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Lukas Verlag

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Jiří Fajt, Wilfried Franzen,<br />

Peter Knüvener (Hg.)<br />

Die Altmark 1300–1600<br />

Eine Kulturregion im Spannungsfeld<br />

von Magdeburg, Lübeck und Berlin<br />

ca. 08/2011 Festeinband mit Leinenbezug<br />

und Schutzumschlag, 23×31,5 cm,<br />

ca. 560 Seiten, ca. 600 meist farbige Abb.<br />

ISBN 978–3–86732–106–8 ca. � 78,–<br />

Im 19. Jahrhundert zur Wiege Brandenburgs<br />

oder gar Preußens stilisiert,<br />

führt die im nördlichen Sachsen-Anhalt<br />

gelegene Altmark heute zu Unrecht<br />

ein Schattendasein und ist als bedeutende<br />

Kulturregion, die sie einst war,<br />

nur wenig im öffentlichen Bewusstsein<br />

verankert. Sie war lange Zeit Teil des Kurfürstentums Brandenburg, hatte aber als<br />

»Alte Mark« westlich der Elbe ein durchaus eigenes Gepräge. Dieses war durch die<br />

kirchenrechtliche Zugehörigkeit zu den »außermärkischen« Diözesen Verden und<br />

Halberstadt ebenso gegeben wie durch die Einbindung ihrer wichtigsten Städte in<br />

den Bund der Hanse. Engste Verbindungen bestanden zudem zum erzbischöflichen<br />

Machtzentrum Magdeburg. Doch auch für die Brandenburger Markgrafen selbst<br />

besaß dieses dicht bevölkerte Gebiet mit zahlreichen großen Städten wie Stendal<br />

oder Salzwedel erhebliche Bedeutung. So wurde die alte Kaiserresidenz Tangermünde<br />

von den Hohenzollernfürsten als bevorzugter Sitz neben Berlin genutzt.<br />

Eine kulturelle Blüte erlebte die Altmark vom 14. bis zum 16. Jahrhundert. Deren<br />

Zeugnis ist der außerordentlich reich überlieferte Denkmalbestand an Werken<br />

der Architektur, Skulptur, Tafel- und Glasmalerei.<br />

Die Publikation stellt die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Tagung vor, die im<br />

September 2008 in Stendal Historikern, Kunsthistorikern sowie Restauratoren<br />

die Möglichkeit bot, das vielfältige kulturelle Schaffen in der Altmark, die Rolle<br />

der Kulturträger und das künstlerische und kulturelle Spannungsfeld, in dem sich<br />

die Altmark in der Zeit von 1300 bis 1600 befand, zu erörtern.<br />

Der hochwertig ausgestattete und reich bebilderte Band möchte zahlreiche wenig<br />

bekannte Kunstwerke erstmals einem breiterem Publikum zugänglich machen.<br />

Lutz Partenheimer<br />

Die Johanniterkomturei Werben in der Altmark<br />

zwischen 1160 und 1542<br />

2005 Rückstichbr., 31 S., 17 meist farb. Abb.<br />

ISBN 978–3–936872–57–6 € 5,–<br />

Die große St.-Johannis-Kirche im Zentrum der Stadt Werben in der Altmark<br />

erinnert an die Zeiten, als hier eine Komturei der Johanniter existierte. Dieser<br />

Ritterorden entstand im 12. Jahrhundert im Zusammenhang mit den Kreuzzügen<br />

in Jerusalem. Albrecht der Bär schenkte die Werbener Kirche 1160 den Johannitern,<br />

die hier ab etwa 1200 die älteste Komturei ihrer Bruderschaft in der Mark Brandenburg,<br />

zu der die Altmark bis 1815 gehörte, aufbauten. In verständlicher Form, doch<br />

stets auf die Quellen gestützt, wird die Johanniterkomturei Werben, die nach der<br />

Reformation noch bis 1809/10 als evangelische Kommende bestand, vorgestellt.<br />

27<br />

Kunstgeschichte

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