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Tourbericht 2006

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Törnbericht <strong>2006</strong> - „König Triton“ - 09.09.<strong>2006</strong> bis 22.09.<strong>2006</strong> - Monica Freya Jüptner (Skipperin)<br />

Törnbericht <strong>2006</strong><br />

09. September <strong>2006</strong> bis 22. September <strong>2006</strong><br />

Motoryacht „König Triton“<br />

Von<br />

Yachtcharter Service Stefan Gerdes<br />

Crew:<br />

Monica F. Jüptner (Skipperin)<br />

Martina Weber (Chiefmate)<br />

Magda Jüptner (Bootsoma)<br />

Gerhard Weber (Matrose)<br />

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Törnbericht <strong>2006</strong> - „König Triton“ - 09.09.<strong>2006</strong> bis 22.09.<strong>2006</strong> - Monica Freya Jüptner (Skipperin)<br />

09. September <strong>2006</strong><br />

13:00<br />

Wieder einmal sind wir in einem der mecklenburgischen Charterbasen<br />

angekommen. Heute in Rechlin, an der kleinen Müritz.<br />

Es ist eigentlich wunderschönes Wetter, die Sonne scheint, wir<br />

haben 20°, allerdings beginnt es sich zu bedecken. Der Auflandige<br />

Wind ist recht frisch.<br />

Da wir jedoch zu früh da sind gehen wir erst einmal in den<br />

„Spinnaker“ zum essen. Von der Gaststätte<br />

aus hat man einen herrlichen Blick über die<br />

kleine Müritz.<br />

14:20<br />

Nach dem Essen suchen wir den „Chef“,<br />

Stefan Gerdes, vom Yachtcharterservice.<br />

Der wuselt gerade an einer anderen Yacht<br />

herum. Schon mal ein Punkt der Moni sehr<br />

gefällt. Hier arbeitet der Chef noch selbst!<br />

Wir räumen unser ganzes Zeug an Bord und nach vierzig Minuten<br />

kommt Herr Gerdes und fährt mit Moni eine kleine Einweisungsrunde.<br />

Eigentlich hatte er Bedenken uns bei dem auffrischenden<br />

Wind noch aus dem Hafen zu lassen. Doch Moni<br />

scheint ihn überzeugt zu haben, dass sie die Yacht im Griff hat<br />

und so legen wir nur ganz kurz am Außensteg an um Herrn Gerdes<br />

von Bord zu lassen.<br />

15:30<br />

Wir laufen über die Kleine Müritz nach Röbel,<br />

nur einen kurzen „Stich“. Dabei macht<br />

Moni, wie jedes Jahr, erst einmal ein paar<br />

Manöver um sich mit dem „König“ vertraut<br />

zu machen. Dabei grinst sie über ganze Gesicht.<br />

Magda macht erst mal einen Tee, denn<br />

es frischt ziemlich auf. Aufgrund der Windlage<br />

dürfen wir aber hoffen in Röbel ruhig zu<br />

liegen. Moni ist zwar felsenfest überzeugt<br />

davon, doch bis auf Gerhard will Ihr keiner so<br />

recht glauben schenken. Als wir jedoch die<br />

Tonne „Baben Schwerin“ runden und Kurs<br />

auf Röbel nehmen, macht sich die Landabdeckung<br />

schon gut bemerkbar.<br />

17:20<br />

Auf dem Binnensee ist das Wasser dann wirklich<br />

ruhig, fast Spiegelblank. Wir machen im<br />

Stadthafen fest und machen Abendbrot.<br />

Danach machen wir noch einen ausgedehnten<br />

Spaziergang an der Uferpromenade und erkunden,<br />

wo wir die Frühstücksbrötchen für<br />

Morgen herbekommen.<br />

21:30<br />

Ein Bild vom König in der Box muss noch<br />

sein, etliche werden noch folgen, und dann ist<br />

Nachtruhe angesagt.<br />

Abendessen auf dem Achterdeck<br />

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Müritzmarina Rechlin aus der Luft<br />

Verbindungssteg zum Land, mit Bootstankstelle


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10. September <strong>2006</strong><br />

08:20<br />

Tina nutzt den ruhigen Morgen im Hafen um ein wenig mit Ihrem Schwert zu<br />

trainieren. Auch wenn andere Crews „Schüchtern-neugierig“ zusehen. Aber<br />

der sonnige Morgen nist einfach zu schön. Unterdessen bereiten Magda und<br />

Gerd das Frühstück vor, Moni baut die Navigation, mit Laptop und GPS, auf<br />

der Brücke auf und bald sitzen wir auf dem Achterdeck und frühstücken bei<br />

18° in der Sonne.<br />

Der Wetterbericht verspricht bis 30° und der Wind soll schwach aus westlichen<br />

Richtungen kommen. Das hört sich doch gut an.<br />

09:30<br />

Der Diesel brummt, wir machen die Leinen los und langsam gehen wir rückwärts<br />

aus der Box raus, dann ein kurzes Aufstoppen, der Bug dreht nach<br />

Backbord und schon geht es mit langsamer Fahrt aus dem Hafen.<br />

Magda macht es sich achtern bequem und liest in Ihrem<br />

Buch, nebenbei tratscht sie mit Moni.<br />

Nach der „Unterrichtsstunde“ kann man entspannen<br />

oder in der Sonne liegen, je nach Lust und Laune. Das<br />

denkt sich auch Tina und legt sich gleich in die Sonne.<br />

Gerhard probiert sich inzwischen noch ein wenig am<br />

Steuer und findet das auf dem See noch gar nicht so<br />

schlimm.<br />

Auf den ersten Meilen gibt Tina Ihrem Papa eine Einweisung<br />

in die wichtigsten Knoten und welche Ordnung<br />

nach jedem Manöver an Deck sein muss. Die<br />

Fender gehören aufgeklart, die Leinen selbstverständlich<br />

auch.<br />

Das Wetter ist genial, die Müritz blank, gerade mal ab<br />

und an ein paar kleine Kabbelwellen.<br />

Eine Stunde dauert die Überfahrt über die Müritz. Ein<br />

kurzer Schwenk über die Binnenmüritz, Waren lassen<br />

wir „Rechts liegen“ und gehen direkt zum Görener<br />

Kanal.<br />

Hier übernimmt wieder Moni das Steuer, doch nicht<br />

lange. Auf dem Kölpinsee übernimmt Tina und Moni<br />

geht erst einmal in die Dusche. Der Motor war nun<br />

lange genug an um warmes Wasser zu liefern. So wird<br />

jetzt erst einmal der Reihe nach geduscht. Die Handtücher<br />

Trocknen an der Reling und wir Genießen einfach<br />

die Fahrt über die Seen. Unser Smut kümmert sich ab<br />

Elf um das Mittagessen und möchte von der Skipperin wissen, wann denn „Getafelt“ werden darf. Er bekommt<br />

den Hinweis das „Backen und Banken“ ab 13:00 Uhr sinnvoll wäre.<br />

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12:45<br />

Wir haben in Malchow festgemacht. Jetzt gibt es Mittag<br />

und dann einen Stadtbummel. Auf dieser Reise machen<br />

wir uns keinen Stress. Wir wollen nach Schwerin und<br />

gemütlich wieder zurück. Es ist viel Landgang eingeplant<br />

und in Schwerin auch noch ein Ausflug nach „Groß Raden“.<br />

Also gehen wir gegen 14:00 Uhr noch einmal in die<br />

Stadt, schauen an der Drehbrücke den anderen Booten<br />

beim durchfahren zu und holen auf dem Rückweg noch<br />

Eis als Nachtisch.<br />

15:50<br />

Wir legen ab und tuckern langsam zur Drehbrücke. Magda<br />

steht, wie immer, mit einer Münze bereit, unseren<br />

„Brückenzoll“ zu entrichten. Dann geht es langsam weiter.<br />

Den Plauer See schauen wir uns auf der Rückfahrt<br />

genauer an, jetzt geht es erst mal quer rüber nach Plau.<br />

An der Hubbrücke müssen wir ein wenig warten und<br />

kommen erst gegen 18:00 Uhr durch die Schleuse durch.<br />

Dafür haben wir unterhalb der Schleuse einen wunderschönen<br />

Liegeplatz. Die Überfüllte Marina hat es uns gar<br />

nicht angetan gehabt. Moni´s Plan ist aufgegangen. Denn<br />

sie wollte von Anfang an hierher. Nur wenn alle Liege- Unser Liegeplatz unterhalb der Schleuse Plau<br />

plätze voll gewesen wären, hätten wir sich er sehr dumm<br />

aus der Wäsche geschaut. Allerdings macht gegen 20:00 Uhr noch eine „Penichette“<br />

von Norden her fest. Mit deren Crew kommen<br />

wir beim Wein noch lange ins Gespräch.<br />

11. September <strong>2006</strong><br />

08:20<br />

Moni stellt fest: „Wir haben Besuch.“ Und<br />

dann noch eine alte Bekannte! Die Mieze haben<br />

wir schon 2003, auf dem „Prinzen“ kennen<br />

gelernt. Inzwischen schient sie sogar an Bord<br />

Mieze: links 2003, rechts <strong>2006</strong><br />

„Besuche abzustatten“ denn sie sitzt zutraulich<br />

und wartend auf dem Deck. Den Besuch im<br />

Salon müssen wir Ihr leider verwehren. Aber, es geht eben nicht.<br />

Leider geht unser Kocher auch nicht. Schon wieder eine Pannentour? Unsere Erfahrungen vom letzten Jahr<br />

kommen hoch. Nein! Das hier ist eine Gerdes-Boot, keines vom Schulz. Ein kurzer Anruf beim „Chef“ und<br />

dann gehen Tina, Moni und Gerhard einkaufen, wie geplant. Als „Lastesel“ den „Rentnermercedes“ von Moni.<br />

10:00<br />

Magda ruft an. Herr Gerdes war da, mit der neuen Gasbuddel. Die ist wohl vertauscht worden. Gut, das kann<br />

vorkommen. Es ist auch dann wirklich die einige Panne auf der gesamten Tour. Unsere sehr gute Meinung von<br />

YCS bleibt erhalten.<br />

11:15<br />

Ablegen und weiter geht die Fahrt. An Bord neben einem guten Einkauf auch ein kleiner Berg an Grillfleisch.<br />

Wieder geht die Fahrt über die beschauliche Elde, wie schon 2003. Ziel ist Neuburg. An der Schleuse wollen<br />

wir festmachen und dann grillen. Tina mag zu gerne ein Lagerfeuer, mal sehen ob wir das hinbekommen.<br />

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Stadtanlieger Malchow


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Gerd an der Bugstation, Ablegen in Plau Unser Liegeplatz im Morgenlicht<br />

Schleuse Bobzin, noch ganz oben<br />

Seite 5<br />

Und bei der „Talfahrt“<br />

Die Elde, unterhalb der Schleuse Bobzin Eigentlich ist das eine sehr ruhige Art zu Reisen<br />

Landschaft neben der Elde<br />

Schiffe an Land


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17:40<br />

Nachdem wir 3 Schleusen (Barkow, Bobzin<br />

und Lübz) passiert haben, ist nach 39 Kilometern<br />

heute Ruhe. Wir machen vor der Schleuse<br />

Neuburg fest. Allein, wir wollen hier ja in Ruhe<br />

grillen. Als nach einer guten Stunde ein<br />

weiteres Boot kommt, raten wir Ihnen zu dem<br />

kleinen Hafen, ca. einen Kilometer unterhalb<br />

der Schleuse. Das war kein schlechter Rat, wie<br />

wir am nächsten Morgen sehen würden. Allerdings<br />

ist unsere Kuschelruhe gegen 19:30 beendet<br />

als im Sonnenuntergang noch ein<br />

„Bügeleisen“ hinter uns festmacht. Das hindert<br />

uns aber dennoch nicht am Grillen.<br />

Blick zur Schleuse, im Sonnenuntergang<br />

„Hier ist noch mehr Fleisch!“<br />

12. September <strong>2006</strong><br />

07:00<br />

Moni kann nicht mehr schlafen, also schleicht sie von<br />

Bord und geht eine Runde joggen. Vorbei an der schönen<br />

Uferlandschaft im Bogen um die Felder. „Was für<br />

eine Gelegenheit zum Bogenschiessen:“ denkt sie sich.<br />

Schade, das Ihr Bogen zu Hause ist. Tina hat ja Ihr<br />

Schwert dabei und kann ab und an Trainieren.<br />

Als sie nach einer Stunde zurück kehrt, ist gerade der<br />

Kaffee fertig und der Rest der Crew hat inzwischen den<br />

Tisch gedeckt.<br />

Unser Liegeplatz, noch allein, vor der Neuburger Schleuse<br />

Seite 6<br />

Gerhard heizt ein, Moni liest<br />

Bild oben und unten: Die Landschaft oberhalb der Schleuse


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09:35<br />

Nach einem gemütlichen Frühstück, dabei hatte<br />

eigentlich niemand wirklich Hunger, eher<br />

Durst, legen wir ab und gehen durch die<br />

Schleuse. Wir benötigen Wasser, das wollen<br />

wir uns am Ufercamp holen. Das Ufercamp<br />

„Eldeblick“ ist malerisch schön. Leider nur<br />

Platz für zwei große Yachten. Gerade das<br />

macht den Platz zwar so schön, aber auch<br />

schwer kalkulierbar.<br />

Dort treffen wir das das andere Gerdes-Boot<br />

wieder. Tina hat den Lagerfeuerplatz entdeckt.<br />

aber nachdem sich deren Skipper mit Moni beraten<br />

hatte, entschließen sie sich zur Umkehr. Sie haben<br />

nur noch drei Tage und das reicht nicht für die<br />

Hin– und Rückreise und um was von Schwerin zu<br />

sehen.<br />

Seite 7<br />

Unsere Entschluss steht fest, auf der Rückreise<br />

bleiben wir HIER über Nacht. Denn der Wirt hat<br />

uns erlaubt ein Feuer zumachen.<br />

Wasser bekommen wir auch, wobei Moni Misstrauisch<br />

ist und auch immer bleibt, ob wir nicht<br />

einfach Eldewasser erhalten haben. Denn der<br />

Schlauch von einer Pumpe endete im gleichen<br />

haus, wo der Schlauch herkam aus dem wir das<br />

Wasser bunkerten.<br />

Wir ratschen noch eine Weile mit der anderen<br />

Crew. Die wollten eigentlich auch nach Schwerin,<br />

Das Ufercamp „Eldeblick“ werden wir uns aber auf alle<br />

Fälle merken. Auch für Canu-Touren.<br />

Kurz vor der Marina in Slate haben wir dann unsere erste „Beinahe-Katastrophe“. Wir erwischen die Angelschnur<br />

eines netten Jungen Mannes, der in einem Biwak am Ufer hauste. Schell die Leine gekappt und die Angel<br />

wieder ans Ufer geworfen. Dennoch waren das Minuten wo alle ein wenig geschwitzt hatten.<br />

Ohne Maschine im Fluss, die Angel hinten darin und schnell ein Messer her. Aber es ist alles gut gegangen. Er<br />

hat seine Angel wieder und dem Boot ist nichts geschehen.<br />

In Slate selbst war niemand da, also mussten die Fäkalien bis Schwerin warten. Schade. Wir nutzen die Gelegenheit<br />

uns ein „Bügeleisen“ genauer anzusehen. Allerdings so wirklich gefallen hat uns das nicht.


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Fähre von Slate Der Störkanal<br />

15:45<br />

Das Grauen hat einen Namen, es heißt „Störkanal“. Die Elde zwei Tage zu gefahren geht noch, sie hat Windungen,<br />

Buchten und bietet doch ein paar Abwechslungen, aber Störkanal, schnurgerade. Das ist Langeweile pur.<br />

Gerhard und Moni haben sich hier fast 90 Minuten die Zeit totgeschlagen. Tina hat die Zeit zum schlafen genutzt<br />

und Magda hat gelesen und nebenbei die Beiden auf der Brücke mit Limo versorgt. Wir haben 27° C und<br />

fast keinen Wind.<br />

16:32<br />

Endlich erreichen wir die Schleuse in Banzkow, am Ende des Störkanals. Wir können sogar direkt einlaufen,<br />

weil der Wärter uns seit einer halben Stunde schon im Auge hatte. Ein kleiner Trost nach der Fahrt über diesen<br />

Die Ortschaft Banzkow am Ende des Störkanals Schleuse Banzkow, die Ansteuerung<br />

öden Kanal. Auch nach der Schleuse Banzkow ist eine Klappbrücke, die<br />

direkt mit der Schleuse zusammen bedient wird.<br />

17:15<br />

Wir haben Plate erricht und Glück, die Brücke wird in 30 Minuten noch<br />

einmal geöffnet. Die alte, uns von 2003 bekannte Klappbrücke, gibt es nicht<br />

mehr. Sie musste einer neuen Hubbrücke weichen. Egal, wir machen uns<br />

nebenbei Landfein. Und fahren kurz vor 18:00 Uhr durch die Brücke durch.<br />

Ein sanfter Schlenker und der König der Meere legt hinter der Brücke an.<br />

Wir machen fest und schließen das Boot komplett ab. Im „Störkrug“ genehmigen<br />

wir uns ein ausgiebiges Mahl und danach noch einen lustigen Kegelabend.<br />

Wobei bis auf Gerd, keiner von uns am Anfang Kegeln konnte. Doch<br />

die Mädels haben schnell begriffen und aufgeholt.<br />

Um 23:00 Uhr sind wir todmüde und beschwipst an Bord.<br />

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Warten vor der neuen Brücke in Plate Auf dem Trockenen, nein nicht der König<br />

Unser Liegplatz in Plate<br />

13. September <strong>2006</strong><br />

08:00<br />

Diesmal ist es Gerhard, der schon auf dem Weg zu einem Bäcker ist. Unterdessen übt Tina wieder mit Ihrem<br />

Schwert, da auf dem, Weg, am Fluss noch niemand unterwegs ist. Magda und Moni machen derweil Kaffe,<br />

Kakao und Tee.<br />

09:40<br />

Wir haben vor 10 Minuten abgelegt. Es sind 18° und wieder nahezu Windstill. Da Magda gerne zum Planetarium<br />

in Schwerin mag, müssen wir bis 12:00 dort einen Liegeplatz gefunden haben. Also machen wir ein bisschen<br />

auf Tempo. Wobei wir die Überfahrt über den Schweriner See vollauf Genießen.<br />

Wir umfahren die Inseln im See nördlich und steuern dann, ganz anders als vor drei Jahren, Schwerin in der<br />

Mittagssonne an. Das Schweriner Schloss blinkt golden über den See (Bild nächste Seite) und diese Fahrt ist<br />

einfach nur schön.<br />

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10:45<br />

Beim Einlaufen in den Hafen läuft uns noch ein Segelkutter<br />

(Typ ZK-10) genau vor den Bug. Das Manöver<br />

um den noch durchzulassen, immerhin hat er Vorfahrtsrecht,<br />

ist recht haarig, da steuerbords Reusen<br />

stehen. Moni motzt ziemlich über die Schlickkutscher<br />

auf dem Kutter. Als wir dann in den Hafen reinkommen<br />

begegnet uns noch unser „Unglücksboot“ die<br />

„Beatrice“ aus dem Vorjahr. Und wir dachten die wäre<br />

verschrottet worden. Immerhin, dieses Jahr haben wir<br />

ein ordentliches Boot. Wir machen um Elf fest und<br />

sind bald landfein.<br />

Rechts die Ministerien, im Hintergrund das Schloss<br />

Wir sehen uns erst einmal in Ruhe Schwerin an. Dazu war 2003<br />

ja keine Zeit.<br />

Am Schloss und den Ministerien vorbei erkunden wir die Schweriner<br />

Innenstadt. Das Planetarium war schön, aber nicht umwerfend.<br />

Die Innenstadt jedoch lädt zum bummeln ein.<br />

Eis essen ist lecker und Teuer und Moni hat eine Stunde lang<br />

nach einer Dresdner Bank gesucht.<br />

Zu Schwerin lass ich jetzt mal die Bilder auf den kommenden Seiten sprechen.<br />

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Viele kleine Enge und schöne Gassen. Viele alte Gebäude und gaaanz viel Fachwerk. —> Schön.<br />

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17:45<br />

Heimkehrend in den Hafen, endlich mal wieder<br />

die Beine ordentlich vertreten, läuft gerade<br />

die „Princess2“ ein, ein Gerdes-Boot und<br />

macht genau neben uns fest.<br />

Mit dieser Crew kommen wir aber nicht ins<br />

Gespräch. Kein Problem. Wir klönen noch<br />

lange auf dem Achterdeck, trinken ein bisschen<br />

Wein und gehen zeitig in die Koje. Morgen<br />

wollen wir nach Groß-Raden fahren, zum<br />

Archäologischen Freilichtmuseum.<br />

14. September <strong>2006</strong><br />

08:20<br />

Eingang mit Wassergraben und Brücke<br />

Seite 12<br />

Links die „Princess2“ , rechts der „König Triton“<br />

Wir sind alle auf den Beinen. Rucksäcke packen, anziehen. „Was muss ich mitnehmen?“ „Hast Du die Kamera?“<br />

das übliche Durcheinander. Um 10:00 Uhr sind wir an der Sixt-Station und nehmen unsern Ford-Focus in<br />

Empfang. Und ab geht es nach Groß-Raden. Dort wurde eine alte Obodritensiedlung, die auch ein Religiöses<br />

Zentrum ihrer Zeit war wunderschön rekonstruiert. Wir sind gegen Mittag da, essen erst einmal schön in einem<br />

tollen Restaurant und sehen uns dann in Ruhe in der „Burg“ um.<br />

Schön zu erkennen, die Plattformen für die Krieger<br />

Ein Webstuhl Die Backstube, mit Mahlstein Damalige Kleidung, Tunika


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Mich hat sehr die Detailgetreue Nachbildung,<br />

die vielen Informationen beeindruckt.<br />

Mir hat es gefallen, das Schulklassen<br />

dort alle alten Techniken ausprobieren<br />

dürfen und so Geschichte aktiv erleben und<br />

Kennenlernen dürfen. Ich fand die Ruhe in<br />

der Anlage angenehm und war über die<br />

Kühle in den Lehmbauten sehr angenehm<br />

überrascht. Denn Draußen hatten wir wieder<br />

fast 30°. Links ein Wohnhaus und unten<br />

Gebäude aus zwei Epochen. Links ca. 900, rechts<br />

ca. 1100.


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15. September <strong>2006</strong><br />

10:20<br />

Heute ist es ziemlich Windig. Die Wellen kommen direkt<br />

durch die Hafeneinfahrt auf den König drauf. Moni<br />

hat in der Nacht noch eine zusätzliche Luvleine ausgebracht,<br />

doch nun will sie am liebsten auslaufen. Rüber<br />

auf die andere Seite, wo er sicher ruhiger ist.<br />

Allerdings läuft noch gerade eine Waschmaschine im<br />

Hafen, so dass wir darauf warten und inzwischen noch<br />

Mittag machen. Es gibt Seemannskost - Labskaus.<br />

Abendstimmung im Schweriner Hafen<br />

13:00<br />

Sehr sorgfältig wird das Ablegemanöver und das Auslaufen geplant.<br />

Moni erklärt zwei Mal das gesamte Programm und dann jedem einzelnen<br />

seine speziellen Aufgaben. Wir müssen aufpassen das uns der auflandige<br />

Wind nicht gegen das Boot auf Unserer Lee-Seite drückt. Also<br />

müssen die Luvleinen behutsam nach und nach losgemacht und dann<br />

schnell eingeholt werden. Da niemand wirklich „Seebeine“ hat besteht<br />

Moni darauf das alle auf dem Vordeck Schwimmwesten tragen. Das<br />

mag vielleicht übertrieben aussehen, aber Vorsicht, ist Mutter der Porzellankiste.<br />

Es klappt dann auch alles Super.<br />

Kaum ist die Maschine an, lösen<br />

Magda und Tina die Leeleinen,<br />

auf der Backbordseite, gehen<br />

dann rüber zu Gerhard und<br />

jede/r besetzt eine der drei Luvleinen.<br />

Die Achtere wird zuerst<br />

richtig losgeworfen, dann folgt<br />

die mittlere. An dieser muss Tina Stückweise Leine nachgeben, gleichzeitig<br />

auch Gerhard, der die Leine am Bug überwacht.<br />

Langsam kommt der „König“ klar aus der Box. „Einholen!“ ruft Moni,<br />

der Wind zerreißt das Wort, aber dank der guten Absprache weiß jede/r<br />

was zu tun ist. Die Leinen werden so schnell es geht eingeholt.<br />

„Aufräumen, tun wir später.“, hatte Moni gesagt. So gehen alle nach<br />

achtern und sehen die Skipperin ganz ruhig den Weg durch die Untiefen<br />

vor dem Schweriner Hafen suchen.“ Danke, ist super gelaufen“ lobt<br />

sie Ihre Crew. Die geben das Kompliment gerne zurück. Auf dem See<br />

draußen ist es auch gar nicht mehr so schlimm. Der<br />

König stampft fast gar nicht und wir fahren entspannt<br />

zum anderen Ufer.<br />

Seite 14<br />

Nur die Unordnung an Deck stört alle ein wenig.<br />

Doch das ändern wir dann auch bald. Ein<br />

„Verlegen“ im Hafen, auf einen anderen Liegeplatz<br />

wäre weitaus haariger gewesen. Denn dann hätten<br />

wir den „König“ auch noch bei dem Wind in eine<br />

Box „einfädeln“ müssen.<br />

Auf dem Weg zum anderen Ufer passieren wir noch<br />

die „Greta von Amsterdam“ ein „Minitraumschiff“.


Törnbericht <strong>2006</strong> - „König Triton“ - 09.09.<strong>2006</strong> bis 22.09.<strong>2006</strong> - Monica Freya Jüptner (Skipperin)<br />

Tina übernimmt das Steuer und findet dieses Feeling einfach „Toll“. Sie strahlt über das ganze Gesicht. Ja,<br />

dieser Törn macht Spaß. Auf der anderen Seite ankern wir erst einmal in einer ruhigen Bucht, hängen unsere<br />

Wäsche auf, gehen Baden und trinken danach erst einmal Kaffee. Magda hat noch eine Überraschung, Kuchen.<br />

Im Radio hören dann den Wetterbericht des Deutschlandfunk für die Deutsche Bucht und Ostsee „..Wind sechs<br />

bis sieben, in Böen acht…“ „Na Super, das wäre in Schwerin also wirklich noch ungemütlich geworden. Wir<br />

lichten gegen 16:00 Uhr den Anker und fahren wieder nach Plate, wo wir gegen 17:00 ankommen.<br />

Wir wollen noch einmal Kegeln, und so spielen wir bis spät in die Nacht. Leider werden wir die restliche Nacht<br />

über auch noch wach gehalten, da eine Geburtagsfeier in der Gaststätte bis 3:00 Musik macht.<br />

16. September <strong>2006</strong><br />

09:00<br />

Ein wenig müde und knurrig kommen wir aus den Betten. Als die Musik endlich Ruhe gab, schliefen auch alle,<br />

bis auf Magda, bald ein. Magda hat dann lange noch ach gelegen.<br />

Um 10:00 legen wir ab, vorher waren Gerhard und Tina noch Fleisch besorgen, denn heute Abend wollen wir<br />

in Neuburg sein. Die Tour zurück ist ein gemütliches dahin gleiten über die Elde, mit den bekannten Schleusen.<br />

Gerhard schärft unterwegs die Messer von Tina und Moni, sowie das Beil. Tina und Moni lösen sich am Steuer<br />

ab und Magda sorgt für gute Laune und Futter.<br />

Seite 15


Törnbericht <strong>2006</strong> - „König Triton“ - 09.09.<strong>2006</strong> bis 22.09.<strong>2006</strong> - Monica Freya Jüptner (Skipperin)<br />

15:00<br />

Nach der Schleuse Parchim (rechts, dritte Reihe) machen wir mal wieder Kaffeepause. Den erst in Erwägung<br />

gezogenen Stadtbummel lassen wir, nach einem Gespräch mit „Einheimischen“ ausfallen. In Parchim ist nix<br />

los, nix zu sehen und einkaufen brauchen wir nicht. Also Leinen los, ab nach Neuburg.<br />

17:00<br />

Wir sind wieder im Ufercamp „Eldeblick“. Und<br />

heute auch das einzige Boot, wir haben also wirklich<br />

unsere Ruhe.<br />

Wir melden und an, Magda und Moni holen sich<br />

noch ein Eis und Gerd kümmerst derweil um das<br />

Feuer.<br />

Wir grillen Würstchen am Spieß und haben einen<br />

Riesenspaß. Es ist das erste, von drei Lagerfeuern<br />

auf der Rückreise.<br />

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Törnbericht <strong>2006</strong> - „König Triton“ - 09.09.<strong>2006</strong> bis 22.09.<strong>2006</strong> - Monica Freya Jüptner (Skipperin)<br />

Oben: Gerhard in „Flammen“ ; unten: Würste grillen Oben: Moni sorgt für Kleinholz<br />

17. September <strong>2006</strong><br />

10:30<br />

Wir sagen dem Ufercamp „Ade“. Es war schön und wir werden es in guter Erinnerung behalten. Am Morgen<br />

waren alle noch mal ausgiebig an Land duschen und dann geht die Reise weiter. Lange fahren wir heute auch<br />

nicht. Irgendwie fällt uns auf, das wir uns Lübz noch nie angesehen haben, also fahren kurz entschlossen heute<br />

nur nach Lübz. Wie schön es dort ist, zeigen die kommenden Bilder.<br />

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18. September <strong>2006</strong><br />

10:20<br />

Heute wird ein langer Tag. Das war allen klar. 39 km und 4 Schleusen (Lübz, Bobzin, Barkow und Plau) liegen<br />

vor uns. Dann wollen wir im Plauer See ankern. Aber es wird dennoch ein sehr schöner Tag. Und der letzte auf<br />

dem uns die Elde begleitet, danach wieder „freies Wasser“. Endlich.<br />

Die Elde und voraus „Schulz-Piraten“ Einfahrt in die Schleuse Bobzin, voraus eine Penichette<br />

Tina bei der „Arbeit“ Magda und Tina keim „Klönen“<br />

Gegen 15:20 Uhr erreichen wir Plau. Im See überholen wir unsere Treuen Begleiter mit Ihrer Penichette, sie<br />

gehen in die Marina, wir nach Norden, zum Heidekrug.<br />

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15:40<br />

Plauer See, Tonne 12, wir haben wieder freie Fahrt. Endlich kommt wieder leben in die Bude. Der „König“<br />

schient es auch zu spüren, der Diesel brummt wieder und surrt nicht nur. Wir hoffen, am Heidekrug einen schönen<br />

Anlieger zu finden. Der, den wir finden, ist zwar klein, aber mal wieder - einfach nur schön.<br />

Während Tina und Gerhard zum Imkerhof gehen und einkaufen,<br />

„bewachen“ Magda und Moni das Boot. Allerdings kommt unsere<br />

„Katzenmami“ auch noch einmal auf Ihre Kosten. Mit vollen<br />

Rucksack sind die beiden nach einer Stunde zurück. Wir legen ab.<br />

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17:20<br />

Wir suchen einen Ankerplatz. Da der Wind aus südlichen Richtungen kommt, hat sich Moni eine Bucht im<br />

Südlichen Teil des Sees, bei Suckow, ausgesucht. Die Überfahrt dorthin ist ein Riesenspaß, der eine Stunde<br />

andauert. Und das in der untergehenden Sonne.<br />

Moni geht am Abend noch einmal baden, einmal rutscht sie dabei an Deck<br />

ordentlich aus. Da Tina und Magda ziemlich mit Ihr schimpfen bleibt sie nun<br />

an Bord. Dennoch wird es ein lustiger Abend. Wir gehen zeitig schlafen und<br />

lassen uns vom Glucksen in den Schlaf wiegen. Vor Anker ist eben doch am<br />

schönsten.<br />

19. September <strong>2006</strong><br />

08:50<br />

Am Morgen überrascht uns der See mit einer dicken Suppe. Man kann gerade<br />

mal 200 Meter weit sehen. Blöd. Dennoch gehen wir „Anker auf“ und nehmen<br />

Kurs auf Waren. Wir wollten eigentlich in Bad Stuer uns eine Burgruine<br />

ansehen, kommen dort aber nicht an Land.<br />

Die Brücke ist auf diesem Törn auch endlich ein<br />

kommunikatives Zentrum, das ist schön.<br />

Gegen 14:30 Uhr erreichen wir die Marina im<br />

Claassee. Dort wollen sich Tina und Moni wegen<br />

den Sportbootführerscheinkursen erkundigen. Am<br />

Abend wollen wir mal das „legendäre Captains Inn“<br />

versuchen. Wir wurden Doppelt enttäuscht. Die Termine<br />

stehen noch nicht fest und das „Captains Inn“<br />

ist zur „Schickimicki-Kneipe“ verkommen.<br />

Wir fahren ziemlich<br />

straff durch und Gerhard<br />

macht zum Mittag „Schlecht-Wetter-Essen“, Erbseneintopf.<br />

Den futtern Tina und Moni dann auch beim fahren<br />

auf der Brücke in sich rein.<br />

Es ist auch der einzige kühle Tag, gerade Mal 16° haben<br />

wir. Aber dank Tee und Sweatshirts ist das alles egal. Wir<br />

haben auch so unseren Spaß. Und für den SBF-See müssen<br />

wir sowieso „fahren nach Kompass und GPS üben“,<br />

das passt dann also auch rein.<br />

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20. September <strong>2006</strong><br />

10:00<br />

Magda ist allein an Bord. Die beiden Mädels sind in Rechlin-Nord zum Friseur, Gerhard sieht sich das<br />

„Luftfahrtmuseum“ an und so hat sie „Bordwache“.<br />

Gegen 13:00 Uhr kommen dann alle zurück. Jetzt wird gefuttert, wir fangen schon mal die „Reste“ zu vernichten.<br />

Danach legen wir ab und machen Übungen mit An– und Ablegen. Das kann ein schaden. Denn Tina und<br />

Moni wollen ja ihre SBF machen. Moni hat zwar von früher her noch den SBF-Binnen, doch ihr fehlt der SBF-<br />

See, Tina will beide im Kombi-Pack machen. Also üben wir hier im Claassee, wo es so schön ruhig ist.<br />

14:40<br />

Wir legen Kurs nach Mirow. Endziel ist heute Fleeth, nachdem wir in Lübz ein Algerfeuer hatten, wollen wir<br />

es dort auch noch mal versuchen. Das Fleisch dazu holen wir in Mirow.<br />

17:40<br />

Wir verlassen Mirow und fahren nach Fleeth. Dort haben wir einen richtigen kleinen Lieblingsplatz. Und am<br />

Strand dürfte es keinen Ärger mit dem Feuer geben, Wir haben 22° und fast keinen Wind.<br />

Unterwegs kommt uns noch<br />

eine „Marco 860 AK“ (oben<br />

rechts) entgegen. Von solch<br />

einem Boot träumt Moni<br />

und Tina findet das auch<br />

toll.<br />

Sonst ist die Fahrt im Sonnenuntergang<br />

einfach überwältigend.<br />

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18:40<br />

Wir legen in Fleeth an. In den letzten Jahren hat sich einiges verändert. Der Steg, den wir gerne nutzen, ist nun<br />

privat. Der Besitzer lässt und jedoch die eine Nach da. Die alte Badestelle ist nun auch Privatgrund und es stehen<br />

mehrere Häuser da. Schade, dann war dies wohl das letzte Mal in Fleeth.<br />

Mit uns liegt noch eine Penichette, mit vier Anglern an<br />

Bord in der Bucht. Diese haben bereits einen Räucherofen<br />

in Gang. Als sie von unserem Vorschlag hören,<br />

sind sie erst skeptisch. Doch als die Deerns mit einem<br />

Mal Holz anschleppen, merken sie das es uns Ernst ist.<br />

Sie fassen zwar nicht mit an. Geben uns aber von Ihrem<br />

Fisch ab. In der Zwischenzeit kommt noch eine Paddlergruppe<br />

an. Die sich auch noch in die spontane Strandparty<br />

einbringt. So haben wir dann noch bis spät in die<br />

Nacht unseren Spaß.<br />

Lange haben wir die Sterne angesehen, Geschichten und Döntjes erzählt. Kalt wurde es nicht und die Stimmung<br />

war riesig. Es war einfach das schönste Lagerfeuer, weil das ganze drum herum passte.<br />

Hiermit Danke an die „Unbekannten“ aus Hamburg, für die zur Verfügung gestellten Bilder.<br />

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21. September <strong>2006</strong><br />

08:00<br />

Am kommenden morgen erleben wir eine Märchenhafte Stimmung.<br />

Hinter uns die Penichette im Nebel, die Asche vom Feuer, die Zelte<br />

der Canu-Truppe. Gemeinsam haben wir aufgeräumt und dann alle<br />

unsere Reise fortgesetzt. Tina und Moni haben dann noch Fahrübungen<br />

im Labussee gemacht und gegen 13:30 Uhr haben wir in Mirow,<br />

unserm Lieblingsnest, angelegt.<br />

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In Mirow waren noch einmal essen und gemütlich spazieren.<br />

Am Abend haben wir lange an Deck gesessen<br />

und die letzten Tage Revue passieren lassen. Die Tage<br />

waren schön,. Morgen heißt es packen.<br />

22. September <strong>2006</strong><br />

10:00<br />

Das letzte Frühstück, die letzten Fotos. Dann fahren wir langsam, ganz langsam nach Rechlin, zur Müritz Marina.<br />

Wir tanken den „König“ voll und legen zum letzten Mal in der Box an. Wir klönen noch mit Vater und<br />

Sohn Gerdes, aber die Reise ist zu Ende. 309 Kilometer, 22 Schleusen, 230 Liter Diesel, aber unendlich<br />

viel Spaß.<br />

Monica Freya Jüptner, Skipperin, © Mittwoch, 21. Februar 2007<br />

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