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NOS C au - Gedenkstätte Eckerwald

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.:itrtcn Rcton-Whfel. sirtd per Sand:trahl dic<br />

Ndncn dcr 1771 KZ-Opfer ntit Altersnngaben<br />

d d u c rh aJi -fe s t gch a Ltc n .<br />

Drese Kontakte sind längst zu Freundschaften<br />

gediehen - mit Franzosen,<br />

Luxemburgern, Norwegern und vor<br />

allem Polen, die bei den jährlichen Cedenkfeiern<br />

als Cäste willkommen sind'<br />

Die meisten litten in der Hölle<br />

D<strong>au</strong>tmergen<br />

Hier ergibt sich der erste AnknüPfungspunkt<br />

zur Frage, was denn die<br />

Rottweiler Initiative um alles in der<br />

Welt in Schömberg zu schaffen hat'<br />

Die eine l(omponente der Antwort ist<br />

die: Bald sollte sich her<strong>au</strong>sstellen, dass<br />

zwar nicht alle, aber doch die meisten<br />

der Überlebenden nicht im KZ Schörzingen<br />

und <strong>au</strong>f der B<strong>au</strong>stelle <strong>Eckerwald</strong>,<br />

sondern in Schömberg und vor<br />

allem im berüchtigten l(Z D<strong>au</strong>tmergen<br />

gelitten haben.<br />

2<br />

So sehr die Cedenkfeier-Cäste<br />

immer wieder von der Cedenkstätte<br />

<strong>Eckerwald</strong> beeindruckt waren und<br />

sind - Besuche des l(Z-Friedhofs<br />

Schömberg, wo die meisten der 1774<br />

Opfer der KZs Schömberg und vor<br />

allem D<strong>au</strong>tmergen liegen, sind stets<br />

unverzichtbar. Und bald wurde verständlicherweise<br />

der Wunsch l<strong>au</strong>t,<br />

<strong>au</strong>f die dort anonYm beigesetzten<br />

Kameraden, <strong>au</strong>f Brüder, Väter und<br />

Croßväter mögen <strong>au</strong>ch Namen hinweisen.<br />

Vermisst wurden vor Ort <strong>au</strong>ch<br />

Hinweise <strong>au</strong>f geschichtliche Zusammenhänge<br />

und die Leidenswege der<br />

Menschen, die im ,,Unternehmen<br />

Wüste" zu oft tödlicher Schinderei gezwungenen<br />

wurden - f ür einige Liter<br />

Schieferö1.<br />

Die zweite KomPonente, die zum<br />

Engagement der Rottweiler Inltiative<br />

in Schömberg führte, kam von ganz<br />

anderer Seite: lrmund OPfermann,<br />

Schömberger Mitglied der Rottweiler<br />

Initiative, hatte zunächst insbesondere<br />

,,vor der H<strong>au</strong>stür" recherchiert und<br />

dann in seiner Eigenschaft als Historiker<br />

mit Schülern des CYmnasiums<br />

Balingen eine <strong>au</strong>sfÜhrliche Dokumentation<br />

erarbeitet - eine Broschüre und<br />

eine begleitende, umfassende Ausstellung.<br />

Das Interesse an dieser Präsentation<br />

war so lebhaft, dass sie nicht<br />

nur in Balingen, sondern <strong>au</strong>ch in<br />

Rottweil (eröffnet vom damaligen<br />

Ministerpräsidenten Erwin Teufel), in<br />

Tübingen und schließlich in Stuttgart<br />

gezeigt wurde.<br />

Nun aber: Wohin mit den<br />

Exponaten?<br />

Nach dieser ermutigenden Erfahrung<br />

sah man sich mit einem Problem<br />

konfrontiert: Wohin jetzt mit der<br />

Fülle von Exponaten? ldeal wäre eine<br />

d<strong>au</strong>erhafte Ausstellung - aber wo?<br />

Eine Nutzung bestehender Räume<br />

schied mangels geeigneter Objekte<br />

<strong>au</strong>s. B<strong>au</strong>en? Der kühne Gedanke<br />

führte <strong>au</strong>f ein ungenutztes, verwildertes<br />

Celände, das unmittelbar an<br />

den KZ-Friedhof angrenzt. Man wird<br />

ja mal fragen dürfen: Also tastete sich<br />

die Rottweiler Initiative an die Stadtverwaltung<br />

Schömberg und an die<br />

Kreisverwaltung Zollern-Alb heran'<br />

Jedoch bed<strong>au</strong>erten beide Instanzen'<br />

zu lnvestitionen entsPrechender<br />

Zur dieser Ausgabe<br />

Die Nummer 2 der Rundsch<strong>au</strong> hat<br />

einen neuen Namen: <strong>Gedenkstätte</strong>n-Rundsch<strong>au</strong>'<br />

So wird schon im<br />

Titel deutlicher, was Leserinnen und<br />

Leser erwartet.<br />

Nummer zwei gibt einen Überblick<br />

über die KZ-Cedenkstätten, die<br />

man zwischen Schwarzwald und<br />

Schwäbischer Alb finden kann.<br />

Sie gibt einen Rückblick, was<br />

Einzelpersonen und Initiativen an<br />

Erinnerungsarbeit geleistet haben.<br />

Und sie zeigt, dass das wahnsinnige<br />

Lagersystem der Nazis mitten unter<br />

uns existierte: im Neckartal, im<br />

Cäu, im Schwarzwald.<br />

Wen n im Ceschichtsunterricht<br />

ansch<strong>au</strong>lich den heutigen Schülerinnen<br />

und Schülern vermittelt werden<br />

soll, wie das Terrorregime der<br />

Nazis funktionierte, dann l

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