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Danke, lieber „Arsch-Engel“! - Veranstaltungskalender für Körper ...

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Klang Heilung<br />

24<br />

Klang und Heilung<br />

Der Berliner Musiker und Klangtherapeut<br />

Arne Frerks und der Klangkünstler Barnim<br />

Schultze (Akasha Project), arbeiten<br />

und forschen seit Jahren zur Frage<br />

der therapeutischen Wirksamkeit<br />

von Tönen, Rhythmen und Klängen.<br />

Wir befragten sie zu ihren Erfahrungen<br />

mit „klanglichen Informationen“.<br />

KGS: Seid ihr euch sicher, dass mit Musik heilende Wirkungen<br />

erzielt werden können? Stimmt es dann auch dass<br />

man auf diesem Weg auch Schaden nehmen kann? Gibt es<br />

„krank“ machende Schwingungen, Frequenzen?<br />

Arne: Absolut. Es gibt ja sowohl zur heilenden, als<br />

auch zur krank machenden Wirkung von Klängen<br />

eine Menge Forschung und sogar so etwas wie „wissenschaftliche<br />

Nachweise“, Was natürlich noch nichts<br />

heißt. Für mich bekommen diese Dinge immer erst<br />

Bedeutung, wenn ich etwas fühle, also tatsächlich<br />

selbst erfahren kann. In meinem Leben und in dem<br />

einer Reihe anderer Menschen, die ich kenne, gibt<br />

es Klänge und Frequenzen, die harmonisierend und<br />

somit im weitesten Sinne heilend wirken und andere,<br />

die Energie rauben und letztlich irgendwann krank<br />

machen. Es gibt Untersuchungen zur Wirksamkeit von<br />

sogenannten binauralen Schwebungen und ich selbst<br />

habe damit auch tatsächlich sehr gute Erfahrungen gemacht.<br />

Die meisten Menschen empfinden den Klang<br />

der Instrumente, die ich benutze, als heilsam. Ich arbeite<br />

viel mit obertonreichen Saiteninstrumenten, <strong>Körper</strong>tambura,<br />

Monochord, Klangliege, aber auch mit<br />

Röhrenglocken, Sansulas oder <strong>Körper</strong>stimmgabeln.<br />

Meine Vermutung ist, dass beim Hören von Klängen<br />

und Musik, die wir als wohltuend empfinden, so etwas<br />

wie eine Erinnerung an einen wie auch immer<br />

beschaffenen Zustand der Heilung in unserem System<br />

statt findet. Viele Bespiele berichten von einer deutlichen<br />

Sensibilisierung ihres <strong>Körper</strong>gefühls, Klang wird<br />

körperlich spürbar und Stille ein Genuss.<br />

Barnim: Jede Wahrnehmung hat eine Wirkung. Wir<br />

nehmen die Wirklichkeit über die Wahrnehmung der<br />

Wirkung mechanischer, optischer, akustischer, olfak-<br />

Jede Wahrnehmung hat eine Wirkung...<br />

torischer und vielleicht auch noch anderer Schwingungen<br />

wahr. Dies basiert auf dem so genannten Frequenzfolgeverhalten<br />

unseres Gehirns, das sich mit<br />

jeder wahrgenommenen Schwingung synchronisiert<br />

und damit unsere Wirklichkeit erschafft.<br />

Ein akustisches Ereignis, das uns schädigen kann,<br />

bezeichnen wir als Lärm, ein wohltuendes akustisches<br />

Ereignis als Musik. Allerdings ist die Fähigkeit komplexe<br />

Harmonien und Rhythmen zu entschlüsseln und<br />

damit zu genießen, individuell unterschiedlich. Was <strong>für</strong><br />

den einen Lärm ist, ist <strong>für</strong> den anderen Musik.<br />

Gemeinsam ist uns, dass ein hoher Anteil an gradzahligen<br />

Obertönen als angenehm und damit heilsam<br />

empfunden wird. Ungradzahlige Obertöne steigern den<br />

Geräuschfaktor eines Klangereignisses und können<br />

bei längerer Dauer und hoher Lautstärke durchaus<br />

schädigen.<br />

Arne: Das ist ein wichtiger Punkt, den du erwähnst,<br />

dass unsere subjektive Wirklichkeit im Gehirn erschaffen<br />

wird! Wenn man sich klarmacht, dass die uns<br />

bekannte Welt, inklusive der scheinbar festen Materie<br />

aus schwingenden Teilchen besteht, und auch diese<br />

Teilchen höchstwahrscheinlich gar keine Teilchen<br />

sind, sondern nur ein Energiezustand, ändert sich unser<br />

Weltbild komplett.<br />

Barnim: Mehr von der Wirklichkeit wahrzunehmen<br />

befreit uns von zu engen virtuellen Gedankenkonzepten<br />

und den damit verbundenen Ängsten. Die Angst,<br />

falsch zu sein, nicht geliebt zu werden, löst sich um so<br />

mehr auf, je mehr ich lerne, mich auf das harmonische<br />

Schwingungsmeer des Universums einzulassen.<br />

KGS: Haben nicht alle Musiker das Heilsame in der<br />

Musik gesucht?<br />

KGSBerlin 02/2010<br />

Foto: © Chris leachman - Fotolia.com

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