Schwerpunkt Verpackung
Schwerpunkt Verpackung
Schwerpunkt Verpackung
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Chromos<br />
Look<br />
<strong>Schwerpunkt</strong> <strong>Verpackung</strong><br />
MediDispenser | Inkjet: Fix und flexibel für kleine Chargen<br />
Kartonetiketten | Etikettendruck- und -spendesystem<br />
easyFairs | Kennzeichnungslösungen vom Produkt bis zur Palette<br />
Endverpacken | Feinster Genuss aus aller Welt<br />
Trayschrumpf-Folienanlage | Volle Flexibilität für gesunde Säfte<br />
Wipf AG | In acht bis zwölf Minuten mischen und dosieren<br />
Neuentwicklung | Sterilisierbarer Hochbarriere-Becher<br />
Digitaldruck | Die Chance für innovative <strong>Verpackung</strong>slösungen<br />
Flachbettdruckmaschine | Die Flexible für Unflexibles<br />
April 2009<br />
Kundeninformation der Chromos AG<br />
Offset | Digital Printing | Packaging and Label Printing<br />
Post Press | Coding and Packing
Chromos AG<br />
Niederhaslistrasse 12<br />
CH-8157 Dielsdorf, Schweiz<br />
Telefon +41 (0)44 855 50 00<br />
www.chromos.ch<br />
Gestaltung<br />
Atelier Binkert, Zürich<br />
www.atelierbinkert.ch<br />
Editorial<br />
Innovative Ideen –<br />
jetzt erst recht<br />
Finanzkrise, Wirtschaftskrise. Geht es Ihnen<br />
auch so, Sie können diese Wörter kaum mehr<br />
lesen oder hören? Trotz oder gerade wegen der<br />
schwächelnden Realwirtschaft: Die Herausfor-<br />
derungen sind gross, innovative Ideen gefragter<br />
denn je, um im Wettbewerb bestehen zu kön-<br />
nen. Sicher, auch wir als Handelsunternehmen<br />
sind von den Folgen der globalen Verunsicherung nicht verschont<br />
geblieben. Wir sind jedoch zuversichtlich.<br />
Ohne Grundversorgung – ohne Getränke, Lebensmittel und Medika-<br />
mente – funktioniert unsere Gesellschaft nicht. Fast ist man geneigt<br />
zu sagen: gegessen und getrunken wird immer. Und für viele Men-<br />
schen sind die täglichen Medikamente (leider) ebenfalls unverzicht-<br />
bar. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir uns – als Partner der Druck-<br />
und <strong>Verpackung</strong>sbranche – zurücklehnen können. Im Gegenteil. Nur<br />
wer innovative, wirtschaftliche Lösungen, verbunden mit einem Top-<br />
Service, bietet, bleibt im Rennen. In einem Rennen, in dem absolute<br />
Kundenzufriedenheit oberstes Gebot ist und bleibt.<br />
In dieser neuen Ausgabe unserer Informationsschrift «Look» präsen-<br />
tieren wir Ihnen innovative Lösungen mit hohem Praxisnutzen. Eini-<br />
ge davon werden auf unserem Stand (A/H:09) auf der easyFairs am<br />
22./23. April 2009 in Zürich-Oerlikon zu besichtigen sein.<br />
Unser Team «Coding and Packing» freut sich auf Ihren Besuch. Las-<br />
sen Sie sich von den Vorführungen inspirieren!<br />
Rolf Broglie<br />
CEO, Chromos AG<br />
Coding and<br />
Packing<br />
4<br />
«Slangevar» – ein<br />
Prost auf Schottisch<br />
6<br />
Kennzeichnungslösungen<br />
vom Produkt bis zur<br />
Palette<br />
9<br />
MediDispenser: Fix und<br />
flexibel für kleine Chargen<br />
10<br />
Die leistungsfähige<br />
Laser-Produktpalette<br />
D-Serieplus<br />
11<br />
«Contrast & Speed»:<br />
die CS-Serie für industrielle<br />
Anwendungen<br />
12<br />
Feinster Genuss aus aller<br />
Welt<br />
13<br />
Volle Flexibilität für<br />
gesunde Säfte<br />
Converting<br />
14<br />
In acht bis zwölf<br />
Minuten mischen<br />
und dosieren<br />
16<br />
Umreifen:<br />
Kompaktes Design,<br />
schneller Durchsatz<br />
17<br />
Sterilisierbarer<br />
Hochbarriere-Becher<br />
Endverpacken<br />
18<br />
Massgeschneidertes<br />
Folieren und<br />
Schrumpfen<br />
19<br />
Kundengerechte Pralinenverpackung<br />
durch Vollverschweissung<br />
Veredelung<br />
20<br />
Treffpunkt Lackwerk<br />
Digitaldruck<br />
21<br />
Die Flexible für<br />
Unflexibles<br />
22<br />
Digitale Chance<br />
für innovative<br />
<strong>Verpackung</strong>slösungen
Coding and<br />
Packing<br />
«Slangevar» – ein Prost<br />
auf Schottisch<br />
// Feinherber Rauchgeschmack unter-<br />
scheidet den «Scotch» von den Whiskies<br />
oder Whiskeys aus Irland, Kanada oder<br />
Kentucky. Auch beim Etikettieren unter-<br />
scheiden sich die Schotten...<br />
Zur Verbesserung der Qualität und Geschwin-<br />
digkeit beim Druck ihrer Kartonetiketten in-<br />
vestierte die renommierte Glenmorangie<br />
Company in zwei Domino-Etikettendruck-<br />
und -spendesysteme.<br />
Glenmorangie präsentiert sich neu mit einem<br />
zeitgemässen, modernen grafischen Auftritt.<br />
Dadurch soll die Marke gestärkt werden. Im<br />
Zuge dieser Veränderung integrierte Glenmo-<br />
rangie die Etikettendruck- und -spendesysteme<br />
der M-Serie in eine der neuen Produktions-<br />
und Abfüllanlagen. Die M-Serie ermöglicht den<br />
Druck von GS1-konformen Barcodes und Pro-<br />
duktinformationen in höchster Qualität und<br />
stellt somit die Anforderungen der gesamten<br />
Lieferkette für Glenmorangie sicher, bei einer<br />
Durchlaufleistung von 40 Kartons pro Minute.<br />
Mit der Markteinführung der Etikettendruck-<br />
und -spendesysteme hat Domino sein Pro-<br />
dukt-Portfolio strategisch ergänzt. Die M-Se-<br />
rie ist ein modulares System, bestehend aus<br />
Druckmodulen, Applikatoren und Zubehör<br />
und bietet hohe Flexibilität bei der Etikettie-<br />
rung. Das präzise Bedrucken und Aufbringen<br />
der Etiketten, ohne dabei die Produktionsge-<br />
schwindigkeit zu beeinträchtigen, gewährleis-<br />
tet maximale Produktivität.<br />
Zuverlässig und leistungsstark<br />
Ohnehin schon beeindruckt von Dominos<br />
hervorragendem, weltweiten Ruf und dem<br />
guten Namen in punkto Lieferung von Quali-<br />
tätssystemen für die Kennzeichnung und<br />
Markierung, entschloss sich Glenmorangie<br />
nach dem erfolgreichen Test der Drucklösung<br />
für eine Investition in die Drucker der M-Se-<br />
rie. Chas McEwan, leitender Ingenieur bei<br />
The Glenmorangie Company, kommentiert:<br />
«Wir fanden, dass die M-Serie zuverlässig ar-<br />
beitet, hohe Geschwindigkeiten ermöglicht<br />
und leicht zugänglich für die Bedienung und<br />
Wartung ist.»<br />
Die M-Serie, die speziell für die Unterstützung<br />
schlanker Fertigungsprozesse und zur Verbes-<br />
serung der Gesamtanlageneffektivität entwi-<br />
ckelt wurde, maximiert die Produktionsleis-<br />
tung bei minimalen Unterbrechungen. Die<br />
typischen Losgrössen bei Glenmorangie liegen<br />
zwischen 100 und 10’000 Kartons, bei einer<br />
Produktwechselzeit von ca. 20 Minuten.<br />
Unbestechliche Kontrollen<br />
Zur M-Serie gehört eine hochleistungsfähige<br />
Druckersteuerung. Ergänzt wird diese durch<br />
4/5<br />
Coding and<br />
Packing<br />
eine Reihe von Zubehör wie z. B. Barcode-Ve-<br />
rifizierungsscanner. «Wir haben uns entschie-<br />
den, in dieses System zu investieren, um die<br />
Anforderungen unserer Kunden nach hun-<br />
dertprozentiger Fehlerfreiheit bei der Qualität<br />
jedes Kartons zu erfüllen», so Chas McEwan.<br />
Kennziffer: 01<br />
40 Kartons pro Minute:<br />
Domino-Etikettendruck-<br />
und -spendesysteme bei<br />
Glenmorangie für eine<br />
klare Auszeichnung der<br />
Kartons.
Kennzeichnungslösungen vom Produkt bis zur Palette<br />
Auf der diesjährigen Fachmesse «easyFairs» (22./23. April in ZürichOerlikon)<br />
präsentiert Chromos neue DominoGeräte.<br />
A200plus Kleinzeichen-Inkjet-<br />
Drucker<br />
Passende Tinten für alle <strong>Verpackung</strong>sma-<br />
terialien. Konnektivität als Standardaus-<br />
stattung.<br />
// Kurz-Steckbrief<br />
Das Produktprogramm der A-Serie Tinten-<br />
strahldrucker (CIJ) bietet bewährte Leistung<br />
und Zuverlässigkeit für einfachste Kennzeich-<br />
nungsanwendungen bis hin zu Spezialappli-<br />
kationen. Auch Anwendungen, die Netzwerk-<br />
funktionalität und höchste Druckqualität in<br />
sehr rauen Produktionsumgebungen erfor-<br />
dern, können mühelos bedient werden. Die<br />
A-Serie-Tintenstrahldrucker von Domino ist<br />
bestens bekannt für ihre aussergewöhnlich<br />
gute Druckqualität, Zuverlässigkeit, minimale<br />
Ausfallzeiten und einfache Bedienung.<br />
A-Serie: Die Vorteile auf einen Blick<br />
¬ die berührungslose Direktbeschriftung ermöglicht<br />
eine hohe Druckqualität auf unebenen<br />
und flexiblen Produktoberflächen.<br />
¬ Automatisch selbstreinigender Druckkopf<br />
verhindert Störungen an der Druckdüse,<br />
auch bei häufigen Start-Stopp-Vorgängen<br />
der Produktionslinie;<br />
¬ Zuverlässigkeit als Standard: Unabhängig<br />
davon, ob die A-Serie rund um die Uhr läuft<br />
oder täglich abgeschaltet wird, sie druckt<br />
kontinuierlich und erfordert nur ein Minimum<br />
an Bedienungsaufmerksamkeit.<br />
S300plus Laser<br />
Optimierte Wellenlänge für zuverlässige,<br />
randscharfe Codes bei PET-Anwendungen.<br />
// Kurz-Steckbrief<br />
Die S-Serieplus verbessert die Gesamtanlageneffektivität.<br />
Die Drucker der S-Serieplus vereinen<br />
alle Vorteile qualitativ hochwertiger<br />
Laserkennzeichnung mit der Einfachheit, die<br />
heute Produktionsumgebungen erfordern.<br />
S-Serie: Die Vorteile auf einen Blick<br />
¬ Minimierung der Stillstandzeiten: geeignet<br />
für raue Produktionsumgebungen, konzi-<br />
piert, um ungeplante Stillstandszeiten zu<br />
minimieren.<br />
¬ Sauberer Betrieb: Das Lasersystem erzeugt<br />
eine permanente, abriebfeste Kennzeichnung.<br />
¬ Kompakt: Die S-Serie verfügt über den<br />
kleinsten und leichtesten Druckkopf ihrer<br />
Klasse. Dadurch ergeben sich optimale Integrationsmöglichkeiten<br />
in engen Platzverhältnissen.<br />
¬ Einfache Handhabung: Der auf einfache Bedienung<br />
ausgelegte farbige Touch-Screen-<br />
Monitor mit WYSIWYG-Anzeige bietet in<br />
Kombination mit der Window-Software<br />
eine vertraute Benutzeroberfläche.<br />
¬ Vielseitige Qualitätskennzeichnung: Von<br />
einfachen, einzeiligen Texten bis hin zu<br />
Seriennummerierung, Echtzeitdaten oder<br />
komplizierten europäischen und asiatischen<br />
Schriftzeichen. Kennziffer: 02<br />
Duo von Domino<br />
2<br />
// Ein Kopf, 2 Düsen, 8 Zeilen: doppelte<br />
Druckgeschwindigkeit, bis acht Zeilen in<br />
einem Durchlauf.<br />
Das auf wesentliche Steigerung der Effizienz<br />
in Codierungs- und Kennzeichnungsanwen-<br />
dungen ausgerichtete Doppeldüsen-Tinten-<br />
strahlsystem bringt eine Reihe von Vorteilen:<br />
Die einfach anwendbare A-Serieplus Duo erfüllt<br />
mit der Möglichkeit, bis 8 Zeilen zu drucken<br />
das Bedürfnis der Branche nach verbesserter<br />
Ein Kopf,<br />
Düsen,<br />
acht Zeilen<br />
Druckleistung. Diese wird dank eines neu-<br />
artigen Doppeldüsen-Drucksystems mit zwei<br />
separat gesteuerten Tintenströmen erreicht.<br />
Damit ist die A-Serieplus Duo in der Lage, die<br />
Durchsatzleistungen zu erbringen, die für<br />
Hochgeschwindigkeits-Dosen- und -Flaschen-<br />
abfüllstrassen verlangt werden, die mit bis zu<br />
2000 Produkten pro Minuten fahren können.<br />
Die Geschwindigkeitssteigerung löst ein Pro-<br />
blem auf wirksame Weise. Die A-Serieplus Duo<br />
stellt eine äusserst kostengünstige Lösung dar,<br />
indem sie die Installation von zusätzlichen<br />
6/7<br />
Coding and<br />
Packing<br />
Druckern erübrigt. Überdies erfüllt die A-Serie-<br />
plus Duo das Bedürfnis der Hersteller, zusätz-<br />
liche Zeilen mit Angaben zu ihren Produkten<br />
anzubringen, die über die normalen Datum-<br />
und Chargen-Codes hinausgehen. Dies ohne<br />
Kompromisse in Bezug auf die Geschwindig-<br />
keit der Produktionslinien. Dazu können bei-<br />
spielsweise qualitätsbezogene Daten gehören<br />
oder Track-and-Trace-Informationen, um die<br />
Supply Chain Compliance einzuhalten und<br />
die geforderte Produktionsleistung sicherzu-<br />
stellen. Kennziffer: 03
C6000plus Grosszeichendruck<br />
Hohe Produktivität, Flexibilität und Rentabilität.<br />
Die C-Serie Grosszeichendrucker, Software und<br />
Zubehörteile geben Herstellern zukunftsweisende<br />
Lösungen an die Hand, die ihre Anforderungen<br />
erfüllen.<br />
// Kurz-Steckbrief<br />
¬ Unterstützt durch ein effizientes Vertriebsund<br />
Service-Netzwerk, reicht die Produktpalette<br />
von der alphanumerischen Standardkennzeichnung<br />
bis zur vollständigen<br />
<strong>Verpackung</strong>sgestaltung.<br />
¬ Die C-Serieplus bietet einen offenen Zugang<br />
für die Zusammenarbeit mit der vorhandenen<br />
IT-Infrastruktur bei gleichzeitiger<br />
Gewährleistung der Datenintegrität<br />
für die gedruckten Infromationen.<br />
¬ Konnektivität: Mit Ethernet als Standardausstattung<br />
können die Drucker vernetzt<br />
werden zu Druckreihen.<br />
Auf diese Weise können zentral gesteuerte<br />
werks- oder unternehmensweite Kennzeichnungslösungen<br />
eingerichtet werden.<br />
Druckdaten lassen sich aus externen oder<br />
zentralen Datenquellen abrufen.<br />
Kennziffer: 04<br />
M-Serie<br />
Druck- und -spendesysteme<br />
Erhöhte Leistung bei geringeren Kosten.<br />
Umweltfreundlich durch erhebliche Ab-<br />
fallreduzierung.<br />
Die Etikettendruck- und -spendesysteme der<br />
M-Serie stellen eine vollständig modulare Lö-<br />
sung dar, die den zahlreichen verschiedenar-<br />
tigen Anforderungen der Hersteller gerecht<br />
werden. Das präzise Bedrucken und Aufbrin-<br />
gen von Etiketten, ohne dabei die Produk-<br />
tionsgeschwindigkeit zu beeinträchtigen, ge-<br />
währleistet maximale Produktivität, Flexibilität<br />
und Rentabilität.<br />
Die M-Serie ist ein modulares System, beste-<br />
hend aus Druckmodulen, Applikatoren und<br />
Zubehör. Die Standardkonfigurationen eignen<br />
sich für ein breites Spektrum an Etiketten-<br />
druck- und -spendeanforderungen. Das modu-<br />
lare System gewährleistet zudem, dass auch<br />
individuelle Applikationsanforderungen zu-<br />
verlässig erfüllt werden.<br />
// Kurz-Steckbrief<br />
Erhöhter Durchsatz – die nahtlose Integrati-<br />
on in Produktionslinien gewährleistet eine<br />
gleichbleibende Effizienz, da die Etiketten so-<br />
wohl auf sich bewegende als auch auf stehen-<br />
de Produkte aufgebracht werden können.<br />
Flexibilität – die M-Serie offeriert verschie-<br />
dene Methoden zum Anbringen der Etikette<br />
(anblasen, stempeln, stempeln und anblasen,<br />
aufstreichen) sowie Versionen in links- und<br />
rechtshändiger Ausführung, um eine optima-<br />
le Lösung bereitzustellen. Ausserdem ermög-<br />
licht die einzigartige Konstruktion des Spen-<br />
denstempels das Anbringen einer breiten<br />
Auswahl an Etikettentypen mit demselben<br />
Stempel. Kennziffer: 05<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1 M-Serie<br />
2 A200plus<br />
3 S300plus<br />
4 C6000plus<br />
Gestochen scharf und exakt eingepasste Angaben: Wochentage, Abgabezeiten u.a.m.<br />
MediDispenser: Fix und flexibel<br />
für kleine Chargen<br />
Seit 1968 verfolgt die Firma Wiegand ein Ziel: moderne, praktische<br />
und flexible Lösungen für komplexe Aufgaben in den Bereichen<br />
Medikamentenverteilung, Patientenversorgung und Materiallagerung<br />
für Spitäler und Heime.<br />
// Auch beim Auszeichnen von kleinen<br />
Chargen von Medikamentendispensern<br />
geht das Bülacher Familienunternehmen<br />
neue Wege:<br />
Anstelle des Siebdrucks gelangt der Digitaldruck<br />
mit ALE-Tintenköpfen und einer<br />
Berger-Lahr-Achsensteuerung zum Einsatz.<br />
Jiri Cesal, Dipl. Ing. ETH und Betriebsleiter<br />
bei Wiegand AG, begründet die teilweise Ablösung<br />
des Siebdrucks wie folgt: «Beim Siebdruck<br />
muss ja bekanntlich ein Sieb hergestellt<br />
werden, eine Art Maske, durch die hindurch<br />
Farbe ‹gedruckt› wird. Das ist ein Aufwand<br />
von mehreren hundert Franken pro Layout.<br />
Das wiederum bedeutet, dass sich dieses hergebrachte<br />
Verfahren eigentlich erst ab einer<br />
bestimmten Anzahl von Dispensern richtig<br />
lohnt. Für kleinere Mengen, sagen wir mal<br />
wenige hundert Stück oder ein paar Tausende<br />
– beispielsweise für kundenspezifische Ausführungen<br />
oder andere Sonderdrucke –, ist<br />
das Siebdruckverfahren zu teuer. Mit der neuen<br />
Anlage, die zwar einen gewissen Programmieraufwand<br />
von ca. einer halben Stunde mit<br />
sich bringt, wollen wir nun kleine Mengen<br />
wirtschaftlich bedrucken. Ob wir später auch<br />
grössere Mengen damit bedrucken können,<br />
wird sich weisen; einen direkten Vergleich<br />
mit dem Siebdruck, in grösseren Mengen also,<br />
konnten wir noch nicht durchführen.»<br />
So einfach wie möglich<br />
Die Anlage sollte aber nicht nur wirtschaftlich,<br />
sondern auch einfach zu bedienen sein.<br />
Cesal: «Das hat folgenden Hintergrund: In<br />
unmittelbarer Nachbarschaft haben wir eine<br />
geschützte Werkstatt, die für uns seit Jahren<br />
die Siebdruckfertigungen besorgt. Wir möchten<br />
nun, dass dieses Gerät in dieser geschützten<br />
Werkstatt, dem «Wisli», in Betrieb<br />
genommen werden kann, und zwar ohne<br />
grossen Betreuungs-Aufwand. Die Anlage<br />
muss demnach so einfach wie möglich zu bedienen<br />
sein.» Die zu bedruckenden Medikamentendispenser<br />
sind jeweils mit diversen<br />
Hinweisen zu versehen. Wochentage und Abgabezeiten<br />
in verschiedenen Sprachen, einzeln<br />
oder kombiniert, das heisst, entweder<br />
nur Wochentage, nur Abgabezeiten (Morgen,<br />
Mittag, Abend, Nacht) oder beide Angaben<br />
Mobil und flexibel<br />
8/9<br />
Coding and<br />
Packing<br />
Peter Bürgler, Verkaufsberater Chromos AG,<br />
die das Gerät geliefert und installiert hat,<br />
präzisiert: «Für die Inkjet-Kennzeichnung<br />
der MediDispenser ist eine Tinte erforderlich,<br />
die auf Kunststoff schnell trocknet und<br />
fest haften bleibt. Die in dieser Anlage<br />
verwendete Tinte trocknet innert 30 Se-<br />
kunden. Die Anlage ist eine Kombination<br />
aus ALE-Inkjet-Kennzeichnungsgerät,<br />
Berger-Lahr-Achsensteuerung (Schneider<br />
Elektronik) und einem Unterbau auf Rollen.<br />
zusammen in verschiedenen Sprachen für die<br />
zahlreichen MediDispenser-Typen. Dazu<br />
kommt die Möglichkeit, den Namen und das<br />
Logo des Spitals oder Heimes zusätzlich aufzudrucken.<br />
Die Achsenprogrammierung erfolgt nicht<br />
«inhouse», da nur ein oder zwei Mal im Jahr<br />
ein grundsätzlich neues Muster ansteht. «In<br />
einem solchen Fall reichen wir den Programmierern<br />
der Schneider Elektronik das Muster<br />
eines Layouts ein», so Cesal. «Es wäre zu aufwendig,<br />
dazu eine eigene Mitarbeiterin zu<br />
schulen. Die Gestaltung des Layouts, also der<br />
zu druckenden Schriftzüge und Grafiken,<br />
werden wir jedoch mit Hilfe der Grafik-Applikation<br />
selbst machen. Dies wird voraussichtlich<br />
recht häufig vorkommen. Feinkorrekturen<br />
– etwa die exakte Platzierung der<br />
Beschriftungen – werden unmittelbar vor<br />
dem Bedrucken der Dispenser und vor Ort,<br />
im ‹Wisli›, vorgenommen. Die definitive Programmierung<br />
gelangt anschliessend auf den<br />
Server und steht für ein nächstes Mal ‹stimmig›<br />
zur Verfügung», so Jiri Cesal abschliessend.<br />
Kennziffer: 06
Die leistungsfähige Laser-Produktpalette<br />
D-Serieplus<br />
Mit der DSerieplus bietet Domino die nächste Generation seiner<br />
erfolgreichen LaserProduktpalette an.<br />
Die vielseitigen Vektorlasersysteme für den<br />
industriellen Einsatz wurden gezielt für die<br />
hochwertige Kennzeichnung bei unterschied-<br />
lichen Produktionsgeschwindigkeiten entwi-<br />
ckelt. Zu den wichtigsten Leistungsmerkma-<br />
len gehören ein neuer modularer Aufbau,<br />
eine neue Browser-basierte Steuerungssoft-<br />
ware und eine Ethernet-Schnittstelle zur<br />
Standardisierung der Konnektivität mit den<br />
Hostgeräten. Damit kann nicht nur die Inte-<br />
gration vereinfacht, sondern auch die Ge-<br />
samtanlageneffektivität verbessert werden.<br />
Track-and-Trace-Anwendungen<br />
Die vielfach für anspruchsvolle Kennzeich-<br />
nungsanwendungen in der Lebensmittel-,<br />
Getränke-, Tabak-, Pharma- und Kosmetikin-<br />
dustrie eingesetzten Lasersysteme von Domi-<br />
no bieten das grösste Markierfeld in ihrer<br />
Klasse und zudem eine Vielzahl von Optionen<br />
für komplexe Kennzeichnungen, den Druck<br />
von Echtzeitdaten sowie Track-and-Trace-An-<br />
wendungen.<br />
Der Schlüssel für den grossen Anklang der<br />
neuen D-Serieplus ist die Flexibilität der An-<br />
wendungen, die durch die modulare Bauweise<br />
ermöglicht werden. Die Laserköpfe können<br />
flexibel ausgerichtet und damit einfach in<br />
mehrere Richtungen integriert werden.<br />
Übersichtliche Oberfläche<br />
Die Controllerbox und der Ethernet-Webserver<br />
befinden sich im gleichen Gehäuse, das sich in<br />
Standard 19-Zoll-Racks unterbringen lässt, wie<br />
sie bei Industrieanlagen und insbesondere bei<br />
Eine D-Serieplus Pharma-Version<br />
ist verfügbar.<br />
DSerieplus<br />
Die D-Serieplus eignet sich hervorragend für<br />
das Kennzeichnen unterschiedlichster Subs-<br />
trate wie etwa Papier, Karton, Kunststoff<br />
und Glas und bietet die Flexibilität, eine un-<br />
begrenzte Anzahl von Textzeilen in jeder<br />
beliebigen Ausrichtung drucken zu können.<br />
Die Kennzeichnungscodes können bei Ge-<br />
schwindigkeiten von bis zu 400 Metern pro<br />
Minute in hoher Qualität unter Verwendung<br />
einer Vielzahl von Schriftarten mit einer<br />
Höhe zwischen 0,5 mm und 180 mm aufge-<br />
bracht werden.<br />
Schaltschränken von <strong>Verpackung</strong>smaschinen<br />
gängig sind. Bei OEM-Installationen oder<br />
Nachrüstungen kann die Benutzeroberfläche<br />
dank der Ethernet-Anbindung über die zentra-<br />
le Steuerkonsole des Hostsystems integriert<br />
werden. Ein Domino-Touchscreen-Farbmoni-<br />
tor ist optional erhältlich. In beiden Fällen er-<br />
möglicht das neue Design einen effizienteren<br />
Installationsprozess mit klar definierten Zu-<br />
gangspunkten für produktionsbezogene bzw.<br />
technische Operationen. Kennziffer: 07<br />
«Contrast & Speed»: die CS-Serie<br />
für industrielle Anwendungen von Wiedenbach<br />
Die neuen, zuverlässigen Kennzeichnungssysteme sind optimal auf<br />
den Einsatz zur Produktkennzeichnung in den Zielsektoren Draht<br />
und Kabel, Automotive, Extrusion, Elektronik und Stahl abgestimmt.<br />
Zur Serie gehören zwei Modelle, die auf die<br />
unterschiedlichen Tintentypen ausgerichtet<br />
sind: Während Modell CS 405 besonders für<br />
Farbstoff- und leichtpigmentierte Tinten ein-<br />
gesetzt wird, ist das Modell CS 407 tintenbe-<br />
zogen ein Alleskönner und zudem ein Profi in<br />
der Verarbeitung schwerpigmentierter Tinten.<br />
Das äusserst komfortable Bedienerinterface<br />
der CS-Serie mit dem grossen, kompakten<br />
Farbdisplay mit übersichtlich angeordneten<br />
Menüpunkten garantiert ein effizientes Erstel-<br />
len, Editieren und Bearbeiten von Texten.<br />
Textlängen werden sofort in mm/inch ange-<br />
zeigt, ebenso können Textabstände direkt in<br />
mm/inch angegeben werden. Texte und Sym-<br />
bole können komplett frei positioniert und<br />
sogar überlagert werden.<br />
Mit dem integrierten Logo-Editor wird die<br />
Symbolerstellung direkt am Gerät optimal<br />
unterstützt. Ausserdem stehen dem Anwen-<br />
der ausreichend Speicherplatz und eine intel-<br />
ligente Textsuchfunktion zur optimalen Gerä-<br />
tenutzung zur Verfügung.<br />
Der innovative und kompakte Schreibkopf<br />
mit neuartigem Düsenverschlusssystem ga-<br />
rantiert ein exzellentes Start-Stopp-Verhalten.<br />
Der Reinigungsaufwand des Schreibkopfes<br />
beschränkt sich sogar beim Einsatz schwerpigmentierter<br />
Tinten auf ein Minimum. Der<br />
grosse Modulationsbereich garantiert gleichbleibende<br />
Druckqualität. Kennziffer: 08<br />
10/11<br />
Coding and<br />
Packing<br />
Der flexible und resistente Kopfschlauch erlaubt die optimale Integration<br />
des Druckers/Druckkopfes in bestehende Produktionslinien und ist bestens<br />
für die Verwendung mit Achsensystemen geeignet.
Feinster Genuss aus aller Welt<br />
Der grösste KaffeeRöster der Schweiz, Delica AG, verarbeitet jährlich rund<br />
14000 t Rohkaffee und beschafft jährlich rund 8000 t haltbare Trockenprodukte.<br />
Das alles endverpackt Delica mit Meypack.<br />
Beim grössten Kaffeeröster der Schweiz wurde<br />
eine kompakte Wrap-Around-Kartonverpa-<br />
ckungsanlage vom Typ VP 451 installiert. Die<br />
Anlage erlaubt das vollautomatische Verpa-<br />
cken von Kaffeebeuteln in Wrap-Around-Kar-<br />
tons mit mittlerer Leistung. Verpackt werden<br />
auf der Anlage Kaffeebeutel mit 500 g und<br />
1000 g Kaffeebohnen sowie 500 g gemahlener<br />
Kaffee im Beutel. Die Beutel in unterschied-<br />
lichen Gebindegrössen werden in Wrap-<br />
Around-Kartons verpackt und zunächst ein-<br />
bahnig stehend zugeführt. Im Durchlauf<br />
werden erst die Laschen der 1000-g-Beutel<br />
umgelegt. Anschliessend werden die Produkte<br />
gruppiert, in der gewünschten Formation auf<br />
einem Zuschnitt positioniert und verpackt.<br />
Durch die Null-Linien-Konstruktion der Anla-<br />
ge und die automatische Taktketteneinstel-<br />
lung ist ein schneller Formatwechsel möglich.<br />
Um möglichst lange autonom zu funktionie-<br />
ren, wurde die Anlage mit einem extra gros-<br />
sen Zuschnittmagazin ausgerüstet.<br />
Qualität hat hier Tradition<br />
Die Beschaffung, Veredelung und Vermarktung<br />
qualitativ hochwertiger Genussartikel<br />
aus aller Welt ist das, was das Schweizer Unternehmen<br />
Delica seit über 50 Jahren antreibt.<br />
Das Unternehmen verfügt über langjährige<br />
Erfahrungen im professionellen<br />
Schnell und schonend:<br />
VP 451 von Meypack.<br />
Umgang mit hochwertigen Naturprodukten<br />
im Lebensmittelmarkt. Die <strong>Schwerpunkt</strong>e<br />
von Delica liegen bei Kaffee und haltbaren<br />
Foodartikeln wie Trockenfrüchte, Nüsse und<br />
Kerne, Gewürze, Hülsenfrüchte, getrocknete<br />
Pilze und Tee. Kennziffer: 09<br />
Volle Flexibilität für gesunde Säfte<br />
Eine Vielzahl an abzufüllenden Markenprodukten erfordert höchste<br />
Flexibilität und Effizienz in der Endverpackungstechnik.<br />
// Gleich zwei neue Hochleistungsver-<br />
packungsmaschinen von Meypack hat die<br />
Thurella Produktion AG aus Eglisau in<br />
Betrieb.<br />
Zum Verpacken von unterschiedlichen PET-<br />
Flaschen wurden eine kombinierte Tray-<br />
Schrumpffolienanlage sowie eine kombinierte<br />
Wrap-Around-Schrumpffolienanlage in Be-<br />
trieb genommen. Beide <strong>Verpackung</strong>sanlagen<br />
arbeiten kontinuierlich und lassen sich voll-<br />
automatisch an die unterschiedlichsten Fla-<br />
schengrössen anpassen.<br />
Höchstleistung für PET-Flaschen<br />
Mit der Tray-Schrumpffolienanlage lassen<br />
sich die PET-Flaschen (mit Wasser, Fruchtsäf-<br />
ten und Softdrinks) in Trays mit oder ohne<br />
Folie, auf Scheibe mit Folie sowie nur in Folie<br />
als Multipacks verpacken. Die Anlage kann<br />
ein- oder zweibahnig betrieben werden. Auch<br />
der Schrumpftunnel lässt sich so umstellen,<br />
dass er für einen zweibahnigen Produktdurch-<br />
lauf – wahlweise längs oder quer – mit zwei<br />
beheizbaren Kammern genutzt werden kann.<br />
Durch die zwei parallelen Kammern ist ein<br />
optimales Schrumpfbild gewährleistet. Gera-<br />
de die Flexibilität der Anlage hinsichtlich un-<br />
terschiedlichster Formate war für den Kunden<br />
eine zentrale Anforderung.<br />
Auf der zweiten Anlage, der kombinierten<br />
Wrap-Around-Schrumpffolienanlage, werden<br />
die Multipacks, die von der ersten Maschine<br />
kommen, in Trays mit oder ohne Folie ver-<br />
packt und dann direkt zum Palettierer trans-<br />
portiert. Die Anlage ist zudem bereits für das<br />
Verpacken in Wrap-Around-Karton ausgelegt.<br />
Auch diese Anlage ist flexibel für verschiedene<br />
Formate. Die Besonderheit dieser Anlage liegt<br />
in dem grossen Zuschnittmagazin, welches<br />
insgesamt drei Zuschnittstapel fassen kann.<br />
Bei beiden Anlagen legt der Kunde viel Wert<br />
auf hohe Bedienerfreundlichkeit und unkomplizierte<br />
Produktumstellung.<br />
Die Thurella AG produziert und handelt erstklassige<br />
Obst-, Gemüse- und Fruchtsäfte sowie<br />
diverse Halbfabrikate und Konzentrate. Das<br />
Sortiment umfasst: Obstsäfte obi Apfelsaft,<br />
obi Apfel- und Birnenschorle, obi HalbHalb,<br />
obi PUR; Obstweine Rittergold Classic, Rittergold<br />
Edeltrüb, Rittergold alkoholfrei, Ghürotne,<br />
Blauacher und Suure Moscht; über 20 verschiedene<br />
Biotta Gemüse- und Fruchtsäfte;<br />
den Apfelschaumwein Pomme Secco; den Eistee<br />
C’ICE sowie diverse Handelsprodukte.<br />
12/13<br />
Coding and<br />
Packing<br />
Die Anlage kann<br />
ein- oder zweibahnig<br />
betrieben werden.
Converting<br />
In acht bis zwölf Minuten<br />
mischen und dosieren<br />
Seit kurzem ist bei Wipf AG in Volketswil eine automatische Misch- und Dosier-<br />
anlage für Kaschierklebstoffe von Füll Systembau in Betrieb. Othmar Wohlhauser,<br />
Leiter Entwickung und Technik, Wipf AG, und Erich Rottaris, Chromos AG, schildern<br />
den Projektverlauf und den Nutzen dieser Anlage.<br />
1 2<br />
// Es gibt Dinge, über die man bei Wipf<br />
AG nicht spricht. Streng gehütet ist bei-<br />
spielsweise das interne Know-how zur<br />
Herstellung bedruckter Verbundfolien.<br />
Anders verhält es sich im Falle der auto-<br />
matischen Misch- und Dosieranlage für<br />
Kaschierklebstoffe, mit der künftig bis<br />
über 400 jato lösemittelhaltige Klebstoffe<br />
verschiedener Lieferanten automatisch<br />
dosiert und gemischt werden können. Da<br />
gibt es keine Geheimnisse, nur Zahlen und<br />
Fakten. Und zwar Gute.<br />
Erich Rottaris, Projektleiter, Chromos AG, er-<br />
innert sich: «Die ersten Kundengespräche fan-<br />
den Mitte 2005 statt. Der Grund für diese rela-<br />
tiv lange Dauer für die Projektentwicklung<br />
liegt aber nicht darin, dass es besonders<br />
schwierig ist, ein solches Projekt durchzuzie-<br />
hen. Das Projekt erfuhr auf Grund anderer<br />
prioritärer Investitionen für die Dauer von 1½<br />
Jahren eine Unterbrechung.»<br />
Othmar Wohlhauser, Leiter Entwicklung und<br />
Technik, Wipf AG, ergänzt: «Eine zeitliche In-<br />
betriebnahme der Anlage drängte sich nicht<br />
auf. Bis Mai 2008 haben wir den Kleberbedarf<br />
für die beiden Kaschieranlagen noch manuell<br />
aufbereitet; wir dosierten und mischten ma-<br />
nuell und leerten aus Kleingebinden nach Re-<br />
zeptur alles zusammen.»<br />
Payback musste gegeben sein<br />
«Auch galt es zunächst, eine Kleberbereini-<br />
gung vorzunehmen, um im Einkauf eine be-<br />
stimmte Bedarfs- oder Einkaufsmenge an<br />
Hauptkleber zu erreichen, damit sich die In-<br />
vestition in eine Misch- und Dosieranlage<br />
überhaupt auszahlt und der Payback gewähr-<br />
leistet ist», fährt Wohlhauser fort.<br />
Die Payback-Abklärungen waren Ende 2006<br />
abgeschlossen, und so konnte Anfang 2007<br />
mit der Detailevaluation begonnen werden.<br />
Das Projekt entwickelte sich in der Folge sehr<br />
dynamisch; drei Kleberlieferanten erklärten<br />
sich schlussendlich bereit, in grösseren Gebin-<br />
den zu liefern. Wohlhauser: «Mit drei Liefe-<br />
ranten im Boot war der Startschuss gegeben,<br />
und die ursprüngliche Zielsetzung – Payback<br />
bei Einsatz von drei unterschiedlichen Kleber-<br />
systemen mit jeweils doppelter Bevorratung –<br />
lässt sich nun problemlos erreichen und die<br />
Anlage weiter ausbauen auf ein viertes Sys-<br />
tem!»<br />
Es galt indes noch anderes zu berücksichtigen:<br />
So der Einkauf in Grossgebinden, der sich kos-<br />
tenreduzierend auswirkt. Zudem musste die<br />
vereinfachte Chargenrückverfolgbarkeit gege-<br />
ben sein. Diese erfüllt nun die Ansprüche<br />
nach ISO.<br />
Wohlhauser: «Kommt hinzu, dass wir jetzt je-<br />
derzeit beliebige Kleinmengen bedarfsgerecht<br />
abrufen können und dadurch den Abfall auf<br />
ein absolutes Minimum reduzieren. Öffnete<br />
man früher ein Gebinde, musste man es auf-<br />
brauchen – oder eben Reste entsorgen. Das<br />
machte im Laufe eines Jahres eine ganze Men-<br />
ge aus!»<br />
Zentral oder dezentral?<br />
Die Evaluierung verschiedener Systeme war<br />
eine wichtige Phase im Projektverlauf. Erich<br />
Rottaris dazu: «Drei potenzielle Anbieter<br />
konnten an und für sich den hohen Ansprü-<br />
chen besser gerecht werden. Mit der Firma<br />
Füll ging es nach der Evaluierung weiter. Die<br />
Klärung der Grundsatzentscheidung – ‹de-<br />
zentral› oder ‹zentral› – in Verbindung mit<br />
Konzept, Gesamtberatung und dem Preis-Leis-<br />
tungs-Verhältnis gab den Ausschlag.» Wipf<br />
entschied sich für die zentrale Kleberbevorra-<br />
tung und Bereitstellung, weil diese wirtschaft-<br />
licher ist. «Zentral» bedeutet auch, dass die<br />
14/15<br />
Converting<br />
1 Othmar Wohlhauser, Wipf AG: «Rezept und<br />
Menge eingeben, und nach acht bis zwölf Minuten<br />
ist perfekt gemischt und dosiert.»<br />
2 Erich Rottaris, Chromos AG: «Der mittel- bis<br />
längerfristigen Entwicklung des Unternehmens<br />
wurde mit dieser Anlage Rechnung getragen.»<br />
Bereitstellung der dosierten Kleber nicht di-<br />
rekt an den Kaschierwerken erfolgt. Gegen<br />
«Dezentral» sprach die Tatsache, dass zu viele<br />
Einheiten direkt bei der Kaschieranlage zu ste-<br />
hen gekommen wären, was nebst deutlichen<br />
Mehrkosten auch aus baulichen sowie aus Si-<br />
cherheitsgründen und den damit verbunde-<br />
nen gesetzlichen Auflagen nicht in Frage<br />
kam.<br />
3<br />
«Die dezentrale Lösung wäre auch um einiges<br />
teurer gewesen, weil das Dosieren direkt in die<br />
Kaschierwerke zusätzliche Sicherheitsaspekte<br />
wie Ex-Zone, Brandschutz usw. nach sich gezo-<br />
gen hätte. Jetzt haben wir eine zentrale Lösung<br />
in einem Raum, der bereits Ex-konform war<br />
und alle gesetzlichen Rahmenbedingungen er-<br />
füllte», ergänzt Wohlhauser. Erich Rottaris<br />
weist auf einen weiteren Aspekt hin: «Die drei<br />
Klebersysteme mit doppelter Bevorratung las-<br />
sen sich kurzfristig austauschen bzw. um eine<br />
viertes Klebstoffsystem mit zwei weiteren Kom-<br />
ponenten ausbauen. Der mittel- bis längerfris-<br />
tigen Entwicklung des Unternehmens ent-<br />
spricht nun diese Anlage.»<br />
Interdisziplinärer Austausch<br />
Nach der Zusammenarbeit mit Chromos be-<br />
fragt, sagt Wohlhauser: «Die ganze Projektbe-<br />
arbeitung erfolgte sehr professionell, man hat<br />
unsere individuellen Wünsche stets berück-<br />
sichtigt, beispielsweise die ganze Chargen-<br />
rückverfolgung. Auch die Datenkoppelung an<br />
unser SAP-System musste auf unsere Bedürf-<br />
nisse abgestimmt sein. Auch die Raumhöhe<br />
zwang zu neuen Überlegungen. Auf alle diese<br />
Gegebenheiten gingen die Partner Füll und<br />
Chromos ein, und es konnten gute Lösungen<br />
gefunden werden.»<br />
Bei Wipf hatte man ausserdem genaue Vor-<br />
stellung bezüglich der Lagereinheiten. Die Be-<br />
dienung der Stapler sowie die Zugänglichkeit
zu den 1000-Liter-IBC-Tanks und den liegen-<br />
den 200-Liter-Fässern waren Voraussetzung.<br />
Von der EDV-Einbindung her traten software-<br />
technische Aspekte in den Vordergrund, mit<br />
verschiedenen Bedienerebenen: einer Ebene,<br />
auf der die Kleber angefordert und abgerufen<br />
werden; einer zweiten, auf der Lagereinheiten<br />
mit neuem Kleber beschickt werden; einer<br />
dritten, dem höchsten Level, auf der die Re-<br />
zepturerstellung erfolgt. Wohlhauser: «Man<br />
unterschätzt den interdisziplinären Aus-<br />
tausch bei einem solchen Projekt gern. Neben<br />
der Technik braucht es auch die Informatik<br />
und den Einkauf, weil wir ja die Gebindeein-<br />
heiten und die Lagerbevorratung im Voraus<br />
definieren und sicherstellen mussten. Auch<br />
der Online-Support via Modem muss natür-<br />
lich klappen, wobei dieser bislang kaum be-<br />
ansprucht wurde.»<br />
Ziel erreicht<br />
Wohlhauser fasst zusammen: «Als Hauptziele<br />
strebten wir eine lückenlose Chargenrückver-<br />
folgbarkeit an und vereinfachtes Handling.<br />
Damit ergibt sich gleichzeitig eine Effizienz-<br />
steigerung gegenüber dem manuellen Betrieb,<br />
verbunden mit einer Fehlereliminierung.<br />
Und auch die Mitarbeiter haben es jetzt we-<br />
sentlich einfacher: Sie gehen hin, geben Re-<br />
zept und Menge ein, und nach acht bis zwölf<br />
Minuten ist perfekt gemischt und dosiert. Ins<br />
Gewicht fällt auch die Sicherheit. Gemeint ist<br />
damit nicht die Kleberqualität, sondern die<br />
Prozesssicherheit, verbunden mit Automati-<br />
sierung und Chargenrückverfolgbarkeit. Zu-<br />
dem sind die Anforderungen bezüglich<br />
Audits und Q-Managementsysteme erfüllt,<br />
ebenso die GMP-Anforderungen gemäss<br />
HACCP (Hazard Analysis and Critical Control<br />
Point Concept). Alles ist GMP-gerecht. Und<br />
das Arbeitsumfeld der Leute in der Abteilung<br />
‹Kleberservice› ist erst noch viel angenehmer<br />
geworden.» Kennziffer: 10<br />
Umreifen<br />
ISB-Umreifungsmaschine<br />
mit automatischem<br />
Coilwechsel.<br />
Kompaktes Design,<br />
schneller Durchsatz<br />
Unter einem kompakten Design versteht<br />
Signode, dass die Anlage 30 Prozent weniger Platz<br />
beansprucht und damit auch längere Casemaker<br />
Linien ermöglicht.<br />
Die ISB-Inline-Ausrichte- und Umreifungsmaschine umreift bis zu<br />
32 Bündel pro Minute hinter jeder Faltklebemaschine. Grössere<br />
Produktionseffektivität, verbunden mit Zuverlässigkeit, hoher Geschwindigkeit<br />
und der sehr geringe Wartungsintensität zeichnen<br />
die neue Generation aus. Länger haltbare Verschleissteile reduzieren<br />
die Unterhaltskosten des Nutzers. Der Coilwechsel erfolgt automatisch.<br />
Neu: Bandzuführung und Bandabroller-System<br />
Die GCU-Umreifungspresse ist mit Schnellwechselmodulen ausgestattet.<br />
Die kompakte, leichte MHC Zuführ- und Verschweissmodule<br />
ermöglichen einen schnellen Wechsel ohne Werkzeug und Servicepersonal.<br />
Durch flexible Rohre wird das Umreifungsband direkt in<br />
das Verschweissmodul transportiert. Bei einem Fehleinschuss wird<br />
das Band automatisch noch einmal in das Verschweissmodul eingeführt.<br />
Das spart Zeit und sichert die Produktivität. Das neue, flexible<br />
Bandabroller-System ermöglicht eine schnelle und einfache<br />
Bandzuführung. Das Wechseln der Bandspule erfolgt in Sekunden.<br />
Kennziffer: 11<br />
Die beiden Bandabroller-Systeme<br />
erlauben<br />
einen schnellen Bandspurenwechsel<br />
per Knopfdruck.<br />
Neuer aluminiumfreier Behälter für Fertiggerichte<br />
und weitere Anwendungsgebiete.<br />
Sterilisierbarer Hochbarriere-Becher<br />
Im Bereich der Stand und Flachbeutel werden transparente Barrierematerialien<br />
schon seit einigen Jahren eingesetzt, sowohl für Food<br />
wie auch für Pharma<strong>Verpackung</strong>en. Für diese Anwendungen liefert<br />
Chromos in Europa grosse Mengen an Hochbarrierefilmen, im<br />
Sterilbereich unter der Bezeichnung Toppan GLAEH und GLARH.<br />
Im Zuge der Weiterentwicklung der Anwen-<br />
dungsgebiete transparenter Hochbarrierever-<br />
packungen hat Toppan Printing vor ca. einem<br />
Jahr in Zusammenarbeit mit einem japa-<br />
nischen Endkunden einen aluminiumfreien<br />
Behälter auf den Markt gebracht, der in dieser<br />
Form ein Novum darstellt. Die Verwendung<br />
dieses Behälters ist vor allem für Fertigge-<br />
richte gedacht, aber es gibt auch weitere An-<br />
wendungsgebiete.<br />
Der auf der Spritzgusstechnik aufgebaute Be-<br />
hälter wird beim Herstellungsprozess mit Zu-<br />
schnitten aus einer Hochbarriere-Verbundfolie<br />
kombiniert, einem Laminat, das im wesent-<br />
lichen aus dem Barrierefilm GL-ARH, einem<br />
12-my-Polyester und CPP besteht. Der Prozess<br />
ist im Prinzip so ausgelegt, dass sich die Masse<br />
des stark erhitzten flüssigen Polypropylens<br />
beim Einspritzen in die Becherform mit der In-<br />
nenseite der Laminatzuschnitte, welche im<br />
Körper- und Bodenbereich eingebracht sind,<br />
verbindet. Mit diesem Verfahren entsteht ein<br />
qualitativ hochstehender, fester Becher, der<br />
beim Abfüllprozess mit 121 °C während 60<br />
Minuten sterilisiert werden kann. Die dabei<br />
nach der Sterilisation erzielte Sauerstoffbarriere<br />
liegt bei ca. 0,03 cc/m 2 /Packung/Tag, was im<br />
direkten Vergleich zu einem reinen PP-Becher<br />
eine ca. 20-fache Barriere bedeutet.<br />
Eines der Hauptkriterien bei der Herstellung<br />
des Behälters ist die sehr hohe erforderliche<br />
Temperaturbeständigkeit der Verbundfolie.<br />
Dieses Kriterium erfüllt der Barrierefilm GL-<br />
ARH in geeigneter Verbundstruktur: seine<br />
Hitzebeständigkeit liegt bei gut 130 °C. Das<br />
Deckelmaterial besteht ebenfalls aus GL-ARH<br />
und CPP. Damit kann sowohl das Laminat für<br />
die Körper- und Bodenzuschnitte als auch das<br />
Laminat für den Deckel im selben Conver-<br />
ting-Prozess hergestellt werden.<br />
Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten<br />
Erwähnenswert ist, dass sterilfeste Behälter<br />
auf Basis von EVOH schon seit längerem ver-<br />
wendet werden. Diese bieten nach Sterilisa-<br />
tion an sich vergleichbare Barrierewerte, sind<br />
aber nicht in der Form «Shelf Life»-beständig<br />
und bieten marketingtechnisch bei weitem<br />
nicht die selben Features. Weil EVOH-Behälter<br />
Toppan<br />
16/17<br />
Converting<br />
Diese Neuentwicklung wird derzeit von<br />
namhaften Markenartiklern geprüft und zu-<br />
künftige Anwendungsmöglichkeiten evalu-<br />
iert. Das abgebildete Beispiel zeigt einen<br />
Becher für eine Suppenportion, die seit etwa<br />
einem Jahr auf dem japanischen Markt er-<br />
hältlich ist. Der Deckel kann im selben Con-<br />
verting-Prozess hergestellt werden.<br />
mit den klassischen Verfahren (Tief- oder Fle-<br />
xodruck) nicht bedruckt werden können, feh-<br />
len die zunehmend wichtigeren visuellen Ge-<br />
staltungsmöglichkeiten. Denkt man an die<br />
Bedeutung der attraktiven Präsentation klei-<br />
ner Premium-Portionen im Food-Bereich so-<br />
wie an die Forderung nach leichten, umwelt-<br />
freundlichen <strong>Verpackung</strong>en, bietet der von<br />
Toppan entwickelte Hochbarriere-Becher eine<br />
Reihe von Vorteilen:<br />
¬ Neues, attraktives <strong>Verpackung</strong>ssystem für<br />
Premium-Produkte<br />
¬ direkte Verwendung zur Nahrungseinnah-<br />
me ohne Umfüllen<br />
¬ Umsetzung neuer Designideen<br />
¬ hohe Druckqualität im <strong>Verpackung</strong>stief-<br />
oder -flexodruck<br />
¬ Möglichkeit der Visualisierung des Füllguts<br />
¬ Mikrowellentauglichkeit<br />
¬ sterilisierbare <strong>Verpackung</strong> mit guter «Shelf<br />
Life» Performance<br />
¬ umweltfreundliches, aluminiumfreies<br />
<strong>Verpackung</strong>skonzept<br />
¬ minimales Eigengewicht.<br />
Kennziffer: 12
Endverpacken<br />
Massgeschneidertes Folieren und<br />
Schrumpfen<br />
Die bewährte und flexible Folienverpackungsmaschine «Flexo 500S»<br />
zeichnet sich aus durch Features, die besonders für kleine und mittlere<br />
Auflagen zum Tragen kommen.<br />
Die neu entwickelte Seitenschweissstation<br />
gewährleistet problemloses Verschweissen<br />
von unterschiedlichen Folienmaterialien und<br />
-stärken mit dünnen und sehr haltbaren<br />
Schweissnähten (ohne Umbaumassnahmen).<br />
Die Anpassung an unterschiedliche Produkt-<br />
längen und -höhen erfolgt automatisch.<br />
// Die Einrichtung für den schnellen Folien-<br />
rollenwechsel erhöht den Nutzungsgrad<br />
für den Anwender.<br />
Die neuentwickelte Bedienoberfläche über<br />
Touchscreen ermöglicht die leichte und re-<br />
produzierbare Bedienung. Es können bis zu<br />
300 Rezepte verwaltet werden. Zur Verarbei-<br />
tung kommt Polyethylen- und Polyolefin-Fo-<br />
lie als Halbschlauchfolie mit Stärken von 15<br />
bis 18 my zur Verarbeitung, optional auch<br />
Flachfolie. Die «Flexo 500S» zeichnet sich<br />
durch ihre universelle Einsatzmöglichkeit<br />
und sehr hohe Flexibilität aus. Die Produkt-<br />
länge wird automatisch durch fotoelektrische<br />
Abtastung eingestellt. Die elektronische For-<br />
matverstellung erlaubt ein schnelles Umstel-<br />
len auf andere Produkte und Formate, die im<br />
Datenspeicher hinterlegt und abrufbar sind.<br />
Die Folienzuführung erfolgt über eine Folien-<br />
rolle, die seitlich in Fussbodennähe angeord-<br />
net ist, was eine erhebliche Erleichterung für<br />
das Nachsetzen der nächsten Rolle darstellt.<br />
Hochwertige Ergebnisse<br />
Der nachgeschaltete Schrumpftunnel aus<br />
dem Hause Beck gewährleistet hochwertige<br />
Schrumpfergebnisse durch getrennte Heizzo-<br />
nen und eine spezielle Luftführung.<br />
// Fazit: Diese Anlage erlaubt das Spenden<br />
und Verpacken unterschiedlichster Pro-<br />
dukte und Formate in Verbindung mit ge-<br />
ringen Rütszeiten und hoher Flexibilität<br />
bei einer Leistung bis 83 Takte/Minute.<br />
Kennziffer: 13<br />
Flexo 500S<br />
Massgeschneiderte Weiterverarbeitung für<br />
KMU mit häufigen JobWechseln, kleinen<br />
und mittleren Auflagen:<br />
¬ in Leistungsbereichen von 5’000 bis<br />
8’000 Takten/Stunde;<br />
¬ mit schnellem ROI (return on investment);<br />
¬ für die Weiterverarbeitung von Kata-<br />
logen, Zeitschriften, Büchern, Disketten,<br />
DVD, Geschenkkarten, Direct Mails,<br />
Schreibblocks, Etiketten, Wrap-Arounds.<br />
Kundengerechte Pralinenverpackung dank<br />
Vollverschweissung<br />
Die Nachfrage nach Pralinen steigt, die Sortenvielfalt wächst ständig. Die Ludwig<br />
Schokolade GmbH & Co. KG in Bergisch Gladbach begegnet der aktuellen<br />
Marktentwicklung ihrer Marke «Trumpf» mit hochwertigem <strong>Verpackung</strong>sdesign<br />
und modernen Folien<strong>Verpackung</strong>sstrassen.<br />
Die aus den industriellen Anfängen 1986 her-<br />
vorgegangene Ludwig Schokolade GmbH &<br />
Co. KG gehört heute zu den 20 grössten Scho-<br />
koladeherstellern Europas. Mit rund tausend<br />
Mitarbeitenden produziert das Unternehmen<br />
mehr als 100 000 Tonnen Süsswaren jährlich.<br />
Seit der Übernahme durch die Krüger GmbH<br />
& Co. KG wird die Zukunft mit einem leis-<br />
tungsstarken Partner gemeinsam gestaltet.<br />
Damit einher geht auch die stetige Expansion<br />
– insbesondere im Auslandsgeschäft.<br />
Die Praline ist ein mit ausgesuchten Zutaten<br />
und in aufwendiger Herstellung produziertes<br />
Konfekt aus gefüllter Schokolade, das mund-<br />
gerecht portioniert die Krönung der Chocola-<br />
tiers-Kunst darstellt. Bei Ludwig Schokolade<br />
wird dies besonders beim Sortiment «Edle<br />
Tropfen in Nuss» deutlich, eine aus Hohlkör-<br />
per-Pralinen produzierte Komposition aus<br />
Nüssen, Schokolade und alkoholischer Fül-<br />
lung. Deren bedruckte und vorgestanzte<br />
Schachtel wurde noch Anfang der 90er Jahre<br />
nur mit einer Banderole aus Cellophan ver-<br />
schlossen – eine glasklare, feste, aber nur we-<br />
nig dehnbare Folie aus Zelluloseregenerat.<br />
Die Wahl fiel auf Hugo Beck<br />
Dadurch war der Packungsinhalt aber nach<br />
Abstreifen der Banderole nicht weiter ge-<br />
schützt. Dann versuchte man, einen Kuvert-<br />
einschlag aus Cellophan zu produzieren, zu<br />
falten und zu verschweissen. Dies gelang<br />
zwar, aber die Folie lag nicht eng an. Als klar<br />
wurde, dass nicht nur rechteckige Schachteln<br />
luftdicht zu verschliessen sind, entschied sich<br />
die Ludwig Schokolade GmbH, sich für die<br />
bekannte Acht-Eck-<strong>Verpackung</strong> des «Edle<br />
Tropfen in Nuss»-Sortiments einen geeig-<br />
neten Hersteller für ihre Endverpackung zu<br />
suchen.<br />
18/19<br />
Endverpacken<br />
Die Wahl fiel auf Hugo Beck, da hier nach-<br />
prüfbare Erfahrung mit den seinerzeit noch<br />
neuen, hochfeinen und transparenten Polyo-<br />
lefin-Folien vorlag und durch intelligente Ser-<br />
votechnik und die Modularität aller Bauteile<br />
die sichere Verkettung mit vor- und nachgela-<br />
gerten Produktionseinheiten auf Anhieb<br />
funktionierte.<br />
Kennziffer: 14<br />
Gut geschützt: Die Endverpackung von<br />
Hugo Beck machte das Rennen.
Veredelung<br />
Treffpunkt Lackwerk<br />
Unter diesem Titel führte Chromos kürzlich ein Praxis<br />
Seminar durch. Der Referent Matthias Kuhn befasste<br />
sich mit den Fallstricken und Problemen beim Lackieren,<br />
gleichzeitig versorgte er die Teilnehmer mit vielen<br />
wertvollen Tipps für die Praxis.<br />
// Das Lackieren von Druckprodukten<br />
stellt heute keine Besonderheit mehr dar.<br />
Was früher Spezialisten vorbehalten war,<br />
ist heute Alltag – würde man meinen...<br />
Doch in der Realität gilt es, Fallstricke zu ken-<br />
nen. Lackieren ist heute Teil eines Produkti-<br />
onsprozesses, der den Fachleuten einiges ab-<br />
verlangt.<br />
Drucker unter Druck<br />
Matthias Kuhn, bei Fujifilm Europa zuständig<br />
für Lacke, meinte dazu: «Bei den Druckaufträ-<br />
gen ist man heute mit kurzfristigen Auftrags-<br />
vorbereitungen und Beschaffung der Mate-<br />
rialien konfrontiert. Die Durchlaufzeiten sind<br />
extrem kurz; alle Betriebe stehen unter einem<br />
grossen Wettbewerbs- und Preisdruck. Das er-<br />
fordert sichere Produktionsprozesse, gerade<br />
im Lackbereich.»<br />
Schlüsselfaktoren<br />
Matthias Kuhn ging anschliessend auf die<br />
Schlüsselfaktoren ein, die es beim Lackierungsprozess<br />
zu kennen und zu berücksichtigen<br />
gilt: Probleme, die etwa aus der Formulierung<br />
des Lacks resultieren, technische<br />
Anforderungen und Gegebenheiten sowie<br />
Probleme, die aus dem eigentlichen Herstellprozess<br />
entstehen.<br />
Beim ersten Punkt, Probleme, die aus der Formulierung<br />
des Lacks resultieren, stellte Kuhn<br />
die Frage: «Bedeutet die Vielfalt an Angebot<br />
auch Vielfalt an Sicherheit? Immer mehr Anbieter<br />
tummeln sich auf dem Markt, das führt<br />
zu teilweise substanzarmen Wettbewerbsprodukten.<br />
Speziell beim Lack gilt die Devise:<br />
Nicht der Preis ist entscheidend, sondern das,<br />
was man dafür erhält.»<br />
Problemursachen-Bündel<br />
Kuhn ging anhand vieler Praxisbeispiele auf<br />
den Problemkreis Mensch–Material–Maschine<br />
ein. So zeige es sich, so Matthias Kuhn,<br />
dass nur selten eine einzige Ursache Problemfälle<br />
verursache. Meistens sind es ganze Ursachenbündel.<br />
Ein typischer Fall ist derjenige<br />
im Widerdruck bei beidseitigen Hochglanzaufträgen.<br />
Meistens seien eine fehlerhafte<br />
Unterfarbenreduzierung (UCR), falsche Emulgiereigenschaften<br />
der eingesetzten Druckfarbe<br />
und am Ende noch ein schlechtes Feuchtwasser-Management<br />
die Ursache.<br />
Viele Ursachen<br />
Ebenfalls verschiedene Ursachen können<br />
Farbtonveränderungen bei lackierten Druckprodukten<br />
haben. Vielfach seien die mangelnde<br />
DIN-Echtheiten eine Ursache, dies,<br />
kombiniert mit unerwünschter Wechselwirkung<br />
der Farbe mit dem Lack durch alkalische<br />
ph-Werte oder falsche Additive.<br />
Am Ende des Referats plädierte Matthias<br />
Kuhn für eine offene Kommunikation zwischen<br />
den Zulieferunternehmen – Lack, Farbe,<br />
Papier – und den Druckereien. Am wichtigsten<br />
sei jedoch die Implementierung von<br />
sicheren und für alle nachvolllziehbaren Arbeits-<br />
und Produktionsprozessen. Dabei sei<br />
die billigste Lösung die falsche Lösung.<br />
Kennziffer: 15<br />
HP Scitex FB6700. Mögliche Bedruckstoffe: Wellpappe und Presskarton, Schaumkarton,<br />
PVC-Schaumstoff und andere unflexible Bedruckstoffe.<br />
Die Flexible für Unflexibles<br />
20/21<br />
Digitaldruck<br />
Die industrielle Flachbettdruckmaschine HP Scitex FB6700 bietet die<br />
Vorteile des Digitaldrucks für das Bedrucken unflexibler Medien.<br />
// Die FB6700 bedruckt Bögen direkt, in<br />
Formaten von bis zu 160 cm x 320 cm und<br />
einer Stärke von bis zu 20 mm.<br />
Sie ermöglicht hochwertige, kosteneffiziente<br />
Druckläufe für POP-Anwendungen (POP = Verkaufspunkt)<br />
in kleiner Auflage wie etwa Marketingtests,<br />
Produkteinführungen, Werbekampagnen,<br />
kreative <strong>Verpackung</strong>en und 3-D-<br />
Displays. Die HP Scitex FB6700 arbeitet mit<br />
einem piezoelektronischen Sechsfarben-Tintenstrahldruck<br />
im Drop-on-Demand-Verfahren.<br />
Sie verwendet wasserbasierende Pigmenttinten<br />
(schnell trocknend, abrieb- und wasserfest) und<br />
liefert eine Auflösung von 600 dpi und erreicht<br />
eine Durchlaufleistung von bis zu 150 m2 /Std.<br />
Die wichtigsten Features<br />
Vollautomatischer Workflow<br />
Industrielle, digitalisierte Tintenstrahl-Flachbettdruckmaschine<br />
ausgestattet mit:<br />
¬ vollautomatischem Druckprozess, vom<br />
Beladen über das Drucken und Trocknen<br />
bis zur Entnahme (Belader, Digitaldruckmaschine,<br />
Trockenvorrichtung und<br />
Entlader). Dies ermöglicht hohe Produktivität<br />
mit nur einem Operator.<br />
Leistungsfähige Supreme-Tinten<br />
Die HP Scitex WB300 Supreme-Tinten sind<br />
ausgesprochen leistungsfähig. Es sind umweltfreundliche,<br />
wasserbasierende Pigmenttinten,<br />
die ein sehr breites Farbspektrum mit<br />
Farben in Offset-Qualität bieten. Die Tinten<br />
sind zudem:<br />
¬ geruchlos, nicht entzündbar und nicht<br />
giftig (erleichtert die Lagerung und schützt<br />
den Anwender).<br />
¬ Geschützt gegen UV-Strahlung, Abrieb<br />
und Wasser – gewährleisten lange haltbare<br />
Farben.<br />
¬ Flexibel, kein Reissen beim Falten oder<br />
Knicken.<br />
Inline-Laminator<br />
Mit dem leistungsfähigen Inline-Laminator<br />
ist diese hochwertige Produktivität und Qualität<br />
auch für den Finishing-Prozess möglich.<br />
Der Inline-Laminator ist eine speziell angepasste<br />
Version des markterprobten GBC-Laminiergerätes.<br />
Er ist als optionales Modul bei<br />
Neuinstallation der HP Scitex FB6700 oder als<br />
Upgrade für bereits installierte Systeme verfügbar.<br />
Kennziffer: 16<br />
HP Scitex FB6700<br />
Primärmärkte<br />
Druck von POP-Displays und <strong>Verpackung</strong>en<br />
in kleinen Auflagen.<br />
Anwendung und Nutzung<br />
¬ POP-Displays, 3-D-Verkaufsstände<br />
¬ Promotionen im Laden<br />
¬ Losboxen und Displays<br />
¬ <strong>Verpackung</strong>en für Testläufe<br />
¬ <strong>Verpackung</strong>en in kleinen Auflagen<br />
¬ <strong>Verpackung</strong>smuster für Marketing
Die neue HP Indigo WS6000 Digitaldruckmaschine:<br />
für den Druck von Etiketten und <strong>Verpackung</strong>en konzipiert.<br />
Die digitale Chance für innovative <strong>Verpackung</strong>slösungen<br />
Produktiver, effizienter, vielseitiger: Mit der HP Indigo WS6000 können Druckdienstleister ihren Kunden<br />
eine grosse Bandbreite an Etiketten, Schrumpfbandrollen und flexiblen <strong>Verpackung</strong>en anbieten. Eine<br />
Bandbreite, die mit herkömmlichen Druckmethoden kaum realisierbar ist.<br />
// Flexible <strong>Verpackung</strong>en sind nach wie<br />
vor der dynamischste Sektor der Verpa-<br />
ckungsindustrie.<br />
Während die Bedeutung flexibler Verpackun-<br />
gen weiter wächst, steht die Industrie vor<br />
einer Reihe von Herausforderungen – von<br />
geringen Auflagen über kürzere Produktions-<br />
zeiten bis hin zu Just-in-Time-Lieferungen.<br />
Mit herkömmlichen Produktionsmethoden<br />
lässt sich diesen Anforderungen nicht immer<br />
gerecht werden. Der Digitaldruck dagegen ist<br />
den Herausforderungen gewachsen – und hat<br />
noch mehr zu bieten.<br />
Die «Digitale Chance»<br />
Beim Etikettendruck wird der Digitaldruck<br />
bereits seit einigen Jahren erfolgreich einge-<br />
setzt. Druckdienstleister – und deren Kunden<br />
– profitieren von den zahlreichen Vorteilen,<br />
u.a. kurze Lieferzeiten, die grössere Flexibili-<br />
tät erlauben und helfen, die Lagerhaltungs-<br />
kosten zu reduzieren. Der Digitaldruck, von<br />
vielen als die «digitale Chance» bezeichnet,<br />
wirkt sich aber nicht nur auf Produktions-<br />
zeiten und Auflagenhöhen aus, sondern re-<br />
volutioniert den gesamten Herstellungspro-<br />
zess. Er ermöglicht sofortige Proofs und<br />
verringert Abfall und Kosten durch die Eli-<br />
minierung von Aufwendungen für Druck-<br />
formherstellung sowie durch kürzere Rüst-<br />
zeiten. Die kostengünstige Fertigung kleiner<br />
Auflagen macht regionale oder saisonbezo-<br />
gene <strong>Verpackung</strong>en zu ebenso lukrativen<br />
Optionen wie die Produktion für Testmärkte.<br />
Bestens gerüstet<br />
Digitaldrucklösungen wie die HP Indigo<br />
WS6000 führen nicht nur zu einem verein-<br />
fachten und kosteneffizienten Workflow, sie<br />
ermöglichen auch eine Vielzahl neuer Pro-<br />
dukte und so die Erschliessung neuer Märkte.<br />
Mit Print-on-demand und variablem Daten-<br />
druck wird zugleich ein neues Level individua-<br />
lisierter Massenfertigung erreicht. Variabler<br />
Datendruck, sonst eher als effizientes Tool für<br />
Personalisierungen im Direktmarketing be-<br />
kannt, kann auch für Sicherheitsfunktionen<br />
wie z.B. Barcodes oder Haltbarkeitsdaten ein-<br />
gesetzt werden.<br />
Für herausragende Qualität<br />
// Die neue HP Indigo WS6000 Digital-<br />
druckmaschine wurde eigens für den<br />
Druck von Etiketten und <strong>Verpackung</strong>en<br />
konzipiert.<br />
Die HP Indigo WS6000 Digitaldruckmaschine<br />
kann bis zu 7 Farben drucken und bietet ein<br />
neues, verbessertes Weiss, was besonders bei<br />
metallischem Etikettenmaterial und flexiblen<br />
<strong>Verpackung</strong>en angezeigt ist. Mit dem «Indichrom<br />
Plus»-System (CMYK + Orange + Grün<br />
+ Violett) können auf der Maschine über 2000<br />
Pantone-Farben ohne Farbwechsel dargestellt<br />
werden.<br />
Im Vierfarbendruck erreicht die Maschine<br />
eine Leistung von bis zu 30 m/min. Sie kann<br />
eine breite Palette von Medien bedrucken.<br />
Hierzu zählen dünne, flexible <strong>Verpackung</strong>smaterialien<br />
und Faltschachteln ebenso wie<br />
Etiketten und Schrumpffolienmedien. Die<br />
Rapportlänge von 980 mm ermöglicht eine<br />
höhere Produktivität, weniger Ausschuss und<br />
niedrigere Kosten pro Etikett.<br />
Die HP WS6000 wird vom neuen HP Smart-<br />
Stream-Labels- und Packaging-Druckserver<br />
von EskoArtwork angesteuert. Dazu gehört<br />
u. a. ein neues digitales Front-End-Gerät, das<br />
speziell für die WS6000 entwickelt wurde.<br />
Dieses Produktportfolio ermöglicht effiziente<br />
Dateiverarbeitung, herausragende Farbfähigkeiten,<br />
Arbeiten nach dem «Step and repeat»-Prinzip<br />
sowie die Verarbeitung von<br />
variablen Daten. Kennziffer: 17<br />
Auf den Punkt gebracht<br />
22/23<br />
Digitaldruck<br />
Interessante Perspektiven für den <strong>Verpackung</strong>sdruck:<br />
HP hat mit der HP Indigo<br />
WS6000 eine neue Digitaldruckmaschine<br />
für industrielle Anwendungen auf den<br />
Markt gebracht.<br />
Diese Maschine arbeitet mit einer Geschwindigkeit<br />
von bis zu 30 m/min und<br />
ermöglicht mit 317 x 980 mm den Druck<br />
grösserer Formate. Ebenso wie die HP Indigo<br />
Press ws4500 verfügt die HP Indigo<br />
WS6000 über EskoArtwork DFE und ermöglicht<br />
den Druck auf Bedruckstoffe mit Stärken<br />
zwischen 12 bis 450 Mikrometern. Die<br />
Rentabilitätsschwelle der HP Indigo WS6000<br />
Digitaldruckmaschine (der Punkt, ab dem<br />
Digitaldruck lukrativer ist als konventionelle<br />
Verfahren) liegt bei etwa 4000 Laufmetern,<br />
wobei ein Anteil von rund 70 Prozent der<br />
Aufträge aus dem <strong>Verpackung</strong>sdruck eingerechnet<br />
ist.<br />
Umfassende Medienkompatibilität von 12 bis<br />
450 Mikrometern für die Herstellung flexibler<br />
Ver packungen, Schrumpffolien, Etiketten und<br />
Faltschachteln.
Chromos AG, Niederhaslistrasse 12, CH-8157 Dielsdorf, Tel. +41 (0)44 855 50 00, www.chromos.ch<br />
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