Grafische Begriffe von A–Z - Druckerei Triner AG
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<strong>Grafische</strong> BeGriffe <strong>von</strong> a-Z<br />
A<br />
AbfAllend<br />
Auch «angeschnitten» oder «randabfallend»: Der Druck geht bis zum Papierrand, dadurch ist ein grösseres Papierformat<br />
notwendig.<br />
Abstimmen<br />
Beurteilen und Angleichen <strong>von</strong> Ton- und Farbwerten zwischen Vorlage, Kopiervorlage, Andruck und Fortdruck.<br />
AcrobAt<br />
Software <strong>von</strong> Adobe Systems, zur Konvertierung elektronischer Dateien in das PDF-Format zur plattformunabhängigen<br />
Darstellung auf allen Computern unter Beibehaltung des Originallayouts.<br />
Additive fArben<br />
Lichtfarben = RGB (Rot, Grün Blau), im Gegensatz zu Druckfarben = CMYK (Cyan, Magenta, Yellow, Black).<br />
Akzidenz<br />
Gelegenheitsdrucksache, im Gegensatz zu periodisch erscheinenden Drucksachen. Vor allem Drucksachen für<br />
Privat- und Geschäftsbereich, die nicht zum Buch-, Zeitungs- und Zeitschriftendruck gehören (z.B. Briefbogen,<br />
Visitenkarten, Formulare…)<br />
AnlAge<br />
Marken, an denen im Bogendruck jeder einzelne Druckbogen pass- und registergenau eingerichtet wird.<br />
Ascii (AmericAn stAndArd code for informAtion interchAnge)<br />
Von ANSI eingeführter einheitlicher Standard, um alphabetische und numerische Steuerzeichen in 7-Bit-Form zu codieren<br />
(7-Bit-Form = es können max. 128 Zeichen codiert werden). ASCII lässt sich praktisch in jedem Betriebssystem<br />
lesen und schreiben; bei der Erweiterung auf 8-Bit-ASCII stieg die Zahl der codierbaren Zeichen auf 256, es ging aber<br />
die Einheitlichkeit verloren.<br />
AttAchment (engl. = AnhAng)<br />
Datei, die als Anlage einer E-mail verschickt wird.<br />
AuflAge<br />
Anzahl der zu druckenden Exemplare eines bestimmten Druckproduktes.<br />
AuflAgenpApier<br />
Papier, auf dem die ganze Auflage gedruckt wird.<br />
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6431 Schwyz<br />
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Fax 041 819 08 53<br />
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<strong>Druckerei</strong> <strong>Triner</strong> <strong>AG</strong>, v1, 01.13 1
Auflösung<br />
Anzahl der kleinsten, einzeln ansteuerbaren Pixel bei der Digitalisierung oder der Wiedergabe <strong>von</strong> Vorlagen bzw. im<br />
Computer erzeugten Dokumente, Anzahl der Bildpunkte je Strecke bzw. Fläche, je höher die Auflösung (mehr Bildpunkte),<br />
desto «feiner» die Bildwiedergabe.<br />
Ausrüsten<br />
Rillen, stanzen, perforieren, schneiden, lochen …<br />
Ausschiessen<br />
Beim Druck <strong>von</strong> mehrseitigen Broschüren und Büchern werden die Seiten auf dem Druckbogen so angeordnet, dass<br />
sich nach der Weiterverarbeitung (Falzen, Zusammentragen) die richtige Reihenfolge der Seiten ergibt.<br />
b<br />
bedruckstoff<br />
Bezeichnung für alle zu bedruckenden Materialien (Papier, Karton, Folien, Stoff, Holz, Bleche usw.).<br />
belichter<br />
Gerät zur Aufzeichnung digitaler Daten auf Film oder Druckplatte durch intermittierende Lichtstrahlen.<br />
beschnitt<br />
Elemente, die über das Seitenformat hinausragen. Man nennt das auch «randabfallend». Nach dem Druck, dem Falzen<br />
und Zusammentragen der bedruckten Papierbogen werden diese endgültig aufs Format geschnitten. Der Beschnitt<br />
bezeichnet somit jene Teile, die über das Format hinaus gestaltet werden müssen. Sie werden dann beim Beschneiden<br />
auf das Endformat abgeschnitten. Der normale Beschnitt bei Offsetdrucksachen beträgt 3 mm.<br />
bitmAp<br />
Grafikwiedergabe in einzelnen Bildpunkten. Als bitmap-orientierte Malprogramme gelten solche, die sich an der Bildschirmauflösung<br />
orientieren (pixelorientiert).<br />
blinddruck<br />
Druckvorgang ohne Farbe zur Überprüfung der Druckform. Als Blinddruck wird auch der Präge- oder Reliefdruck<br />
bezeichnet.<br />
blindmuster<br />
Muster eines Buches oder eines Katalogs, das in Bezug auf Format, Material, Umfang, Verarbeitung und Einband dem<br />
Endprodukt entspricht, jedoch nur unbedruckte Seiten enthält. Damit kann die Ausführung visualisiert und z. B. die<br />
Dicke oder das Gewicht einer Drucksache bestimmt werden.<br />
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<strong>Druckerei</strong> <strong>Triner</strong> <strong>AG</strong>, v1, 01.13 2
lindtext<br />
Beliebiger Text in der richtigen grafischen Aufbereitung, der bei der Erstellung eines Layouts stellvertretend für den<br />
späteren Originaltext steht. Er dient dazu, eine Seite präsentationsfertig zu gestalten, ohne dass der richtige Text schon<br />
vorhanden ist.<br />
blindzeile<br />
Eine Leerzeile, erzeugt durch die Zeilenschalttaste (Return, Carriage Return).<br />
blitzer<br />
Auffällig kleine, weisse Randzonen, die entstehen, wenn im Druck zwei Farben nicht passgenau aneinandergedruckt<br />
werden.<br />
broschur<br />
Drucksache bestehend aus zwei verschiedenen Materialien für Umschlag und Inhaltsblock, die entweder durch eine<br />
Rückenverleimung oder durch eine Rückendrahtheftung miteinander verbunden sind.<br />
buchdruck<br />
Rund 600 Jahre junge Erfindung Johannes Gutenbergs: Hochdruckverfahren mit einer Druckform aus beweglichen<br />
Lettern.<br />
c<br />
cmYk<br />
Abkürzung für Cyan, Magenta, Yellow und Key = die vier Druckfarben Cyanblau, Magenta, Gelb und Schwarz, auf<br />
denen der konventionelle Vierfarbendruck aufgebaut ist. Aus den ersten drei Grundfarben lassen sich alle gewünschten<br />
Farben im subtraktiven Farbsystem erstellen. Aufgrund <strong>von</strong> Verunreinigungen innerhalb der Farben entsteht aus<br />
dem Übereinanderdruck <strong>von</strong> Cyan, Magenta und Gelb jedoch ein braun- oder grünstichiges, also kein reines Schwarz.<br />
Bildelemente, die schwarz erscheinen sollen, werden daher mit der vierten Druckfarbe zusätzlich bedruckt.<br />
cover<br />
Titelseite, Umschlag bei Printmedien.<br />
ctp (computer to plAte)<br />
Hierbei werden die Text- und Bilddaten direkt auf die Druckplatte belichtet. Somit werden keine Filme mehr benötigt<br />
und die Filmmontage entfällt.<br />
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<strong>Druckerei</strong> <strong>Triner</strong> <strong>AG</strong>, v1, 01.13 3
d<br />
dAtenkompression<br />
Um die Datenmengen für die Ablage oder Übertragung gering zu halten, hat man Komprimiersoftware entwickelt,<br />
welche überflüssige Informationen aussortieren und die Datenmenge ganz erheblich reduzieren kann.<br />
deckung<br />
Dichte des Farbauftrags im Druck.<br />
deleAtur<br />
Korrekturzeichen für einen einzelnen Buchstaben, Wortteil, Wort, Zeile oder Absatz, der entfernt werden soll.<br />
densitometer<br />
Messgerät für Auflicht und Durchlicht in der Reproduktionstechnik und im Druck. Es dient zur Messung <strong>von</strong> Raster und<br />
Dichte.<br />
dichte<br />
Die Dicke der Farbschicht, des Farbauftrages im Druck.<br />
digitAldruck<br />
Alles, was <strong>von</strong> einem Computer direkt ausgedruckt wird, also das Druckverfahren ohne übliche analoge Druckvorbereitung<br />
wie Satz, Film- oder Druckplattenherstellung. Die in digitaler Form vorhandenen Text- oder Bildinformationen<br />
werden direkt vom PC aus an das Drucksystem gesandt, wodurch der PC direkt die digitale Druckmaschine steuert. Die<br />
Vorteile: Zeit- und Geldersparnis, unmittelbare Änderungen <strong>von</strong> Druck zu Druck; dadurch ist es möglich, Druck nach<br />
Bedarf (printing on demand) schnell durchzuführen, was kleine Auflagen und einfache Kalkulation möglich macht.<br />
digitAlproof<br />
Ein Probedruck farbiger Seiten, welcher direkt ab Computer ausgegeben wird. Der Probedruck dient einerseits als Gut<br />
zum Druck für den Kunden, anderseits für den Druck zur Farbabstimmung. Im weiteren Sinn können sogar Farblaseroder<br />
Tintenstrahldrucke als Proof gelten. Die Druckindustrie setzt jedoch den Qualitätsmassstab höher – Digitalproofs<br />
im engeren Sinn stammen <strong>von</strong> bedeutend teureren Maschinen. Ein druckgerechter Proof muss folgende Bedingungen<br />
erfüllen: Originalrasterung, Originalpapier, Originalfarben, Kontrollkeil, Simulation der Druckzunahme.<br />
dispersionslAck<br />
Farblose Lackschicht auf Wasserbasis; Glanzeffekt und Scheuerfestigkeit sind höher als beim Drucklack.<br />
dpi (engl. dots per inch = punkte pro zoll)<br />
Damit wird die Auflösung bei Scannern und Druckern angegeben. Je höher die Auflösung, desto weniger sind Zackenränder<br />
sichtbar. Ein Laserdrucker mit 300 dpi Auflösungsvermögen druckt ungenauer als einer mit 600 dpi. Laserbelichter<br />
arbeiten wesentlich genauer, ca. 1200 dpi (Offsetdruck) oder 4000 dpi (Diabelichtung).<br />
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<strong>Druckerei</strong> <strong>Triner</strong> <strong>AG</strong>, v1, 01.13 4
druckbogen<br />
Ganzer Papierbogen, auf den 4, 8, 16 oder 32 Seiten miteinander auf die Vorderseite und die Rückseite gedruckt<br />
werden.<br />
druckform<br />
Bezeichnung für den druckenden Teil in allen Drucktechniken.<br />
druckkennlinie<br />
Sagt aus, wie weit der gedruckte Punkt vom Punkt auf dem Film bzw. auf der Druckplatte in seiner Grösse abweicht. Sie<br />
ist jeweils nur für eine Druckmaschine gültig und abhängig <strong>von</strong> vielen Faktoren, z. B. Maschinentyp, Ein-/ Mehrfarben,<br />
Papier, Druckspannung etc.<br />
drucklAck<br />
Farblose Lackschicht (matt oder glänzend), die mit einer normalen Druckmaschine aufgebracht wird; erhöht die Abriebfestigkeit<br />
und den Glanz des Druckproduktes.<br />
druckträger<br />
Allgemeine Bezeichnung für das zu bedruckende Material. Der wichtigste Druckträger ist das Papier.<br />
druckvorlAgen<br />
Alle Unterlagen, die für den Druck benötigt werden (Textvorlagen, Fotos, Logos, Grafiken, etc.).<br />
druckwAlze<br />
Walze im Farbwerk zum Einfärben der Druckform bei industriellen Druckverfahren.<br />
dtp (desktop publishing)<br />
Zusammenfügen <strong>von</strong> Text und Bild, Gestalten und Umbrucherstellen am Bildschirm.<br />
duplex<br />
Bild, welches aus zwei Farben aufgebaut ist, so dass in beiden Farben eine Tonmodulation sichtbar ist. Ein Triplex oder<br />
ein Quadruplex ist mit drei oder vier Buntfarben aufgebaut. Als Duplex bezeichnet man aber auch den beidseitigen<br />
Druck bei Laserdruckern oder Kopierern.<br />
durchschuss<br />
Im Bleisatz Bezeichnung für das Blindmaterial, welches zwischen die einzelnen Zeilen <strong>von</strong> Hand «eingeschossen» wurde.<br />
Eine 10-Punkt-Schrift aus dem Setzkasten wurde z. B. mit 2 Punkt durchschossen; somit betrug der Zeilenabstand<br />
12 Punkt. Heute spricht man nur noch vom Zeilenabstand.<br />
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e<br />
einzug<br />
Das Einrücken der ersten Zeile eines Absatzes.<br />
entrAstern<br />
Tilgen <strong>von</strong> Punktmustern beim oder nach dem Scanvorgang <strong>von</strong> gedruckten Vorlagen durch Defokussierung. Hierdurch<br />
wird z. B. Moirébildung verhindert.<br />
eps (encApsulAted postscript)<br />
Standardformat für ein Bild oder ein komplettes Layout mit variablen Inhaltsmengen, das als Datei in sich geschlossen<br />
(gekapselt) ist und als solche in eine andere Datei eingebunden werden kann. Ein EPS ist in sich nicht mehr editierbar,<br />
kann allerdings skaliert werden.<br />
f<br />
fAdenheftung<br />
Die einzelnen Falzbogen werden im Rücken durch Fäden mit den weiteren Falzbogen zu einem Buchblock vernäht.<br />
Teilweise erfolgt eine Verstärkung durch das zusätzliche Nähen durch eine Gaze-Schicht.<br />
fAdenzähler<br />
Lupe zur Kontrolle der Passergenauigkeit beim Druck.<br />
fAlzmArke<br />
Hilfslinien zum Falzen <strong>von</strong> Briefbogen.<br />
fArbAuszug<br />
Auch Separation oder Farbseparation genannt. Für den Druck werden farbige Bilder im Scanner in die vier Farbanteile<br />
CMYK zerlegt. Durch den Druck der einzelnen Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz wird das Bild aufgebaut.<br />
fArbprofil<br />
Im Zusammenhang mit Color Management benützt man individuelle Geräte-Charakteristiken, die man softwaremässig<br />
miteinander verknüpft. Beim Scannen wird ein Druckprofil und das Monitorprofil in das Bild «eingerechnet», damit das<br />
Bild auf dem Monitor und im Druck gleich wirkt.<br />
fArbrAum<br />
Die Palette der in einem bestimmten Farbsystem zur Verfügung stehenden Farben. Aus den vier Farben der Euroskala<br />
(CMYK) beispielsweise kann nur eine begrenzte Anzahl <strong>von</strong> Farben entstehen.<br />
fArbrAumtrAnsformAtion<br />
Bestandteil <strong>von</strong> Colormanagement. Rechnet Ein- und Wiedergabefarbräume in den Ausgabefarbraum (z. B. CMYK<br />
oder Sonderfarbe) um.<br />
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fArbsepArAtion<br />
Auch Separation oder Farbauszug genannt. Für den Druck werden farbige Bilder im Scanner in die vier Farbanteile<br />
CMYK zerlegt. Durch den Druck der einzelnen Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz wird das Bild aufgebaut.<br />
feindAten<br />
Für den Druck notwendige hochauflösende Daten zur Gewährleistung einer optimalen Druckqualität, die speziell bei<br />
Bilddaten erforderlich ist.<br />
fett<br />
Schwärzer, dicker, stärker. Wird angewendet auf Schriften, Schnitte und Linien.<br />
flAttermArke<br />
Zwischen der ersten und letzten Seite eines jeden Bogens stehende Markierung, deren Positionierung auf jedem Bogen<br />
um einen bestimmten Wert versetzt ist, um die Vollständigkeit und richtige Reihenfolge der gefalzten und zusammengetragenen<br />
Bogen kontrollieren zu können.<br />
flAttersAtz<br />
Satz mit gleichen Wortzwischenräumen, der links- oder rechtsbündig sein kann.<br />
fortdruck<br />
Druck der Auflage nach dem Einrichten der Druckmaschine.<br />
fotosAtz<br />
Auch Lichtsatz genannt. Der unmittelbare Nachfolger des Bleisatzes setzte sich ab etwa 1975 breit durch. Erst wurde<br />
die Schrift durch eine Belichtung mit Negativschriftscheiben auf Film oder Fotopapier ermöglicht, später wurde die<br />
Technik abgelöst durch die Digitalisierung der Schrift in einzelne Pixel, die Belichtung erfolgte durch Kathodenstrahlröhren.<br />
Heute hat sich die Lasertechnologie durchgesetzt.<br />
fm-rAster (frequenzmodulierter rAster)<br />
Neues Verfahren, ein Bild aufzurastern. Es sind keine einzelnen Rasterpunkte mehr sichtbar, dadurch wird die Sättigung<br />
erhöht. Der kleinste übertragbare Punkt misst gerade mal 14 bis 30 pm. Vor allem im Zusammenhang mit Computer-to-Plate<br />
auch für die Zeitung interessant.<br />
g<br />
gAutschen<br />
Feierliche Lossprechung der Setzer-, Drucker- und BuchbindergesellInnen. Der Begriff stammt ursprünglich aus der<br />
Papierherstellung und bezeichnet das Pressen <strong>von</strong> Papierballen, um das darin enthaltene Wasser zu eliminieren.<br />
gestrichen<br />
Papier wird noch mit einem Strich auf der Oberfläche versehen. Dadurch bessere Eigenschaften, besonders beim Bilderdruck.<br />
Man unterscheidet glänzend und matt gestrichene Papiere.<br />
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gif (grAphics interchAnge formAt)<br />
Plattform- und medienneutrales Komprimierungsformat für Bilder.<br />
grAmmAtur<br />
Ist das Gewicht <strong>von</strong> einem Bogen Papier im Ausmass <strong>von</strong> 100 × 100 cm, z. B. 80 g, 100 g, etc.<br />
grAustufenbild<br />
Halbtonbild, das ausschliesslich aus Schwarz-, Weiss- und Graudaten besteht.<br />
greiferrAnd<br />
Für den Transport durch die Druckmaschine benötigen Bogendruckmaschinen einen Rand, der nicht bedruckt werden<br />
kann. Je nach Maschinentyp beträgt der Greiferrand etwa 10 mm. Angeschnittene Papierformate erfordern deshalb<br />
grössere Druckbogenformate. Wichtig ist der Greiferrand vor allem bei Drucksachen, die nach dem Druck nicht mehr<br />
beschnitten werden, z. B. Kuverts.<br />
grobdAten<br />
Niedrig auflösende Daten; ausschliesslich verwendbar für Gestaltung und Layout-Konzeption. Der Vorteil besteht in<br />
kleinen, schnell verarbeitbaren Datenmengen, was speziell bei Bilddaten erforderlich ist.<br />
gut zum druck<br />
Endgültiger Probeabzug. Von der <strong>Druckerei</strong> mit einem Gut-zum-Druck-Zettel versehen. Muss vom Kunden zum Einverständnis<br />
unterschrieben werden und ist nur für den Satz, nicht für das Papier oder die Farben rechtlich bindend.<br />
h<br />
hAlbtonbild<br />
Farb- oder Graustufenbild, das kontinuierlich verlaufende Helligkeitsstufen <strong>von</strong> Weiss bis Schwarz bzw. <strong>von</strong> Hell bis<br />
Dunkel wiedergibt. Im Gegensatz dazu zeigt ein Strichbild nur schwarz und weiss ohne Zwischenstufen, z. B. eine<br />
Tuschzeichnung.<br />
hAlbtonvorlAge<br />
Vorlagen mit ineinandergehenden Helligkeitswerten, vor allem Photographien und Gemälde, die in der Regel gerastert<br />
werden müssen, um gedruckt werden zu können.<br />
hArdcopY<br />
Ausdruck einer Computer-Arbeit auf Papier oder Film.<br />
hAusfArbe<br />
Buntfarbe, die ein Kunde generell und unverändert für alle seine Drucksachen benützt. Oft als Pantone-Farbe definiert.<br />
hurenkind<br />
Traditionelle Bezeichnung für eine alleinstehende Anfangszeile eines Absatzes am Kopf einer neuen Seite.<br />
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i<br />
impressum<br />
Bei Printmedien vorgeschriebene Angaben zu Herausgeber, Redaktion, Druck, etc.<br />
isbn (internAtionAle stAndArd-buch-nummer)<br />
Enthält die Angaben Herkunftsland, Verlag, Reihen- und Bandnummer sowie eine Prüfzahl.<br />
J<br />
Jpeg (Joint photogrAphic experts group)<br />
Dateiformat für komprimierte Bilder. Je höher die Komprimierung, desto kleiner die Dateigrösse. Komprimieren ist für<br />
die Archivierung oder die Datenübermittlung notwendig. Bei hohen Komprimierungsraten kann in Bildern ein Qualitätsverlust<br />
sichtbar werden.<br />
k<br />
kAlibrierung<br />
Einstellung <strong>von</strong> Geräten und Maschinen auf einen festgelegten Standardwert zur Erzielung gleichmässiger und aufeinander<br />
abgestimmter Ergebnisse. Zur korrekten Reproduktion <strong>von</strong> Bildern sollten alle Geräte wie Monitor, Farbdrucker,<br />
Proof- und Belichtungsgerät aufeinander abgestimmt werden, so dass die nummerisch festgelegten Werte für CMYK<br />
übereinstimmend dargestellt werden.<br />
kApitälchen<br />
Grossbuchstaben in der Grösse eines Kleinbuchstabens, engl. small caps.<br />
klebebindung<br />
Emil Lumbeck machte diese schnelle Art der Bindung als erster serienreif: Ein Block aus Einzelblättern wird aufgefächert<br />
und am Buchrücken mit einem Spezialleim bestrichen. Durch das Auffächern wird jedes einzelne Blatt in den Leim<br />
eingebettet. Zur Stabilität – und zum Befestigen <strong>von</strong> Buchdeckeln – klebt man bei aufwendigen Büchern eine Gaze auf<br />
dem Buchrücken mit ein.<br />
korrekturzeichen<br />
Eindeutiges und einfaches System zur gegenseitigen Verständigung, um Texte zu korrigieren.<br />
kursiv<br />
Elektronisch schräggestellte Schrift. Die geraden Buchstaben werden einfach in eine bestimmte Neigung umgerechnet.<br />
Im Gegensatz zu «oblique», der echten kursiven Variante, bei der die Buchstabenformen ändern. Vergleichen Sie dazu<br />
die Schnitte Helvetica normal mit der italic und die Garamond normal mit der oblique.<br />
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l<br />
lAminieren<br />
Ist eine Möglichkeit, um Dokumente gegen Umwelteinflüsse zu schützen. Beim Laminieren wird das zu schützende<br />
Dokument in eine Kunststoffhülle gelegt und erhitzt. Durch das Erhitzen verbindet sich die Folie mit dem Dokument.<br />
lAufrichtung<br />
Vorherrschende Faserrichtung im Papier. Abhängig <strong>von</strong> der Laufrichtung in der Papiermaschine.<br />
lAufweite<br />
Buchstabenbreite – ist schriftabhängig.<br />
lAYout<br />
Gestaltung, Aufbereitung eines Mediums. Als Layout wird heute auch der fertige Seitenaufbau auf dem Bildschirm<br />
bezeichnet.<br />
leporello<br />
Spezielle Faltbroschüre (Parallelfalz).<br />
ligAturen<br />
Doppelbuchstaben wie ff und ss oder Kombinationen wie fl oder ft, die wie ein Zeichen behandelt werden.<br />
linksbündig<br />
Zeilen auf linke Kante bündig ausgerichtet.<br />
lithogrAfie<br />
Manuelles Flachdruckverfahren mittels Stein- oder Zinkplatte. Lithografische Steine sind 6 – 15 cm dicke Platten aus<br />
kohlensaurem Kalkschiefer.<br />
lpi (engl. lines per inch = linien pro zoll)<br />
Muss beim Drucken oder Belichten eingestellt werden, um eine bestimmte Rasterweite zu erhalten. Der Umrechnungsfaktor<br />
<strong>von</strong> Inch auf cm beträgt 2,54. Wer also einen 54-er-Raster belichten möchte, muss die lpi-Zahl <strong>von</strong> 54 × 2,54 =<br />
137 lpi einstellen.<br />
m<br />
mAkulAtur<br />
Fehlerhaft bedrucktes, unbrauchbares Papier.<br />
mAnuskript<br />
Textvorlage.<br />
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mArginAlie<br />
Randbemerkung.<br />
medienvorstufe<br />
Vorstufe vor der eigentlichen Medienausgabe. Hier werden Texte, Bilder, Daten für die Produktion aufbereitet.<br />
Früher, als es nur um das Drucken ging, verstand man darunter die Druckvorstufe.<br />
moiré (frAnz. moiré = geädert)<br />
Ein unerwünschtes, gitterähnliches Muster, welches entsteht, wenn <strong>von</strong> Druckunterlagen mit falscher Rasterwinkelung<br />
gedruckt wurde oder wenn ein bereits gerastertes Bild nochmals eingescannt wird. Ein Objektmoiré entsteht, wenn die<br />
Vorlage eine feine Struktur aufweist, wie Stoff oder Lautsprecherboxen.<br />
n<br />
nAchdruck<br />
Ein nach der Erstauflage <strong>von</strong> der Originalplatte hergestellter Druck, der bei traditionellen Druckverfahren <strong>von</strong> meist<br />
geringerer Qualität ist. Nachdrucke wurden oft lange nach der 1. Auflage und <strong>von</strong> aufgestochenen oder nachgeschnittenen<br />
Druckformen angefertigt. Moderne Druckverfahren ermöglichen Nachdruck (auch Fortdruck genannt) in hohen<br />
Auflagen.<br />
negAtiv<br />
Z. B. weisse Schrift auf schwarzem Hintergrund.<br />
nutzen<br />
Darunter versteht man die Anzahl kleinerer Formate, welche man aus einem Grossbogen herausschneiden kann, z. B.<br />
aus 61 × 86 cm ergeben sich 8 Nutzen A4. Die Drucksache wird also auf einem Druckbogen mehrfach angeordnet,<br />
man druckt dann in mehreren Nutzen.<br />
o<br />
ocr (opticAl chArActer recognition)<br />
Optische Erkennung <strong>von</strong> Buchstaben. Einlesen eines Manuskriptes oder gedruckten Textes und Umwandlung in eine<br />
ASCII- oder Word-Datei.<br />
offsetdruck<br />
Erfindung <strong>von</strong> Alois Senefelder, † 1834: Druckende und nichtdruckende Teile liegen auf gleicher Ebene. Die druckenden<br />
Stellen nehmen Farbe an, die nichtdruckenden stossen sie ab. Hierbei gilt das Prinzip: Wasser und Fett stossen<br />
sich ab. Der Offsetdruck hat den Buchdruck dank seiner Geschwindigkeit (Druck / h) eingeholt. Der Offsetdruck ist ein<br />
indirektes Verfahren, d.h. die seitenrichtige Druckplatte wird erst auf einen Zwischenträger, dem Gummituch gedruckt<br />
(seitenverkehrt). Von hier aus gelangt der Druck seitenrichtig auf das Papier.<br />
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opAzität<br />
Undurchsichtigkeit (des Papiers). Wichtig vor allem bei dünnen Papieren oder wenn beide Seiten eines Blattes bedruckt<br />
werden sollen. Holzhaltige Papiere haben eine höhere Opazität als holzfreie Papiere.<br />
opi (open prepress interfAce)<br />
Wandelt eine hochaufgelöste Bilddatei in eine rund 200-mal kleinere Bildkopie um, die einfacher im Layout platziert<br />
und ausgedruckt werden kann. Die Informationen <strong>von</strong> Position, Grösse und Beschnitt werden durch OPI übermittelt –<br />
die niedrig aufgelösten Daten werden beim Belichtungsvorgang durch die hochaufgelösten ersetzt.<br />
p<br />
pAntone<br />
Farbstandard zur Normierung <strong>von</strong> Buntfarben. Der Pantone-Farbfächer erleichtert allen Machern die gemeinsame Sprache.<br />
Es gibt 729 Pantone-Farbtöne, 7 Metallic- und 7 Leuchtfarben. Für die Zeitung existiert noch kein Pantone- Standard.<br />
pAssergenAuigkeit<br />
Muss ein Druckbogen mehrmals durch die Maschine laufen, so ist eine genaue Ausrichtung jedes Bogens entscheidend.<br />
An Vorder- und Seitenmarken wird deshalb jeder Bogen exakt ausgerichtet. Passergenauigkeit setzt höchste<br />
mechanische Präzision der Druckmaschinen voraus.<br />
pdf (portAble document formAt)<br />
Ein <strong>von</strong> der Firma Adobe entwickeltes Datenformat zum plattform- und programmübergreifenden Austauschen, Darstellen<br />
und Ausgeben <strong>von</strong> Dokumenten unter Beibehaltung des grafischen Erscheinungsbildes. Künftig ist das PDF-Format<br />
auch das Standard-Produktionsformat in der grafischen Industrie.<br />
perforAtion<br />
Anstanzung <strong>von</strong> Karton bzw. Papier, um einen Teil abreissen zu können. Man unterscheidet Lochperforation und<br />
Schlitzperforation.<br />
periodikA<br />
Wiederkehrende Drucksache (täglich, monatlich, usw.).<br />
photoshop<br />
Programm zur Bildbearbeitung <strong>von</strong> Adobe.<br />
pixel<br />
Kunstwort aus «Picture» und «Element». Kleinste darstellbare quadratische Einheit am Bildschirm. Eine Pixelgrafik besteht<br />
aus lauter solchen Einheiten, die erst in der Vergrösserung sichtbar werden. Mit einem Scanner werden die Bilder<br />
in einzelne Pixel zerlegt, mit je der entsprechenden Farbtiefe und dem Farbanteil in RGB (rot, grün und blau).<br />
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pixelgrAfik<br />
Auch Bitmap. Grafik, die sich aus Bildpunkten (Pixeln) zusammensetzt, z. B. bei Bildern. Typische Pixelformate: PSD,<br />
PCX, TIF. Pixelgrafiken ergeben bei starker Vergrösserung Probleme, weil dann die einzelnen Pixel sichtbar werden. Es<br />
können z. B. Treppeneffekte bei Konturen und Linien auftreten.<br />
postscript<br />
Eine 1986 <strong>von</strong> Adobe entwickelte Programmiersprache, die eine Druckseite in schwarze und weisse Informationen<br />
beschreiben kann. In der Apple-Welt und in der Druckindustrie ist PostScript ein Standard, der <strong>von</strong> allen Laserdruckern<br />
und -belichtern verstanden wird.<br />
prägedruck<br />
Auch Gaufrage genannt. Von einer Hochdruckform wird mit und ohne Farbe durch starken Druck auf das zu bedruckende<br />
Material ein Relief erzeugt. In der Künstlergraphik wurde der Prägedruck u. a. im 20. Jahrhundert benutzt. Der<br />
industrielle Prägedruck wird u. a. für Wappen, Signete auf Briefköpfen oder Urkunden verwendet.<br />
preflight<br />
Softwaregestützte Vorabkontrolle <strong>von</strong> gelieferten, zur Ausgabe bestimmten Daten zum Erkennen und Korrigieren <strong>von</strong><br />
Fehlern.<br />
prepress<br />
Druckvorstufe.<br />
printing on demAnd<br />
Drucken nach Bedarf. Der Druck erfolgt beispielsweise in kleinen Teilauflagen je nach Bedarf, meistens aus einem digitalen<br />
Datenbestand heraus.<br />
proof<br />
Auf fotografischem Weg hergestellter Probedruck zur Simulation, vor allem <strong>von</strong> Vierfarbendrucken als Andruckersatz.<br />
Er dient zur Kontrolle der belichteten Lithos und ist im eingeschränkten Mass aussagekräftig für die Farbwiedergabequalität<br />
der herzustellenden Druckauflage. Ein Proof ist zwar ein wertvolles und kostengünstiges Hilfsmittel, kann jedoch<br />
einen echten Andruck auf Papier nicht ersetzen. Man unterscheidet Analogproofs = Andrucke (arbeiten ab einem<br />
fertig belichteten Film) und Digitalproofs (ab Datenbestand; Ausdruck aus der Datei).<br />
publishing<br />
Verlegen bzw. Veröffentlichen.<br />
punkt<br />
Typographische Masseinheit, entspricht bei DTP-Systemen 1 / 72 Zoll = 0,35277 mm.<br />
Didot = 0,376 mm (in deutschsprachigen Ländern)<br />
Pica-Point = 0,351 mm (Anglo-Amerikanisch)<br />
Der PostScript-Point ist nochmals eine andere Grösse. Er teilt den Inch in 72 PostScript-Points ein.<br />
1 PostScript-Point = 0,352778 mm.<br />
Schmiedgasse 7<br />
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punktzuwAchs<br />
Durch mechanischen Anpressdruck bedingt, erfährt jeder Punkt in einem Rasterbild eine Verbreiterung, auch Tonwertzunahme<br />
oder Punktzunahme. Je nach Papier, Druckmaschine, Format, Farbe ist diese Zunahme etwas anders.<br />
Eine mittlere Punktzunahme im Offsetdruck beträgt etwa 14%, das heisst für die Reproduktion, dass ein 50 %-iger<br />
Rasterton auf dem Film im Druck 64% Flächendeckung umfassen wird. In der Zeitung rechnet man mit einem Zuwachs<br />
<strong>von</strong> 18 bis 28 %.<br />
r<br />
rAndAbfAllend<br />
Auch «abfallend» oder «angeschnitten»: Der Druck geht bis zum Papierrand, dadurch ist ein grösseres Papierformat<br />
notwendig.<br />
rAster<br />
Auflösung eines Bildes in kleine Punkte. Es gibt verschiedene Rasterweiten oder -formen. Mit Raster kann aber auch<br />
der Seitenraster für den Aufbau einer Zeitungsseite gemeint sein.<br />
rAsterwinkelung<br />
Um das Übereinanderdrucken der einzelnen Rasterpunkte (Moiré) zu vermeiden, dreht man den Raster für jede Farbplatte<br />
im Winkel <strong>von</strong> 30 Grad. So mischen sich die nebeneinanderstehenden Rasterpunkte vor allem im helleren Bereich<br />
für das Auge additiv.<br />
register<br />
Exaktes Aufeinanderstehen des Vorder- und Rückseitendrucks bei Büchern, Broschüren etc.<br />
rgb<br />
Additives Farbmodell aus den Grundfarben Rot, Grün, Blau. Mit diesen Farben arbeiten alle Bildschirme. Additiv deshalb,<br />
weil es sich um Lichtfarben handelt. Je mehr Farben ineinander gemischt werden, desto heller wird es. In der<br />
Mischung ergeben alle drei Farben Weiss. Im Gegensatz dazu basiert das subtraktive Farbmodell auf CMYK. Hier ist es<br />
genau umgekehrt: Je mehr Farben hinzugefügt werden, desto dunkler wird es, das Licht wird «abgezogen».<br />
rillung<br />
Bei stärkerem Karton (etwa ab 170 g /m2) sollte vor dem Falzen gerillt bzw. genutet werden. Im Prinzip wird dabei an<br />
der Stelle, wo gefalzt werden soll, eine Linie in den Karton eingeprägt. Dadurch kann man vermeiden, dass Papierfasern<br />
beim falzen unschön «brechen».<br />
ringbindung<br />
Auch «Spiralheftung» oder «Wire-O-Bindung» genannt. Hierbei wird ein Papierblock aus Einzelblättern an der linken<br />
Kante gelocht und entweder eine Spirale oder Ringe eingefädelt. Sie können aus Metall oder Plastik sein und sind oft<br />
farbig beschichtet. Vorteil dieser jüngsten Form der Bindung: Es lassen sich unterschiedliche Materialien zusammenbinden<br />
(Papiere, Pappen, Folien etc.). Sie lassen sich gut blättern und bleiben auch aufgeschlagen plan liegen.<br />
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ingösen<br />
Ausgebogene Heftklammern zum Abheften der Broschüre in einen Ordner.<br />
rip (rAster imAge processor)<br />
Früher sog. Rasterbild-Rechner, der heute neben dem eigentlichen Rastern das Ausführen der Trapping- und Separationseinstellungen<br />
übernimmt.<br />
rückstichheftung<br />
Die Draht- oder Klammerbindung. Das ist die häufigste Bindung für Prospekte und Hefte. Dabei kann der ganze Papierblock<br />
zusammengeklammert werden. Meist aber werden gefaltete Doppelseiten aufeinandergeklebt und mit Drahtklammern<br />
<strong>von</strong> hinten im Mittelfalz geklammert. Der Buchbinder spricht <strong>von</strong> einer Rückstichheftung im Rückenfalz.<br />
s<br />
sAtiniert<br />
Durch hohen mechanischen Druck geglättete Papieroberfläche. Dies geschieht mit dem Satinierkalander, einer Maschine,<br />
bei der die «rohe» Papierbahn aus der Papiermaschine in einem Walzwerk aus Stahlzylindern geglättet wird.<br />
sAtzherstellung<br />
Aufbereitung <strong>von</strong> Texten für den Druck.<br />
sAtzspiegel<br />
Der Raum einer Seite, auf dem Text, Bild und Grafik angeordnet werden soll (mit Ausnahme der Seitenzahl).<br />
schmAlbAhn<br />
Papierbogen, bei dem die Papierlaufrichtung parallel zur langen Bogenkante verläuft.<br />
schmuckfArben<br />
Farben, die man als Vollton druckt und für die man bei der Farbseparation jeweils einen Auszug erstellt.<br />
schnittmArken<br />
Hilfslinien zur Filmmontage und zum Schneiden. Schnittmarken legen somit das Endformat fest.<br />
schöndruck<br />
Diejenige Seite eines Druckbogens, welche der Drucker zuerst bedruckt – also der Druck auf das noch unbedruckte<br />
Papier. Im Gegensatz dazu heisst der Druck auf die Rückseite Widerdruck.<br />
schriftfAmilie<br />
Eine Schrift, die aus mehreren Schnitten besteht, z. B. light, roman, bold, black und alle noch italic. Eine gut ausgebaute<br />
Schrift enthält vier Strichstärkenunterschiede, geradestehend und kursiv. Noch besser, wenn gar eine schmale (condensed)<br />
und eine breite (extended) Variante vorliegt – ebenfalls gerade und kursiv.<br />
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schriftgrAd<br />
Schriftgrösse, gemessen in Punkt oder Millimeter. Gemessen wird die Buchstabenhöhe einschliesslich Ober- und Unterlängen.<br />
schriftschnitt<br />
Die Fette, Lage und Breite eines Schriftcharakters. Es gibt dafür unterschiedliche Bezeichnungen, z. B. für die Fette<br />
normal, regular, book, roman; für die Lage italic, oblique, kursiv.<br />
seitenversAtz<br />
Bei rückengehefteten Broschüren ist das äusserste Blatt länger als das innerste. Damit der Stand der Seiten und vor<br />
allem der Paginierung immer gleich bleibt, muss der Bund bei den äusseren Blättern entsprechend vergrössert werden.<br />
sepArAtion<br />
Auch Farbseparation oder Farbauszug genannt. Für den Druck werden farbige Bilder im Scanner in die vier arbanteile<br />
CMYK zerlegt. Durch den Druck der einzelnen Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz wird das Bild aufgebaut.<br />
serifen<br />
Die An- und Endstriche bei einer Schrift, umgangssprachlich Füsschen genannt. Serifen sind ein Merkmal, um die<br />
Schriften zu klassifizieren. So sprechen wir <strong>von</strong> serifenbetonten oder serifenlosen Schriften.<br />
siebdruck<br />
Von Hochdruck, Flachdruck und Tiefdruck unterscheidet sich die Gruppe der Durchdruckverfahren dadurch, dass die<br />
Druckfarbe durch die geöffneten Stellen der Durchdruckform hindurch auf den Bedruckstoff gelangt. Diese Art <strong>von</strong><br />
Druckformen sind allgemein als Schablonen bekannt. Eine industriell stark entwickelte Variante des Durchdrucks ist<br />
der Siebdruck. Man spricht <strong>von</strong> Siebdruck, weil für die Druckform ein feines Maschengewebe aus Seide, Metall oder<br />
Kunststoff verwendet wird, dessen Maschenöffnungen an den nichtdruckenden Stellen verschlossen werden. Der<br />
Druckvorgang besteht darin, dass die Druckfarbe (z. B. mit einer Rakel) durch die Öffnungen des Siebes hindurch auf<br />
den darunter befindlichen Bedruckstoff befördert wird. Dies kann manuell, aber auch maschinell in Flachform- oder<br />
Rotationssiebdruckmaschinen erfolgen.<br />
skAlA (4c)<br />
Farben im Vierfarbendruck: Magenta (bläuliches rot), Gelb, Cyan (grünliches blau) und Schwarz. Vierfarbdrucke werden<br />
im Offsetdruck fast ausschliesslich mit Skalenfarben gedruckt. Dabei werden die Grundfarben Cyan, Magenta,<br />
Yellow und Kontrast (Black oder Schwarz) = CMYK mit verschiedenen Rasterwinkelungen übereinandergedruckt, dass<br />
der gewünschte Farbton entsteht. Beispielsweise entsteht durch den Übereinanderdruck <strong>von</strong> Gelb (Yellow) und Blau<br />
(Cyan) die Farbe Grün.<br />
skAlieren<br />
Vergrössern oder verkleinern. Gilt sowohl für Bilder und Grafiken als auch für Text.<br />
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sonderfArben<br />
Im Gegensatz zu den genormten Skalenfarben, mit denen man über Rasterung Farben mischen kann, werden So der-<br />
farben «echt» gedruckt.<br />
sperren<br />
Wesentliches Vergrössern der Buchstabenzwischenräume. Wenn die Zwischenräume nur wenig vergrössert werden,<br />
spricht man <strong>von</strong> Spationieren.<br />
spirAlheftung<br />
Auch «Ringbindung» oder «Wire-O-Bindung» genannt. Hierbei wird ein Papierblock aus Einzelblättern an der linken<br />
Kante gelocht und entweder eine Spirale oder Ringe eingefädelt. Sie können aus Metall oder Plastik sein und sind oft<br />
farbig beschichtet. Vorteil dieser jüngsten Form der Bindung: Es lassen sich unterschiedliche Materialien zusamme binden<br />
(Papiere, Pappen, Folien etc.). Sie lassen sich gut blättern und bleiben auch aufgeschlagen plan liegen.<br />
spitzpunkt<br />
Kleinster reproduzierbarer Rasterpunkt, gemessen in % Flächendeckung. Im konventionellen Offsetdruck hat der Spitzpunkt<br />
eine Flächendeckung <strong>von</strong> 5 % im Licht und 95 % in der Tiefe. Kleinere oder grössere Flächendeckungen gehen<br />
im Druck verloren. Vor allem in den hellen Bildpartien ist ein solcher Punktverlust störend sichtbar, wenn die Tonwerte<br />
ausbrechen. Der Spitzpunkt ist vom Druckverfahren, der Rasterpunktform und dem Papier abhängig.<br />
strichbild<br />
Vorlage, bei der keine Zwischentöne vorkommen, die also nur Schwarz oder Weiss enthält. Typische Vertreter einer<br />
solchen Vorlage sind eine Tuschzeichnung oder eine Unterschrift mit Kugelschreiber.<br />
subtrAktive fArben<br />
Druckfarben = CMYK (Cyan, Magenta, Yellow, Black), im Gegensatz zu Lichtfarben = RGB (Rot, Grün Blau).<br />
t<br />
tiff (tAgged imAge file formAt)<br />
Von Microsoft, Adobe und Aldus entwickeltes Speicherformat für Halbtonbilder. Existiert in verschiedenen Versionen,<br />
darunter TIFF uncompressed, TIFF Pack Bits, TIFF compressed.<br />
trApping<br />
Verfahren, das beim Mehrfarbendruck dafür sorgt, dass zwei aneinander grenzende Flächen sich leicht überlappen,<br />
damit keine Blitzer entstehen. Die hellere Farbe sollte stets die dunklere überlappen. «Überfüllen» oder «Übergriff»<br />
ist ein anderer Ausdruck dafür. Für das «wachsende» Element wird «überfüllen» verwendet, für das Element, welches<br />
weniger breit zeichnet, «unterfüllen».<br />
tYpe-1-schriften<br />
Schriften, die ihre Beschreibung in Form <strong>von</strong> PostScript-Befehlen speichern. Das <strong>von</strong> Adobe entwickelte Format ist zu<br />
einem Standard in der Druckvorstufe geworden.<br />
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u<br />
überdrucken<br />
Lasierendes Übereinanderdrucken <strong>von</strong> Farben, so dass sich die Farbschichten mischen. Aus Magenta und Gelb entsteht<br />
im Übereinanderdruck Rot. Kann auf dem Bildschirm nur teilweise dargestellt werden.<br />
übergriff<br />
Verfahren, das beim Mehrfarbendruck dafür sorgt, dass zwei aneinander grenzende Flächen sich leicht überlappen,<br />
damit keine Blitzer entstehen. Die hellere Farbe sollte stets die dunklere überlappen. «Überfüllen» oder «Trapping» ist<br />
ein anderer Ausdruck dafür. Für das «wachsende» Element wird «überfüllen» verwendet, für das Element, welches<br />
weniger breit zeichnet, «unterfüllen».<br />
umbruch<br />
Ausdruck für das elektronische (digitale) oder manuelle Zusammenstellen aller Satz- und Bildelemente zu ganzen<br />
Druckseiten. Heute ist umbrechen ein Synonym für Layouten.<br />
umschlAgen<br />
Beim Bedrucken der Bogenrückseite wird hierbei der Bogen so gewendet, dass die Vorderkante des Bogens an den<br />
Vordermarken bleibt.<br />
umstülpen<br />
Beim Bedrucken der Bogenrückseite wird hierbei der Bogen so gewendet, dass die Vorderkante beim Schöndruck zur<br />
Hinterkante beim Widerdruck wird.<br />
v<br />
vAkAt<br />
Eine leere, unbedruckte Seite. Bei Büchern vorn im Titelbogen.<br />
veredelung<br />
Stahlstich-, Heissfolien- oder Thermoreliefdruck, Blindprägungen.<br />
verlAuf<br />
Weiche Farbabstufung.<br />
versAlien<br />
Grossbuchstaben.<br />
volltonfArbe<br />
Eine beliebige Farbe (ausser Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz und bestimmte Pantone-Farben) kann als Volltonfarbe<br />
bezeichnet werden.<br />
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w<br />
wAisenkind<br />
Die erste Zeile eines neuen Absatzes am Ende einer Spalte. In Deutschland spricht man in diesem Fall <strong>von</strong> einem Schusterjungen.<br />
wAsserzeichen<br />
Im Gegenlicht sichtbares Herkunftszeichen eines Papierbogens. Bei der alten Handschöpfung des Papiers waren die<br />
Schöpfsiebe mit einer Drahtfigur als Firmenzeichen versehen und übertrugen ein kaum merkliches Relief auf das handgeschöpfte<br />
Papier. Bei der industriellen Papierherstellung prägt die Vordruckwalze der noch feuchten Papierbahn das<br />
Wasserzeichen auf. Der grosse Formenreichtum der Wasserzeichen – symbolische und heraldische Motive, Tier- und<br />
Pflanzendarstellungen usw. – ermöglicht der Wasserzeichenkunde die relativ genaue Datierung <strong>von</strong> Handschriften,<br />
Zeichnungen und Druckgrafik. Wasserzeichen gibt es seit dem Ende des 13. Jahrhunderts.<br />
wegschlAgen<br />
Physikalische Trocknung, bei der Binde- oder Lösungsmittel der Druckfarbe ins Papier eindringen, die Harzanteile mit<br />
den Pigmenten hingegen verbleiben an der Oberfläche und verfestigen.<br />
weiterverArbeitung<br />
Zusammentragen, Falzen, Stanzen, Lochen, Schneiden, Kleben, Binden, Kaschieren und Veredeln <strong>von</strong> Druckprodukten<br />
zu Büchern oder Broschüren.<br />
widerdruck<br />
Diejenige Seite eines Druckbogens, welche der Drucker am Schluss bedruckt – also die Rückseite eines bereits bedruckten<br />
Papiers. Im Gegensatz dazu heisst der Druck auf die Vorderseite – also der Druck auf das noch unbedruckte Papier<br />
– Schöndruck.<br />
wire-o-bindung<br />
Auch «Ringbindung» oder «Spiralheftung» genannt. Hierbei wird ein Papierblock aus Einzelblättern an der linken Kante<br />
gelocht und entweder eine Spirale oder Ringe eingefädelt. Sie können aus Metall oder Plastik sein und sind oft farbig<br />
beschichtet. Vorteil dieser jüngsten Form der Bindung: Es lassen sich unterschiedliche Materialien zusammenbinden<br />
(Papiere, Pappen, Folien etc.). Sie lassen sich gut blättern und bleiben auch aufgeschlagen plan liegen.<br />
z<br />
zip<br />
Komprimierungsverfahren für Ordner und Files, sog. «Pak»-Programme, Software, die Speicherplatz optimal verdichtet.<br />
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