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Brücken der Hoffnung Brücken der Hoffnung

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18<br />

<strong>Brücken</strong> <strong>der</strong> <strong>Hoffnung</strong><br />

Die Erlaubnis<br />

Yangon, Myanmar, 20. August, 2010<br />

Niemand gab mir grosse<br />

<strong>Hoffnung</strong>: We<strong>der</strong> Diplomaten,<br />

noch Leute von<br />

den Vereinten Nationen, noch<br />

Geschäftsmänner, und auch so<br />

manche Meldungen in den internationalen<br />

Medien nicht. «Toni,<br />

du kannst nicht einfach nach Myanmar<br />

hineinlaufen mit einem<br />

'Hallo, ich baue <strong>Brücken</strong> für die<br />

Armen', und meinen, die Regierung<br />

werde die Tür für dich öffnen.»<br />

Dennoch, genau so geschah<br />

es.<br />

Ich übergab in Yangon meinen<br />

Brief und die <strong>Brücken</strong>bil<strong>der</strong> einem<br />

Mitglied <strong>der</strong> Regierung und<br />

vier Tage darauf erhielt ich die<br />

Genehmigung aus <strong>der</strong> Hauptstadt<br />

Nay Pyi Taw, die 320 Kilometer<br />

weiter nördlich liegt. Vier<br />

Tage. Wovon zwei ein Wochenende<br />

waren.<br />

Zuoberst, sagte man mir, blieb<br />

nur noch eine einzige Frage nach<br />

Begutachtung des Dokuments:<br />

«Und dieser <strong>Brücken</strong>bauer, ist<br />

er Teil einer Organisation?»<br />

«Nein, Sir, ist er nicht.» Der<br />

präsentierende General hatte den<br />

Kwin Gyi, Ayeyarwaddy, Myanmar<br />

vita sana sonnseitig leben 8/2010<br />

Kyi Tine, Mandalay, Myanmar<br />

Hintergrund prüfen lassen.<br />

«Dann ist es in Ordnung.»<br />

Ein schönes Leben<br />

In <strong>der</strong> heutigen Welt scheint es<br />

schwer zu glauben, dass einer<br />

einfach durchs Leben gehen kann<br />

als <strong>Brücken</strong>bauer mit den Menschen,<br />

ohne Haus und Adresse,<br />

Yay Phyu, Ayeyarwaddy, Myanmar<br />

ohne Businessplan und Zugehörigkeit<br />

zu einer Organisation.<br />

Aber im Falle von Myanmar<br />

könnte dies erklären, wieso sich<br />

die Tür sofort öffnete.<br />

Das erste Treffen mit dem<br />

Vize-Minister, dem ich rapportierte,<br />

dauerte nicht die üblichen<br />

10 Minuten, son<strong>der</strong>n eine Stun-

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