NOS C au - Gedenkstätte Eckerwald
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jeden Tag Hunderte, die ,,wie Holz im<br />
Wald <strong>au</strong>fgestapelt"o wurden. Er und<br />
andere Mitgefangene mussten bei<br />
45 Crad Kälte Löcher in den Boden<br />
sprengen, um die Toten beerdigen<br />
zu können. Der Winter 1941/42 war<br />
dort der kältesie seit '150 Jahren. lm<br />
Sommer 1943 wurde er nach Lib<strong>au</strong><br />
zum Torfstechen kommandiert. Bald<br />
dar<strong>au</strong>f erfolgte die Verlegung in das<br />
Lager Kaiserwald, wo er <strong>au</strong>f elnem<br />
Militärflughafen für die Luftwaffe<br />
arbeitete. Ende September wurde er<br />
mit dem Schiff in das KZ Stutthof bei<br />
Danzig verlegt. Dort war er im Arbeitseinsatz<br />
für die Kriegsmarine und<br />
musste Rohre für U-Boote herstellen.<br />
Das Lager wurde beim Heranrücken<br />
der Roten Armee geräumt und die<br />
Cefangenen wurden <strong>au</strong>f die berüchtigten,,Todesmärsche"<br />
Richtung<br />
Westen geschickt" Seine Eltern überlebten<br />
das l(Z nicht.Vom Ende des<br />
l(rieges erfuhr er durch Mundpropaganda.<br />
lrgendwelche ,, Siegesfeiern "<br />
- öffentlich oder privat - sind ihm<br />
nicht in Erinnerung. lm Außenlager<br />
Burggraben des KZ Stutthof wurde er<br />
von der Roten Armee befreit. Da er<br />
kein Russisch sprach, gelang es k<strong>au</strong>m,<br />
den Befreiern klar zu machen, dass<br />
er deutscher Jude war. Ein polnischer<br />
Arzt bestätigte es schließlich, nachdem<br />
er die Beschneidung überPrüft<br />
hatte. Dennoch wurde er für drei<br />
Wochen von den Russen interniert'<br />
Ein russischer jüdischer Offizier, der<br />
Deutsch und Jiddisch sprach, sorgte<br />
für die Freilassung. Über Thorn,<br />
Berlin und Wiitenberg kam er nach<br />
Frankfurt am Main und schließlich<br />
nach Stuttgart. Am 16. )uli 1945<br />
meldete er sich in Haigerloch zurück.<br />
Die anschließende Zeit lebte er meist<br />
in Stuttgart, l