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Lukas Verlag

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Armin Hanson<br />

Denkmal- und Stadtbildpflege<br />

in Potsdam<br />

1918 – 1945<br />

ca. 10/2011 Broschur,<br />

ca. 540 Seiten, ca. 80 s/w Abb.<br />

ISBN 978–3–86732–109–9 ca. € 36,–<br />

Seit den 1990er Jahren blickt die<br />

Forschung auf die Denkmalpflege im<br />

Nationalsozialismus. Dabei wurden<br />

aber vorwiegend die staatliche Denkmalpflege<br />

und das Phänomen der<br />

»Schöpferischen Denkmalpflege« mit<br />

ihren Auswüchsen betrachtet. Armin<br />

Hanson rückt nun die lokale Ebene in<br />

den Vordergrund und beleuchtet die<br />

zentralen Fragen der Denkmal- und<br />

Stadtbildpflege in der Zeit der Weimarer<br />

Republik und des Dritten Reiches am Beispiel Potsdams. Er beschreibt,<br />

wie dort mit Hilfe einer Ortssatzung ein erstaunlich effektiver Ensemble- und<br />

Denkmalschutz etabliert werden konnte.<br />

Der Autor stellt die Entstehung des baulichen Gesamtkunstwerks Potsdam sowie<br />

die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Potsdamer<br />

Denkmalpflege dar. Darüber hinaus analysiert er ihre theoretischen und ideellen<br />

Grundlagen und erläutert die rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen.<br />

Eine besondere, kritisch-differenzierte Würdigung erfährt der Potsdamer<br />

Oberbürgermeister Hans Friedrichs (1875–1962), der sich ab 1934 bemühte, die<br />

Stadt den Erfordernissen der Gegenwart entsprechend, aber unter Wahrung der<br />

historischen »Stadtpersönlichkeit« weiterzuentwickeln.<br />

Ausgewählte Beispiele aus der Praxis unterstreichen Hansons Analysen – von<br />

Instandsetzungsmaßnahmen über die teilweise problematische »Bereinigung«<br />

des Stadtbildes bis hin zur Grüngestaltung und der Inventarisationsarbeit. Ein<br />

Exkurs zu Kultur und Tourismus und ein Ausblick auf die Nachkriegszeit runden<br />

den reich bebilderten Band ab.<br />

Hanson zeigt, was die Forschung bisher zu wenig berücksichtigte: die Kontinuität,<br />

die nicht nur in der Potsdamer Denkmalpflege vom Ende des Kaiserreiches bis<br />

1945 trotz wechselnder politischer Systeme herrschte. Mit Blick auf die gegenwärtige<br />

Diskussion über eine mögliche »Entstaatlichung« der Denkmalpflege ist<br />

seine Auseinandersetzung mit den Methoden, die damals unterhalb der staatlichen<br />

Ebene erfolgreich praktiziert wurden, von großer Aktualität.<br />

Erik Straub: Ein Bild der Zerstörung. Archäologische Ausgrabungen im Spiegel<br />

ihrer Bildmedien<br />

2008 Br., 161 S., 52 s/w Abb.<br />

ISBN 978–3–86732–025–2 € 20,–<br />

J. Cramer, P. Goralczyk, D. Schumann (Hg.): Bauforschung – eine kritische<br />

Revision. Historische Bauforschung zwischen Marketing und öffentlichem Abseits<br />

2005 Br., 382 S., 16 farb. und 233 s/w Abb., 1 CD-ROM<br />

ISBN 978–3–936872–09–5 € 36,–<br />

Ehrenamtliche Initiativen in der Denkmalpflege. Ein Erfahrungsaustausch<br />

2004 Br., 111 S., 62 s/w Abb. ISBN 978–3–936872–38–5 � 10,–<br />

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Denkmalpflege, Archäologie

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