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Seminar Optimierung mit PDE-Bedingungen

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5 Eine nichtdifferenzierbare, konvexe Aufgabe 11<br />

Wie man sich leicht überlegen kann, folgt für eine <strong>Optimierung</strong>saufgabe <strong>mit</strong> Gleichungsrestriktion,<br />

Z = R m und C = U aus DuL(ū, z ∗ )(u − ū) ≥ 0∀u ∈ C<br />

f ′ (u) + z ∗ · G ′ (u) = 0<br />

und daher ist Definition 3.5 konsistent <strong>mit</strong> der Definition 2.3 der Lagrange Multiplikatoren<br />

für ein <strong>Optimierung</strong>sproblem <strong>mit</strong> Gleichungsrestriktion. Die komplementäre Schlupfbedingung<br />

〈z ∗ , G(ū)〉 Z ∗ ,Z = 0 ist für G(ū) = 0 immer erfüllt.<br />

Wir erhalten also die Karush-Kuhn-Tucker-Bedingung für Gleichungsrestriktionen:<br />

• L ′ (ū, z ∗ ) = 0,<br />

• G(ū) = 0,<br />

was <strong>mit</strong> dem Ergebnis in Kapitel 2 übereinstimmt.<br />

5 Eine nichtdifferenzierbare, konvexe Aufgabe<br />

Nun betrachten wir die <strong>Optimierung</strong>saufgabe <strong>mit</strong> Ungleichungsrestriktionen aus Kapitel 1,<br />

ohne dass f und G Fréchet-differenzierbar seien und formulieren notwendige <strong>Bedingungen</strong><br />

für ein Optimum ū, das die Aufgabe unter der Voraussetzung löst, dass f und G konvex<br />

seien. Die Menge C = ∅ sei wieder konvex.<br />

Da f und G und da<strong>mit</strong> auch die Lagrangefunktion L nun nicht notwendigerweise differenzierbar<br />

sind, müssen wir die Lagrange Multiplikatoren erneut definieren:<br />

Definition 5.1 (Lagrangescher Multiplikator)<br />

Sei ū ∈ C eine Lösung des <strong>Optimierung</strong>sproblems.<br />

Ein Punkt (ū, z ∗ ) ∈ U × K + wird Sattelpunkt der Lagrangefunktion L genannt, wenn die<br />

Ungleichungskette<br />

L(ū, v ∗ ) ≤ L(ū, z ∗ ) ≤ L(u, z ∗ ) ∀u ∈ C, ∀v ∗ ∈ K +<br />

erfüllt ist. In diesem Fall heißt z ∗ zu ū gehöriger Lagrangescher Multiplikator.<br />

Satz 5.2 (Existenz der Lagrangeschen Multiplikatoren)<br />

Seien f und G konvex und sei ū eine Lösung der gegebenen <strong>Optimierung</strong>saufgabe. Weiter<br />

existiere ein Element ũ ∈ C <strong>mit</strong> G(ũ)

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