />

LANDKREIS HARBURG (Hrsg.)(2008): Regionalpark Rosengarten – Ziele und Aufgaben.<br />

Winsen (Luhe)<br />

LEHMANN, MEIKE (2000): Strategie Regionalpark – ein praktisches Handlungsfeld für<br />

das Regionalmanagement. In: (Z) Dokumente und Informationen zur Schweizerischen<br />

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