Akupunktur Akupunktur
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07<br />
Heft 7/2004 • Juli / August<br />
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<strong>Akupunktur</strong><br />
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ERNÄHRUNG<br />
Hülsenfrüchte hilfreich<br />
gegen Krebs?<br />
GESUNDHEIT<br />
Ayurveda: Zurück<br />
zum Urwissen<br />
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und das Fressverhalten der<br />
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vita sana sonnseitig leben
I M P R E S S U M<br />
Heft 315, 7/2004 55. Jahrgang<br />
Offizielles Organ der Academia<br />
Alpina Medicinae Integralis AAMI<br />
Herausgeber<br />
Arthur W. Müller<br />
Redaktion und Abonnemente<br />
vita sana sonnseitig leben,<br />
Postfach 227, 4153 Reinach<br />
Tel. 061 715 90 00<br />
Fax 061 715 90 09<br />
E-Mail: leserservice@vita-sana.ch<br />
www.vita-sana.ch, www.prosana.ch<br />
Redaktionsleitung<br />
A.W. Müller / M. Zweifel<br />
Autoren dieser Ausgabe<br />
P. Bieri, K. Rüegg, M. Sulzberger,<br />
E. Zingrich, M. Zweifel.<br />
Bildnachweis<br />
P. Bieri, A.W. Müller Ch. Roth,<br />
Fona Verlag,<br />
Erscheinung<br />
Erscheint 10 x jährlich<br />
Abonnement-Preise<br />
Schweiz 1 Jahr Fr. 49.00<br />
2 Jahre Fr. 90.00<br />
PC-Konto: 40-66039-8<br />
Ausland Fr. € $<br />
1 Jahr 65.00 40.00 45.00<br />
2 Jahre 120.00 80.00 90.00<br />
Schweizer Post-Bank, POFICHBE,<br />
vita sana, Konto 91-977947-4 oder<br />
bar in Noten.<br />
IBAN: CH51 0531 8069 9770 9000 3<br />
SWIFT: CRESCHZZ41Q<br />
Ohne schriftliche Kündigung einen<br />
Monat vor Ablauf erneuert sich das<br />
Abonnement automatisch um ein<br />
weiteres Jahr.<br />
Inserate<br />
vita sana sonnseitig leben,<br />
Postfach 227, 4153 Reinach<br />
Tel. 061 715 90 00<br />
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E-Mail: anzeigen@vita-sana.ch<br />
Inseratenschluss:<br />
2 Wochen vor Erscheinen.<br />
Druck<br />
Birkhäuser+GBC, 4153 Reinach<br />
Copyright<br />
Die Wiedergabe von Artikeln und Bildern,<br />
sowie die Einspeisung in einen<br />
Online-Dienst durch Dritte, ist nur mit<br />
ausdrücklicher Genehmigung des Verlages<br />
gestattet. Für unverlangte Zusendungen<br />
wird jede Haftung abgelehnt.<br />
Die von den Autorinnen und Autoren<br />
geäusserten Meinungen können von<br />
jenen des Herausgebers abweichen.<br />
Titelbild:<br />
«Die altersabhängige Makula-Degeneration<br />
ist die Hauptursache für<br />
starke Sehbehinderung und Blindheit<br />
bei älteren Menschen.»<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser<br />
D<br />
er Hauptartikel dieser<br />
Ausgabe befasst sich<br />
mit der Maculadegeneration.<br />
Einer Krankheit, die vorwiegend<br />
ältere Personen betrifft<br />
und nicht geheilt werden kann.<br />
Dieses Thema verfolgen wir<br />
nun seit Jahren mit grosser<br />
Aufmerksamkeit.<br />
Am Anfang stand ein kurzer<br />
Leserbrief mit dem Hinweis, in<br />
Deutschland werde eine Therapie<br />
angeboten, die in vielen<br />
Fällen Besserung bringe, und<br />
der Frage ob auch in der<br />
Schweiz diese Behandlung bekannt<br />
sei. Und weil in der<br />
Schweiz viele von der Maculadegeneration<br />
betroffen sind,<br />
veranstalteten wir vor zwei Jahren<br />
eine Tagung zu diesem Thema.<br />
Ein betroffener Leser, der<br />
an dieser Tagung teilgenommen<br />
hatte, berichtete uns nun<br />
von einer für ihn erfolgreich<br />
verlaufenen Therapie.<br />
Doch lesen Sie selbst mehr<br />
darüber in unserem Hauptartikel<br />
auf Seite 14. Da wir überzeugt<br />
sind, dass diese Therapie<br />
für viele Betroffene eine Verbesserung<br />
ihrer Situation bringen<br />
könnte, baten wir die Therapeutin<br />
J. Bürgy, an Seminaren<br />
ihre Kenntnisse zu vermitteln.<br />
(Seite 28)<br />
Das letzte Jahrhundert war<br />
geprägt von einer unglaublichen<br />
und zuvor nie gekannten<br />
Modernisierung und Wandlung<br />
auf allen Gebieten. Davon war<br />
und ist auch unsere Ernährung<br />
stark betroffen. Wohin das ungesunde<br />
«Fast-food» führt, ist<br />
durch viele Studien nun allseits<br />
bekannt gemacht worden. Und<br />
wie immer gilt auch hier der<br />
Prophet im eigenen<br />
Land nichts. In<br />
der schnelllebigen<br />
Zeit der letzten<br />
hundert Jahre gingen<br />
Kenntnisse<br />
verloren. Oder<br />
man machte etwas,<br />
ohne zu wissen,<br />
warum dies so war,<br />
und heute noch seine<br />
Gültigkeit hat. Arthur W. Müller, Verleger<br />
Nun kehren via östliche Länder,<br />
vorab aus Indien, viele alte<br />
Erkenntnisse auf dem Gebiet<br />
der Ernähung unter dem Namen<br />
Ayurveda wieder zu uns<br />
zurück, und wir sind erstaunt,<br />
was alles unsere Eltern und<br />
Grosseltern schon immer richtig<br />
gemacht haben.<br />
Diese Entwicklung hat den<br />
Vorteil, dass etwas, das nun<br />
wieder Mode ist und im Trend<br />
liegt, viel eher erneut zur Anwendung<br />
gelangt und geglaubt<br />
wird. Auch hier gilt das alte<br />
Sprichwort: «Alter Wein in<br />
neuen Schläuchen». Davon<br />
kann jeder einzelne und auch<br />
die Volksgesundheit profitieren,<br />
was einem aktiven Beitrag<br />
zur Bekämpfung der hohen<br />
Krankenkassenprämien<br />
gleichkommt.<br />
Ich wünsche Ihnen einen<br />
sonnenreichen, warmen Sommer<br />
und erholsame Ferien.<br />
Herzlichst Ihr<br />
vita sana sonnseitig leben 7/2004 3
Wissen issen und Forschen<br />
Lange Bettruhe tut Venen nicht gut<br />
Wände weniger elastisch, mehr Widerstand gegen<br />
den Blutstrom.<br />
Astronauten und bettlägerige<br />
Patienten haben eines gemeinsam:<br />
Der Blutkreislauf in den<br />
Beinen leidet. Ursache ist in<br />
beiden Fällen die fehlende<br />
Schwerkraft. Im All ist sie bedingt<br />
durch die Schwerelosigkeit,<br />
im Bett durch die hochgelagerten<br />
Beine, in denen das<br />
Blut einen sehr viel kleineren<br />
Druck auf die Wände der Venen<br />
ausübt als im Stehen.<br />
Offenbar ist dieser Druck<br />
nötig, um die Venen fit zu halten.<br />
Das hat ein Versuch an elf<br />
gesunden Personen gezeigt,<br />
die sich etwa drei Wochen lang<br />
ins Bett gelegt haben, ohne ein<br />
einziges Mal aufzustehen. Sogar<br />
gegessen haben sie im Liegen.<br />
Vor und nach dem Versuch<br />
hat man an Armen und Beinen<br />
die Funktion der Venen unter-<br />
4 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
sucht. In den Beinen hat sich<br />
der Fliesswiderstand des Blutes<br />
etwa verdoppelt, in den Armen<br />
ist er unverändert geblieben.<br />
Im Liegen nimmt der<br />
Druck des Blutes auf die Venen<br />
der Beine stark ab, während er<br />
sich in den Armen kaum ändert.<br />
Es ist also dieser Druck,<br />
der die Venen fit hält.<br />
Besonders kritisch ist die<br />
Leistung der Beinvenen, müssen<br />
diese doch das Blut im Stehen<br />
fast einen Meter hoch in<br />
Richtung Herz befördern. Venenleiden<br />
wie Krampfadern<br />
oder Thrombosen treten besonders<br />
häufig in den Beinen auf.<br />
Dieses Risiko nimmt nach langem<br />
Liegen zu. Doch auch zu<br />
langes Stehen tut den Venen<br />
nicht gut; diese sollen sich von<br />
Zeit zu Zeit erholen können.<br />
azpd<br />
Grünes Blattgemüse gut für das Herz<br />
Risiko für Infarkt kann um zwei Drittel sinken.<br />
Wer täglich Salat, Spinat, Kohl<br />
und anderes grünes Blattgemüse<br />
isst, kann sein Risiko<br />
für Herzinfarkt um bis zu zwei<br />
Drittel reduzieren. Das zeigt<br />
eine Studie an über tausend<br />
Menschen in Indien.<br />
Grünes Blattgemüse enthält<br />
Folsäure, einen wichtigen<br />
Schutzfaktor für den Kreislauf.<br />
Auch andere Sorten von<br />
Gemüse wirken positiv, so<br />
dass es sich lohnt, beim Einkaufen<br />
auf Vielfalt zu achten<br />
und wenn möglich täglich<br />
Gemüse auf den Teller zu bringen.<br />
Auch das Öl, mit dem man<br />
kocht und brät, spielt eine<br />
wichtige Rolle. In der indischen<br />
Studie hat sich Senföl<br />
als besonders gesund für<br />
Herz und Kreislauf gezeigt.<br />
Wie das in Indien oft verwendete<br />
Senföl enthält auch das<br />
bei uns übliche Rapsöl einen<br />
hohen Anteil an den gesunden<br />
Omega-3-Fetten. Wer<br />
dieses Öl an Stelle von Sonnenblumenöl<br />
verwendet, soll<br />
laut der indischen Studie sein<br />
Risiko für Herzinfarkt um<br />
drei Viertel senken können.<br />
azpd<br />
Für Training nie zu spät<br />
Selbst wenn das Herz schon<br />
krank ist, kann regelmässige<br />
Bewegung es gesünder<br />
machen.<br />
Ein Gefühl der Enge und<br />
Schmerzen, die vom Herzen<br />
ausstrahlen, sind das typische<br />
Zeichen für verengte Kranzgefässe.<br />
Der Herzmuskel bekommt<br />
zu wenig Sauerstoff,<br />
kann weniger leisten, und die<br />
Gefahr eines Infarkts steigt.<br />
Sich regelmässig zu bewegen<br />
ist der beste Schutz vor dieser<br />
Krankheit, die der Arzt Angina<br />
pectoris nennt. Doch selbst<br />
wenn das Herz schon krank geworden<br />
ist, ist es nicht zu spät,<br />
doch noch mit einem regelmässigen<br />
Training zu beginnen.<br />
Das zeigt eine Studie an hundert<br />
Patienten mit Angina pectoris<br />
in Kanada. Die Hälfte von<br />
ihnen hat im Spital eine Stunde<br />
pro Tag bei 70 Prozent der von<br />
ihrem Leiden begrenzten maximalen<br />
Pulszahl trainiert. Nach<br />
der Entlassung aus dem Spital<br />
haben sie weiter trainiert, etwas<br />
weniger intensiv, aber immer<br />
noch regelmässig. Die andere<br />
Hälfte hat nicht trainiert.<br />
Selbstverständlich sind alle Patienten<br />
nach besten Methoden<br />
medizinisch behandelt worden.<br />
Nach einem Jahr hat man Bilanz<br />
gezogen: Von den nicht<br />
trainierenden mussten fünfzehn<br />
Patienten erneut ins Spital, aus<br />
der Trainingsgruppe nur sechs.<br />
Anzumerken bleibt, dass Training<br />
ein krankes Herz zwar<br />
wieder etwas gesünder, aber<br />
längst nicht mehr ganz gesund<br />
machen kann. Viel besser ist also,<br />
nicht so lange inaktiv zu<br />
bleiben, bis das Herz krank geworden<br />
ist. azpd
Gegrillte Gemüse sind<br />
delikate Alternativen.<br />
ab Seite 21<br />
Frau Bürgy und Frau Zweifel beim Gespräch.<br />
Lesen Sie das Interview auf Seite 14<br />
Der Ayurveda-Arzt Dr. Shanti Kamlesh leitet an zum<br />
ayurvedischen Kochen.<br />
Gedanken zu ayurvedischer Ernährung auf Seite 31<br />
Das «Streichelprogramm»<br />
Seite 33<br />
I N H A L T<br />
ERNÄHRUNG<br />
Ayurveda und Ernährung:<br />
Zurück zum Urwissen 8<br />
Der grosse Grill-Spass 21<br />
Rezepte: Teigwarensalat 22<br />
Bunter Champignonsalat<br />
Sind Hülsenfrüchte hilfreich gegen<br />
23<br />
Krebs? 25<br />
GESUNDHEIT<br />
Wissen und Forschen<br />
Vielseitige Heilpflanzen:<br />
4<br />
Das Schöllkraut<br />
<strong>Akupunktur</strong> als Hilfe bei<br />
6<br />
Augenkrankheiten<br />
Ayurvedische Ernährung - der lustvolle<br />
14<br />
Weg zur Gesundheit 31<br />
So geben Sie Ihrem Körper Impulse! 33<br />
Die AAMI-Seiten: Wer süchtig ist, sucht –<br />
was suchen die Angehörigen? 36<br />
Natürliche Power für die Gelenke 42<br />
LEBENSFREUDE<br />
Eine Frage – drei persönliche Antworten 12<br />
Kathrin Rüeggs<br />
Tessiner Tagebuchnotizen 20<br />
UNTERHALTUNG/LESERSERVICE<br />
Impressum 3<br />
Wussten Sie das? Warum und Wieso? 24<br />
Seminarprogramm 28<br />
Rätsel 34<br />
Kleinanzeigen<br />
Das Leserportrait: Ich bin standhaft<br />
38<br />
meinen eigenen Weg gegangen 40<br />
Hotel-Angebots-Service 2004 41<br />
Empfehlenswerte Bücher und CD’s 44<br />
Leserangebot 48<br />
vita sana sonnseitig leben 7/2004 5
Kompakt<br />
Vielseitige ielseitige Heilpflanzen:<br />
Warzenkraut, Goldkraut,<br />
Teufelsmilchkraut, Trudenmilch,<br />
Gottesgabe, Goldwurz<br />
oder Schwalbenkraut sind nur einige<br />
der Volksnamen, unter wel-<br />
chen das Schöllkraut, Chelidonium<br />
majus, bekannt ist. Zur Familie<br />
der Mohngewächse (Papaverineen)<br />
gehörend, gedeiht die bis<br />
80 cm hohe Pflanze an Wegrändern,<br />
auf Schuttplätzen, in Gebüschen,<br />
vielfach in der Nähe von<br />
Häusern entlang von Mauern und<br />
Zäunen und ist in fast ganz Europa,<br />
Asien und Nordafrika verbreitet.<br />
Auffallend sind vor allem<br />
die gold-gelben, kleinen, 2 bis 3<br />
cm breiten, doldenartig angeordneten<br />
Blüten mit vier Kronblättern<br />
und zwei rasch abfallenden<br />
Kelchblättern sowie zahlreichen<br />
Staublättern. Blütezeit ist von<br />
Mai bis Oktober, wobei die<br />
Hauptblütezeit im Mai und Juni<br />
•Das Schöllkraut, eine giftige Heilpflanze<br />
mit alter Tradition, hat heute eigentlich<br />
nur noch in der Homöopathie als hervorragendes<br />
Leber- und Gallemittel u.a.<br />
seine Berechtigung.<br />
•Seinen hohen Bekanntheitsgrad verdankt<br />
es der früheren Verwendung als<br />
Warzenmittel, was ihm den Volksnamen<br />
Warzenkraut einbrachte.<br />
6 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
liegt. Aus der Blüte entwickelt<br />
sich eine lange Frucht, eine zwei<br />
bis fünf cm lange Schote. Die<br />
ganze Pflanze riecht in frischem<br />
Zustand irgendwie unangenehm.<br />
Alle Pflanzenteile, also auch die<br />
Wurzeln, führen einen gelben bis<br />
orangegelben Milchsaft, der sehr<br />
scharf schmeckt und ätzend<br />
wirkt. Aus diesem Grund wurde<br />
das Schöllkraut im Volksmund<br />
Warzenkraut genannt, weil man<br />
mit dem Saft, auf Warzen geträufelt,<br />
gewisse Erfolge erzielte. Allerdings<br />
ist die Pflanze giftig,<br />
weshalb von Selbstbehandlungen<br />
abgeraten werden muss.<br />
Inhalts- und Wirkstoffe<br />
Verschiedene Alkaloide sind im<br />
gelben Milchsaft enthalten. Saponine,<br />
Flavonoide, wenig ätherisches<br />
Öl, Carotinoide und Fermente<br />
gehören ebenfalls zu den<br />
Wirkstoffen des Schöllkrauts.<br />
Als Hausmittel, in Medizin und<br />
Homöopathie<br />
Die Verwendung des Schöllkrautes<br />
ist sehr alt. In einem Hausmittelbuch<br />
fand ich folgende Beschreibung:<br />
«...Selten gibt man<br />
den frisch ausgepressten Saft zu<br />
1-3 Skrupel* einige Mal des Tages,<br />
häufiger das aus dem Saft<br />
bereitete alkoholische Extrakt zu<br />
10-20 Gran* einige Mal des Tages<br />
in Mixtur- und Pillenform.<br />
Das wässerige Extrakt hat Prof.<br />
Krombholz zu 2-4 Drachmen*<br />
des Tages mit auffallend günstigem<br />
Errfolg bei beträchtlicher<br />
Auftreibung der Leber und<br />
gleichzeitig bestehender langwieriger<br />
Gelbsucht angewendet». In<br />
der Volksmedizin setzte man das<br />
Schöllkraut jedoch nicht nur bei<br />
Das Schöllkraut<br />
Gelbsucht und Leberleiden ein,<br />
auch bei Gallensteinen und Verstopfung<br />
wurde es verwendet.<br />
Neueren Datums ist die Anwendung<br />
bei Asthmaanfällen aufgrund<br />
der beruhigenden und<br />
krampflösenden Inhaltsstoffe.<br />
Gebräuchlich ist der äusserliche<br />
Einsatz nicht nur bei Warzen (siehe<br />
oben), sondern auch bei anderen<br />
Hautkrankheiten mit einem<br />
Sud aus den frischen Pflanzen.<br />
Auch in der Tierheilkunde<br />
wurden die frischen Schöllkrautteile<br />
verfüttert, z.B. bei Pferden<br />
gegen Wassersucht und Darmkatarrh<br />
oder als Aufgüsse,<br />
Abkochungen und Breiumschläge<br />
gegen Drüsenverhärtungen,<br />
chronische Hautausschläge und<br />
bei Geschwüren.<br />
In der Medizin und Homöopathie<br />
gelangt Chelidonium majus<br />
vor allem bei Magen-, Darm- und<br />
Leberleiden zum Einsatz. Das<br />
Homöopathikum Chelidonium,<br />
aus den Wurzeln gewonnen, gilt<br />
als wichtiges und hervorragendes<br />
Mittel bei Galle- und Leberleiden<br />
und gehört zu den am häufigsten<br />
verordneten Mitteln. Auch bei<br />
Grippe, Bronchitis und Lungenentzündungen<br />
kommt Chelidoni-<br />
* = alte Apothekergewichte.
um oft zum Einsatz. Bei Neuralgien und Muskelrheumatismus<br />
macht es sich ebenfalls beliebt. «Paralytisches Ziehen<br />
und Lahmheit in einzelnen Teilen. Die starke, allgemeine<br />
Lethargie und mangelnde Neigung zu irgendwelchen<br />
Anstrengungen sind auch deutlich...», umschreibt<br />
William Boericke das Mittel in seinem Repertorium.<br />
Die Blüte des Sehvermögens<br />
Die Blütenessenz wird zur Schärfung des Sehvermögens<br />
empfohlen, um den Geist zu schärfen und den Austausch<br />
von Informationen zu fördern. Chelidonium ist das Heilmittel<br />
der Kommunikation und wird mit dem Hals und der<br />
Schilddrüse verbunden. Die Blütenessenz gilt als gutes<br />
Mittel für Sänger, Lehrer und Dozenten und hilft engstirnigen,<br />
voreingenommenen Menschen dabei, besser<br />
zuhören und sich konzentrieren zu können. Die Blüte<br />
nimmt also Einfluss auf das innere Sehvermögen.<br />
In der Blumensprache schliesslich widmet sich ein Vierzeiler<br />
dem Schöllkraut mit den Worten:<br />
«Still auf den Mund die Hand,<br />
Wenn schon die Augen sprechen;<br />
Willst du das Liebesband<br />
Schon im Beginnen brechen?»<br />
Was sich wiederum mit den Eigenschaften der Blütenessenz<br />
deckt.<br />
Pia Bieri<br />
Was tun bei (Candida-) Pilz- und Parasitenbefall im Darm?<br />
Bei starkem Befall von Pilzen und anderen<br />
Parasiten sollte eine Darmreinigungskur über<br />
einige Wochen mit Kräutern erwogen werden,<br />
um alte Schlacken gründlich abzulösen, auf<br />
denen Parasiten erst nisten können. Mit antiparasitär<br />
wirkenden Kräutern wie Papayablätter<br />
(starkes Wurmmittel), Myrrhe, Oregano und<br />
Salbei im synergistischen Verbund mit vielen<br />
weiteren Kräutern sorgen sie für eine Auflösung<br />
der Brutstätten. Weitere Gesundheits-<br />
Mittel, wie der (medizinale) Lapacho-Tee, Bit-<br />
terstern oder Meeresalgen (Kelp) und Aloesaft<br />
sorgen darüber hinaus im Darm für ein Milieu,<br />
wo sich Pilze und Fäulnisbakterien unbehaglich<br />
fühlen. Sie optimieren einen Verdrängungsprozeß<br />
durch Laktobakterien als den<br />
natürlichen Gegenspielern von Pilzen wie dem<br />
Candida. Die Essenz des wilden Oregano ist<br />
das stärkste der (im Handel) erhältlichen Nahrungsergänzungsmittel<br />
gegen Bakterien, Viren<br />
und Pilze. Darmreinigung ist immer «Basistherapie»,<br />
da im Darm bekanntlich 80 % unseres<br />
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Kalifornien, mit Krebspatienten. Die Philosophie seiner Methode basiert auf der<br />
Erkenntnis, dass berzeugungen, Gef hle, Ansichten und Lebensstil wichtige Faktoren<br />
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Behandlung. Nicht selten konnte dabei beobachtet werden, dass Nebenwirkungen<br />
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Ayur yurveda veda und Ernähr Ernährung:<br />
ung:<br />
Zurück zum Urwissen Urwissen<br />
Kompakt<br />
Ernährungs-Ratgeber und entsprechende Weisungen treten in<br />
einer Vielzahl in Erscheinung, die oft verwirrend wirkt. So ist es<br />
denn geradezu überraschend, wenn ausnahmsweise nicht einfach<br />
irgendeine neue Ernährungsform präsentiert, sondern der<br />
Mensch in den Mittelpunkt des Geschehens gestellt wird. Dr.<br />
Hans H. Rhyner, Herisau, Naturarzt für Ayurveda und allgemeine<br />
Naturheilkunde, geht in diese Richtung.<br />
as Allerwichtigste<br />
«Dbeim Essen sind Sie<br />
und nicht die Nahrung. Mal<br />
vertragen Sie die gleiche Nahrung,<br />
mal werden Sie krank davon.<br />
Was hat sich geändert? Ihr<br />
individueller Zustand hat sich<br />
geändert, während die Nahrung<br />
genau dieselbe geblieben<br />
ist.»<br />
Bei einigem Nachdenken<br />
über die persönliche Situation<br />
wird man Dr. Hans Rhyner<br />
Recht geben müssen. Vielleicht<br />
pflegt man seit Jahren zum<br />
Frühstück immer eine grosse<br />
Tasse Kaffee zu trinken – um<br />
eines Morgens plötzlich entschieden<br />
mehr Lust auf einen<br />
milden Kräutertee zu verspüren.<br />
Gewohnheitsmässig<br />
setzt man aber dennoch die<br />
Kaffeemaschine in Gang, obwohl<br />
der Körper ein anderes<br />
•Zu den Grundpfeilern der ayurvedischen<br />
Ernährungslehre gehören die Bevorzugung<br />
regionaler, möglichst frischer Produkte und<br />
die Abstimmung der Ernährung auf die individuelle<br />
Konstitution und die jeweiligen<br />
Lebensumstände.<br />
•Es gilt die Körpersignale zu beachten, die<br />
anzeigen, was dem Organismus gut oder<br />
weniger gut bekommt.<br />
•Quer durch die Jahrtausende und durch<br />
unterschiedliche Kulturen lässt sich ein<br />
«Ernährungswissen» erkennen, das wieder<br />
vermehrt beachtet werden sollte.<br />
8 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
Bedürfnis angemeldet hat.<br />
Oder man fühlt sich regelmässig<br />
zwei Stunden nach dem<br />
Mittagessen seltsam matt und<br />
kraftlos – macht aber keinen<br />
Versuch, die Zusammensetzung<br />
des Mittagessens so zu<br />
ändern, dass die Energie am<br />
Nachmittag nicht absinkt, sondern<br />
in Schwung bleibt.<br />
Rhyner, der über das Studium<br />
der Yoga-Therapie in Indien<br />
zu Ayurveda vorgestossen<br />
ist, ermutigt uns zu einer wahren<br />
Ess-Emanzipation: «Der<br />
Mensch ist ein sehr lernfähiges<br />
Wesen. Bei drei Mahlzeiten<br />
am Tag ergeben sich pro<br />
Jahr 1095 Chancen, richtig zu<br />
essen, und in 25 Jahren 27 375<br />
Möglichkeiten. Jeder schafft<br />
es bei so vielen Anläufen, sein<br />
individuelles Essmuster herauszufinden.»<br />
Die Frage «wozu habe ich eigentlich<br />
Lust?» verbieten sich<br />
viele von uns, weil der Begriff<br />
Lust negativ besetzt ist. Wir<br />
sollen ja nicht einfach zuschlagen,<br />
wenn wir Lust haben, gierig<br />
eine Pralinenschachtel zu<br />
plündern, und wir dürfen der<br />
Lust nicht nachgeben, wenn es<br />
uns nach einem ersten nach einem<br />
zweiten oder gar dritten<br />
Glas Wein gelüstet. Rhyner<br />
verbindet mit dem Wort «Lust»<br />
keine moralische Wertung,<br />
sondern er meint: Gestatten Sie<br />
sich, auf Ihre mentalen und<br />
körperlichen Signale zu achten.<br />
Die Anfänge der indischen<br />
ayurvedischen Heilkunst – zu<br />
der auch ganz wesentlich die<br />
Ernährung gehört – lassen sich<br />
bis zu 7000 Jahre zurückverfolgen.<br />
Ayurveda, die «Wissenschaft<br />
vom Leben», wurde<br />
zunächst während Jahrtausenden<br />
vom Vater zum Sohn oder<br />
vom Meister zum Schüler weitergegeben,<br />
die schriftlichen<br />
Aufzeichnungen sind wesentlich<br />
jünger. 1928 versuchte der<br />
grosse indische Kämpfer für<br />
die Souveränität Indiens, Mahatma<br />
Gandhi, ein College für<br />
indische Medizin zu errichten.<br />
Die englischen Kolonialherren<br />
verweigerten jedoch die Zustimmung.<br />
Inzwischen wird<br />
Ayurveda in Indien an Lehrstätten<br />
vermittelt. Dr. Hans<br />
Rhyner erarbeitete zusammen<br />
mit alten Lehrmeistern einen<br />
ersten Ayurveda-Lehrgang.<br />
Herr Dr. Rhyner, welche<br />
Grundprinzipien der ayurvedischen<br />
Ernährung eignen sich<br />
als Ergänzung zu unseren mitteleuropäischenEssgewohnheiten,<br />
die auf einer möglichst<br />
ausgewogenen Ernährung<br />
basieren?<br />
Hans Rhyner: Zunächst<br />
können wir die Weisung beherzigen,<br />
dass bei der Ernährung<br />
frischen Produkten aus der Region<br />
der Vorzug gegeben werden<br />
soll, denn diese werden<br />
vom Organismus am besten akzeptiert<br />
– abgesehen vom ökologischen<br />
Aspekt. Ferner sollten<br />
wir mit den Sinnen essen,<br />
das heisst, auf die Signale des
Dr. Hans H. Rhyner<br />
Organismus hören und danach<br />
handeln. Sodann ist die Abstimmung<br />
der Ernährung mit<br />
der individuellen Konstitution<br />
zu empfehlen. Diese drei Prinzipien<br />
haben weder mit Indien<br />
noch mit Mitteleuropa zu tun.<br />
Es handelt sich hier um universelle<br />
Prinzipien, die überall, zu<br />
jeder Zeit und in den verschiedenen<br />
Kulturen Gültigkeit haben<br />
und auch in Jahrtausenden<br />
noch gültig sein werden.<br />
Selbstverständlich ist es<br />
wertvoll, dass Ayurveda in ununterbrochener<br />
Folge überlebt<br />
hat, im Gegensatz zur Naturmedizin<br />
in Europa, die Eingriffe<br />
und Abbrüche erlebt hat und<br />
nur noch in Fragmenten vorhanden<br />
ist. Aber ich wiederhole,<br />
dass die ayurvedischen Prinzipien<br />
universell sind, denn als<br />
sie aufgestellt wurden, war<br />
man ja noch weit entfernt von<br />
einem politischen Staat Indien.<br />
Unter universell darf man in einem<br />
mythologischen Sinn ein<br />
Ur-Wissen verstehen, das dann<br />
– je nach Kultur – eine eigene<br />
Färbung bekommt.<br />
Ist es nicht relativ schwierig<br />
herauszufinden, welchem der<br />
sieben ayurvedischen Grundtypen<br />
man angehört und welche<br />
Ernährungsweise einem<br />
entspricht?<br />
Für einen kranken Menschen<br />
oder einen, der in seinen Gewohnheiten<br />
sehr festgefahren<br />
ist, mag dies nicht leicht sein.<br />
Im Grundsatz ist der gesunde<br />
Ausgleichsmechanismus jedoch<br />
in unserem ganzen Organsystem<br />
eingebaut. Bin ich<br />
beispielsweise zu fahrig und<br />
bringt mich jeder Windhauch<br />
sofort aus der Fassung, habe<br />
ich das Bedürfnis nach etwas<br />
Nahrhaftem, Deftig-Erdigem.<br />
Spüre ich im Körper zu viel<br />
Hitze, werde ich sicher kein<br />
heisses, sondern ein kühlendes<br />
Getränk zu mir nehmen. Habe<br />
ich einen sauren Geschmack<br />
im Mund, greife ich nach etwas<br />
Süssem. Wesentlich ist die<br />
Rückbesinnung auf die Signale,<br />
die unser körpereigener<br />
Ausgleichsmechanismus aussendet.<br />
Ich erlebe häufig folgenden<br />
Vorgang: Nachdem ich<br />
auf Wunsch eines Patienten<br />
dessen Konstitutions-Typ ermittelt<br />
und ihm den entsprechenden<br />
Ernährungsplan ausgehändigt<br />
habe, blickt der Patient<br />
kurz aufs Blatt und sagt<br />
ganz überrascht «aber das ist ja<br />
genau das, was ich gerne esse!»<br />
Das Ayurveda-Ernährungsprinzip<br />
ist somit alles andere<br />
als ein Dogma mit einer Menge<br />
Vorschriften?<br />
Die Menschen sollten sich<br />
nicht einfach an Anweisungen,<br />
Ernährungsvorschriften und<br />
Tabellen klammern, sondern<br />
lernen, vermehrt auf sich selbst<br />
zu hören. Für mich als Arzt ist<br />
Ayurveda eine Arbeitshypothese,<br />
eine Art Werkzeug, mit dem<br />
ich u.a. feststellen kann, welchen<br />
Einfluss die Ernährung<br />
auf den Gesundheitszustand<br />
des Patienten ausübt. Für den<br />
Patienten – oder das sich<br />
ernährende Individuum – spielt<br />
vor allem das eine Rolle, was<br />
ihm sein Gefühl sagt und eingibt.<br />
Man soll nicht einfach<br />
deshalb an Ernährungsgewohnheiten<br />
festhalten, weil<br />
diese schon von der Mutter<br />
oder der Grossmutter praktiziert<br />
worden sind oder weil bestimmte<br />
Ernährungsformen gerade<br />
aktuell und im Trend sind.<br />
Die Ernährung nach Ayurveda<br />
befreit von solchen Zwängen,<br />
ich soll mich fragen: «Welche<br />
Nahrungsmittel vertragen sich<br />
am besten mit meinem gegenwärtigen<br />
Zustand? Welche<br />
Ernährung hilft mir, um ins<br />
Gleichgewicht zu kommen<br />
Das grosse Ayurveda Ernährungsbuch<br />
«Gesund leben und genussvoll essen» ist der<br />
Untertitel zum Titel «Das grosse Ayurveda<br />
Ernährungsbuch» (Urania). Dr. Hans H. Rhyner<br />
und Kerstin Rosenberg machen das Versprechen<br />
wahr: Das Buch verzichtet auf einen belehrenden<br />
Ton, sondern ermutigt und ermuntert<br />
zum Kennenlernen des eigenen Konstitutionstyps,<br />
zur Abkehr von irgendwelchen<br />
Ernährungsdogmen, zur Rückkehr zum gesunden<br />
Menschen- und Magenverstand und zu harmonischer<br />
Ernährung. Ein von Dr. Rhyner ausgearbeiteter<br />
Fragenkatalog ermöglicht die Bestimmung<br />
der individuellen Konstitution. In der<br />
Folge wird erklärt, welche Ernährungsform jeweils<br />
am besten geeignet ist. Interessant ist<br />
auch die Auflistung von Nahrungsmitteln und<br />
ihrer Wertigkeit und Wirkung. Über 100 Rezepte<br />
von Kerstin Rosenberg verlocken zu genussvollen<br />
Experimenten.<br />
Ayurveda wird da und dort als Trend-Thema<br />
aufgegriffen. So ist es denn eine Wohltat, sich<br />
von wirklichen Fachleuten leiten zu lassen: Dr.<br />
Hans H. Rhyner lebte und praktizierte während<br />
über 20 Jahren in Indien. Er befasste sich u.a.<br />
mit indischer Philosophie und spirituellem Heilen.<br />
Kerstin Rosenberg bildet seit 10 Jahren<br />
Ayurveda- Ernährungs- und Gesundheitsberater-<br />
Innen aus und ist Geschäftsleiterin<br />
der European<br />
Academy of Ayurveda,<br />
einer der grössten Ayurveda-Ausbildungsstätten<br />
ausserhalb Indiens.<br />
Das Buch kann beim Verlag<br />
bezogen werden.<br />
Bestellschein auf Seite 44<br />
vita sana sonnseitig leben 7/2004 9
oder ein bestehendes Gleichgewicht<br />
zu erhalten?»<br />
Frühstück, Mittag- und<br />
Nachtessen nach Ayurveda<br />
Vergleiche zwischen den drei<br />
Hauptmahlzeiten, wie wir sie<br />
in der Hauptsache kennen, und<br />
jenen nach ayurvedischer Art<br />
sind sehr interessant. Es sollen<br />
jedoch in keinem Fall zwanghaft<br />
bisherige Essgewohnheiten<br />
aufgegeben und mit ayurvedischen<br />
Speisen ersetzt werden.<br />
Allenfalls geht es ums<br />
Ausprobieren, um Tests, die<br />
vielleicht zu einem erfreulichen<br />
und der Gesundheit zuträglichen<br />
Ergebnis führen.<br />
Frühstück. Manche löffeln<br />
ihr Müesli, für viele wäre aber<br />
das Frühstück ohne Milchkaffee<br />
und «Gomfi-Brot» kein<br />
richtiger Tagesstart. Andere<br />
wieder mögen zur ersten Mahlzeit<br />
Käse und Wurst, oder sie<br />
trinken hastig einen schwarzen<br />
Kaffee, um dann um 10 Uhr<br />
zum obligaten Gipfeli zu greifen.<br />
Das Ayurveda-Frühstück<br />
dagegen ist eine leichte und<br />
warme kleine Mahlzeit: Ein gekochter<br />
Brei aus Hafer-, Dinkel-<br />
oder Reisflocken wird mit<br />
etwas Ahornsirup, Melasse<br />
Zum Ausprobieren<br />
10 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
oder Vollrohrzucker gesüsst.<br />
Zum Brei isst man gedünstete<br />
Früchte, während der mit<br />
Curry und frischem Ingwer gewürzte<br />
Gerstenbrei zum Beispiel<br />
mit Ghee (eingekochter<br />
Butter) verfeinert werden kann.<br />
Was den Getreidebrei angeht:<br />
Da lassen die alten Eidgenossen<br />
grüssen, die nachweislich<br />
sehr viel Breinahrung zu sich<br />
genommen haben. Und vielleicht<br />
war ja die frisch gebratene<br />
Rösti, die noch bis in die<br />
Fünfzigerjahre in Bauernküchen<br />
am Morgen auf den<br />
Tisch kam, ebenfalls eine gute,<br />
frühmorgendliche Magenerwärmerin<br />
?<br />
Die ayurvedische Ernährungsspezialistin<br />
Kerstin Rosenberg<br />
hält Ingwerwasser (siehe<br />
Kasten) für einen Frühstücksstart,<br />
der den Stoffwechsel<br />
so richtig in Schwung<br />
bringt. Aber auch hier ist Differenziertheit<br />
angesagt: Fühlt<br />
sich jemand am Morgen insbesondere<br />
zwischen 8 und 9 Uhr<br />
ausgesprochen träge, dann<br />
kann ein Trunk Ingwerwasser<br />
oder auch heissen Wassers den<br />
Organismus auf Touren bringen.<br />
Es kann aber durchaus<br />
sein, dass am heutigen Tag Ingwerwasser<br />
für mich geradezu<br />
Ingwerwasser zur Anregung des Stoffwechsels<br />
- Zutaten: 2 Scheiben frischer Ingwer,<br />
1<br />
/2 – 3<br />
/4 l Wasser. Fakultativ: 1<br />
/2 TL Honig zum Süssen.<br />
- Zubereitung: Das Wasser mit dem Ingwer in einem Topf 10 Minuten<br />
köcheln lassen, anschliessend in eine Thermoskanne füllen<br />
und über den Vormittag verteilt trinken.<br />
Agni-Trunk als Verdauungs-Cocktail<br />
- Zutaten: 60 ml Wasser, 1 TL Kreuzkümmelsamen, 1 grosse<br />
Scheibe Ingwer, 4-5 Pfefferkörner, 1 MS Salz, 1 MS Vollrohrzucker.<br />
- Zubereitung: Alle Zutaten zusammen mischen und 5-10 Minuten<br />
köcheln lassen. Leicht abkühlen lassen, abseihen und<br />
10 Minuten vor dem Essen in kleinen Schlucken trinken.<br />
ein Heilmittel ist, während ich<br />
es morgen überhaupt nicht<br />
nötig habe und es vielleicht<br />
auch gar nicht gut vertrage.<br />
Grundfalsch wäre es auch,<br />
wollte man den Getreidebrei,<br />
Ingwerwasser oder sonst eine<br />
ayurvedische Speise jemandem<br />
aufdrängen, weil man selbst<br />
sich damit gut fühlt: Immer<br />
geht es von Mensch zu Mensch<br />
in der Ernährung um ganz individuelle<br />
Abstimmungen und<br />
ebenso um die Berücksichtigung<br />
von Jahreszeiten, von<br />
Kälte und Wärme.<br />
Mittagessen. Lesen wir nicht<br />
immer wieder, dass ein hoher<br />
Anteil in unserer Ernährung<br />
aus Rohkost bestehen sollte<br />
und dass es sinnvoll sei, sich<br />
bei der Mittagsmahlzeit mit rohen<br />
Salaten eine möglichst<br />
grosse Menge Vitamine zuzuführen?<br />
Nach ayurvedischer<br />
Lehre sollte jedoch nur 1/3 der<br />
im Verlaufe des Tages genossenen<br />
Speisen aus Rohkost bestehen.<br />
Auch in diesem Fall geht<br />
es wieder um die individuelle<br />
Wahrnehmung: Läuft Ihr Stoffwechsel<br />
problemlos gut, bekommt<br />
Ihnen Rohkost. «Wenn<br />
nicht, dann kommt der Salat<br />
hinten wieder genau so raus,<br />
wie er vorne reingegangen ist.<br />
Wo bitte sind nun die vielen<br />
wertvollen Vitamine? Immer<br />
noch im Salat», schreibt Dr.<br />
Rhyner sehr eingängig.<br />
Nach klassischer ayurvedischer<br />
Tradition beginnt das<br />
Mittagessen immer mit einer<br />
warmen Speise, erst danach<br />
wird der Salat serviert. Eine<br />
warme, würzige Speise regt die<br />
Verdauung an – vermutlich hat<br />
die Suppe, die in vielen<br />
Schweizer Haushalten immer<br />
noch ihren festen Platz hat, die<br />
gleiche oder ähnliche Funktion.
Nachtessen. Nach ayurvedischer Ernährungslehre<br />
sind cremige Gemüsesuppen oder auch klare Brühen genau<br />
das, was dem Körper Entspannung, Ruhe, aber<br />
auch Stärkung bringt. Interessant sind die Gewürze, die<br />
etwa einer Suppe aus Fenchel, Lauch, Kartoffeln und<br />
Zwiebeln das Aroma geben: Kreuzkümmelsamen und<br />
Senfsamen machen aus der Gemüsesuppe etwas ganz<br />
Besonderes.<br />
Entspannt geniessen<br />
Die ayurvedische Mahlzeit beginnt – vereinfacht gesagt<br />
- mit einer warmen, eher süssen und Wärme spendenden<br />
Speise, danach folgen leicht saure und scharfe Speisen<br />
und den Schluss macht die herbe, bittere Komponente<br />
und sorgt für gute Verdauung.<br />
Diese Speisefolge mag gewöhnungsbedürftig sein.<br />
Aber durch und durch eingängig ist der ayurvedische<br />
Gedanke, dass ausser der hochwertigen Qualität der Lebensmittel<br />
auch die sorgsame und liebevolle Zubereitung<br />
der Nahrung und die Atmosphäre beim Essen<br />
wichtige Elemente sind. Eine hektisch gekochte und hastig<br />
servierte Mahlzeit kann nicht den gleichen Gehalt<br />
aufweisen wie ein Essen, das – und sei es noch so bescheiden<br />
– mit Liebe gekocht und nett angerichtet worden<br />
ist. Wer sich in Eile zu Tisch setzt, mit den Gedanken<br />
ganz woanders ist, zum Essen womöglich liest oder<br />
ein geschäftliches Gespräch führt, kann nie und nimmer<br />
die aufgenommene Nahrung voll auskosten und richtig<br />
verdauen.<br />
In vielen Familien war früher das Tischgebet üblich.<br />
Mag sein, dass das «Vater, segne diese Speise...» oder<br />
das kindliche «Spys Gott, tröst Gott, alli arme Chind...»<br />
mancherorts nur noch fromme Routine waren. Dennoch<br />
hatte das Gebet die Qualität einer kurzen Besinnung und<br />
Einstimmung aufs gemeinsame Essen – ähnlich wie das<br />
Sanskrit-Gebet «Lasst uns zusammen lernen, lasst uns<br />
zusammen die Speisen geniessen, mögen wir zusammen<br />
gekräftigt werden.»<br />
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Was genau wäre unter Augenpflege<br />
zu verstehen? Mit irgendwelchen<br />
therapeutischen<br />
Massnahmen kann ich nicht<br />
aufwarten. Aber wenn man die<br />
Pflege der Augen in einem<br />
weit gefassten Sinne versteht,<br />
gehe ich mit meinen Augen bewusst<br />
und unbewusst sehr<br />
pfleglich um. Jedenfalls ist es<br />
so, dass ich beim Innehalten,<br />
Nachdenken und der Beschäftigung<br />
mit Problemen gerne<br />
meine Augen in die Weite<br />
schweifen lasse. Der Blick ins<br />
Grüne und in die Natur tut ihnen<br />
gut. Ich suche das Licht,<br />
die Helligkeit. In dunklen Räumen<br />
fühle ich mich nicht wohl.<br />
Für meine Augen sind schöne<br />
Dinge, harmonische Formen,<br />
stimmige Konturen eine Wohltat.<br />
Farben, die nicht zusammen<br />
passen und einander weh<br />
tun, sind für meine Augen<br />
störend. Meine Wohnung habe<br />
ich so eingerichtet, dass sie mir<br />
nicht nur funktional dient, sondern<br />
dass sie ebenso meine<br />
Augen anspricht und ihnen<br />
Wohlbefinden verschafft.<br />
12 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
Dr. med. Ernst Zehnder,<br />
Autor von «Sprechstunde<br />
Gesundheit mit dem Hausarzt»<br />
Stelle ich bei einem Patienten<br />
fest, dass die Situation es<br />
erfordert, rate ich selbstverständlich<br />
dringend zu<br />
einer augenärztlichen Untersuchung.<br />
Ich selbst muss gestehen,<br />
dass ich in Bezug auf<br />
die Kontrolle der Augen nicht<br />
gewissenhaft bin. Mit 17 Jahren<br />
war ich beim Augenarzt.<br />
Nachdem ich festgestellt hatte,<br />
dass ich ohne Brille besser<br />
sehen konnte als mit der mir<br />
verordneten Brille, legte ich<br />
das Ding weg. Und seither –<br />
ich bin jetzt 61 – war ich nie<br />
mehr beim Augenarzt. Vermutlich<br />
verhilft mir eine gute<br />
familiäre Disposition zu gesunden<br />
Augen.<br />
Entscheidend für mein Denken<br />
bezüglich Gesundheit waren<br />
die 6 Jahre, die ich in Peru<br />
verbracht habe. Ich meine, jeder<br />
Mensch sollte Schwerpunkte<br />
setzen und sich dort<br />
bemühen, wo er das Gefühl<br />
hat, er bringe sich echt weiter<br />
– gehe es nun um Ernährung<br />
oder Bewegung usw.<br />
Heidi Schmelzer, Basel,<br />
Malerin<br />
Eine Frage, die für mich sehr<br />
vital ist… Ja, ich trage Sorge<br />
zu meinen Augen und gehe<br />
u.a. regelmässig zur augenärztlichen<br />
Kontrolle. Bei<br />
der Naivmalerei, mit der ich<br />
mich beschäftige, werden sehr<br />
feine Pinsel verwendet. Diese<br />
Technik verlangt äusserst exaktes,<br />
detailgetreues Arbeiten<br />
– und gute Augen sind dafür<br />
eine von mehreren Voraussetzungen.<br />
Wenn eine Ausstellung meiner<br />
Bilder bevorsteht und ich<br />
besonders intensiv am Werk<br />
bin, werden die Augen schon<br />
sehr beansprucht. Nach einem<br />
arbeitsreichen Tag sind sie<br />
dann entzündet, sie tränen und<br />
schmerzen. Im Gegensatz zu<br />
früheren Jahren bin ich nicht<br />
mehr fähig, bis tief in die<br />
Nacht hinein zu malen. Meine<br />
Augen erholen sich aber jeweils,<br />
wenn ich ihnen mit einer<br />
speziellen Lotion ein Augenbad<br />
gönne. Ich achte im übrigen<br />
auch auf eine vitaminreiche<br />
Ernährung und mache periodisch<br />
eine Kur mit Multivitamin-Brausetabletten.
Spirulina Platensis<br />
bekannt als NASA -<br />
Astronautennahrung<br />
Schon von den alten Azteken<br />
wurden diese blaugrünen<br />
Mikroalgen, in Form von getrockneten<br />
Fladen, als hochwertiges<br />
Nahrungsmittel geschätzt und<br />
verzehrt. Das Alter von Spirulina<br />
wird auf ca. drei Milliarden<br />
Jahre geschätzt. Diese spezielle,<br />
spiralförmige Algenart gedeiht<br />
in stark alkalischem Wasser. Die<br />
zahlreichen wertvollen Inhaltsstoffe<br />
bilden sich durch natürliche<br />
Photosynthese in der heissen<br />
Sonne des subtropischen<br />
Klimas in Afrika, Hawaii und<br />
Asien, weitab von Industrie und<br />
Umweltverschmutzung. Unsere<br />
Spirulinas befinden sich unter<br />
ständiger wissenschaftlicher<br />
Kontrolle (Dr. L. Lauterbacher,<br />
vereidigter Gutachter).<br />
Wirksamkeit: Verschiedene<br />
Studien, z.B. am Institut für Immunologie<br />
und Genetik, Krebsforschungszentrum<br />
in Heidelberg<br />
u.a., belegen unzweifelhaft die ho-<br />
Gesamtanalyse<br />
Protein 60%; Kohlenhydrate 19%; Lipide 6%;<br />
Mineralien 8%<br />
(Angaben jeweils für 3 Gramm respektive 6 Tabletten)<br />
Mineralien<br />
Calcium 12,0 mg; Magnesium 14,4 mg; Eisen<br />
3,18 mg; Phosphor 31,2 mg; Kalium 45,6 mg;<br />
Natrium 21,9 mg; Mangan 78 µg; Zink 36 µg; Bor<br />
30 µg; Kupfer 3 µg; Molybdän 3 µg<br />
Vitamine<br />
Betakarotin 9 mg; Vitamin A (Betakarotin) 15'000<br />
IU; Thiamin (B1) 102 µg; Riboflavin (B2) 99 µg;<br />
Niacin (B3) 621 µg; Pyrodixin (B6) 13,2 µg; Cobalamin<br />
(B12) 26,6 µg; Tokopherol (E) 45 µg; Inositol<br />
2,04 mg; Biotin 0,969 µg; Folsäure 0,9 µg;<br />
Panthotensäure 12 µg<br />
Pigmente und Enzyme<br />
Chlorophyll 23,7 mg; Betakarotin 9,0 mg; Sämtliche<br />
Karotinoide 12,0 mg; Phykozyan 333 mg;<br />
Superoxid Dismutase 1,2 mg<br />
he Wirksamkeit dieses Naturproduktes,<br />
unter anderem bei chronischen<br />
Beschwerden, Energiemangel,<br />
Eisenmangel, geschwächtem<br />
Immunsystem, Krebs, Bestrahlungsschäden,<br />
Bluthochdruck, Allergien,<br />
Diabetes, Magen-Darm-<br />
Beschwerden, Vitamin- und Mineralstoffmangel,Schwermetallbelastung,<br />
Eiweissmangel, Muskelschwund,<br />
Hepatitis, Anämie,<br />
trägem Stoffwechsel, Herz- und<br />
Kreislauferkrankungen, Übersäuerung,<br />
Cellulitis, Übergewicht,<br />
Untergewicht, Menstruationsbeschwerden,Konzentrationsstörungen,<br />
Müdigkeit, Lernschwierigkeiten<br />
etc., um nur einige zu nennen.<br />
Spirulina ist zudem sehr empfehlenswert<br />
für Kinder, stark beanspruchte<br />
und gestresste Menschen,<br />
für rekonvaleszente und<br />
für ältere Menschen, die geistig<br />
und körperlich aktiv bleiben<br />
möchten.<br />
Ungesättigte Fettsäuren<br />
Gammalinolensäure 30 mg; Essenzielle Linolsäure<br />
33 mg; Dihomogammasäure 1,59 mg; Alpha-Linolensäure<br />
0,0435; Dekosahexagensäure<br />
0,0435; Palmitoleinsäure 5,94 mg; Oleinsäure<br />
0,51 mg; Erukasäure 0,072 mg<br />
Andere Fettsäuren<br />
Palmitinsäure 60 mg; Myristinsäure 3,24 mg;<br />
Stearinsäure 0,204 mg; Arichinsäure 0,144 mg;<br />
n-Dokosansäure 0,144 mg; Lignozerinsäure<br />
0,072 mg;<br />
Essentielle Aminosäuren<br />
Isoluzein 97,8 mg; Leuzin 146,7 mg; Lysin 78,6<br />
mg; Methionin 39,9 mg; Phenylalanin 78,3 mg;<br />
Threonin 84,3 mg; Tryptophan 25,5 mg; Valin<br />
112,2 mg<br />
Nicht essentielle Fettsäuren<br />
Alanin 139,8 mg; Arginin 4,8 mg; Asparaginsäure<br />
142,8 mg; Zystin 16,8 mg; Glutaminsäure 253,2<br />
mg; Glyzin 95,7 mg; Histidin 45,0 mg; Prolin 74,1<br />
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vita sana sonnseitig leben 7/2004 13<br />
© vita sana sonnseitig leben<br />
Angebot gültig bis 31. 10. 2004
<strong>Akupunktur</strong><br />
als Hilfe bei Augenkrankheiten<br />
Kompakt<br />
Die in Murten praktizierende Naturärztin Jacqueline Bürgy arbeitet<br />
erfolgreich mit Augenakupunktur nach Prof. John Boel. vita<br />
sana sonnseitig leben hat Frau Bürgy zum Gespräch in Bern<br />
getroffen. Anwesend waren auch Rolf Schlotterbeck und Martin<br />
Baumeler, zwei ihrer Patienten.<br />
Im Juni vor zwei Jahren führte<br />
vita sana sonnseitig leben in<br />
Basel einen Informationsnachmittag<br />
zum Thema Maculadegeneration<br />
durch. Die Herren<br />
Dres. Sachers, Hess und Mosetter<br />
orientierten aus schulmedizinischer<br />
und komplementärmedizinischer<br />
Sicht über Behandlungs-<br />
und Heilungsmöglichkeiten<br />
bei dieser Augenerkrankung.<br />
Bei der Maculadegeneration,<br />
die in einer ersten Phase in<br />
«trockener» Form auftreten<br />
und sich sodann zur «feuchten»<br />
Form entwickeln kann, geht es<br />
um ein winziges Areal im Zentrum<br />
der Netzhaut. Die Macula<br />
spielt beim Sehvermögen eine<br />
eminent wichtige Rolle. Wird<br />
sie durch einen Degenerationsprozess<br />
– der bei der altersbedingten<br />
Maculadegeneration<br />
vom 60. Altersjahr an einsetzen<br />
kann – eingeschränkt, kommt<br />
•Bei der Augenakupunktur nach Prof. Boel<br />
werden die feinen Nadeln nicht nur rund<br />
ums Auge, sondern ebenso im Umfeld von<br />
Gelenken gesetzt.<br />
•Bei der Behandlung von Augenerkrankungen<br />
und so auch bei der Maculadegeneration<br />
wird sorgfältig ermittelt, ob einzelne<br />
Organe gesundheitlich beeinträchtigt sind<br />
und so die Augengesundheit negativ beeinflussen<br />
•Ein ganzheitliches, umfassendes Therapiekonzept<br />
ist die Basis einer Behandlung<br />
von Augenerkrankungen.<br />
14 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
es zu schweren Beeinträchtigungen<br />
des Sehvermögens und<br />
des Gesichtsfeldes. So kann etwa<br />
ein Betroffener zwar noch<br />
das Objekt Uhr in seinen Konturen<br />
erkennen, hingegen ist er<br />
nicht mehr in der Lage, die Zeit<br />
abzulesen.<br />
Augenakupunktur war schon<br />
vor zwei Jahren im Rahmen der<br />
erwähnten Informationsveranstaltung<br />
ein therapeutisches<br />
Thema. Stellte man jedoch damals<br />
fest, dass mit dieser Therapie<br />
allenfalls eine Stabilisierung<br />
des Sehvermögens, jedoch<br />
keine Verbesserung erreicht<br />
werden könne, bietet<br />
sich die Situation heute wesentlich<br />
hoffnungsvoller dar:<br />
Mit Augenakupunktur nach<br />
Prof. Boel lässt sich in manchen<br />
Fällen Heilung im Sinne<br />
einer wesentlichen Verbesserung<br />
der Sehfähigkeit herbeiführen.<br />
Und jeder, wie immer<br />
geartete therapeutische Er-<br />
folg bedeutet schliesslich, dass<br />
die Bewältigung der alltäglichen<br />
Verrichtungen und damit<br />
die Lebensqualität verbessert<br />
werden.<br />
Die Naturärztin Jacqueline<br />
Bürgy hat sich bei Prof. John<br />
Boel ausgebildet, der in Dänemark<br />
zwei Kliniken führt. Boel<br />
hat, ausgehend vom <strong>Akupunktur</strong>system<br />
der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin, die Augenakupunktur<br />
weiter entwickelt.<br />
Herr R. Schlotterbeck, Herr M. Baumeler, Frau J. Bürgy und Frau M. Zweifel<br />
im Gespräch<br />
Es werden bei der Behandlung<br />
nach Boel nicht in erster<br />
Linie die <strong>Akupunktur</strong>punkte<br />
rund um die Augen, sondern jene<br />
<strong>Akupunktur</strong>punkte berücksichtigt,<br />
die rund um die Gelenke<br />
am Körper angelegt sind<br />
– also etwa bei den Fingergelenken,<br />
den Knien usw. Alle<br />
diese <strong>Akupunktur</strong>punkte, bei<br />
denen 0,15 bis 0,30 mm dünne<br />
Nadeln gesetzt werden, haben<br />
ihren direkten Bezug zu Organen<br />
wie Leber, Gallenblase,<br />
Milz usw. – zu Organen also,<br />
welche aufgrund einer Unterfunktion<br />
oder einer Erkrankung<br />
die Ursache für eine Augenerkrankung<br />
sein können.
Jede <strong>Akupunktur</strong>nadel löst einen elektrischen Impuls<br />
aus, der mit seiner individuellen Frequenz auf<br />
dem Weg über die Nervenbahnen zu jenem Teil des<br />
Gehirns gelangt, der mit einem bestimmten Organ<br />
mitsamt seiner Erkrankung in Verbindung steht. Mit<br />
dieser Methode werden sowohl Organe, die an einer<br />
Augenerkrankung beteiligt sein können, therapeutisch<br />
erreicht als auch Blockaden im Gehirn behoben, die<br />
sich auf den Kreislauf, die Atmung oder den Muskeltonus<br />
negativ auswirken.<br />
Das Therapiekonzept bei Augenerkrankungen und<br />
somit auch bei der Maculadegeneration wird von Jacqueline<br />
Bürgy umfassend gestaltet: Es wird nicht etwa<br />
nur die Augenzone behandelt, sondern es wird ermittelt,<br />
ob und wenn ja welche anderen Organe oder<br />
Körperregionen am Krankheitsgeschehen beteiligt<br />
sind. Entsprechend wird das <strong>Akupunktur</strong>konzept entworfen<br />
und es werden allfällige Begleittherapien eingesetzt<br />
– beispielsweise manuelle Therapie in Form<br />
von Massagen, die Verkrampfungen oder Verspannungen<br />
lockern und lösen.<br />
Ganz im Vordergrund stehen auch die Wechselbeziehungen<br />
zwischen seelischen Erschütterungen oder<br />
traumatischen Erlebnissen mit ihren Auswirkungen<br />
auf einzelne Organe – deren Beeinträchtigung wiederum<br />
auf die Augengesundheit negativ Einfluss<br />
nehmen kann. Wichtig für den Heilungsverlauf ist also<br />
die ganz enge Vernetzung zwischen Psyche, Organgesundheit<br />
und Augengesundheit.<br />
Frau Bürgy, ist es richtig, dass Maculadegeneration<br />
hauptsächlich mit einer Durchblutungsstörung der<br />
Augen in Verbindung steht?<br />
Bürgy: Diese Erklärung ist nicht umfassend genug,<br />
denn Maculadegeneration kann mit Organstörungen<br />
oder auch mit Erkrankungen im Nervensystem in Zusammenhang<br />
stehen. Vor einer Behandlung mit Augenakupunktur<br />
muss in jedem Fall somit sorgfältig das<br />
ganze Feld der möglichen Ursachen abgeklärt werden.<br />
Zu den Ursachen können beispielsweise ein Unfall-<br />
Trauma, eine starke seelische Erschütterung oder auch<br />
ein Herzinfarkt gehören. Maculadegeneration ist im<br />
übrigen nicht ausschliesslich eine Alterskrankheit,<br />
auch junge Menschen können davon betroffen sein.<br />
Einer Ihrer Patienten hat uns erzählt, dass er von Ihnen<br />
auch mit Vaya-Ki-Chi Wassertherapie behandelt<br />
worden ist. Heisst dies, dass zu den <strong>Akupunktur</strong>behandlungen<br />
nach Prof. Boel meist zusätzliche Begleittherapien<br />
gehören?<br />
Bürgy: Spüre ich bei der <strong>Akupunktur</strong>behandlung,<br />
dass bei einem Patienten die Muskulatur sehr verspannt<br />
ist oder dass eine seelische Blockade vorliegt<br />
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16 vita sana sonnseitig leben 7/2004
und weiss ich, dass einer positiven Veränderung eine<br />
Lösung von Blockaden vorausgehen sollte, empfehle<br />
ich eine entsprechende Begleittherapie. Selbstverständlich<br />
respektiere ich es, wenn diese abgelehnt wird.<br />
Ich versuche dann, bei der <strong>Akupunktur</strong>behandlung das<br />
Feld der einzelnen Punkte entsprechend zu erweitern.<br />
Zu Ihrem Behandlungsmuster gehört offenbar eine<br />
intensive Beobachtung des Patienten?<br />
Bürgy: Gewiss, bei einer ersten Konsultation beobachte<br />
ich beispielsweise den Gang des Menschen und<br />
sein Hautbild. Ferner mache ich mir mit der chinesischen<br />
Pulsdiagnostik ein Bild, ich halte diese im Vergleich<br />
zu anderen Arten der Pulsdiagnostik für sehr zuverlässig<br />
und eindeutig. Augen-Irisdiagnostik gehört<br />
selbstverständlich ebenfalls zum Abklärungskonzept.<br />
Fehlen mir dann immer noch wichtige Hinweise, untersuche<br />
ich die Füsse, denn diese lügen nie: Alle Organe<br />
haben hier ihre Bezugspunkte. Nach Abschluss<br />
der Abklärungen gehe ich am Abend, in der Stille einer<br />
Meditation, nochmals auf die jeweilige Persönlichkeit<br />
ein, um dann das <strong>Akupunktur</strong>bild zu entwerfen.<br />
Mit Ihrem Therapiekonzept können Sie bei der Maculadegeneration<br />
sowohl Verbesserungen der Sehfähigkeit<br />
erzielen wie auch den aktuellen Zustand<br />
stabilisieren?<br />
Bürgy: Eine meiner Patientinnen war auf Grund einer<br />
Maculadegeneration praktisch blind. Ich behandelte<br />
sie sodann mit <strong>Akupunktur</strong> und massierte die ziemlich<br />
verkrampfte Gesichtsmuskulatur. Nach der sechsten<br />
Behandlung konnte sie sich ohne Begleitung vom<br />
Parkplatz bis in mein Behandlungszimmer begeben –<br />
heute kann diese Frau wieder die Farben von Autos unterscheiden<br />
und sie erkennt Konturen. Mit monatlichen<br />
<strong>Akupunktur</strong>behandlungen sollte es möglich sein, diese<br />
Verbesserungen des Sehvermögens zu halten.<br />
Kann es vorkommen, dass Sie Patienten abweisen<br />
müssen, weil kein Heilungserfolg zu erwarten ist?<br />
Bürgy: Ja, in einzelnen Fällen muss ich nach einer<br />
sorgfältigen Abklärung dem Patienten mitteilen, dass<br />
keine Heilung erwartet werden darf. Ich finde es verheerend,<br />
wenn man einem leidenden Menschen falsche<br />
Hoffnungen macht : Er hat Anspruch auf Ehrlichkeit.<br />
Sehen Sie mögliche Zusammenhänge zwischen seelischen<br />
Erschütterungen und Maculadegeneration?<br />
Bürgy: Ich stelle insbesondere bei älteren Menschen<br />
fest, dass es nach dem Verlust des Partners häufig zu einer<br />
Blockierung kommt. Übrigens bestehen bei Augen-<br />
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18 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
erkrankungen auch noch andere<br />
Zusammenhänge. So kann eine<br />
Prostatavergrösserung beim<br />
Mann eine Hornhautverkrümmung<br />
zur Folge haben. Bei Krebspatienten<br />
ist das Augenlicht<br />
meist auch sehr beeinträchtigt.<br />
Ist der Erfolg der Augenakupunktur<br />
zum Teil davon abhängig,<br />
ob sich die Maculadegeneration<br />
in einem Frühstadium befindet<br />
oder schon fortgeschritten<br />
ist?<br />
Bürgy: Ja, je nach dem Grad<br />
der Erkrankung ist voraussehbar,<br />
ob der Erfolg gross oder im mittleren<br />
Bereich sein wird oder ob<br />
man lediglich mit der Hoffnung<br />
auf kleinere Verbesserungen arbeiten<br />
kann. Für den Behandlungserfolg<br />
spielt ebenfalls eine<br />
Rolle, ob es allein um Maculadegeneration<br />
geht oder ob zusätzlich<br />
der Graue Star beteiligt ist. Im<br />
Augenbereich können sehr viele<br />
Komplikationen mitspielen, die<br />
bei der Maculadegeneration immer<br />
mit berücksichtigt werden<br />
müssen.<br />
Zur Person<br />
Ein in Deutschland tätiger Therapeut,<br />
der sich ebenfalls intensiv<br />
mit Augenakupunktur beschäftigt,<br />
weist in diesem Zusammenhang<br />
auf die grosse Bedeutung<br />
der Zahngesundheit<br />
hin.<br />
Bürgy: Selbstverständlich ist<br />
der Zustand der Zähne ebenfalls<br />
zu berücksichtigen, vor allem<br />
auch die Amalgam-Situation.<br />
Man muss jedoch als Therapeut<br />
realistisch vorgehen: Einem hoch<br />
betagten Menschen kann man<br />
nicht eine lang dauernde Sanierung<br />
der Zähne mit einem aufwändigen<br />
Ausleitungsverfahren<br />
für die Amalgam-Giftstoffe zumuten<br />
– ein Verfahren, das mit zunehmendem<br />
Alter für den Organismus<br />
anstrengend wird.<br />
In welchem Kostenrahmen<br />
muss man sich eine Therapie<br />
mit Augenakupunktur nach Prof.<br />
Boel vorstellen?<br />
Bürgy: Bei mir kostet eine Behandlung<br />
160 Franken. Selbstverständlich<br />
wird bei einer ersten Sitzung<br />
ein Therapieplan entworfen.<br />
An Jacqueline Bürgys schwere, von Lieblosigkeit und häufigen Wechseln<br />
von Ort und Pflegefamilien gekennzeichnete Kindheit und Jugend<br />
schlossen sich vielseitige und jahrelange «Lehr- und Wanderjahre» an.<br />
Schon als ausgebildete Spital-Diätköchin fiel die an Medizin und Therapien<br />
interessierte junge Frau Medizinprofessoren auf. Es wurden ihr<br />
Studien an der Universität Zürich ermöglicht, Jacqueline Bürgys Wissensdrang<br />
galt aber auch schon damals den noch wenig bekannten,<br />
nicht schulmedizinischen Therapien. In China studierte sie <strong>Akupunktur</strong><br />
und ruhte nicht, bis sie die Forderung ihres äusserst gestrengen Lehrmeisters<br />
erfüllen konnte: «Du bist erst dann eine gute Akupunkteurin,<br />
wenn es Dir gelingt, einem jungen Krokodil am Fuss eine Nadel zu<br />
stecken!» Nachdem sie die Paracelsus-Schule in München als diplomierte<br />
Naturärztin verlassen hatte, begegnete sie im Rahmen eines<br />
Vortrages vor gut 20 Jahren dem dänischen Professor John Boel, der<br />
über seine Methode der Augenakupunktur referierte. Diese Begegnung<br />
führte zu einem Ausbildungsaufenthalt in einer von Prof. Boels Kliniken<br />
in Dänemark. Studien in aller Welt trugen zu Jacqueline Bürgys therapeutischem<br />
Prinzip bei, dass Heilung auch bei Augenerkrankungen<br />
immer ein ganzheitlicher Prozess ist, der entsprechend vielseitig<br />
angeregt werden muss.
Was die Kostengutsprache<br />
durch die Krankenkassen anbelangt:<br />
Mehrere Kassen kommen<br />
für Augenakupunktur auf,<br />
es empfiehlt sich jedoch vorgängig<br />
eine Erkundigung beim<br />
jeweiligen Versicherer.<br />
Ausser einem von Fall zu Fall<br />
individuellen Therapieplan<br />
haben Sie wohl ein therapeutisches<br />
Leitmotiv?<br />
Bürgy: Ja, es besteht aus den<br />
drei Schritten Zuhören-Annehmen-Lösen.<br />
Manchmal erschrecke<br />
ich, wenn ich aus Zeitungsinseraten<br />
entnehme, in<br />
welcher Vielzahl und wo überall<br />
Therapiezentren entstehen,<br />
die lauthals eine neue Methode<br />
anpreisen und die manchmal<br />
von einem cleveren Geldgeber<br />
promoviert werden. Es ist erstaunlich,<br />
dass im Gegensatz<br />
zu dieser Entwicklung gut ausgebildeten<br />
Schweizer Naturärztinnen<br />
und – ärzten vergleichsweise<br />
wenig Publizität<br />
gewidmet wird und dass sie<br />
auch im Rahmen der Gesetzgebung<br />
im Vergleich eher benachteiligt<br />
werden.<br />
Als Abrundung zum Interview<br />
mit der Naturärztin Jacqueline<br />
Bürgy die Aussage ih-<br />
res Patienten Rolf Schlotterbeck:<br />
«Die Tätigkeit, die Frau<br />
Bürgy als Therapeutin ausübt,<br />
hat mich in meiner Überzeugung<br />
bestätigt, dass wir in einer<br />
Zeit des Umbruchs leben. Die<br />
Welt ist gesättigt von negativen<br />
und destruktiven Gedanken,<br />
Gefühlen und Handlungen – so<br />
darf und kann es nicht mehr<br />
weitergehen. Ich betrachte die<br />
Therapie von Frau Bürgy als<br />
Vorstufe zu einer Zeit, in der<br />
man ausschliesslich durch den<br />
Geist heilen wird. Die <strong>Akupunktur</strong><br />
nach Prof. Boel wie<br />
auch Heilmethoden, die Frau<br />
Bürgy aus verschiedenen Kulturkreisen<br />
übernommen hat,<br />
sind Stufen auf dem Weg zu einem<br />
neuen Verständnis von<br />
Heilung, zur Mobilisierung der<br />
göttlichen Kräfte im Menschen,<br />
die den Ausgleich zwischen<br />
Körper, Geist und Seele<br />
herbeiführen.»<br />
Interview: Arthur W. Müller,<br />
Meta Zweifel<br />
In der nächsten Ausgabe: Gespräche<br />
mit zwei Patienten.<br />
Wieviel Prävention ist im Bereich<br />
der Augenerkrankungen<br />
möglich? Stärkende Übungen<br />
und pflegende Massnahmen.<br />
Seminar: Hilfe bei Augenkrankheiten mit <strong>Akupunktur</strong><br />
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vita sana sonnseitig leben 7/2004 19
Kathrin Rüeggs Tessiner Tessiner<br />
Tagebuchnotizen<br />
agebuchnotizen<br />
«W<br />
er weiss, wozu das<br />
gut sein kann»: Dieser<br />
Ausspruch, den ich von<br />
meiner Mutter oft gehört habe,<br />
ist mir gestern<br />
wieder einmal in<br />
den Sinn gekommen.<br />
Ferid, ein Ex-<br />
Jugoslawe, machte<br />
mir einen Besuch.<br />
Vor gut 20<br />
Jahren hatte er<br />
bei mir, als mein<br />
Haus umgebaut<br />
wurde, als Handlanger<br />
gearbeitet. Ich schätze,<br />
er war damals so um die 20<br />
Jahre alt, er sprach nur eine der<br />
verschiedenen jugoslawischen<br />
Sprachen, konnte nur kyrillisch<br />
schreiben. Aber er war<br />
beseelt von einem unwahrscheinlichen<br />
starken Willen.<br />
Sowohl, was seine Arbeit anbelangte,<br />
als auch was das Er-<br />
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20 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
lernen unserer Sprachen betraf.<br />
Ich schreibe ganz bewusst<br />
«Sprachen», weil auf meiner<br />
Baustelle sowohl Italienisch<br />
als auch Tessiner Dialekt,<br />
Hochdeutsch und Schweizerdeutsch<br />
gesprochen wurde.<br />
Die Arbeiter wohnten bei<br />
mir, das heisst, sie verbrachten<br />
auch ihre Freizeit in unserer<br />
Gesellschaft. Und da wurde<br />
ich dann von Ferid bedrängt,<br />
ihm doch zuerst die wichtigsten<br />
Worte für seine Arbeit beizubringen<br />
– mindestens in<br />
Schweizerdeutsch und Italienisch<br />
und zwar gleichzeitig.<br />
Drei Monate dauerte es, dann<br />
konnte Ferid sich in beiden<br />
Sprachen verständigen, und es<br />
war möglich, mit ihm ein zusammenhängendes<br />
Gespräch<br />
über recht weit gefächerte Themen<br />
zu führen.<br />
Mit dem Schreiben haperte<br />
es noch eine Weile – und ich<br />
stellte fest, wie unendlich<br />
schwierig die deutsche Sprache<br />
für einen Fremden sein<br />
muss. Aber schliesslich schaffte<br />
Ferid auch diese Hürde,<br />
denn bis mein Haus fertiggestellt<br />
war, vergingen beinahe<br />
zwei Jahre. Gegen Ende dieser<br />
Zeit fiel Ferid in einen Graben,<br />
und eine grosse Steinplatte<br />
sauste auf ihn hernieder. Unsere<br />
Rettungsaktion gäbe eine<br />
Geschichte für sich ab! Im Spital<br />
stellte man fest, dass Ferids<br />
Hüftknochen gebrochen war.<br />
Der Verunfallte wurde mehrere<br />
Male operiert, in eine Rehabilitationsklinik<br />
geschickt, und<br />
es dauerte ein halbes Jahr, bis<br />
er wieder einigermassen gehen<br />
konnte.<br />
Arbeit auf dem Bau kam für<br />
Ferid nicht mehr in Frage. Die<br />
Versicherung bot ihm eine Invalidenrente<br />
an. Er nahm sie<br />
nicht an, sondern zog eine Umschulung<br />
vor. Und er hat es in<br />
zwei Jahren geschafft, das<br />
Handelsdiplom zu machen.<br />
Nicht nur in Deutsch: Mit Englisch<br />
und Informatik, bitte<br />
sehr. Seit mehr als 10 Jahren ist<br />
Ferid nun Berater in einer grossen<br />
Schweizerischen Versicherungsgesellschaft.<br />
Und all das<br />
verdankt er ausser seinem eisernen<br />
Willen dem Umstand,<br />
dass er seinerzeit bei mir in den<br />
Graben gefallen ist... «Ohne<br />
diesen Unfall wäre ich bestimmt<br />
immer noch Handlanger<br />
auf dem Bau», meinte Ferid.<br />
Von Ferid habe ich ein feines,<br />
ganz einfaches Rezept aus<br />
seiner Heimat bekommen, das<br />
sich für die warme Jahreszeit<br />
sehr gut eignet:<br />
1 Glas Joghurt; ca. 100 g<br />
Rahmquark; 1 Büschel verschiedene<br />
Kräuter, ganz fein<br />
gehackt; Salz; 1 TL Zitronensaft.<br />
Joghurt und Quark schaumig<br />
rühren, alle Zutaten beigeben.<br />
Als Dip mit frischem Brot<br />
servieren.<br />
Frohe Sommerwochen<br />
wünscht Ihnen Ihre
Der grosse grosse<br />
Grill-Spass<br />
Grillieren gehört zu den beliebtesten sommerlichen Freizeitbeschäftigungen<br />
von Herrn und Frau Schweizer. Und insbesondere<br />
Männer, die sonst für Küchendienste nur schwer zu begeistern<br />
sind, binden sich energisch die Schürze um und übernehmen die<br />
Rolle des gewandten Grill-Experten.<br />
An Grillplätzen in Parks<br />
und in Wäldern wird gefeuert,<br />
in Gärten wird der Grill<br />
angeworfen, von Balkonen<br />
wehen Gewürzdüfte – und<br />
manchmal auch übel riechende<br />
Rauchschwaden. Beim Nationalsport<br />
«Grillen» kommt<br />
es nicht selten zu unliebsamen<br />
Regelverstössen. Tipps zur Erhaltung<br />
guter nachbarschaftlicher<br />
Beziehungen: Als Brennstoff<br />
dienen Holzkohle oder<br />
unbehandeltes Holz. Schnittgut<br />
aus dem Garten oder irgendwelche<br />
Abfälle haben im<br />
Grillfeuer nichts zu suchen.<br />
Für den Balkon empfiehlt sich<br />
ein Gasgrill, der weniger<br />
Rauch und Gerüche produziert.<br />
Sicher ist auch ein warnendes<br />
Wort zum Umgang mit<br />
dem Feuerzauber angebracht,<br />
denn immer wieder kommt es<br />
zu zum Teil schweren Unfällen,<br />
weil jemand Brennsprit<br />
ins offene Feuer gegossen hat<br />
oder es sonstwie an Vorsicht<br />
hat fehlen lassen.<br />
Es muss nicht immer Fleisch<br />
sein<br />
Würste, die ihr Fett ausschwitzen<br />
oder dicke, halb gare Steaks<br />
sind nicht jedermanns Sache.<br />
Aber schon vor einigen Jahren<br />
haben Grill-Fans entdeckt, dass<br />
gegrillte Gemüse delikate Alternativen<br />
sind. Aubergine- oder<br />
Fencheltranchen vom Grill, gegrillte<br />
Austernpilze oder Champignons,<br />
Mischgemüse im Fo-<br />
liepäckchen: Alles Genuss pur!<br />
Auf Grill-Spiesschen aufgereihte<br />
Obststücke geben übrigens<br />
ein feines Dessert ab – wer’s luxuriös<br />
und «geistig» mag, flam-<br />
biert das Obst auf einer<br />
Aluschale mit etwas Calvados.<br />
Die prachtvolle Fülle von<br />
Sommergemüsen verführt zum<br />
Experimentieren, nicht nur auf<br />
dem Grill, sondern auch in Bezug<br />
auf die Beilagen. Selbst<br />
eingeschworene Fleischliebhaber<br />
greifen begeistert zu, wenn<br />
leckere, bunte Salatkreationen<br />
locken. Mit al dente gekochten<br />
Hörnli oder auch mit Reis als<br />
Basis kann man lustvoll komponieren:<br />
Geröstete Pinienker-<br />
ne oder Olivenhälften und Tomatenwürfelchen,<br />
Stückchen<br />
von Salatgurken oder Champignonsscheibchen,Mandelstifte,<br />
eine Mixtur aus fein gehackten<br />
Gartenkräutern oder<br />
gehackter Rucola – der kulinarischen<br />
Möglichkeiten sind<br />
viele.<br />
Grillierspass heisst im übrigen<br />
auch Schwelgen in Ma-<br />
Grillieren ist eine der beliebtesten sommerlichen Freizeitbeschäftigungen.<br />
rinaden und Saucen. Zu Kartoffeln,<br />
in Alufolie gebacken,<br />
schmeckt eine Joghurt-Senf-<br />
Sauce mit geriebenen Mandeln<br />
genauso gut wie eine knoblauchduftende<br />
Aioli-Sauce<br />
oder eine Mixtur aus Quark, etwas<br />
Halbrahm und fein gehackten<br />
Minzeblättchen. Einer<br />
Grill-Party mit Alu-Kartoffeln,<br />
verschiedenen delikaten, pikanten<br />
und auch milden Sösschen<br />
und viel knackigem Salat<br />
ist mit Sicherheit ein voller Erfolg<br />
beschieden!<br />
vita sana sonnseitig leben 7/2004 21
Teigwar eigwarensalat ensalat<br />
200 g Hörnli oder andere<br />
kurze Teigwaren<br />
2 Karotten<br />
3 dl/300 ml Gemüsebrühe<br />
150 g Champignons<br />
1 EL Zitronensaft<br />
1/2 Salatgurke<br />
6 gefüllte Oliven<br />
2 Tomaten<br />
Grillspass<br />
Sauce<br />
3 EL Vollmilch-Joghurt<br />
3 EL Kaffeerahm<br />
2-3 EL Weissweinessig<br />
Meersalz<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
22 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
1 Die Hörnli im Salzwasser<br />
al dente kochen, in<br />
ein Sieb abgiessen und<br />
mit kaltem Wasser<br />
überbrausen.<br />
2 Die Karotten putzen (rüsten)<br />
und in Scheiben<br />
schneiden, im Dampf<br />
knackig garen. Die<br />
Champignons putzen<br />
und vierteln, grössere<br />
Pilze achteln, im Zitronenwasser<br />
blanchieren.<br />
Die Gurke ungeschält<br />
würfeln. Die Oliven in<br />
Scheiben schneiden.<br />
3 Die Teigwaren und das<br />
Gemüse mit der Salatsauce<br />
vermengen. 20<br />
Minuten ziehen lassen.<br />
4 Bei den Tomaten den<br />
Stielansatz entfernen,<br />
in Scheiben schneiden,<br />
den Salat damit garnieren.
Bunter Champignonsalat<br />
600 g frische Champignons<br />
1 Zitrone, Saft<br />
je 1 rote und grüne Peperoni<br />
1 Bund Petersilie<br />
2 hart gekochte Freilandeier<br />
Sauce<br />
4 EL Rotweinessig<br />
1 TL mittelscharfer Senf<br />
Meersalz<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
6 EL Olivenöl extra nativ<br />
1 Die Champignons putzen<br />
und in Scheiben schneiden,<br />
im Salzwasser zusammen<br />
mit dem Zitronensaft<br />
blanchieren. In<br />
ein Sieb abgiessen und<br />
erkalten lassen.<br />
2 Die Peperoni vierteln,<br />
Stielansatz, Kerne und<br />
weisse Rippen entfernen,<br />
die Fruchtviertel quer in<br />
feine Streifen schneiden.<br />
3 Die Sauce zubereiten.<br />
4 Champignons, Peperoni<br />
und fein gehackte Petersilie<br />
mit der Sauce vermengen.<br />
Die Eier<br />
schälen und vierteln, den<br />
Salat damit garnieren.<br />
vita sana sonnseitig leben 7/2004 23<br />
Das Buch kann beim Verlag<br />
bezogen werden.<br />
Bestellschein auf Seite 44
Wussten ussten Sie das?<br />
War arum um und Wieso… Wieso…<br />
Warum sollen wir im Sommer<br />
keine Muscheln essen?<br />
Keine frische Muscheln in<br />
Monaten ohne R! Diese<br />
Faustregel ist uns bekannt.<br />
Aber warum sollen wir von<br />
Mai bis August – das sind<br />
die Monate ohne R – keine<br />
Muscheln essen? Dafür gibt<br />
es verschiedene Gründe.<br />
Zum einen verderben Muscheln,<br />
wenn sie nicht gut<br />
gekühlt werden, im Sommer<br />
viel schneller. Zum anderen<br />
schmecken sie ab Mai nicht<br />
mehr so gut: der Energieverlust<br />
nach der Fortpflanzung<br />
beeinträchtigt ihren Ge-<br />
schmack. Zudem blühen im<br />
Sommer verstärkt die Algen,<br />
und da Muscheln wie Wasserfilter<br />
agieren und das<br />
Wasser durch sich hindurch<br />
ziehen, lagern sich in ihnen<br />
die Giftstoffe der Algenblüten<br />
ein.<br />
Warum sind Flechten so<br />
robust?<br />
Die Evolution hat immer<br />
wieder neue, erfolgreiche<br />
Lebenskünstler hervorgebracht.<br />
Einer davon ist die<br />
Flechte, eine Lebensgemeinschaft<br />
von Algen und<br />
Pilzen. Beide Lebewesen<br />
24 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
gehen eine so genannte<br />
Symbiose ein – sind also in<br />
der Lage, untereinander<br />
Stoffe auszutauschen. Davon<br />
profitieren beide: Die<br />
Alge produziert die Stärke,<br />
die der Pilz zum Leben<br />
benötigt, und der Pilz bietet<br />
der Alge Lebensraum und<br />
Schutz vor Austrocknung.<br />
So überleben sie Extremtemperaturen<br />
von -48°C,<br />
ohne zu erfrieren, und +80<br />
°C, ohne auszutrocknen.<br />
Den Schalk im Nacken<br />
Leute, denen der Schalk im<br />
Nacken sitzt, treiben aus reinem<br />
Übermut so manchen<br />
Scherz. Am Anfang der<br />
Schalk-Geschichte bezeichnete<br />
das Wort einen unfreien<br />
Knecht. Hier nahm übri-<br />
gens auch der Marschall,<br />
der einstige Pferdeknecht,<br />
seinen Ausgang (das althochdeutsche<br />
«marah»<br />
heisst «Pferd»). Später<br />
stand der Schalk für einen<br />
Menschen mit knechtischer<br />
Gesinnung und wurde zum<br />
Bösewicht. In jener Zeit hat<br />
er sich wohl auch Richtung<br />
Nacken verzogen, denn hinter<br />
den Ohren befindet sich<br />
der sprichwörtliche Sitz der<br />
Verschlagenheit. Schön,<br />
dass der Schalk heute nur<br />
noch ein harmloser Schelm<br />
ist.<br />
Juckreiz ade!<br />
Endlich kann man sich auf<br />
Sonne und sommerliche<br />
Kleidung freuen – doch was<br />
stört die lauen Tage: laut<br />
surrende Mücken, die sich<br />
auf die menschliche Haut<br />
stürzen. Dabei wäre dies<br />
noch auszuhalten, wenn<br />
nicht die weiblichen Mücken<br />
bei ihrer Stippvisite auf der<br />
Haut juckende Stiche hinterlassen<br />
würden. Aufgeschwollene<br />
Hautstellen bleiben<br />
dann zurück. Doch dem<br />
damit verbundenen Juckreiz<br />
kann Abhilfe geschafft werden:<br />
Geben Sie einfach etwas<br />
Essig und Salz auf die<br />
betroffenen Schnakenstiche.<br />
Das lindert den unangenehmen<br />
Juckreiz und Ihre<br />
Haut wird vor unnötigem<br />
Aufkratzen bewahrt.
Sind Hülsenfrüchte hilfreich hilfreich<br />
gegen Krebs? Krebs?<br />
H<br />
eute zitiere ich aus einem<br />
Artikel von Ralph<br />
W. Moss, Kolumnist in der amerikanischen<br />
Fachzeitschrift «Townsend<br />
Letters for Doctors and<br />
Patients», und jahrzehntelanger<br />
Erforscher von verschiedensten<br />
Krebstherapien. Er hat unter anderem<br />
interessante Bücher über<br />
das Thema Krebs geschrieben<br />
und ist meiner Meinung nach<br />
weltweit der grosse Kenner aller<br />
Krebstherapien.<br />
Er schreibt in diesem Artikel<br />
(von mir grob zusammengefasst)<br />
«…seit vielen Jahren versuchen<br />
Wissenschaftler sich<br />
auf eine ideale Anti-Krebs-Diät<br />
zu einigen. Dabei sprechen viele<br />
Expertengruppen in zustimmendem<br />
Tone von Erbsen,<br />
Bohnen und Linsen (Sammelbegriff<br />
«Hülsenfrüchte»). Ein<br />
Durchbruch kam vor 3 Jahren,<br />
als Wissenschafter zeigten,<br />
dass Menschen, die 4 x pro<br />
Woche Hülsenfrüchte essen,<br />
ein 22% kleineres Risiko zeigten<br />
an Herz-Kreislaufkrankheiten<br />
zu erkranken, als solche, die<br />
weniger als 1 x pro Woche Hülsenfrüchte<br />
zu sich nehmen.<br />
Dies ergab den wissenschaftlichen<br />
Beweis zur Volksweisheit,<br />
dass «Bohnen gut fürs Herz»<br />
seien. Und obwohl Bohnen viel<br />
Kohlenhydrate enthalten, haben<br />
sie doch einen niedrigen<br />
glykämischen Index, d.h. sie<br />
werden langsam zu Zucker ver-<br />
Von Margrit Sulzberger, Vitalstofftherapeutin<br />
SVRV,<br />
Ernährungsspezialistin, Zürich<br />
daut und geben uns demnach<br />
eine positive, gleichmässige<br />
Energiezufuhr. (Sulzberger:<br />
hier wieder ein Hinweis auf den<br />
Zusammenhang von Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen und<br />
Zucker, wie in meinem Buch<br />
«Schlank mit dem glykämischen<br />
Index» erwähnt).<br />
Moss zitiert nachträglich in<br />
seinem Artikel eine Reihe von<br />
wissenschaftlichen Studien,<br />
die alle beweisen, dass «Bohnen-Esser»<br />
weniger krebskrank<br />
werden als «Nicht-Bohnen-Esser».<br />
So hätten Länder,<br />
in denen viel Hülsenfrüchte gegessen<br />
werden, einen relevant<br />
niedrigeren Anteil an Krebstoten<br />
bei Dickdarm-, Mastdarm-,<br />
Brust- und Prostata-Krebs. So<br />
habe z.B. die Tschechische Republik<br />
die höchste Rate von<br />
Männern mit Dickdarm-Krebs-<br />
Todesfällen weltweit – nämlich<br />
34,2 pro 100'000. Dabei sei bemerkenswert,<br />
dass ihr Konsum<br />
an getrockneten Bohnen praktisch<br />
bei null liege. Im Gegensatz<br />
dazu gäbe es in Mexico 4,7<br />
Todesfälle bei Männern an<br />
Dickdarmkrebs von 100'000.<br />
Bohnen gehören zu unseren<br />
ältesten Lebensmitteln auf Er-<br />
den. Ihr lateinischer Name ist<br />
«Phaseolus vulgaris» und es ist<br />
eben ihre Vulgarität, die ihr<br />
Hauptproblem ist, meint Moss.<br />
In Englisch nennt er<br />
Bohnen «ein musikalisches<br />
Früchtchen»,<br />
was übersetzt bei uns<br />
heisst «jedes Böhnchen<br />
ein Tönchen» ...<br />
was – wie wir alle wissen<br />
– auf die unangenehmeLuftproduktion<br />
im Darm hinweist.<br />
Dabei habe es sich<br />
Margrit Sulzberger<br />
aber gezeigt, dass<br />
bei längerem Hülsenfrüchten-<br />
Konsum auch diese unangenehmen<br />
Nebenwirkungen verschwinden.<br />
Ein Hinweis, den<br />
ich aus Erfahrung nur bestätigen<br />
kann.<br />
Ein Grund für die Wirksamkeit<br />
der Bohnen als Krebsprophylaxe<br />
sehen die Wissenschafter<br />
im Umstand , dass vor<br />
allem die dunkleren unter den<br />
Hülsenfrüchten genau jene<br />
wichtigen Antioxidantien enthalten,<br />
die wir auch in den viel<br />
teureren Früchten und Beeren<br />
und auch im Rotwein finden,<br />
nämlich die Anthozyanine, Lykopene,<br />
Beta-Carotin, Polyphenole<br />
etc. (Antioxidantien<br />
Die Bücher können beim Verlag<br />
bezogen werden. Bestellschein<br />
auf Seite 44<br />
vita sana sonnseitig leben 7/2004 25
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Vegetarier – enthalten die Hülsenfrüchte doch<br />
wertvolles Eiweiss. Die meisten von ihnen<br />
schrecken vor der Zubereitung von Hülsenfrüchten<br />
zurück, verursachen sie ihnen doch oft die<br />
oben genannten ungeliebten Nebenerscheinungen.<br />
Es gibt aber doch viele Tricks, mit deren Hilfe<br />
man schon bald Hülsenfrüchte gut verträgt, z.B.<br />
Einweichwasser wegschütten, das erste Kochwasser<br />
wegschütten oder das Einnehmen von Verdauungshilfen,<br />
wie z.B. Spasmo-Canulase.<br />
Für Hülsenfrüchte-Neulinge gebe ich gerne den<br />
Tipp, mit Linsen zu beginnen:<br />
- Rosa Linsen haben eine Kochzeit von 3 Minuten<br />
- Grüne Linsen von 8 Minuten und<br />
- Braune Linsen von 16 Minuten.<br />
Ohne Salz kochen, dann in einem Sieb kalt abschrecken<br />
und mit viel frisch gehackter Petersilie,<br />
Essig und Olivenöl einen feinen Salat machen.<br />
Ausprobieren! Schmeckt wunderbar und wird<br />
auch von Kindern gerne gegessen.<br />
Ausserdem: Kaufen Sie sich das Buch «Hülsenfrüchte»<br />
von Verena Krieger, erschienen im<br />
AT-Verlag. Hülsenfrüchte – nachweislich zur<br />
Krebsvorsorge geeignet – sind ausserdem kostengünstige<br />
und wertvolle Nahrungsmittel, die viel<br />
öfter auf unserem Speiseplan stehen sollten.<br />
Gönnen Sie sich eine Auszeit im<br />
musischen Ambiente des Hotel<br />
Glocke im Gommer Hochtal.<br />
Verlangen Sie doch unseren<br />
Prospekt und die Erstausgabe<br />
der Glockenkunde.<br />
Wir freuen uns, Sie bei uns<br />
willkommen zu heissen.<br />
Fam. Hanny und Bernhard<br />
Schmid-Heinzmann<br />
3998 Reckingen<br />
Telefon 027 974 25 50<br />
www.glocke.ch<br />
Mail: hotel.glocke@bluewin.ch
Das Phänomen der Lichtwässer<br />
Die Entdeckung von Dr. Enza Maria Ciccolo<br />
Wenn der Mensch erkennt, dass sein Leben eine Wechselbeziehung mit<br />
ständigem gegenseitigem Austausch seiner Energien und denen des<br />
ganzen Universums (der Erde und des gesamten Kosmos) ist, kann er endlich<br />
auf sein leibliches und geistiges Wohl hinzielen. Dieses Wohlbefinden<br />
wird es ihm auch ermöglichen, eine tiefere Beziehung zu seiner Umwelt<br />
herzustellen.<br />
Der Weg, den die Biologin und Forscherin vorschlägt, führt über das Wasser.<br />
Das Wasser als Ur-Matrix jeder Lebensform bewirkt durch seinen ständigen<br />
Zustandswechsel einen Informationsaustausch zwischen Himmel<br />
und Erde. An den vielen Orten auf der Welt, an denen sich das Licht der<br />
Erkenntnis manifestiert, entspringt das Wasser von Natur aus mit den sieben<br />
Frequenzen des Lichtes und stellt so für den Menschen, der es benutzen<br />
kann und will, ein wertvolles therapeutisches Mittel für sich selbst und<br />
seine Umwelt dar.<br />
Enza Maria Ciccolo führt uns in eine neue, unerforschte Welt, die der<br />
Beobachtung und dem Studium der biologischen Rhythmen entspringt,<br />
sowie der Schwingungsaspekte, der Energien und Lichtfrequenzen von<br />
jedem lebenden Organismus. Das uralte Wissen über die klassischen Elemente,<br />
die Gesetze der Ordnung, Harmonie und Resonanz werden mit den<br />
neusten Erkenntnissen der Forschung in Verbindung gebracht.<br />
Das Studium der Lichtwässer gibt uns eine konkrete Hilfe, um einen tiefen<br />
Einblick in die grossen Zusammenhänge und Geheimnisse des Lebens<br />
zu gewinnen. Über die Regenerationsfähigkeit der Lichtwässer erinnern<br />
wir uns wieder an das angeborene Gedächtnis, das die geordneten Gesetze<br />
der Natur weitergibt. Diese Erinnerungen wiederzufinden ist im Grunde<br />
das Geheimnis, das über die Lichtwässer offenbart wird und uns erlaubt,<br />
BIO<br />
zertifiziert<br />
ALOE ferox Antifalten-<br />
Feuchtigkeitscrème<br />
mit: Q10, Vitaminen A/C/E und<br />
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Musquetta, neutralisiert diese Crème hautschädigende,<br />
freie Radikale und aktiviert das hauteigene<br />
Schutzsystem<br />
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oder der Rasur<br />
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100 ml Fr. 23.–<br />
Bitte Bestellschein auf Seite 46 benützen!<br />
Publireportage<br />
all jene Informationen aufzunehmen, welche die notwendige Ordnung<br />
schaffen und Voraussetzung für die körperliche, seelische und geistige<br />
Heilung sind.<br />
Im Kongresshaus Zürich finden zwei Basis-Seminare (Samstag/Sonntag,<br />
21./22. August 2004, Wiederholung am Samstag/Sonntag, 2./3. Oktober<br />
2004) und ein weiterführendes Seminar (Samstag/Sonntag, 27./28.<br />
November 2004) zum Thema «Das Phänomen der Lichtwässer und ihre<br />
heilende Kraft» statt. Die Seminare werden konsekutiv auf Deutsch übersetzt.<br />
Info und Anmeldung:<br />
Manuela Kihm, Speicherstrasse 35, CH-9000 St. Gallen,<br />
Tel. +41 (0)71 223 16 68, Fax +41 (0)71 223 34 72,<br />
info@lichtwaesser.ch, www.lichtwaesser.ch<br />
Seminare mit<br />
Dr. Enza Maria Ciccolo<br />
«Das Phänomen der Lichtwässer<br />
und ihre heilende Kraft»<br />
im Kongresshaus Zürich<br />
Basis-Seminar Sa/So 21./22. August und 2./3. Oktober 04<br />
Weiterführendes Seminar Sa/So 27./28. November 04<br />
Info + Anmeldung:<br />
www.lichtwaesser.ch<br />
Tel. ++41-71-223 16 68 (9-12 h) Fax 223 34 72<br />
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– Kein rückverdünntes Konzentrat, nicht filtriert<br />
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1 Flasche 7,5 dl Fr. 33.–<br />
Art.-Nr. 178 ALOE ferox Saft,<br />
6 Flaschen als Kur, Fr. 174.–
Seminarprogramm Seminarprogramm<br />
2004<br />
Das «vita sana sonnseitig leben»-Seminarprogramm 2004 bietet eine Themenvielfalt an, die ihresgleichen sucht.<br />
Erfahrene und kompetente Seminarleiterinnen und -leiter bürgen für hohe Fachkompetenz und lebensnahe Wissensvermittlung<br />
in einer angenehmen und vertrauensvollen Atmosphäre.<br />
Dr. med. Jakob Bösch, Autor<br />
von «Spirituelles Heilen<br />
und Schulmedizin».<br />
Rosmarie Weibel ist dipl.<br />
Bioenergetikerin, dipl.<br />
Qi-Gong und Tao-Yoga<br />
Trainerin.<br />
Pia Kim ist dipl. Psychologin<br />
und Psychotherapeutin<br />
mit eigener Praxis.<br />
Bruno Tanner führt eine eigene<br />
Praxis für Lebens- und<br />
Gesundheitsberatung,<br />
er ist Seminarleiter und<br />
Buchautor.<br />
Jacqueline Bürgy, dipl. Naturärztin<br />
und Therapeutin,<br />
praktiziert in ihrem Institut<br />
für Augenakupunktur und<br />
Naturheilverfahren.<br />
Maja Christen, Physiotherapeutin,<br />
arbeitet für das<br />
Institut für Spiraldynamik ®<br />
Margrit Sulzberger ist<br />
Ernährungsberaterin mit eigener<br />
Praxis und Publizistin.<br />
28 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
Energetisches Heilen<br />
Heilung kann nicht gemacht werden; sie kann zwischen Menschen<br />
geschehen, wenn diese sich für die Wahrheit und die<br />
Liebe zu sich selbst und zu anderen öffnen. Die Teilnehmer<br />
werden durch Vortrag und praktische Übungen sich dem zwischenmenschlichen,<br />
geistigen Heilen nähern.<br />
Kultivierung der weiblichen Sexualkraft<br />
In einem geschützten Umfeld voller Respekt, Vertrauen und<br />
Mitgefühl dürfen Sie in einem Kreis von gleich gesinnten Frauen<br />
zu sich selbst finden und ein neues Frau-Sein erfahren.<br />
Einführung in Focusing<br />
Focusing ist ein ganzheitliches Geschehen, das Körperempfindungen,<br />
Gefühle und Denken umfasst. Es ist ein natürlicher<br />
Prozess,der sich entfaltet,wenn wir uns durch Innerliches-aufmerksam-Sein<br />
unserem Erleben zuwenden.<br />
Gesundheitskurs<br />
Was Sie schon lange gerne zum Thema Gesundheit und den<br />
Lebensgesetzen gewusst hätten… Der Kurs gibt Ihnen mit,<br />
was Sie gerne gewusst hätten und lässt Sie an Übungen Gesundheitsförderndes<br />
selber erfahren.<br />
Hilfe bei Augenkrankheiten mit <strong>Akupunktur</strong><br />
Bei verschiedenen Augenerkrankungen, wie z.B. bei Maculadegeneration,<br />
Netzhauterkrankungen wendet sie mit gutem<br />
Erfolg die Augenakupunktur an. Sie zeigt, wie diese wirkt und<br />
wie mit praktischen Übungen und geeigneten Massnahmen<br />
etwas zur Vorbeugung getan werden kann.<br />
Einführung in Spiraldynamik<br />
Einführung ins spiraldynamische Bewegungs- und Therapiekonzept:<br />
Die spannenden Gesetzmässigkeiten der<br />
menschlichen Haltungs- und Bewegungskoordination. Mit<br />
praktischen Übungen erleben Sie, wie eine «gute» Haltung<br />
zustande kommt.<br />
Säure-Basen-Gleichgewicht<br />
Stehen Säuren und Basen im Ungleichgewicht,kann sich dies<br />
in vielfältiger Weise negativ auf die Gesundheit auswirken.Wer<br />
weiss, wie das Gleichgewicht herzustellen ist, kann z.B. rheumatische<br />
Erkrankungen verhindern oder zumindest mildern.<br />
Kurs 211<br />
20.08.04, Dornach<br />
15.10.04, Dornach<br />
04.11.04, Dornach<br />
Preis: Fr. 195.–<br />
Kurs 218<br />
06.-07.11.04 Luzern<br />
Preis: Fr. 360.–<br />
Kurs 319<br />
5.11.04, Olten<br />
Preis: Fr. 195.–<br />
Kurs 317<br />
Beginn am 12.10.04,<br />
Nottwil<br />
5x 2 1 /2 Std.<br />
Preis: Fr. 250.–<br />
Kurs 321<br />
10.9.2004, Olten<br />
18.9.2004, Olten<br />
Preis: Fr. 195.-<br />
Kurs 324<br />
08.10.04 Olten<br />
Preis: Fr. 195.–<br />
Kurs 101<br />
07.09.04, Zürich<br />
14.09.04, Zürich<br />
Preis: 195.–<br />
ausgebucht<br />
neu im Programm<br />
neu im Programm<br />
neu im Programm<br />
neu im Programm<br />
neu im Programm
Andreas Ackermann ist<br />
ausgebildeter Management-<br />
und Verkaufstrainer<br />
mit eigener Firma.<br />
Roland Schutzbach, Doktor<br />
der Philosophie, bezeichnet<br />
sich als Lach-Philosoph.<br />
Silvia Kalbassi ist dipl.<br />
Farbtherapeutin AZF mit<br />
eigener Praxis, seit mehr<br />
als zehn Jahren als<br />
Radiästhetin tätig<br />
Susanne Wildberger ist<br />
dipl. Masseurin und Lymphdrainagetherapeutin<br />
Roswitha Heitzler, Heilpraktikerin<br />
mit eigener Praxis.<br />
Mitglied des Schweiz. Verbandes<br />
Natürliches Heilen.<br />
��V Vertiefungsseminare<br />
Einzelne Seminare werden für Teilnehmende<br />
mit Vorkenntnissen angeboten. Diese Kurse<br />
stehen allen Interessenten offen.<br />
Anmeldung/Kursunterlagen<br />
� Senden Sie mir bitte das neue detaillierte Seminarprogramm<br />
� Ich melde mich definitiv an für:<br />
Kurs Nr.: Datum:<br />
Kurs Nr.: Datum:<br />
Vorname / Name<br />
Strasse PLZ / Ort<br />
Datum Unterschrift<br />
Einsenden an: Leserservice pro sana<br />
Postfach 227, 4153 Reinach. Auskunft Tel. 061 715 90 05<br />
Mail: info@prosana.ch / www.vita-sana.ch / www.prosana.ch<br />
Mentaltraining<br />
Mit wirksamen Techniken kann man lernen, mit klarem Blick<br />
für Zusammenhänge und Verhaltensweisen und ohne kräftezehrenden<br />
Aufwand und Stress sich selbst zu motivieren und<br />
Ziele zu erreichen.<br />
Lachen zur Stärkung des Immunsystems<br />
Wer seine Lachfähigkeit trainiert,erlebt eine Steigerung der Lebensqualität.<br />
Lachen stärkt nachweisbar das Immunsystem,<br />
die Ausschüttung von Endorphinen trägt zum Wohlbefinden<br />
bei.<br />
Mehr Energie – dank angewandter Radiästhesie<br />
In diesem praxisorientierten Seminar erlernen wir vielfältige<br />
Methoden, um uns vor Elektrosmog, Mobilfunk, krankmachenden<br />
Erdstrahlen sowie weiteren gesundheitsschädigenden<br />
Einflüssen zu schützen.<br />
Manuelle Lymphdrainage<br />
Die Forschung bestätigt heute, dass das Anwendungsgebiet<br />
der manuellen Lymphdrainage viel weitgreifender ist als<br />
bisher angenommen, sie greift z.B. auch in unser Immunsystem<br />
ein.<br />
Japanisches Heilströmen<br />
Heilströmen bedeutet sanftes Auflegen der Fingerspitzen auf<br />
bestimmte Energiepunkte. Damit werden Blockaden gelöst<br />
und die Selbstheilungskräfte effizient angeregt.<br />
Die Heilwirkung von Schüssler-Salzen<br />
Der Arzt W.H. Schüssler entwickelte die These, dass Krankheiten<br />
im Grunde immer auch mit Störungen des Mineralstoff-<br />
und Spurenelement-Haushaltes zu tun haben.<br />
Leben im Einklang mit dem Mondrhythmus<br />
Der «Mondkalender» ist nicht nur ein volkskundliches Instrument.<br />
Die vertiefte Kenntnis der Mondrhythmen verschafft<br />
den Zugang zum Verständnis von körperlichen und<br />
seelischen Rhythmen.<br />
vita sana sonnseitig leben 7/2004 29<br />
Kurs 305<br />
28.-30.08.04, Wildhaus<br />
13.-14.11.04, Basel<br />
03.-05.12.04, Wildhaus<br />
Preis: Fr. 740.–<br />
Kurs 208<br />
11.09.04, Olten<br />
Preis: Fr. 195.–<br />
Kurs 322<br />
22.10.04, Olten<br />
Preis: Fr. 195.–<br />
Kurs 320<br />
29.10.04, Olten<br />
Preis: Fr. 195.–<br />
Kurs 202<br />
17.09.04, Olten<br />
��V 13.11.04, Olten<br />
Preis: Fr. 195.–<br />
Kurs 203<br />
02.10.04, Olten<br />
��V 26.11.04, Olten<br />
Preis: Fr. 195.–<br />
Kurs 204<br />
19.11.04, Olten<br />
Preis: Fr. 195.–<br />
Bücher unserer Seminarleiter<br />
� Jakob Bösch: «Spirituelles Heilen<br />
und Schulmedizin»<br />
Nr. 2400 Fr. 34.00<br />
� Margrit Sulzberger:<br />
«Säure-Basen Kochbuch»<br />
Nr. 9409 Fr. 24.90<br />
� Andreas Ackermann:<br />
«Easy zum Ziel»<br />
Nr. 0309 Fr. 27.50<br />
� Bruno Tanner: «Der Weg ins<br />
Land der Gesundheit»<br />
Nr. 4602 Fr. 25.00<br />
neuer Termin<br />
neu im Programm<br />
neu im Programm<br />
neue Termine<br />
neue Termine<br />
neuer Termin
SANGO CALCIUM<br />
– die überraschende Innovation in der Naturheilkunde<br />
Die Japaner schätzen die «Ocean-milk»<br />
seit langem als Jungbrunnen. Sie besteht<br />
aus Sedimenten der Sango-Koralle, die bei<br />
Okinawa gewonnen werden.<br />
Alles hatte 1979 an der Küste von Japan<br />
begonnen, auf der Insel Okinawa. Ein britischer<br />
Journalist führte dort für das<br />
«Guinnessbuch der Rekorde» mit dem<br />
nachweislich ältesten Mann der Welt ein<br />
Interview. Shigechiyo Izumi war damals<br />
laut Dokument 115 Jahre alt und bei bester<br />
Gesundheit.<br />
Dann entdeckte man, dass auch manch<br />
andere alte Menschen auf der Insel unge-<br />
wöhnlich körperlich und geistig fit waren.<br />
Wie konnte es sein, dass hier auf Okinawa<br />
so auffallend viele Personen über 90 bis<br />
100 Jahre alt und zugleich derart rüstig<br />
waren? Ein Forscherteam fand schliesslich<br />
die überraschende Antwort: Diese Inseln<br />
entstanden vor Urzeiten aus Riffen der<br />
Sango-Korallen. Der Regen sickert hier<br />
durch die Korallenstruktur des Bodens und<br />
reichert so das Grundwasser mit 69 Mineralien<br />
und Spurenelementen an.<br />
Sango Calcium ist 100% reine Natur. Es<br />
besteht aus über 69 ionisierten Mineralstoffen<br />
und Spurenelementen mit einem<br />
hohen Calcium-Magnesium-Anteil im für<br />
den menschlichen Körper wichtigen Verhältnis<br />
von 2:1.<br />
30 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
Der prozentuale Anteil aller Mineralstoffe<br />
und Spurenelemente in Sango Calcium<br />
ist fast identisch mit der Zusammensetzung,<br />
die in einem gesunden menschlichen<br />
Körper vorherrscht. Die kraftvolle energetische<br />
Wirkung der Fossilien sowie die ionisierte<br />
Struktur sind für die aussergewöhnlichen<br />
Resultate von Sango Calcium<br />
verantwortlich.<br />
«Das Fantastische an Sango Calcium ist,<br />
dass von seinen Inhaltsstoffen zehn- bis<br />
achtzehnmal mehr vom Körper aufgenommen<br />
werden als bei anderen Mineralstoffpräparaten.<br />
Das kommt daher, dass die Mineralstoffe<br />
und Calcium in Sango Calcium<br />
in ionisierter Form vorliegen. Diese Form<br />
garantiert erstens, dass über 90% dessen,<br />
was eingenommen wird, auch wirklich im<br />
Körper ankommt. Und zweitens ist es die<br />
ionisierte Form, durch die die Stoffe sofort<br />
in die Zelle gelangen, um dort ihre gesundheitserhaltenden<br />
Funktionen auszuüben».<br />
Bei einem kranken Körper wird es eine<br />
Weile dauern, bis Sango Calcium die Mineralstoffreserven<br />
in den Körperzellen wieder<br />
aufgefüllt hat und nötige Reparaturen<br />
des Skeletts und des Organismus beendet<br />
hat. In Einzelfällen kann das bis zu neun<br />
Monate Zeit in Anspruch nehmen.<br />
Wichtig, das sei an dieser Stelle<br />
nochmals erwähnt, ist die regelmässige<br />
Einnahme, um den in Gang gesetzten Prozess<br />
nicht zu stören.<br />
Die Hauptbestandteile von Sango<br />
Calcium sind ca. 20% Calcium ++ und ca.<br />
10% Magnesium ++ .<br />
Insgesamt 69 Mineralstoffe und Spurenelemente,<br />
die der Körper braucht, u.a.<br />
Chrom, Eisen, Germanium, Jod, Kalium,<br />
Kupfer, Mangan, Molybdän, Natrium,<br />
Selen, Vanadium, Zink liegen in ionisierter<br />
Form vor und gehen direkt durch die Zellwand<br />
in die Zelle.<br />
Kein Raubbau an lebenden Korallenriffen!<br />
Grundsätzlich gilt: Bei der Gewinnung<br />
der Korallen-Mineralien wird<br />
kein Raubbau an lebenden Korallenstöcken<br />
im Meer betrieben. Es<br />
gibt jedoch zwei Arten, wie die Korallen-Mineralien<br />
gewonnen werden:<br />
Der Abbau von fossilen Korallenbänken<br />
auf Okinawa selbst oder<br />
das Aufsaugen von Sedimenten<br />
auf dem Meeresboden von der Insel.<br />
Die Argumente für marines Korallen-Kalzium:<br />
Während die Sango-<br />
Koralle wächst, stösst sie Teile ab,<br />
die dann als Sediment auf dem<br />
Meeresboden liegen bleiben. Bei<br />
der Gewinnung der Korallen-Mineralien<br />
werden nur diese Sedimente<br />
aus der Tiefe aufgesaugt. Das geschieht<br />
unter staatlicher Aufsicht,<br />
um die Korallenbänke zu schützen.<br />
Dabei werden keine lebenden Korallenstöcke<br />
getötet.<br />
Neu<br />
Sango Hinoki Korallen Kalzium<br />
Zusammensetzung:<br />
Eine Kapsel mit 540 mg enthält 500<br />
mg hochwertiges Korallen-Pulver.<br />
Kapsel:<br />
ohne Gelatine – daher rein vegetarisch.<br />
Dose mit 60 Kapseln à 540 mg<br />
Fr. 19.95<br />
Dose mit 400 Kapseln à 540 mg<br />
Fr. 108.00<br />
Den Bestellschein finden<br />
Sie auf Seite 46
Ayur yurvedische vedische Ernähr Ernährung<br />
ung –<br />
der lustvolle Weg Weg<br />
zur Gesundheit<br />
Bei Frauen und Männern,<br />
die längere Zeit meditieren,<br />
Yoga üben oder sich ins<br />
spirituelle Heilen einlassen,<br />
meldet sich unweigerlich das<br />
Bedürfnis, die eigenen Essgewohnheiten<br />
zu überprüfen.<br />
Diese Beobachtung mache ich<br />
in meiner Tätigkeit als Yogalehrerin.<br />
Plötzlich fragen sie<br />
sich, ob sie wirklich bei jeder<br />
Gelegenheit Alkohol trinken,<br />
im Büro immer Gipfeli und<br />
Kaffee konsumieren, abends<br />
eine Tafel Schokolade oder<br />
überhaupt Fleisch essen möchten.<br />
Diese Transformation von innen<br />
kenne ich selbst. Als die<br />
Impulse von der Seele bei mir<br />
neue Weichen stellten für den<br />
Menüplan, freute ich mich, mit<br />
der ayurvedischen Ernährung<br />
eine Küche gefunden zu haben,<br />
welche die Sinne geschmacklich<br />
zufrieden stellt, die das<br />
Wohlbefinden von Körper und<br />
Gemüt auch Stunden nach dem<br />
Essen garantiert und nebenbei<br />
dafür sorgt, dass ich keine<br />
überflüssigen Pfunde ansetze.<br />
Um die Wissenschaft des Lebens<br />
eingehender kennenzulernen,<br />
liess ich mich im vergangenen<br />
Sommer in einer ayurvedischen<br />
Ernährungsberatungs-<br />
Ausbildung von einem indischen<br />
Ayurveda-Arzt in siebter<br />
Generation, Dr. Shanti Kamlesh,<br />
in Theorie und Praxis einweihen.<br />
Frau Esther Omkari Zingrich ist<br />
freie Journalistin und in der Persönlichkeitsbildung<br />
tätig<br />
Gesund ist, wer auch<br />
gewaltfrei lebt<br />
Klar wurde vorab, dass die<br />
ayurvedische Küche einen gewichtigen<br />
Platz einnimmt in<br />
der Heilkunde und dass, nebst<br />
den Menüs mit den sechs Geschmacksrichtungen,<br />
auch ein<br />
ruhiger, entstresster Lebenswandel<br />
empfohlen wird. Vielleicht<br />
hin und wieder eine Oel-<br />
Massage oder die entschlackende<br />
Pancha-Karma-<br />
Kur sowie regelmässige Bewegung,<br />
Atemübungen und stille<br />
Momente. Im Gegensatz zum<br />
modernen, kurzlebigen, wissenschaftlichen<br />
Detailwissen,<br />
blickt Ayurveda auf eine<br />
fünftausendjährige Erfolgsgeschichte<br />
zurück.<br />
Bemerkenswert finde ich das<br />
Gesundheitsverständnis der alten<br />
Lehre. Nicht allein die<br />
Funktionsfähigkeit des Körpers<br />
und der Sinne zählt.<br />
Ebenso wichtig ist die Gewaltfreiheit.<br />
Denn was nützt der<br />
Gesellschaft ein gesunder, jedoch<br />
gewalttätiger Mensch?<br />
An Beispielen von psychisch<br />
belasteten Jugendlichen und<br />
Erwachsenen, die wahllos auf<br />
Mitmenschen schiessen, fehlt<br />
es uns nicht. Anreihen möchte<br />
ich auch den amerikanischen<br />
Präsidenten George Bush, der,<br />
von Machtstreben und Eigeninteressen<br />
geleitet, Feindbilder<br />
heraufbeschwört und durch ungerechtes<br />
Verhalten Kriege<br />
provoziert. Gewalttätig ist eben<br />
nicht nur, wer zuschlägt. Das<br />
beginnt schon beim aggressiven<br />
Denken (Unterstellungen)<br />
und Sprechen (unfaire Vorwür-<br />
fe). In dieser Hinsicht dürfen<br />
wir alle noch dazulernen.<br />
Die Gewaltlosigkeit schützt<br />
uns vor den Folgen brutalen<br />
Verhaltens, unserer eigenen<br />
Verrohung. Gewaltlosigkeitbezieht<br />
sich indessen<br />
nicht nur auf<br />
Kriegsszenarien,<br />
sondern auch<br />
auf Essgewohnheiten.<br />
Der ethischeVegetarismus<br />
basiert ja<br />
auf der Erkenntnis,<br />
dass andere<br />
Esther Omkari Zingrich<br />
Wesen ebenso<br />
Gefühle empfinden wie wir.<br />
Wem es nicht mehr so recht gelingen<br />
will, den kaltblütigen<br />
Umgang mit Lebewesen und<br />
das Leiden der Tiere hinzunehmen,<br />
die auf dem Teller enden,<br />
wird sich nach vegetarischen<br />
Alternativen umsehen.<br />
Sechs Geschmacksrichtungen<br />
im Menü ein Muss<br />
Die ayurvedische Küche gibt<br />
ohnehin den Früchten des Feldes<br />
und der Bäume den Vorzug.<br />
Dennoch präsentiert sich<br />
das ayurvedische Menü mit<br />
Kompakt<br />
• Ayurvedisch essen und Gewaltfreiheit<br />
gehören zusammen<br />
• Das ayurvedische Menü setzt sich<br />
immer aus den sechs Geschmacksrichtungen<br />
süss, sauer, salzig, bitter,<br />
herb und scharf zusammen<br />
• Die Ernährung hat einen entscheidenden<br />
Einfluss auf die psychische<br />
Verfassung<br />
vita sana sonnseitig leben 7/2004 31
den darin enthaltenen sechs<br />
Geschmacksrichtungen vielseitig<br />
und lustvoll. Zum Beispiel<br />
dampft der Reis mit Hülsenfrüchten<br />
auf dem Tisch, begleitet<br />
von einem Gemüsecurry,<br />
Koriander-Chutney und<br />
Zum ayurvedischen Menu gehören alle sechs<br />
Geschmacksrichtungen<br />
Chapatis, den Brotfladen und<br />
zum Nachtisch gibt`s Halva,<br />
eine süsse Griessspeise. Die<br />
Lieblinge der ayurvedischen<br />
Küche dürfen dabei natürlich<br />
nicht fehlen: Kreuzkümmel,<br />
Ingwer, Koriander, Gelbwurz<br />
und Chili. Wer da nicht auf den<br />
Geschmack kommt!<br />
Die vielen scharfen, bitteren,<br />
kühlenden und erhitzenden Gewürze<br />
und Kräuter bringen<br />
Zum Thema Ayurveda:<br />
32 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
nicht nur die geschmacklichen<br />
Farbtupfer ins Essen, sondern<br />
sie helfen überdies die Magensäfte<br />
anzuregen, die Leber<br />
zu aktivieren und Blähungen<br />
vorzubeugen.<br />
Sattvige Speisen und<br />
Drei-Typen-Lehre<br />
Wer erfahren hat, dass es zwischen<br />
dem Essen und der<br />
Gemütsverfassung einen direkten<br />
Zusammenhang gibt, wird<br />
automatisch zu den sattvigen<br />
(leichten und bekömmlichen)<br />
Speisen greifen, um das gute Lebensgefühl<br />
zu erhalten. Dazu<br />
gehören hauptsächlich Getreide,<br />
Reis, Gemüse, Früchte, Hülsenfrüchte,<br />
Samen, Nüsse, Milch,<br />
Butter, Joghurt und Honig.<br />
Als weniger empfehlenswert<br />
gelten rajasige (anregende) Lebensmittel<br />
wie Kaffee, Knoblauch<br />
oder Essig, die im Uebermass<br />
konsumiert das zermürbende<br />
Gedankenkarrussell anregen<br />
und tamasige (ermüdende)<br />
Dinge wie Alkohol, Fleisch<br />
(das die Ängste der Tiere vor<br />
der Schlachtbank und oft Antibiotika<br />
enthält) oder Pilze, die<br />
Die heilenden Klänge des Ayurveda<br />
Nach der ayurvedischen Lehre wirken im Körper des Menschen<br />
drei Kräfte: Vata, Pitta und Kapha. Sind diese Kräfte in Harmonie,<br />
geht es Ihnen gut. Sind sie gestört, kommt es zu Krankheiten.<br />
Setzen Sie jetzt die ausgesuchten Klang-Kompositionen des Maharishi<br />
Gandharva-Veda gezielt dagegen ein. Dieser einzigartige<br />
Ratgeber zeigt Ihnen alles über die Art und Wirkung von Heilklängen<br />
bei vielen Beschwerden.<br />
CD ANANDA<br />
Hans Wettstein studierte indische klassische Musik in Banares,<br />
Indien. Durch seine ausgedehnten Studienaufenthalte in Indien<br />
an der Quelle der Musik und durch seine vielen Kontakte zu indischen<br />
Musikern ist es ihm gelungen, auch das Feeling der indischen<br />
Musik zu verinnerlichen, was seinem Spiel grosse Authentizität<br />
verleiht.<br />
Das Buch und die CD können beim Verlag bezogen werden.<br />
Bestellschein auf Seite 44<br />
im Uebermass genossen, Ängste<br />
und schwere Gedanken erzeugen.<br />
Soweit die zeitlos gültigen<br />
Hinweise. Was sich hingegen<br />
durch die wechselnden<br />
Umstände der Menschen, unnatürliche<br />
Lebensweise, unter<br />
anderem in geheizten Räumen,<br />
geändert hat, ist die Empfehlung<br />
an ZeitgenossInnen,<br />
hauptsächlich gekochte Nahrung<br />
zu essen, weil die Verdauung<br />
vieler Menschen einen zu<br />
grossen Anteil an Rohkost nicht<br />
verträgt. Rohes und Gekochtes<br />
sollte im übrigen getrennt gegessen<br />
werden.<br />
Der individuellen Ernährungsberatung<br />
geht die Einteilung<br />
in die drei Konstitutionstypen<br />
voraus. Ob jemand<br />
ein Vata(Luft)Typ, Pitta(Feuer)Typ<br />
oder Kapha(Erde)Typ<br />
ist, entscheidet dann über<br />
grundsätzliches Essverhalten.<br />
Zum Beispiel reichliches Frühstück<br />
für Pitta, kleines für Kapha<br />
oder reichlich erhitzende<br />
Gewürze für Vata, jedoch nicht<br />
für Pitta.<br />
Zu starke Bindungen<br />
(er)lösen<br />
Weil Ayurveda die Sinnfindung<br />
fördern möchte und es als<br />
wichtigen Lernschritt des Menschen<br />
sieht, sich von zu starken<br />
Bindungen ans Materielle zu<br />
lösen, geht`s nicht zuletzt darum,<br />
sich mal über anerzogene<br />
Konsumgewohnheiten klarzuwerden<br />
und zu verändern, was<br />
nicht mehr zur Entwicklung<br />
passt. Dasselbe gilt auch für die<br />
Beziehungen zu PartnerInnen<br />
und FreundInnen, damit sie<br />
nicht zum Korsett werden. Die<br />
Wissenschaft des Lebens bietet<br />
mit ihren umfassenden Tipps<br />
zur Lebensgestaltung jedermann<br />
den Weg zum selbstverantwortlichen<br />
glücklichen Leben<br />
an.
Wohltuende Wirkungen mit Fingern und Händen<br />
So geben Sie Ihrem Ihrem<br />
Körper Impulse !<br />
Wer am Morgen Mühe hat, so richtig in die Gänge zu kommen, kann den<br />
Körper durch einfach auszuführende Streicheleinheiten beleben und auf<br />
den Tag vorbereiten.<br />
Die Abfolge der Bewegungen hat<br />
man schon nach zwei-, dreimaliger<br />
Anwendung voll im Griff. Von Vorteil<br />
ist es, wenn die Aufwach-Übung<br />
für den Körper bei geöffnetem Fenster,<br />
auf dem Balkon oder im Garten<br />
möglichst immer zur gleichen Zeit<br />
und am gleichen Ort ausgeführt<br />
wird: Ob im Nachtgewand oder in<br />
Tagesbekleidung ist unwichtig.<br />
Wenn Sie es sich angewöhnen, den<br />
Übungsablauf zum regelmässigen<br />
Morgen-Ritual zu machen, geben<br />
Sie dem ganzen Organismus mitsamt<br />
seinem Immunsystem auf sanfte<br />
Weise heilsame Impulse. Vorsicht<br />
ist selbstverständlich dann geboten,<br />
wenn man Rückenprobleme hat und<br />
sich nur mühsam vornüber beugen<br />
kann. Und wer sich nicht standfest<br />
genug fühlt oder zu Schwindelanfällen<br />
neigt, wird auf diese wirkungsvolle<br />
Übung leider verzichten müssen.<br />
Körper-Impuls-Übung<br />
- Stellen Sie sich aufrecht und in<br />
leichter Grätschstellung hin und nehmen<br />
Sie mit den Füssen bewusst Bodenkontakt<br />
auf.<br />
- Legen Sie beide<br />
Hände auf<br />
die Hüften und<br />
führen Sie die<br />
Handflächen<br />
mit leichtem<br />
Druck langsam<br />
den Aussenseiten<br />
der Beine<br />
entlang bis hinunter<br />
zu den<br />
Knöcheln.<br />
- Anschliessend legen Sie die Handflächen<br />
bei der Innenseite der<br />
Knöchel an. Während Sie sich allmählich<br />
wieder aufrichten, gleiten<br />
Sie mit den Handflächen den Innenseiten<br />
der Beine entlang aufwärts<br />
und bis hin zur Leistengegend.<br />
- Von der Leistengegend aus führen<br />
Sie die Handflächen nebeneinander<br />
über Ihren Bauch und von dort weiter<br />
aufwärts übers Brustbein. Danach<br />
lassen Sie die Bewegung beidseitig<br />
Richtung Schultern auslaufen.<br />
- Schlussphase: Legen Sie die Handflächen<br />
wie ein Käppchen auf Ihren<br />
Kopf und streichen Sie sanft über die<br />
Ohren. Die Bewegung klingt so aus,<br />
dass Sie mit den Fingerspitzen über<br />
den Nacken fahren.<br />
Dieses «Streichelprogramm» wird<br />
wiederholt und soll insgesamt 2-5<br />
Minuten dauern: Sie werden sehr<br />
rasch selbst spüren, wie viele Einheiten<br />
Ihnen gut tun und Sie angenehm<br />
erfrischen.<br />
vita sana sonnseitig leben 7/2004 33<br />
Sammel-Reihe<br />
Folge 6<br />
Das Buch kann beim Verlag<br />
bezogen werden.<br />
Bestellschein auf Seite 44
34 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
Was ist anders?<br />
Die nebenstehenden Bilder<br />
unterscheiden sich durch<br />
zehn Veränderungen.<br />
Kreisen Sie bitte diese<br />
Abweichungen auf dem<br />
unteren Bild ein.<br />
Einsendeschluss für alle Rätsel: 6. August 2004<br />
Bitte Lösungen (Absender nicht vergessen) auf Postkarte<br />
kleben, faxen oder per E-Mail schreiben und einsenden an:<br />
vita sana sonnseitig leben, «Rätsel»,<br />
Postfach 227, 4153 Reinach, Fax 061 715 90 09,<br />
www.vita-sana.ch, E-Mail: leserservice@vita-sana.ch<br />
Zu gewinnen gibt es je 5 Jahresabonnemente von vita sana sonnseitig leben.<br />
Der Menschenfreund<br />
«Es gibt nichts Gutes, ausser man<br />
tut es» – unser Gesuchter, der diesen<br />
Satz prägte, kam 1899 in Dresden<br />
als Sohn eines Sattlermeisters zur<br />
Welt. Nachdem er aus dem Ersten<br />
Weltkrieg schwer herzleidend<br />
zurückgekehrt war, studierte er in<br />
Leipzig Geschichte, Philosophie,<br />
Germanistik und Theaterwissenschaft.<br />
Anschliessend lebte er als<br />
freier Schriftsteller in Berlin. Er<br />
schrieb politische Gedichte, sozialkritische<br />
Romane, Leitartikel für<br />
Zeitungen, satirische Texte für das<br />
Kabarett. Berühmt wurde er jedoch<br />
vor allem mit seinen beliebten Kindergeschichten<br />
wie «Das fliegende<br />
Klassenzimmer» (1933) oder «Emil<br />
und die Detektive» (1928), die noch<br />
Gesucht!<br />
heute zu den gern gelesenen Klassikern<br />
zählen. In seiner beissenden<br />
Satire «Fabian» rechnete der Autor<br />
1931 schonungslos mit der spiessbürgerlichen<br />
Moral, mit Militarismus<br />
und Faschismus ab. Kein Wunder<br />
also, dass seine Bücher nach<br />
Hitlers Machtübernahme verboten<br />
und verbrannt wurden. Der kritische<br />
Dichter blieb trotz Schreibverbots<br />
in Deutschland und zog sich in<br />
die «innere Emigration» zurück.<br />
Nach dem Krieg erhielt er mehrere<br />
Literaturpreise, etwa den Georg-<br />
Büchner- und den Hans-Christian-<br />
Andersen-Preis. Wie heisst der<br />
Schriftsteller, der unter anderem<br />
unter den Namen Melchior Kurtz<br />
und Robert Neuner veröffentlichte?<br />
Zusätzliche Gewinnchance!<br />
Alle richtigen Lösungen nehmen<br />
zusätzlich an der grossen Schlussverlosung<br />
vom 10. Dezember 2004 teil.<br />
1. Preis im Wert von Fr. 2100.–<br />
Im Hotel-Kurhaus Casa Sant’Agnese,<br />
Locarno: 10 Tage Ferien-, Kuroder<br />
Wohlfühl-Aufenthalt im Garni<br />
für zwei Personen im Doppelzimmer<br />
Süd, mit Terrasse und Sicht auf den<br />
Lago Maggiore.<br />
Das Haus befindet sich nur 10 Gehminuten<br />
von Stadtzentrum und See entfernt,<br />
ist ein Ort der Harmonie mit<br />
Naherholungsgebiet und kulturellem<br />
Angebot, bietet eine heitere Atmosphäre,<br />
Freundlichkeit und vieles mehr, um<br />
sich zusätzlich zu verwöhnen<br />
Die Auflösung unseres letzten<br />
Rätsels aus Heft 6/2004 lautet:<br />
«PARADIES»<br />
1. Preis Aufenthalt im Parkhotel<br />
Villa Nizza in Lugano Paradiso<br />
im Wert von Fr. 630.–<br />
Frau Marlis Staub, Zug<br />
Je ein Jahresabonnement<br />
«vita sana sonnseitig leben»<br />
im Werte von Fr. 49.00 gewinnen:<br />
Suchbild:<br />
Frau Margrith Wohlgemuth, Wolfhausen;<br />
Frau Heidi Knill, Mannenbach; Frau Annemarie<br />
Vetsch, Volketswil; Herr und Frau<br />
Emil und Eva Gysel, Wilchingen; Herr<br />
Hans Baer, Thalheim<br />
war das nicht...<br />
«Jean Gabin»<br />
Frau Béatrice Ramseier, Wattenwil; Frau<br />
H. Elmiger-Hammel, Basel; Frau Ruth<br />
Beer, Genf; Herr Peter Gutherz, Kindhausen;<br />
Frau Anna Podetti, Nänikon<br />
Der oder die GewinnerIn wird schriftlich benachrichtigt;<br />
über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz<br />
geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Die Preise werden nicht in Bargeld ausbezahlt.
Stadtteil<br />
von<br />
New<br />
York<br />
dort<br />
Kleinmahlzeit<br />
Pökelflüssigkeit<br />
11<br />
altgriechischeGrabsäule<br />
weibliches<br />
Haustier<br />
Kurzw. f.<br />
Jugendherberge<br />
Luftreifen<br />
holländischeKäsestadt<br />
bayrisch:<br />
nein<br />
Sportanzug<br />
(Abk.)<br />
eindringlich<br />
Jauche<br />
Rechtsanwalt<br />
grobes<br />
Trinkgefäß<br />
Dienstgrad<br />
einfältig,<br />
unbefangen<br />
englisch:<br />
tun,<br />
machen<br />
zentralafrikanischer<br />
Staat<br />
spanischer<br />
Artikel<br />
Rufname<br />
d. ‚Hair‘-<br />
Sängerin<br />
Kramer<br />
offenes<br />
Auto<br />
(Kw.)<br />
eingezäuntes<br />
Land<br />
altgriechischeOrakelstätte<br />
babylonische<br />
Gottheit<br />
Tabelle<br />
unbestimmter<br />
Artikel<br />
Gefährte<br />
Planvorgabe<br />
nicht<br />
diese<br />
‚Grautier‘<br />
2. – 15. Preis:<br />
Je ein Jahresabonnement<br />
«vita sana sonnseitig leben»<br />
im Werte von Fr. 49.00 gewinnen:<br />
Herr Peter Oggenfuss, Stein AG; Herr Werner<br />
Naef, Winterthur; Frau Hilda Wigger, Sempach;<br />
Herr Erich Kurmann, Sennhof; Herr Chasper<br />
Stupan, Chur; Frau Jolanda Moser, Zürich;<br />
Frau Rösli Müller-Baumann, Näfels; Frau Ursula<br />
Brühwiler, Zürich; Herr Hans Grädel, Langenthal;<br />
Herr David Iberg, Oberwil; Herr Hans<br />
Friedli, Bigenthal; Frau Fino Hurter, Einsiedeln;<br />
Frau Pia Jung,Neukirch; Frau Heidi Wasmer,<br />
Erschwil<br />
4<br />
3<br />
1<br />
Futteral<br />
Gepäckabteil<br />
im<br />
Auto<br />
Lachsforelle<br />
oberer<br />
Teil des<br />
Baumes<br />
Handwerksberuf<br />
lebender<br />
Körper<br />
König<br />
von<br />
Sachsen<br />
† 1836<br />
Schlips,<br />
Binder<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für Eisen<br />
schweiz.<br />
Staatsmann<br />
†<br />
Stadt am<br />
Großen<br />
Sklavensee<br />
hebräischerBuchstabe<br />
ugs.:<br />
sehr<br />
viele<br />
Maßbandeinteilung<br />
Raubinsekt<br />
Insel<br />
bei<br />
Neapel<br />
Bahnsteig<br />
Gewinnen Sie mit unserem<br />
Kreuzwort-Rätsel!<br />
1. Preis: 1 Übernachtung für 2 Personen<br />
inkl. Frühstück, Service und Taxen in<br />
Juniorsuite im Wert von Fr. 630.–.<br />
im Hotel Kreuz&Post Grindelwald<br />
2. – 15. Preis: je ein Jahresabonnement<br />
«vita sana sonnseitig leben»<br />
Wert je Fr. 49.00<br />
Vorname/Name<br />
Strasse/Nr.<br />
10<br />
PLZ/Ort Tel.<br />
9<br />
Abdichtungsmaterial<br />
Portion<br />
griechischerBuchstabe<br />
franz.,<br />
span.<br />
Fürwort:<br />
du<br />
Türklinke<br />
Dringlichkeitsvermerk<br />
Abk.:<br />
Landesr.<br />
d. Unabh.<br />
Heiligenbild<br />
der Ostkirche<br />
Brettspielfigur<br />
Fremdwortteil:<br />
doppelt<br />
Ich bin AbonnentIn von vita sana sonnseitig leben.<br />
großer<br />
Papagei<br />
Fangarm<br />
nichts<br />
davon<br />
buntes<br />
Treiben<br />
magische<br />
Silbe der<br />
Brahmanen<br />
Fremdwortteil:<br />
eigen,<br />
sonder<br />
abgerundeteBergkuppe<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
8<br />
vita sana sonnseitig leben 7/2004 35<br />
7<br />
5<br />
2<br />
Romanfigur<br />
bei<br />
Beecher<br />
Stowe<br />
japanischer<br />
Politiker<br />
† 1909<br />
Oper<br />
von<br />
Alban<br />
Berg<br />
zu<br />
keiner<br />
Zeit<br />
Kfz-Z.<br />
Ludwigshafen<br />
französisch,<br />
span.:<br />
in<br />
DEIKE-PRESS-1820CH-30<br />
bloßgestellt<br />
Vorname<br />
Bizets<br />
6
STIFTUNG<br />
ACADEMIA ALPINA MEDICINAE INTEGRALIS<br />
Wer er süchtig ist, sucht –<br />
was suchen die Angehörigen?<br />
Suchtverhalten nimmt in unserer<br />
Gesellschaft erschreckende Ausmasse<br />
an. Wir sind überzeugt, dass<br />
jede Leserin und jeder Leser entweder<br />
bei sich selbst oder bei anderen<br />
Menschen Suchtpotential kennt: bei<br />
Freunden, in der Familie, in der<br />
Nachbarschaft, im Beruf.<br />
Zahlenmässig ist die Drogensucht<br />
im Vergleich mit Alkoholund<br />
Medikamentensucht sehr gering,<br />
die Auswirkungen auf die Persönlichkeit<br />
sind jedoch gravierend.<br />
Viel häufiger trifft man alkoholund<br />
medikamentenabhängige Menschen<br />
an. Das Zusammenleben mit<br />
allen Arten von Suchtkranken ist<br />
schwierig. Spielsucht, Magersucht,<br />
Arbeitssucht zeigen auf, dass der<br />
36 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
Mensch nicht nur körperlich, sondern<br />
auch seelisch abhängig werden<br />
kann. Wer abhängigen Menschen<br />
begegnet, verspürt ein Gefühl, helfen<br />
zu wollen und gleichzeitig die<br />
Hilflosigkeit gegenüber der Sucht.<br />
Im folgenden Artikel beschränken<br />
wir uns auf Alkohol- und Medikamentensucht<br />
und zeigen auf, welchen<br />
Weg der Süchtige sucht und<br />
wie schwierig es Angehörige haben,<br />
da er nicht nur sich, sondern auch<br />
die Umwelt in Versuchung bringt.<br />
Sehn – sucht und Verzicht<br />
Suchtpotential gibt es in jedem<br />
Menschen. Der Begriff Sehn -<br />
sucht drückt dies aus. Wir alle sehnen<br />
uns und suchen nach etwas, das<br />
Stiftung<br />
Academia Alpina Medicinae Integralis AAMI<br />
Via Carà 10, 6932 Breganzona,<br />
Tel. 091 966 58 53, Fax 091 966 71 83<br />
Die Stiftung AAMI wurde 1985 gegründet zum Zweck der Forschung<br />
und Lehre integraler Medizin sowie einer ganzheitlichen Lebensgestaltung.<br />
In einer vielbeachteten, pionierhaften Lehrtätigkeit wurden<br />
in eigenen Lehrveranstaltungen bis Ende 2003 302 Gesundheits-<br />
und 48 Lebensberater ausgebildet. Neu fördert und begleitet<br />
die Stiftung ausgewählte Projekte im Rahmen ihres Stiftungszweckes.<br />
In diesem Sinne werden die bisherigen Ausbildungen von den beiden<br />
Partnerinstituten weitergeführt.<br />
Gesundheitsberatung<br />
Institut für Integrative Heilpraxis iih, 6353 Weggis,<br />
Tel. 041 390 25 40, info@heilpraxis-schule.ch<br />
www.heilpraxis-schule.ch<br />
Lebensberatung/Coach<br />
TOR-R Schulung, Weizackerstrasse, 10, 8405 Winterthur<br />
Tel. 078 621 43 09, r.torr@bluewin.ch<br />
Robert Wirz<br />
unser Leben bereichert. Die meisten<br />
von uns wissen aber auch, dass die<br />
Erfüllung der Sehnsucht nicht ohne<br />
Anstrengung, Auseinandersetzung<br />
und Leiden zu haben ist. Leben<br />
heisst geniessen und verzichten.<br />
Der süchtige Weg will ohne Verzicht<br />
auskommen. Er sucht das Absolute,<br />
will die Träume ohne wirkliche<br />
Auseinandersetzung und Begegnung<br />
mit anderen realisieren, da er<br />
Angst hat, nicht geliebt zu werden,<br />
wie er ist. Dies kann nicht gelingen<br />
und so entstehen Lücken, Abgründe<br />
und Versagensgefühle, die der Süchtige<br />
mit Alkohol, Medikamenten<br />
und Drogen füllt, damit das harte<br />
Leben erträglicher wird.<br />
Unsere Gesellschaft hat ein<br />
zwiespältiges Verhältnis zur Abhängigkeit:<br />
1. Alkoholkonsum ist normal, wird<br />
verbunden mit Geselligkeit, Vergnügen,<br />
Gemütlichkeit und Genuss.<br />
Medikamentenkonsum ist<br />
noch normaler, wird legitimiert<br />
durch den Arzt, den Apotheker<br />
und soll der Gesundheit dienen.<br />
Sowohl Alkohol als auch Medikamente<br />
sind jederzeit erreichbar.<br />
Es gibt keine Hemmschwelle, sie<br />
zu beschaffen.<br />
2. Sobald jemand Abhängigkeit<br />
zeigt, wird negativ bewertet «wie<br />
kann man nur so haltlos sein»
Institut für Integrative Heilpraxis iih<br />
oder bagatellisiert «na, solange er/sie<br />
noch arbeiten kann und seine Pflicht erfüllt,<br />
ist es noch nicht so schlimm».<br />
Diese doppeldeutige Haltung verführt zu<br />
einem Spiel, in dem der süchtige Mensch<br />
sehr lange versucht, die Fassade der Unauffälligkeit<br />
zu bewahren. Heimlichkeit<br />
benötigt aber Mitspieler. Die Angehörigen<br />
und Freunde werden zu Komplizen im<br />
Kampf mit der Sucht und verstricken sich<br />
oft auf eine unheilvolle Art mit dem Süchtigen.<br />
Um wirklich im Kampf gegen die<br />
Sucht unterstützen zu können, ist als erster<br />
Schritt die schonungslose Offenheit und<br />
der Mut, das Problem als solches zu benennen,<br />
von den Angehörigen gefordert.<br />
Erkennen der Abhängigkeit<br />
Abhängigkeit zeigt sich<br />
• Bei Medikamentenabhängigkeit in:<br />
Angst, Unruhe, Schlaflosigkeit, Lustlosigkeit,<br />
Gewichtszu- oder –abnahme,<br />
unklare Beschwerden.<br />
• Bei Alkoholabhängigkeit in: Zittern und<br />
unkontrollierten Bewegungen, körperlicher<br />
und seelischer Unruhe, Reizbarkeit,<br />
Abstumpfung, Unaufrichtigkeit,<br />
Gefühlsschwankungen.<br />
Will man nicht zum CO-Abhängigen werden,<br />
sollte man dem Süchtigen zu verstehen<br />
geben, dass man das Suchtproblem erkannt<br />
hat.<br />
Süchtige maskieren ihre Lebensprobleme.<br />
Ihre Ängste und ihre Selbstzweifel<br />
werden erträglicher, wenn sie durch Suchtstoffe<br />
nicht mehr richtig wahrgenommen<br />
werden können. Diese vermeintliche Erleichterung<br />
führt aber sehr schnell in die<br />
Abhängigkeit und verstärkt damit die Probleme<br />
der Lebensbewältigung. So entsteht<br />
ein Teufelskreis für den Süchtigen und den<br />
Partner.<br />
Hilfreiche Begleitung Süchtiger<br />
Angehörige neigen verständlicherweise<br />
dazu, beim Suchtmittel anzusetzen («Trink<br />
doch nicht mehr», «lass die Beruhigungspillen<br />
weg»). Sie sind dann so sehr<br />
auf die Beobachtung fixiert, ob er/sie wie-<br />
der getrunken hat oder unter dem Einfluss<br />
von Medikamenten steht, dass für eine<br />
normale, vertrauensvolle und tragfähige<br />
Partnerbeziehung kein Raum bleibt. Die<br />
Gefahr, kontroll – süchtig zu werden, ist<br />
gross und Kontrolle erhöht gleichzeitig die<br />
Chance eines Rückfalles massiv, womit<br />
sich die Kontrolle scheinbar wieder rechtfertigt.<br />
Auch hier also ein Teufelskreis.<br />
Angehörige von Abhängigen müssen<br />
sich zuerst eingestehen, dass sie gegenüber<br />
der Sucht ohnmächtig sind. Das fällt ungeheuer<br />
schwer.<br />
Angehörige müssen sich davon lösen,<br />
etwas für den Anderen zu tun, ihm helfen<br />
oder ihn ändern zu wollen. Anstatt immer<br />
zu wiederholen, was nicht gut ist, geht es<br />
darum, Ressourcen der Lebensbewältigung<br />
zu stärken. Angehörige sollten beginnen,<br />
etwas für sich selber zu tun. Nur so<br />
lassen sie dem Süchtigen die Verantwortung<br />
für sein Leben und bieten ihm gleichzeitig<br />
ein Modell, das Leben ohne Suchtmittel<br />
zu bewältigen.<br />
Alkohol- und Medikamentensüchtige<br />
sind zutiefst in ihrem Stolz, ihrer Würde<br />
und Selbstachtung verletzt und trauen sich<br />
nur noch wenig zu. Alles, was wir für sie<br />
tun, verstärkt das Gefühl, nichts wert zu<br />
sein.<br />
Vorwände und Ausreden gehören zum<br />
Leben des Süchtigen. Er weiss aber selber<br />
sehr genau, wann er unehrlich ist. Die Angehörigen<br />
lassen es dabei bewenden. Sie<br />
akzeptieren, dass dies zur Welt des Süchtigen<br />
gehört. Sie lassen sich aber in ihrem eigenen<br />
Verhalten und Handeln nicht von<br />
Ausflüchten, Entschuldigungen und Versprechen<br />
beeinflussen.<br />
Alles dies sind sehr hohe Anforderungen<br />
an die Menschen, die mit einem<br />
Süchtigen zusammenleben. Sie schrittweise<br />
umzusetzen ist der einzige Weg,<br />
aus dem Gefängnis der Abhängigkeiten<br />
herauszufinden. Am hilfreichsten für<br />
Angehörige ist die Begegnung mit Menschen,<br />
die selber in einer ähnlichen Situation<br />
stehen. Selbsthilfegruppen für<br />
Angehörige von Alkoholikern (AL-<br />
Anon) arbeiten anonym in allen Regionen<br />
der Schweiz. Kantonale Präventionsstellen<br />
kennen weitere Hilfsangebote.<br />
Sie nicht anzunehmen, hiesse die Augen<br />
vor der Schwere des Problems verschliessen.<br />
Es braucht mehr Mut, sich<br />
selber helfen zu lassen, als selber dem<br />
Süchtigen helfen zu wollen!<br />
In der Ausbildung zum Heilpraktiker/in<br />
am Institut für Integrative Heilpraxis setzen<br />
sich die Studierenden mit den Ursachen<br />
seelischer Probleme und ihren Auswirkungen<br />
auf das Suchtpotential auseinander<br />
und erarbeiten gemeinsam Behandlungsansätze.<br />
Gerade natürliche Mittel<br />
können den Menschen zur gesunden inneren<br />
Natur zurückführen. Die Ansätze reichen<br />
von der unterstützenden Ernährung<br />
über Körpererfahrungen in der Massage<br />
bis hin zu phytotherapeutischen Behandlungen.<br />
Höhere Fachausbildung<br />
Heilpraktiker/in<br />
Modulare Diplomausbildungen<br />
nach den Richtlinien der Naturärzte<br />
Vereinigung Schweiz NVS und<br />
des Schweiz. Verbandes für<br />
Gesundheitsberatung SVG<br />
Gesundheitsberatung<br />
Integrative Psychologie<br />
Ernährungsberatung<br />
Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)<br />
Heilpraktiker/in NVS<br />
Institut für Integrative Heilpraxis iih<br />
Luzern/ Weggis, Tel. 041 390 25 40<br />
info@heilpraxis-schule.ch<br />
www.heilpraxis-schule.ch<br />
vita sana sonnseitig leben 7/2004 37<br />
Dr. Ursula und Robert Wirz<br />
Studienleitung<br />
Institut für Integrative Heilpraxis<br />
iih
PRIVAT<br />
Liebevolle Hilfe durch Kontakt mit<br />
Engeln u.a. Lichtwesen. Echtes Medium,<br />
Channeling, pers. Beratung u.v.m.<br />
Tel. 0901 587 058 (täglich 09–22 Uhr)<br />
Fr. 3.13.<br />
Rentnerin sucht RentnerIn mit Hund für<br />
kleine Wanderungen / kleine Ausflüge,<br />
Oberaargau 062 965 23 36<br />
FERIEN<br />
Kurhaus St. Otmar,<br />
Weggis – das ganzheitlicheEntschlakkungszentrum.<br />
mit persönlicher Kurbetreuung,<br />
Gymnastik und Therapie,<br />
1 Woche (7 Tage) ab 330.– pro Person.<br />
Info: Tel. 041 392 00 10<br />
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vita sana sonnseitig leben 7/2004 39<br />
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Ich bin standhaft meinen<br />
eigenen Weg Weg<br />
gegangen<br />
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Hof Homberg,<br />
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PERSÖNLICH: Leserportrait<br />
Leserportrait<br />
Während 20 Jahren<br />
war ich für eine<br />
grosse Hausgemeinschaft<br />
verantwortlich.<br />
Ausser unseren vier Kindern<br />
lebten noch ein Grossvater<br />
und eine Urgrossmutter<br />
bei uns<br />
auf dem Hof. Am Tisch<br />
sassen auch die Angestellten,<br />
oft ausländische<br />
Arbeitskräfte mit<br />
ihren besonderen Eigenheiten,<br />
und die vielen<br />
Landdienstkinder<br />
verlangten ebenfalls<br />
Aufmerksamkeit. Da<br />
lief so einiges, man<br />
musste nach allen Seiten<br />
hin ausgleichen und nachgeben.<br />
Aber ich war ja dazu<br />
erzogen worden, immer zuerst<br />
Rücksicht auf die anderen zu<br />
nehmen und eigene Bedürfnisse<br />
weit hintan zu stellen.<br />
Vor 5 Jahren konnten mein<br />
Mann und ich zum ersten Mal<br />
wieder uns selber sein – obwohl<br />
der grosse Familienverband<br />
viel Schönes gebracht<br />
hatte, freuten wir uns auf ein<br />
etwas privateres Leben. Zwar<br />
gab es trotz einiger Umstrukturierungen<br />
auf dem Hof immer<br />
noch viel Arbeit . Aber die<br />
Familie hatte sich verkleinert,<br />
die Kinder waren selbständig<br />
geworden, ein Sohn hatte die<br />
landwirtschaftliche Schule abgeschlossen<br />
und engagierte<br />
sich für den Betrieb. Wir konnten<br />
also durchatmen.<br />
Da ich nun für mich etwas<br />
mehr Zeit hatte, ging ich Anfang<br />
2003 nach Jahren wieder<br />
40 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
einmal zur Frauenärztin, weil<br />
mir ein Gebärmuttervorfall zu<br />
schaffen machte. Die Ärztin<br />
erklärte mir verschiedene,<br />
nicht operative Korrekturmöglichkeiten,<br />
aber ich hatte mich<br />
schon auf eine Operation eingestellt.<br />
Diese verlief problemlos,<br />
ich konnte bald danach<br />
aus dem Spital entlassen werden<br />
und durfte mich ein paar<br />
Tage bei meiner Mutter erholen.<br />
Plötzlich entwickelte ich<br />
eine Allergie mit einem stark<br />
juckenden Ausschlag. Ich<br />
nahm die Mittel, die man mir<br />
im Spital und dann beim Hausarzt<br />
verabreicht hatte – der<br />
Juckreiz liess nach, aber mit<br />
dem Blutbild schien etwas<br />
nicht in Ordnung zu sein, ich<br />
musste mich im Kantonsspital<br />
bei einem Spezialarzt melden.<br />
«Nein, Ihre geplanten Ferien<br />
können Sie vergessen. Sie haben<br />
einen bösartigen Lymphdrüsenkrebs<br />
und müssen sofort<br />
mit einer Chemotherapie<br />
beginnen», sagte der Onkologe<br />
zu mir: Dieser Schlag donnerte<br />
ungebremst heftig auf<br />
mich nieder! Nachdem ich<br />
mich einigermassen erholt<br />
hatte, teilte ich mit, dass ich<br />
mich zuerst nach anderen Therapien<br />
umsehen wolle.<br />
Heute bin ich stolz , dass ich<br />
es gewagt habe, diesen Entschluss<br />
zu fassen und abschätzige<br />
Bemerkungen des Arztes<br />
wegzustecken. «Sie müssen<br />
nicht meinen, wenn Sie zu den<br />
Anthroposophen gehen, würde<br />
Ihnen geholfen. Hätten diese<br />
Erfolge zu verzeichnen, wären<br />
sie weltweit bekannt», sagte er<br />
beispielsweise und klopfte dazu<br />
nervös mit den Füssen auf<br />
den Boden. Unglaublich, wie<br />
manchmal Ärzte den Heilungswillen<br />
eines Patienten<br />
untergraben. Statt dass Mut<br />
und Vertrauen in die Selbstheilungskräfte<br />
und die Kräfte der<br />
geistigen Welt geweckt werden,<br />
entmutigt und kränkt man ihn.<br />
Obwohl mir auch ein weiterer<br />
Arzt Chemotherapie empfohlen<br />
hatte: Ich weigerte<br />
mich standhaft. Ich wollte meinen<br />
eigenen Weg gehen und<br />
machte auch deutlich, dass ich<br />
selbst dafür die Verantwortung<br />
übernehme – komme, was da<br />
wolle. Durch Vermittlung meines<br />
Bruders bin ich dann bei<br />
einem im Allgäu praktizierenden<br />
Arzt in Behandlung gekommen.<br />
Er arbeitet mit traditioneller<br />
chinesischer Medizin,<br />
ich nehme die mir verordneten<br />
chinesischen Kräuter<br />
und Tropfen. Die Blutwerte<br />
sind noch nicht einwandfrei,<br />
aber Dr. W. sagt: «Kein Grund<br />
zur Panik, lassen Sie Ihrem<br />
Körper Zeit, freuen Sie sich<br />
des Lebens, es muss jetzt nur<br />
noch im Kopf stimmen.»<br />
Ich lasse mir von niemandem<br />
einreden, irgendwelche<br />
Verhaltensfehler hätten zu<br />
meiner Erkrankung geführt.<br />
Auch dank der rücksichtsvollen<br />
Unterstützung durch meine<br />
Familie und einen Freundeskreis<br />
fühle ich mich gut und ich<br />
freue mich, in meinem Leben<br />
noch viel Gutes und Positives<br />
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8<br />
6
Natürliche Power für die Gelenke<br />
Kompakt<br />
– oder die Anleitung, wie man den Gelenken Gutes tun kann:<br />
«Arthrose – endlich schmerzfrei durch Bio-Stoffe»<br />
N<br />
eben Rückenproblemen<br />
und Osteoporose (Knochenschwund)<br />
gehören Abnutzungserscheinungen<br />
der Gelenke,<br />
unter dem Sammelbegriff<br />
Arthrose zusammengefasst, zu<br />
den häufigsten Erkrankungen.<br />
Vermehrt leiden auch immer<br />
mehr jüngere Menschen unter<br />
diesen Volkskrankheiten und<br />
schlucken regelmässig starke<br />
Schmerzmittel. Die Wirksamkeit<br />
von Bio-Stoffen als Alternative<br />
zu herkömmlichen Therapien<br />
ist noch viel zu wenig bekannt.<br />
Oft könnte der künstliche<br />
Gelenkersatz herausgezögert<br />
oder sogar umgangen werden.<br />
Beweglichkeit und Schmerzfreiheit<br />
bis ins hohe Alter – das<br />
ist der Wunsch aller. Doch nur<br />
wenigen ist es vergönnt, den dritten<br />
Lebensabschnitt so geniessen<br />
zu können. Unsere ungesunde<br />
Lebensweise, zu wenig Sport<br />
und Fitness, falsche Ernährung,<br />
aber auch erbliche Vorbelastungen<br />
führen zu Entzündungen<br />
und Abnutzungen in unseren Gelenken.<br />
Knie- und Hüftgelenke<br />
sind am häufigsten von der Zivilisationskrankheit<br />
Arthrose betroffen.<br />
Unwissen und Gleichgültigkeit<br />
führen bei den für Gelenkabnutzungenprädestinierten<br />
Menschen unweigerlich zu<br />
• Arthrose ist nicht nur äusserst schmerzhaft,<br />
sondern kann den Körper gänzlich<br />
lahmlegen.<br />
• Betroffenen bleiben jedoch nicht nur<br />
herkömmliche Schmerztherapien oder<br />
Gelenkersatz-Operationen, sondern<br />
auch der Versuch mit Bio-Stoffen.<br />
42 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
fehlender Mobilität und regelmässigen,<br />
oft fast unerträglichen<br />
Schmerzen.<br />
Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)<br />
zählt ebenfalls zu den<br />
Wohlstandskrankheiten. Wussten<br />
Sie, dass zu deren Begleiterscheinungen<br />
neben Gefässund<br />
Nervenschäden auch ein erhöhtes<br />
Arthroserisiko gehört?<br />
Oder hätten Sie gewusst, dass<br />
Arthritis und auch Gicht – eine<br />
Stoffwechselkrankheit und Form<br />
der Arthritis, die als Folge der<br />
Über- und Fehlernährung gewertet<br />
werden muss – Arthrose verursachen<br />
kann? Auch aus Knochenbrüchen,<br />
Sportunfällen, Gelenkverletzungen<br />
kann Arthrose<br />
entstehen und Fehlstellungen der<br />
Gelenke fördern die Erkrankung<br />
ebenfalls.<br />
Die Autorin Dr. Michaela Döll,<br />
bekannt von medizinischen<br />
Fachkongressen, ist seit vielen<br />
Jahren in der Weiterbildung von<br />
Therapeuten und Apothekern<br />
tätig und publizierte mehr als 60<br />
Artikel über Ernährung, Zivilisationskrankheiten,Umweltbelastungen,<br />
Phytopharmaka etc.<br />
Sie ist als Dozentin am Naturwissenschaftlichen<br />
Technikum<br />
Dr. Künkele in Landau tätig. In<br />
ihrem Buch «Arthrose – endlich<br />
schmerzfrei durch Bio-Stoffe»<br />
setzt sie sich mit sanften Alternativen<br />
auseinander und erläutert<br />
die Wirksamkeit von Naturstoffen<br />
wie Weidenrinde, Weihrauch,<br />
Schwefel, Teufelskralle.<br />
Sie zeigt, wie Omega-3-Fettsäuren<br />
die Entzündungen in den<br />
Knochen in Schach halten können<br />
und welche Möglichkeiten<br />
Glucosamin und Chondroitin-<br />
sulfat, welche natürliche Knorpelstoffe<br />
bilden, bieten.<br />
Michaela Döll zeigt auf, wie<br />
die Gelenke funktionieren, wie<br />
sie aufgebaut sind, welche<br />
Zwecke sie erfüllen und wie sie<br />
erkranken. In einem umfassenden<br />
Teil präsentiert sie aber<br />
auch Lösungen. Einerseits zur<br />
Schmerzlinderung auf herkömmliche<br />
Art und Weise und<br />
die Alternativen, andererseits<br />
zur Vorbeugung gegen Gelenkverschleiss.<br />
Erfahrungsberichte<br />
von Betroffenen sowie zu jedem<br />
Kapitel kleine «Was ich Ihnen<br />
rate»-Tipps der Autorin runden<br />
das Werk ab.<br />
Das 125 Seiten umfassende,<br />
ansprechend illustrierte Werk<br />
von Michaela Döll enthält eine<br />
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mit dem Thema Arthrose auseinandersetzen<br />
will, ist mit dem<br />
Buch gut bedient. Nur schade,<br />
wenn man all die Ratschläge erst<br />
zur Kenntnis nimmt, wenn die<br />
Krankheit bereits ihren Tribut<br />
gefordert hat, eine Arthrose die<br />
gewohnte Mobilität verhindert<br />
und Schmerzen zum Alltag<br />
gehören.<br />
Pia Bieri<br />
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auf Seite 44
Das Wunder aus dem Südsee-Paradies<br />
Geheimisse einer uralten Wildpflanze<br />
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seit Urzeiten den kranken Stammesmitgliedern<br />
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die sie durch regelmässige Einnahme<br />
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Italiens kleine Köstlichkeiten<br />
Italien hat weit mehr zu bieten als<br />
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der Antipasti, der kleinen Schlemmereien,<br />
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die Darmfunktion verbessert und<br />
die Darmflora gestärkt wird.<br />
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44 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
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Fett macht schlank<br />
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
beweisen, Fett ist nicht gleich<br />
Fett. Gute Fette regen die Fettverbrennung<br />
an und mindern das Hungergefühl,<br />
machen also schlank. Den<br />
Schlüssel zu den richtigen Fetten und<br />
den einfachen, praktischen Weg zum<br />
langfristigen Wohlfühlgewicht zeigt<br />
dieser Ratgeber, mit einfachen und<br />
praktischen Ernährungsempfehlungen,<br />
Rezepten und Bewegungstipps.<br />
Schlank mit dem<br />
glykämischen Index<br />
Die Ursache von Übergewicht ist bei<br />
vielen Menschen nicht eine Frage der<br />
Kalorien, sondern ein gestörter Stoffwechsel,<br />
der so genannte Hyperinsulinismus.<br />
Der Körper ist nicht mehr<br />
fähig, Kohlehydrate richtig zu verbrennen,<br />
sondern wandelt den Zucker in<br />
Fett um. Das Buch zeigt, wie mit diesem<br />
Problem auf einfache Art umgegangen<br />
werden kann, um dauernd<br />
schlank zu bleiben.<br />
Darmreinigung mit Kräuterkraft<br />
Ein wegen falscher Ernährung verschlackter<br />
Darm führt zu schleichender<br />
Selbstvergiftung. Ein solcher<br />
Darm ist Ursache von Parasiten, heute<br />
vor allem dem Candida-Pilz, und einem<br />
grossen Teil unserer Zivilisationskrankheiten.<br />
Das ist die Aufassung<br />
von Wolfgang H. Müller, der eine<br />
Darmreinigung mit Kräutern entwickelt<br />
hat.<br />
600 Kalorien und ein Glas Wein<br />
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Geniessern, die ab und zu ein paar<br />
schlanke Tage einlegen und dennoch<br />
viel Spass am Kochen, Essen<br />
und einem Glas Wein haben.
Ernähr Ernährung,<br />
ung, Gesundheit und Lebensfreude<br />
Lebensfreude<br />
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Dein Körper sagt: «Liebe dich»<br />
Mit diesem wertvollen Ratgeber<br />
zeigt Lise Bourbeau anhand von 500<br />
Gesundheitsstörungen, wie Krankheitsursachen<br />
frühzeitig erkannt und<br />
nachhaltig verändert werden können.<br />
Im Zentrum ihres Wirkens steht<br />
das Reifen der Seele. Ein sensibles,<br />
spirituelles Nachschlagewerk, mit<br />
dem wir unser Wesen wieder ins<br />
Gleichgewicht bringen können.<br />
Tod ist nicht tödlich<br />
Offenbarungen über den Tod von einem Toten<br />
Die Aufzeichnungen sind als Botschaften<br />
des Theologen und Benediktinermönchs<br />
Bruno Abt (1939-<br />
2001) zu verstehen. Diese Texte vermitteln<br />
auch dann viele wertvolle<br />
und tröstliche Gedanken und Anregungen,<br />
wenn man vielleicht zögert,<br />
sie als direkte «Durchsage» anzuerkennen.<br />
Magie des Lebens<br />
Die Autorin macht sich Gedanken<br />
über die Kindheit, den Körper, die Natur,<br />
den Tod, über Träume und Vertrauen.<br />
Diese allgemeinen Überlegungen<br />
werden jeweils durch persönliche<br />
Erlebnisse mit Klienten ergänzt.<br />
Erlebnisse, mit denen sie aufzeigen<br />
möchte, dass es ganz unterschiedliche<br />
Arten des Heilens gibt.<br />
Das gute Leben<br />
Der ehrliche Weg zum Glück<br />
Eine aufregende Erkenntnis: Wir<br />
müssen nicht ständig an uns «arbeiten».<br />
Wir können – wenn wir Geduld<br />
aufbringen – unserem Ich die Anstrengung<br />
überlassen. Empfehlenswert<br />
ist das Buch für jene, die wissen<br />
wollen, wie weit es die Glücksforschung<br />
bisher gebracht hat. Es ist<br />
ein gut lesbares, einleuchtendes<br />
Kompendium.<br />
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Karl Lehnert<br />
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Bruno<br />
Würtenberger<br />
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Heilpflanzen und Lebensrhythmen<br />
Ein erdverbundener Weg<br />
zu mehr Wohlbefinden<br />
Wenn wir von Rhythmen sprechen,<br />
meinen wir die regelmässige Rückkehr<br />
bestimmter Impulse, die wir in<br />
uns selber, aber auch in den Lebenszusammenhängen<br />
von Pflanzen, im besonderen<br />
Heilpflanzen wahrnehmen<br />
können. Die Autorin zeigt, wie wir die<br />
Schwingungen der Heilpflanzen für unsere<br />
Gesundheit nutzen können.<br />
Der Weg ins Land der Gesundheit<br />
Das Buch zeigt auf eindrückliche Art<br />
und Weise, wie Gesundheit und Krankheit<br />
von unserem Denken, Fühlen und<br />
Handeln abhängen. Bruno Tanners Erkenntnisse<br />
bringen deutlich zum Ausdruck,<br />
dass Gesundheit letztlich in der<br />
Selbstverantwortung jedes einzelnen<br />
liegt. Der Autor macht dem Leser Mut,<br />
die riesigen Selbstheilungskräfte, die<br />
in jedem Menschen vorhanden sind,<br />
rechtzeitig zu aktivieren.<br />
Anti-Aging, aber ohne Hormone<br />
Gesundheit für Alle - Gesundheit für Jeden<br />
Der 86jährige Autor dieses Buches<br />
behauptet: Alterskrankheiten gibt<br />
es nicht! Sie sind alle ausnahmslos<br />
Wohlstandskrankheiten. Vorbeugen<br />
ist die beste Medizin. Dazu gehört<br />
das Überdenken und Abändern gesundheitsschädlicherLebensgewohnheiten.<br />
Klartext<br />
Wie Du werden und erreichen kannst<br />
was Du sein und haben möchtest<br />
Hinweise für eine echte, spirituelle<br />
Lebens- und Verhaltensweise.<br />
Humorvolle, tiefgreifende und provokative<br />
Statements darüber, wie<br />
Du werden und erreichen kannst,<br />
was Du haben und sein möchtest.<br />
vita sana sonnseitig leben 7/2004 45
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Preise: Stand 1. November 2003, Änderungen vorbehalten.<br />
Herr Frau<br />
Vorname/Name<br />
Junges Hirn vergisst weniger!<br />
Alterungsprozesse beginnen im Kopf<br />
Wer hat das bessere Denkvermögen – alte oder junge Menschen? Schon<br />
im mittleren Lebensalter beginnt die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns<br />
abzunehmen.<br />
Schlüssel verlegt, Brille verschwunden,Telefonnummern, Namen,Termine...<br />
es scheint, als liesse einen das Gedächtnis oftmals im Stich. Niemand muss<br />
dies als gegeben hinnehmen, es hat auch nichts mit dem Alter zu tun.<br />
Die Gehirnfunktionen werden schwächer<br />
Wenn sich bei uns das Erinnerungs- und Lernvermögen abschwächt, dann<br />
geben wir nur ungern zu, dass unsere Gehirnfunktion nachgelassen hat.<br />
Doch gerade der Erhalt der Gehirnfunktion hat für uns eine entscheidende<br />
Bedeutung für ein glückliches und erfülltes Leben. Ein so wichtiges Organ<br />
bedarf der besonderen Pflege und Aufmerksamkeit. Gesundheit fängt im<br />
Kopf an. All unser Heil und Unheil beginnt im Kopf. Es liegt an uns, was wir<br />
für unser Gehirn und Nervensystem tun.<br />
Neue Erkenntnisse der Gedächtnisforschung<br />
Die Gedächtnisforschung ist einen grossen Schritt weiter gekommen. Das<br />
Interesse konzentriert sich auf Lipamine. Das sind spezielle Grundbausteine<br />
unserer Zellen. Neueste Ergebnisse haben gezeigt, dass Phosphatidyl-<br />
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46 vita sana sonnseitig leben 7/2004<br />
serin aus der Lipamin-Nährstoffgruppe eine wichtige Rolle für Struktur<br />
und Aufbau der Gehirnzellmembranen spielt.<br />
Nicht erst warten, bis man alt ist!<br />
Das Lipamin Phosphatidylserin (PS) ist die Basis für ein gut funktionierendes<br />
Gehirn, kann Hilfe bei chronischen Depressionen bieten, bei Stressbewältigung<br />
und bei Potenzproblemen, belebt Geist und Sinne. Endlich<br />
kommt wieder Lust und Freude am Leben und Erleben. Mit zunehmendem<br />
Alter ist der Körper nicht mehr in der Lage, ausreichende Mengen der so<br />
wichtigen Lipamine zu produzieren. Das Lipamin-PS ist deshalb eine wichtige<br />
Nahrungsergänzung. Zumeist genügen als tägliche Ergänzung 100 mg<br />
Phosphatidylserin (PS). In Stress-Situationen, bei Konzentrationsschwäche<br />
oder bei beginnender Gedächtnisschwäche können vorübergehend (ca. 4<br />
Wochen) täglich 200–300 mg PS verzehrt werden.<br />
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auf Seite 44.
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Wieviel Wieviel Milch Milch braucht braucht<br />
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Von der Säure-<br />
Basen-Balance<br />
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Alpenmythos und<br />
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ERNÄHRUNG<br />
Der glykämische<br />
Index<br />
Eine junge Frau auf<br />
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Die Milz – ein wenig<br />
beachtetes Organ<br />
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