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Focke-Wulf Fw 190

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Sandini Sammlung<br />

<strong>Focke</strong>-<strong>Wulf</strong> <strong>Fw</strong> <strong>190</strong><br />

Ende Juli 1937 tauchte bei der deutschen<br />

Luftwaffenführung zum ersten Mal der Gedanke<br />

auf, neben der Messerschmitt Bf 109<br />

einen zweiten Jagdeinsitzer zu entwickeln.<br />

Da Daimler-Benz mit der Fertigung des<br />

DB 600 bzw. DB 601 für die Bf 109 ausgelastet<br />

war, stand für diesen zweiten Jäger<br />

als einziges Triebwerk der BMW 139 zur<br />

Verfügung, der zwar noch in der Entwicklung<br />

war, aber 1.500 PS leisten sollte. Im<br />

Sommer 1938 erteilte das Technische Amt<br />

(GL/C 2) den Entwicklungsauftrag an <strong>Focke</strong>­<br />

<strong>Wulf</strong>, da dieses Werk als einziges noch Kapazitäten<br />

frei hatte und Dornier, Heinkel und<br />

Junkers nur für den Bau von Bombern und<br />

Marineflugzeugen vorgesehen waren . Unter<br />

der Leitung des neuen Technischen Direktors<br />

bei <strong>Focke</strong>-<strong>Wulf</strong>, Dipl.lng. Kurt Tank<br />

wurde der Entwurf unter Federführung von<br />

Oberingenieur Mittelhuber und Oberingenieur<br />

Willy Käther ausgearbeitet.<br />

Die eigentliche Konstruktion erfolgte dann<br />

von einer Arbeitsgruppe unter Leitung von<br />

Oberingenieur BIaser. Der neue Jäger erhielt<br />

die Bezeichnung <strong>Fw</strong> <strong>190</strong> und, wie alle<br />

<strong>Focke</strong>-<strong>Wulf</strong>-Flugzeuge einen Vogel-Beinamen,<br />

"Würger". BIaser begann sofort mit der<br />

Arbeit, wurde aber bald , als Hitlers Angriffsabsichten<br />

bekannt wurden, vom GL/C2 unter<br />

Druck gesetzt, die Entwicklungsarbeiten zu<br />

beschleunigen.<br />

Ende Mai 1939 war der Prototyp <strong>Fw</strong> <strong>190</strong><br />

VI , D-oPZE, fertig. Am l. Juni 1939 startete<br />

Chefpilot Sander, der bis zum Kriegsende<br />

1945 die <strong>Fw</strong> <strong>190</strong> und ihren Nachfolger<br />

Ta 152 betreuen sollte, zum Erstflug, der<br />

anscheinend ohne Probleme verlief. Dann<br />

wurde die <strong>Fw</strong> <strong>190</strong> V 1 zur .Erprobungsstelle<br />

Rechlin überführt, wo sie von den Erprobungspiloten<br />

DipI.lng. Francke, Beauvais und<br />

Thoenes nachgeflogen wurde. Bald erschien<br />

der Generalluftzeugmeister und Chef des<br />

Technischen Amtes General Udet in Rechlin<br />

und erfuhr dort, daß die Maschine zwar gute<br />

Flugeigenschaften hatte, aber so heiß wurde,<br />

daß die Piloten nur mit Hemd und Shorts<br />

Holzattrappe der <strong>Fw</strong> <strong>190</strong> in der Versuchswerkstatt.<br />

bekleidet die <strong>Fw</strong> <strong>190</strong> fliegen konnten. Blaser<br />

mußte daraufhin die zweite Maschine <strong>Fw</strong><br />

<strong>190</strong> V 2, FO+LZ, ändern, um den Einbau<br />

eines zusätzlichen Lüfterrades zur Kühlung des<br />

BMW 139 zu ermöglichen. Am 30. November<br />

1939 startete die <strong>Fw</strong> <strong>190</strong> V 2 zum Erstflug.<br />

Es stellte sich aber heraus, daß die bei<br />

V 1 und V 2 verwendete große Propellerhaube<br />

aerodynamische Wirkung nur bei Höchst-

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