NOS C au - Gedenkstätte Eckerwald

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nisation lud ehemalige niederländische Zw angsarbeiter nach Oberndorf ei n. An dem Eintrag auf dem Cedenkstein auf dem Friedhof, dass nämlich nur 51 Menschen hier ums Leben gekommen seien, entzündete sich ein Streit. Die Cruppe erwog, eine protestnote bei der Deutschen Botschaft in den Niederlanden einzureichen und einen lnteressenverein zu gründen. (Die Beschriftung ist inzwischen berichtigt worden.) Dem Willen der Initiatoren, den Interessen der übedebenden und dem Anspruch, ein mahnender oder aufl
Das ,,Buch der Erinnerung" uonJürgen Knuhben an der Kienzlestra-l3e in Alnl:emdo( Eine Gedenktafel für die Opfer der J udenverfolgung Mitten in der Stadt, dem Bahnhof gegenüber befindet sich ein weiterer Ort des Erinnerns - im Erinnern an eine andere Facette der NS-Vergangenheit unserer Stadt: der Entrechtung, Vertreibung und Ermordung von Juden und Jüdinnen. Nach einer Cemeinderatssitzung am 5. )uli 1994 enthüllte der Bürgermeister an einem Wohnhaus eine Bronzetafel in der Art, wie in Oberndorf auf historische Cebäude hingewiesen wird. DerText lautet: ,,Wir gedenken der in Oberndorf a. N. geborenen und 1942 in Konzentrationslager versch leppten und umgekommenen Familie Josef Eppstein, die in diesem Gebäude wohnte und ein Schuhseschäft betrieb... " Die Eppsteins waren eine alteingesessene und vollständig integrierte Familie. Trotz der Anfeindungen, die sie schon vor 1933 hatten hinnehmen müssen, waren die Angriffe in der Pogromnacht 1938 ein ungeheuerliches Erlebnis. Zwei Angehörige emigrierten wenig später; die Spuren von vier Personen aber, die blieben, verlieren sich in den Lagern im Osten. (Das Schicksal der Familie Eppstein wird Thema in der nächsten Ausgabe der Cedenkstätten-Rundschau sein.) Orte der politischen Verfolgung und des Widerstandes Ein gänzlich leeres Blatt weist die Ceschichte der politischen Verfolgu ng und des Widerstandes in unserer Stadt auf . Zwar war Oberndorf keine Hochburg der Arbeiterbewegung, und die Prosperität durch die Rüstungskonjunktur begünstigte die Anpassung an das Regime. Aber Unterdrückungsmaßnahmen in der Zeit seiner Etablierung1933/34 hat es sehr wohl gegeben. Dieses l(apitel ist in der städti- ,:r$ schen Ceschichtsschreibung, namentlich im zweiten Band der ,,Ceschichte der Stadt Oberndorf am Neckar" von 2006, noch ungeschrieben. Bekannt aber sind Orte der Verfolgung: der Sitz der NSDAP-Ortsgruppe in der Rosenbergstraße (heute Schulgelände, Fachklassentrakt) - das Lokal des SA-Sturms, genannt ,,Braunes Haus", in der Sägewerkstraße - das Quartier der Cestapo in der Kameralstraße (heute Teil der Kreissparkasse). Es ist schon ungewöhnlich, dass eine so kleine Stadt wie Oberndorf mit weniger als 10.000 Einwohnern eine Cestapo-Stelle hatte. Es ist ein Hinweis auf den Umfang der Verfolgung in dieser Region; sie traf vor allem ausländische Arbeitskräfte, aber nicht nur diese. Zeitzeugen berichten, dass sie aus dem Cestaoo-Keller oftmals Schreie von Ceouälten hörten. Und Souren. die die Inhaftierten in den Zellen hinterlassen haben, existieren noch heute. 15
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