Taetergestaendnisse und Augenzeugen des Holocaust
Taetergestaendnisse und Augenzeugen des Holocaust
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Vorwort<br />
«Was ist Wahrheit?» fragte vor 2000 Jahren der Prokurator, als er Jesus von Nazareth zu richten hatte.<br />
Pilatus richtete nach dem Prozessgebot «audiatur et altera pars» - «man höre auch die Gegenseite».<br />
Dennoch fällte er ein Fehlurteil, denn er liess sich von der aufgewiegelten Menge beeinflussen.<br />
Die alte Volksweisheit «Eines Mannes Rede ist keines Mannes Rede, man soll sie hören billig beede»<br />
steht seit dem Mittelalter am Frankfurter Römer angeschrieben.<br />
Aber gerade in Frankfurt am Main blieb es der Gerichtsbarkeit <strong>des</strong> 20. Jahrh<strong>und</strong>erts vorbehalten, es<br />
mit der Wahrheit allzu leicht zu nehmen. Unter strenger Beachtung der vom alliierten Militärtribunal<br />
1945/1946 in Nürnberg gesetzten Vorgaben schuf es die juristischen Gr<strong>und</strong>lagen für die<br />
«Offenk<strong>und</strong>igkeit» eines weltgeschichtlich einzigartigen, industriellen Massenmor<strong>des</strong>.<br />
Doch war der «Internationale Militärgerichtshof», <strong>des</strong>sen Urteil beim Frankfurter Auschwitz-Prozess<br />
Pate stand, seinerseits nur eine Fortsetzung der alliierten Kriegsanstrengungen mit anderen Mitteln. In<br />
der gleichen Richtung läuft seit 1945 die «Umerziehung» der Deutschen, ihre immerwährende<br />
«Vergangenheitsbewältigung».<br />
Aber «Ein Riesenwerk verurteilt den Sieger, der bestimmt, dass Liige Wahrheit sei»: So lautet der<br />
Titel einer in der Schweizer Weltwoche vom 23. 3. 1988 erschienen Buchbesprechung. Es ging um<br />
Gisbert Haefs Hannibal. Der Roman Karthagos.<br />
Dass Geschichte vom Sieger geschrieben wird, ist keine neue Erkenntnis. Ebensowenig neu ist das<br />
Wissen darum, dass im Krieg die Lüge als wirksame Propagandawaffe eingesetzt wird. Man lese etwa<br />
Arthur Ponsonbys Klassiker Falsehood in Wartime (Lüge in Kriegszeiten), in dem die Entstehung <strong>und</strong><br />
Wirkung der während <strong>des</strong> Ersten Weltkriegs von der französischen <strong>und</strong> vor allem britischen<br />
Propaganda erdichteten Greuelmärchen über von deutschen Soldaten abgehauene Kinderhände,<br />
abgeschnittene Frauenbrüste, gekreuzigte kanadische Soldaten, Fettgewinnung aus Leichen usw.<br />
dargelegt werden.<br />
Einige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg wurde britischerseits zugegeben, dass es sich bei diesen<br />
Schauergeschichten um Kriegspropaganda gehandelt hatte. Die Lügen hatten ihren Zweck erfüllt.<br />
Dasselbe galt viele Jahrzehnte später für die angeblich von irakischen Truppen nach der Besetzung<br />
Kuweits begangenen Brutkastenmorde an Babies, welche die amerikanische Öffentlichkeit so sehr<br />
empörten <strong>und</strong> die erforderliche psychologische Bereitschaft zur Kriegsführung gegen den Irak<br />
schufen. Auch diese Propagandalüge wurde nicht mehr gebraucht.<br />
Vollkommen andere Voraussetzungen herrschten nach dem Ende <strong>des</strong> Zweiten Weltkriegs. Das dem<br />
deutschen Volk damals eingebrannte Kainsmal eines in der Geschichte einzigartig dastehenden<br />
Verbrechens ist bis zum heutigen Tag nicht verschw<strong>und</strong>en. Die Erinnerung daran wird von den<br />
Medien tagtäglich wachgehalten, <strong>und</strong> jeder Zweifel am «<strong>Holocaust</strong>» wird in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
durch Gesetze geahndet, die sich die Besiegten selbst gegeben haben.