Jahresbericht 2008 - Freiwillige Feuerwehr Eppstein

Freiwillige Feuerwehr
Eppstein
Jahresbericht 2008

Bernd Ehlert
Hubert Hartmann
Charlotte Kleinsimlinghaus
Erika Maul
Erich Rausch
Fridel Reif
Freiwillige
Feuerwehr
Eppstein
Wir trauern um unsere verstorbenen Mitglieder.

Jahresbericht 2008
Einsatzabteilung
Freiwillige Feuerwehr Eppstein
Am 31.12.2008 zählte die Einsatzabteilung 31 Feuerwehrkameradinnen (6) und
Kameraden (25). Ein Jugendfeuerwehrkamerad konnte in die aktive Abteilung
übernommen werden. In die Ehren- und Altersabteilung wurden 2 Mitglieder übergeben.
Brände
2008 musste die Wehr bei 14 Bränden aktiv werden. Zudem waren 10 Fehlalarme zu
verbuchen. Im Einzelnen gliederten sich die Einsätze in:
Anzahl
Bereits erloschenes Feuer 2
Kleinbrand a (Kleinlöschgerät) 3
Kleinbrand b (1 C-Strahlrohr) 4
Mittelbrand (2-3 C-Strahlrohre) 5
Großbrand (mehr als 3 C-Strahlrohre)
Fehl- oder Täuschungsalarme durch BMA 9
Fehl- oder böswillige Alarme 1
Fehlfahrten/in Bereitstellung
Allgemeine Hilfe
Allgemeine Hilfeleistungen sind neben der Einsatzleitung eine Schwerpunktaufgabe der
Feuerwehr Eppstein im gesamten Stadtgebiet. Insgesamt 43 Einsätze wurden
durchgeführt. Hierzu gehören unter anderem die Hilfe bei Verkehrsunfällen, Sturm- und
Unwettereinsätzen und Umweltschutzeinsätze.
Daraus ergeben sich 67 Einsätze im Jahr 2008 mit zusammen
481 Einsatzstunden.
Brandsicherheitsdienste
2008 wurden 3 Brandsicherheitsdienste mit zusammen 116 Stunden durchgeführt, für
folgende Veranstaltungen:
Feuerwerk Kerb Vockenhausen
St. Martins-Feuer
Weihnachtsmarkt Eppstein

Aus- und Weiterbildung
Die Aus- und Weiterbildung stellt ein zentrales Thema in der Tätigkeit einer
Feuerwehrfrau/eines Feuerwehrmannes dar. Nur durch eine fundierte Ausbildung und
eine ständige Weiterbildung können wir den wachsenden Anforderungen gerecht werden
und einen schnellen und qualitativ guten Einsatz sicherstellen.
Die Aus- und Weiterbildung wird am Standort, im Feuerwehrhaus Eppstein, im Rahmen
der Übungsabende, sowie durch die Teilnahme an Lehrgängen des
Kreisfeuerwehrverbandes, sowie an der Landesfeuerwehrschule Kassel sichergestellt.
Leider sind die Lehrgangsplätze zur Qualifikation von Zug- und Gruppenführer, sowie die
der technischen Hilfeleistung und Gerätewartung an der Landesfeuerwehrschule
kontingentiert, so dass wir nicht immer wie gewünscht mehr junge Feuerwehrmitglieder
hierzu anmelden können.
Im Berichtszeitraum wurden an 26 Abenden Schulungen/Übungen abgehalten.
5 Mitglieder der Wehr sind überörtlich im sogenannten „A-Team“ tätig. Diese Gruppe
stellt speziell ausgebildete Atemschutzträger für den Einsatz in den Tunneln der
Bundesbahnneubaustrecke Frankfurt - Köln im Abschnitt Limburg bis Frankfurt.
Mitglieder der Wehr sind auch in der Umweltschutzgruppe der Feuerwehr Eppstein aktiv.
Darüber hinaus wurden folgende Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene, zum Teil an
Wochenenden, besucht.
Truppführerlehrgang 2 Kameraden
Leiter einer Feuerwehr 1 Kamerad
Techn. Hilfeleistung VU 1 Kamerad
Sprechfunklehrgang
Kettensägenunterweisung
Brandsimulationsanlage
Seminar für Führungskräfte
Türöffnungseminar
Unterweisung und Training am
automatisierten externen Defibrillator (AED)
Personenbefreiung und Kontrolle von Aufzügen
(Aufzuswärter)
Umgang mit Füllanlagen
4 Kameraden
1 Kamerad
1 Kamerad
1 Kamerad
5 Kameraden
9 Kameraden
6 Kameraden
1 Kamerad
Die Wehr Eppstein stellt 4 Kreisausbilder, die regelmäßig neben ihrem aktiven
Feuerwehrdienst in der Feuerwehr Eppstein, auch noch Zeit für die Ausbildung von
Feuerwehrkameraden aus dem gesamten Kreisgebiet finden. Allen, die an den
Lehrgängen als Teilnehmer oder als Ausbilder beteiligt waren, sei an dieser Stelle mein
Dank ausgesprochen.
Von der Feuerwehr Eppstein wurden für die Ausbildung aller Stadteilwehren folgende
Ganztagsschulungen organisiert:
2xAED-Unterweisung, Aufzugswärterlehrgang, Florix-Schulung, Kettensägenunterweisung

Insgesamt wurden für Übungen und für die Aus- und
Weiterbildung 1735 Stunden erbracht.
Versammlungen und Sitzungen
Für Dienstbesprechungen, Versammlungen, Brandschutzbegehungen und Sitzungen
oder Tagungen wurden noch einmal 680 Stunden zusätzlich zum normalen
Feuerwehrdienst erbracht. Hierin enthalten sind auch die Stunden der verschiedenen
Arbeitsgruppen wie Umbau Feuerwehrhaus, 50 Jahre Jugendfeuerwehr Eppstein und zur
LF 20/16 Beschaffung.
Brandschutzerziehung
Zwei Brandschutzerziehungen fanden im ev. Kindergarten Eppstein statt.
Hierfür wurden 32 Stunden aufgewandt.
Wartung und Pflege
Die Gerätewarte sorgen für die Wartung und die Einsatzbereitschaft der Geräte und der
Feuerwehrfahrzeuge.
In 2008 wurde das TLF 16/25 nach 35 Dienstjahren durch ein modernes LF 20/16 ersetzt.
Folgende Feuerwehrfahrzeuge sind ständig einsatzbereit zu halten:
Fahrzeugtyp:
Rüstwagen RW 1
Löschgruppenfahrzeug LF 8/6
Mannschaftstransportfahrzeug MTF
Einsatzleitwagen ELW 1
Löschgruppenfahrzeug LF 20/16
Baujahr/Alter
1989 / 19
1995 / 13
1998 / 10
2006 / 2
2008 /
Wie aus den letzten Jahresberichten bekannt, hat die Freiwillig Feuerwehr Eppstein
neben den normalen Wartungs- und Pflegearbeiten auch einige besondere Aufgaben
zentral für die Stadtteilwehren übernommen. Es handelt sich hier um die zentrale
Atemschutzwerkstatt, die Sachkundigenprüfung für pneumatische Rettungsgeräte und
die Reparatur von Feuerlöscharmaturen.
Die von den Gerätewarten geleisteten Stunden teilen sich wie folgt auf:
1277 Stunden Wartung und Pflege allgemein inkl. Putz und Reinigungsaktionen
1517 Stunden Wartung und Pflege Atemschutz
30 Stunden Armaturen

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Gerätewarten für ihren unermüdlichen Einsatz
zur Pflege und Wartung der Fahrzeuge und Gerätschaften, aber auch der Innen- und
Außenanlagen rund um das Feuerwehrhaus danken.
Der Umbau der Feuerwehr
Nach Baubeginn am 15.02.2006 konnten wir am 10.05.2008 die Einweihung des Um- und
Anbaues des Feuerwehrhauses feiern. Mein Dank für die geleistete Arbeit bei diesem
Projekt gilt hier stellvertretend für alle Helfer, Hans-Rudolf Roth, der als Ansprechpartner
der Feuerwehr für die Baufirmen fungierte und die Bauleitung übernahm.
Bei dem Innenausbau haben sich vor allem mein Stellvertreter Sven Steinmetz und
Reinhold Benndorf hervorgehoben. Allen die mit angepackt haben mein herzlichster
Dank.
Insgesamt haben die Kameraden/innen 2.500 Arbeitsstunden in den Um- und Anbau
gesteckt.
Im Jahr 2008 ergibt dies alles zusammen eine Gesamtstundenzahl
von 7688 Stunden, die die 31 Aktiven für ihre
Mitbürger ehrenamtlich erbracht haben.
Ehrungen und Beförderungen
Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden im Jahr 2008 befördert:
Oberfeuerwehrfrau Jessica Niehaus
Hauptfeuerwehrfrau Yvonne Dick
Löschmeister Andreas Brandl
Die Stanniolfabrik Eppstein, jetzt Eppstein Foils, wurde als Partner der Feuerwehr
ausgezeichnet. Gerade in der Umbauphase hatten wir großzügige Unterstützung und
durften unsere nicht täglich benötigten Gerätschaften dorthin auslagern.
Anschaffungen
Aus Mitteln der Stadt
4 – teilige Steckleiter (Ersatzbeschaffung)
1 Kopfsprechgarnitur
Werkzeuge und Kleinteile
1 Alu-Koffer
3 Funkalarmempfänger
1 autom. Defibrillator
1 TEL-Koffer für ELW 1
zusammen 5.552,00 €

Aus Mitteln des Feuerwehrvereins
Inspektion/Reparatur MTF
Ablagekasten und Beschriftung LF 20/16
Abo Zeitschrift Brandschutz
Reparaturen
Küchenbedarf und Einrichtung
Reinigungsmaterial, Werkzeug, Ersatzteile Büromaschinen, Kleinteile und
Verbrauchsmaterial der Werkstätten
Türöffnungswerkzeug
Umbau und Einrichtung Feuerwehrhaus
zusammen 19.900,00 €
Näheres entnehmen wir dem Bericht des Vereinsvorsitzenden und des
Rechnungsführers.
Sonstige Aktivitäten
Neben der Einweihung des Feuerwehrhauses und der Fahrzeugübergabe LF 20/16
feierte Die Freiwillige Feuerwehr Eppstein mit ihrer Jugendfeuerwehr das 50jährige
Bestehen. Für die Feuerwehr ist eine funktionierende Jugendarbeit überlebenswichtig,
rekrutieren wir doch 90 % der Mitglieder der Einsatzabteilung aus der Jugendfeuerwehr.
So ist die Mitgliederwerbung für die Jugendfeuerwehr ein zentrales Thema. Auch hier
verweise ich auf den Bericht der Jugendfeuerwehrwartin.
Auf Stadtebene hat man eine Arbeitsgruppe Zukunftssicherung gebildet, die sich mit den
Problemen der Zukunft beschäftigt und versucht schon jetzt Strategien für die nächsten
Jahre zu entwickeln.
Der Zeitaufwand für die Feuerwehr, auch die bürokratische, hat zugenommen und man
muss über eine veränderte Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr nachdenken. Auch von
Seiten der Stadtverwaltung kommen hier erste Signale. Man hat schon über eine
Zusatzrente für aktive Feuerwehrangehörige nachgedacht und sogar über
hauptberufliche Feuerwehrleute. Aber letztendlich wurde der Feuerwehretat in diesem
Jahr wieder erheblich gekürzt.
Auch feuerwehrfremde Arbeiten müssen meines Erachtens nach reduziert werden. Nur
ein Beispiel: Die Reinigung des Feuerwehrhauses.
Durch die Erweiterung des Feuerwehrhauses hat der Aufwand für die Sauberhaltung
doch erheblich zugenommen, verstärkt auch durch einen Bodenbelag der sich erst gar
nicht reinigen lässt. Ohne maschinelle Unterstützung ist der Fußboden im Obergeschoss
und in der Atemschutzwerkstatt nicht zu säubern. Putzlappen lösen sich auf und in allen
Ecken sammeln sich die Wollmäuse. Aber für eine Reinigungsmaschine fehlt das Geld.
Ein günstiges Angebot hat der Verwaltung vorgelegen, wurde jedoch nicht angenommen.
Eine professionelle (Grund)Reinigung müsste durch eine Putzfirma in regelmäßigen
Intervallen durchgeführt werden.

Zusammenarbeit
Ich möchte mich bei unserem Stadtbrandinspektor Hans Menke und seinem Stellvertreter
Lothar Racky für die gute Zusammenarbeit bedanken. Sie hatten immer ein offenes Ohr
für unsere Anliegen.
Auch der Verwaltung der Stadt Eppstein danke ich für die gute Zusammenarbeit im
abgelaufenen Jahr. Ich weiß sehr wohl, dass mancher Spagat zwischen Wunsch und
Wirklichkeit zu machen ist.
Danksagung
Zum Abschluss meines Berichtes möchte ich mich bei allen Aktiven und den
Vereinsmitgliedern bedanken, die sich im vergangenen Jahr in altbewährter Form für die
Feuerwehr eingesetzt haben. Auch die vielen Eppsteiner Firmen und Geschäftsleute, die
uns wieder unterstützt haben, sollen nicht unerwähnt bleiben.
Mein ganz besonderer Dank geht aber an die Lebenspartner unserer Aktiven, die
häufig genug, zugunsten der Feuerwehr, zurückstehen mussten.
Margarethe Roth danke ich für die Pflege und Betreuung der Feuerwehrgedenkstätte auf
dem Eppsteiner Friedhof.
Die Gerätewarte, die Jugendwarte, die Vorstands- und Ausschussmitglieder möchte ich
in meinen Dank einbeziehen.
Euch allen wünsche ich, wenn ihr mal wieder schnell zur Feuerwehr müsst, gutes
Gelingen und eine gesunde Heimkehr zu euren Familien. Denkt daran, ihr seid
unterwegs getreu unserem Wahlspruch
Gott zur Ehr - dem Nächsten zur Wehr
Erhard Waldmann Eppstein, im März 2009
Wehrführer
Freiwillige Feuerwehr Eppstein
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www.feuerwehr-eppstein.de