„Größere Reduzierung, als wir erwartet haben“

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Der Kreisverband Soltau-Fallingbostel der Arbeiterwohlfahrt (AWO) bietet an jedem zweiten Dienstag im Monat (außer Juli und August) eine Kur- und Sozialberatung an. Sachbearbeiterin Monika Plugner von der Geschäftsstelle des Kreisverbandes berät Mütter und Väter mit Kindern, die eine Kur planen, am Dienstag, dem 8. November, von 10 bis 12 Uhr im Ortsvereinsheim in der Poststraße 18-20 in Soltau. SCHNEVERDINGEN (mk). „Sag’ zum Abschied leise Servus“ - dazu kam es am vergangenen Donnerstagabend bei der Schneverdinger Ratssitzung allerdings nicht. Bürgermeister Fritz-Ulrich Kasch, der eigentlich vom Rat hätte verabschiedet werden sollen, hatte sich entschuldigen lassen. Ratsvorsitzender Markus Rega, der in der neuen Wahlperiode ebenfalls nicht mehr dem Gremium angehören wird, würdigte kurz die 20jährige Ratstätigkeit des scheidenden Bürgermeisters im Rat. Kasch war nach seiner Zeit als ehrenamtliches Stadtoberhaupt seit 2003 hauptamtlicher Bürgermeister. Seine Nachfolgerin Meike Moog-Steffens, die für die SPD als parteilose Kadidatin die Bürgermeisterwahl gewonnen hatte, wird bei der konstituierenden Ratssitzung am kommenden Donnerstag um 18 Uhr im Bürgersaal der Freizeitbegegnungsstätte vereidigt. Der Schneverdinger Rat mußte am vergangenen Donnerstag noch einmal zusammenkommen, da - erstmals seit 1999 - ein Nachtragshaushalt zu beschließen war. Das war insbesondere deshalb erforderlich geworden, weil die laut Ratsbeschluß noch in diesem Jahr zu beginnende Baumaßnahme „Neubau Feuerwehrgerätehaus Heber“ etwa 100.000 Euro teurer wird als zunächst angenommen. Hinzu kamen einige überplanmäßige Ausgaben. Laut Niedersächsischer Gemeindeordnung besteht unter anderem die Verpflichtung zum Erlaß einer Nachtragssatzung, wenn bislang veranschlagte Ausgaben in einem im Verhältnis zu den Gesamtausgaben erheblichen Umfang geleistet werden müssen. Und eben das ist in Schneverdingen der Fall. Erster Stadtrat Friedrich Heine erläuterte kurz die Zahlen. Erfreulich sei, daß der Nach- Raus in die Natur trag durch Steuermehreinnahmen geprägt sei. So gebe es bei der Gewerbesteuer Mehreinnahmen in Höhe von 472.000 Euro, beim Anteil an der Einkommenssteuer ein Plus von 211.500 Euro. Abzüglich der zusätzlichen Umlagen erbringe dies saldiert eine halbe Million Euro. Das, so Heine, sei auch deshalb erfreulich, weil so die zum Haushaltsausgleich geplante Gewinnentnahme beim EigenbetriebSchneverdingen-Toursitik in Höhe von einer halben Million Euro zugunsten des Haushaltes 2012 verschoben werden könne. Heine sprach bei der Erläuterung der Nachtragshaushaltssatzung von „einer nach wie vor guten Liquidität. Bis heute mußte kein neuer Kredit aufgenommen werden, so daß der Zinsaufwand um 39.900 Euro gesenkt werden konnte.“ Durch den Nachtrag stiegen die ordentlichen Erträge um 320.900 Euro, die ordentli- Gleisbauarbeiten Deutsche Bahn: Weiterhin Busersatzverkehr SCHNEVERDINGEN. Die Gleisbauarbeiten zwischen Schneverdingen und Buchholz (Nordheide) dauern länger. Darauf weist die Deutsche Bahn hin. Bis zum Betriebsschluß am Montagabend wird es daher einen Busersatzverkehr geben. Umfangreiche Bauarbeiten führt die Deutsche Bahn AG auf der Strecke Soltau-Buchholz (Nordheide) zwischen Schneverdingen und Buchholz durch. Das Schotterbett wird gereinigt und Schienen sowie Schwellen werden erneuert. Auf- „Goldener Herbst“: Zu einem Spaziergang in die Natur lädt am heutigen Sonntag um 14.30 Uhr der Heimatverein Fintel ein. Die Natur richtet sich auf den Winter ein. An Baumarten wie Birken und Eschen ist das schon mancherorts zu erkennen. Besonders auffallend sind Früchte, die jetzt leuchtend oder auch versteckt in der Natur zu sehen und zu entdecken sind. Bei der rund zweistündigen Wanderung erfahren die Teilnehmer, mit welchen Strategien Pflanzen und auch heimische Wildtiere sich auf die kürzer werdenden Tage und kühleren Temperaturen vorbereiten. Neben vielen interessanten Erläuterungen soll die Freude an den Farben und Formen der Natur im „goldenen Oktober“ nicht zu kurz kommen. Da sich noch viele Vogelarten auf die Reise in südlichere Gebiete machen, sollten Teilnehmer auch Ferngläser mitbringen. Die Führung ist wie immer kostenlos, um eine Spende wird gebeten. Ausgangspunkt der Wanderung ist die „Kinder-Akademie in der Natur“ in Fintel, Am Redderberg 8. Einstimmig verabschiedete der Schneverdinger Rat am vergangenen Donnerstagabend den Nachtragshaushalt. grund dieser Arbeiten fallen noch bis Montagabend, 31. Oktober, Betriebsschluß, alle Regionalbahnen zwischen Schneverdingen und Buchholz (Nordheide) aus und werden durch Busse ersetzt. Darauf weist das Unternehmen hin. „Durch die längeren Fahrzeiten der Busse erreichen Reisende Buchholz (Nordheide) bis zu 20 Minuten später. In der Gegenrichtung fahren die Busse bis zu 20 Minuten früher in Buchholz (Nordheide) ab, um in Schneverdingen die Züge in Richtung Hannover Hauptbahnhof zu erreichen“, so ein Bahnsprecher. Detaillierte Informationen zu den Fahrzeiten erhalten Reisende im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. chen Aufwendungen um 309.400 Euro. Ergänzt um die außerordentlichen Erträge (17.000 Euro) und Aufwendungen (28.500 Euro) ergebe sich ein ausgeglichener Ergebnishaushalt. Insgesamt belaufen sich die ordentlichen Erträge des Ergebnishaushaltes 2011 nun auf 22.339.300 Euro, die ordentlichen Aufwendungen auf 22.327.800 Euro. Der Finanzhaushalt ist im Gesamtbetrag mit Einzahlungen und Auszahlungen in Höhe von jeweils 25.406.800 Euro ausgeglichen. Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen werde von 3.120.400 Euro um 1.114.900 Euro vermindert und somit auf 2.005.500 Euro festgesetzt, erläuterte Heine. Erhöht werde der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen um 1.404.500 Euro auf nun 1.584.500 Euro. Der Rat verabschiedete den Nachtragshaushalt einstimmig. Ebenfalls einmütig votierte das Gremium für eine Übertragung von Gesellschaftsanteilen der Stadtwerke Schneverdingen GmbH auf die Gemeinde Neuenkirchen. Die Stadt Schneverdingen als Gesellschafter der Stadtwerke hielt bislang 92,0325 Prozent der Geschäftsanteile, die Gemeinde Neuenkirchen war bislang mit 7,9675 Prozent Gesellschafter. Die Neuenkirchener Geschäftsanteile werden nun laut Kaufund Übertragungsvertrag zum 1. Januar 2012 um 2,0325 Prozent auf die runde Zahl von zehn Prozent erhöht. Der Kaufpreis beträgt laut Heine entsprechend dem Nominalwert des Stammkapitals (zehn Millionen Euro) 203.250 Euro. Mit seinem Votum hat der Rat auch für eine mögliche Änderung des Firmennamens in „StadtwerkeSchneverdingen-Neuenkirchen GmbH“ grünes Licht gegeben. Königsball mit Band Musik und Tanz im Landhaus Höpen Für die Bauarbeiten kommen Typhone zur Sicherung der Arbeiter zum Einsatz. „Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte und Technologien sind Baugeräusche auch nachts leider nicht zu vermeiden. Die Deutsche Bahn wird diese auf das unbedingt notwendige Maß beschränken und bittet die Anwohner und Fahrgäste um Verständnis für die mit den Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten“, so der Sprecher weiter. Spielt am 5. November beim Königsball in Schneverdingen: die „Sunset- Dance-Band“. Umzug SOLTAU. Der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) Soltau des Jugendamtes des Heidekreises zieht um: Am 3. und 4. November beziehen die Beschäftigten Räume im 1. Obergeschoß des Gebäudes in der Winsener Straße 34 f in Soltau (gegenüber der alten Reithalle). Ab Montag, den 7. November, ist der ASD unter Telefon (05191) 9274511 und der Faxnummer (05191) 9274529 zu erreichen. Der Umzug steht in Zusammenhang mit dem geplanten Neubau der Kreisverwaltung auf den Grundstücken Harburger Straße/ Scheibenstraße/In den Hübeeten, der laut Heidekreis im Frühjahr kommenden Jahres mit dem Abriß der maroden Verwaltungsgebäude beginnen soll. SCHNEVERDINGEN. Mit einem festlichen Sektempfang werden am Samstag, dem 5. November, alle Gäste des Schneverdinger Königsballes im Landhaus Höpen begrüßt. Der amtierende Schützenkönig Norbert Böhling und seine Frau Ingeborg laden dazu ab 19.30 Uhr ein. Tanzfreudige Gäste aus Schneverdingen und Umgebung sind willkommen, um mit den Schneverdinger Schützen fröhlich zu feiern. Auf vielfachen Wunsch spielt wieder die „Sunset-Dance-Band“. Die Musiker covern unter anderem Hits von Bands wie den Beatles, Rolling Stones und ABBA. Sie haben aber auch neuere Titel von Bryan Adams, Bon Jovi, Westerhagen und den Ärzten im Repertoire. „Wir freuen uns wieder sehr auf die tolle Atmosphäre in Schneverdingen“, so Bobby Meyer, Drummer und Bandleader. Weiterhin haben alle Gäste des Abends wieder die Möglichkeit Lose zu erwerben und bei einer großen Tombola tolle Preise zu gewinnen. Als Hauptpreise winken unter anderem ein Flachbildfernseher und ein Hotelgutschein über vier Übernachtungen mit Frühstück für zwei Personen auf der Nordseeinsel Norderney. Zwecks Tischreservierung wird um Anmeldung bis zum 2. November bei Stefan Münchow, Ruf (05193) 7280 (abends ab 19 Uhr), gebeten. Anmeldungen werden auch per E-Mail unter info@schuetzenverein-schneverdingen.de entgegengenommen. Sonntag, 30. Oktober 2011 „Neue Alte“ SOLTAU. Nicht, wie versehentlich gemeldet, am Mittwoch, sondern am kommenden Donnerstag, dem 3. November, heißt das Motto bei den „Neuen Alten“ des MTV Soltau „Es ist Schlachtezeit“: Am Donnerstag fahren sie mit dem Bus zum Schlachteessen. Abfahrt ist um 17 Uhr am Parkplatz in der Bornemannstraße. Anmeldungen hierfür sind erforderlich bei Wolfgang Buhr unter Tel. (05191) 2774. Ratssitzung WIETZENDORF. Die konstituierende Sitzung des Rates der Gemeinde Wietzendorf steht am Donnerstag, dem 3. November, um 20 Uhr im Peetshof auf dem Programm. 1,8 Promille FASSBERG. Gegen 12.50 Uhr kontrollierten Polizeibeamte am vergangenen Mittwoch in Faßberg einen Pkw-Fahrer, der offensichtlich alkoholisiert unterwegs war. Einer Verkehrsteilnehmerin war er unter anderem wegen seiner deutlich unsicheren Fahrweise aufgefallen. Sie informierte daraufhin die Polizei. Die Beamten stellten bei dem 32jährigen tatsächlich eine deutliche Alkoholbeeinflussung fest, ein Alkoholtest ergab einen Wert von mehr als 1,8 Promille. Die Folgen: Entnahme einer Blutprobe, Einbehaltung des Führerscheines und Einleitung eines Strafverfahrens. Lese-Lounge SCHNEVERDINGEN. Zur „Lese- Lounge“ lädt der Kulturverein Schneverdingen ein: Am Donnerstag, den 3. November, treffen sich interessierte Leser um 19.30 Uhr in der „KulturStellmacherei“ in der Oststraße 31 und sprechen über Literatur. Vom Sachbuch bis zum Kriminalroman kann jeder dort Bücher vorstellen, die ihm am Herzen liegen. Dabei soll die reine Leselust im Vordergrund stehen und ausdrücklich nicht die intellektuelle Interpretation und Bewertung der Bücher. In diesem Monat wird die „Lese-Lounge“ fünf Jahre alt. Das soll gefeiert werden. Geplant ist ein Abend mit Überraschungsprogramm. „Wenn jeder Gast ein gutes Buch aus seinem Fundus mitbringt, das er gern verschenken möchte, gibt es für jeden Besucher ein Überraschungsgeschenk!“, erläutert der Kulturverein. Neue Gäste sind willkommen. Der Eintritt ist frei. Ein Stück Natur erleben! 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Sonntag, 30. Oktober 2011 heide kurier Seite 3 Bürger sind beunruhigt Schutt aus stillgelegtem AKW auf Deponie Hillern sorgt für Diskussionen HEBER (mk). Viele Schneverdinger Bürger, insbesondere Einwohner der Ortschaft Heber, sind verunsichert, beunruhigt und verärgert: Der von der Abfallwirtschaft Heidekreis (AHK) seit 2003 angenommene Bauschutt aus dem stillgelegten Atomkraftwerk Stade, der auf der Deponie Hillern abgelagert worden ist (HK berichtete) sowie weitere angedachte Anlieferungen von AKW-Abbruchabfällen - angekündigt sind 2000 Tonnen - erhitzen die Gemüter. Bei der Einwohnerversammlung am vergangenen Mittwoch, die wegen dieses Themas vorgezogen wurde, sparten die Bürger im vollbesetzten „Us Schützenhus“ nicht mit Kritik an AHK und Politik, hatten zudem viele Fragen: Was passiert, wenn die Deponie brennt? Besteht dann Gefahr für die Feuerwehrleute? Droht eine Belastung des Grundwassers? Wie groß ist der Imageschaden für die vom Tourismus lebende Region? Sinkt der Wert der Grundstücke und Häuser in der Ortschaft? Rainer Jäger, Geschäftsführer der AHK, Landrat Manfred Ostermann, Werner Fieber, Abteilungsleiter im niedersächsischen Umweltministerium, sowie Bürgermeister Fritz-Ulrisch Kasch standen Rede und Antwort. Ostermann nahm eines vorweg: „Die Anlieferung von Bauschutt aus Stade ist gestoppt und bleibt auch gestoppt.“ Ostermann, Verwaltungsratsvorsitzender der AHK, erinnerte daran, daß der Landkreis in einem Deponieverbund mit den Landkreisen Stade und Harburg zusammenarbeite. „Die Partner nehmen jeweils Müll des anderen an, wenn dieser dazu nicht in der Lage ist“, erläuterte der Landrat den Vertrag zur gemeinsamen Deponiebewirtschaftung. Laut Jäger verfügt derzeit lediglich der Heidekreis über eine betriebsbereite Deponie. Die Deponie Wischhafen II bei Stade sei geschlossen und solle erst wieder genutzt werden, wenn Hillern vollständig verfüllt sei. Und das, so Jäger, könnte in den Jahren 2019/2020 der Fall sein. Jäger machte in diesem Zusammenhang Soltiade steigt am Samstag Ballnacht des Sports: noch Karten im Vorverkauf SOLTAU (mwi). Nur noch wenige Tage, dann steigt in Soltaus Alter Reithalle einer der Partyhöhepunkte des Jahres: Am kommenden Samstag, dem 5. November, steht dort ab 20 Uhr (Einlaß ab 19 Uhr) die 16. Soltiade, die traditionelle Ballnacht des Sports, auf dem Programm. Aber natürlich ist der Abend nicht nur für die Sportvereine gedacht: Alle, die Spaß an einer tollen Feier haben, sind auch deutlich, daß es keine Verpflichtung zur Annahme des AKW- Schutts gebe. Nichtsdestotrotz sind seit 2003 und bis zum vergangenen Jahr 103 Tonnen davon auf der Deponie in Hillern gelandet und bis zu sieben Meter tief eingebracht worden. „Wir reden hier nicht von strahlendem Atommüll, sondern von Abfall“, betonte Bürgermeister Kasch. Die Deponie in Hillern könne keinesfalls als „Ersatz-Gorleben“ oder „Ersatz- Asse“ bezeichnet werden. Das unterstrich auch Ostermann: „Das, was hier vergraben worden ist, ist kein Atommüll, sondern normaler Bauschutt“, so der Landrat. Es handele sich um „freigemessenes Material, das geprüft und freigegeben worden ist.“ Die Messungen der willkommen. Noch gibt es Eintrittskarten im Vorverkauf, und zwar in der Kreissparkassenfiliale Stadtmitte (Poststraße). Die Vertreter Soltauer Sportvereine, die die Veranstaltung organisieren, haben der Soltiade eine Frischzellenkur verpaßt: So sorgt die Formation „Atemlos“, bekannt vom „Soltauer Sommer“, mit ihrem breiten Repertoire für eine musikalische Show, Die Gruppe „Atemlos“ garantiert bei der 16. Soltiade in der Alten Reithalle für beste Partystimmung. Abbruchabfälle hätten ergeben, daß sie für Menschen ungefährlich seien. Daher unterliege der Schutt auch nicht den Atomrechtsbestimmungen, sondern dem Baurecht. Alle gesetzlichen Bestimmungen seien eingehalten worden, so Ostermann: „Hier ist nichts Illegales gemacht worden.“ Werner Fieber als Vertreter der Atomaufsicht bekräftigte dies. Auch er verwies mehrfach darauf, daß es sich um „unbedenkliches Material“ handele. Jede mit Schutt des AKW Stade gefüllte Box, die das Areal verlasse, werde meßtechnisch überprüft. Es gelte das aus internationalen Anforderungen heraus entwickelte 10-Mikrosievert-Konzept. Auf der Deponie dürfe nur Schutt landen, dessen Strahlung diesen Wert in einem Jahr nicht übersteige. Alles werde von Sachverständigen kontrolliert und protokolliert. Diese besagten 10 Mikrosievert seien, wie Jäger erläuterte, kaum meßbar. „Dafür benötigt man spezielle Technik.“ Zu Beginn des Abends hatte er in seinem Vortrag deutlich gemacht, daß jeder Mensch durchschnittlich einer Belastung von 3900 Mikrosievert pro Jahr ausgesetzt sei. Ursachen seien etwa kosmische Strahlung, terristrische Strahlung, die Inhalation von Radonfolgeprodukten und Strahlung in der Medizin. Beim Röntgen eines Beckens zum Beispiel gebe es Belastungen von rund 1500 bis 1800 Mikrosievert, bei einem Flug nach Mallorca von etwa 21 Mikrosievert. Standen Rede und Antwort: (v.li.) AHK-Geschäftsführer Rainer Jäger, Detlef Lerch, Schneverdingens Fachbereichsleiter Planen, Bauen, Umwelt, stellvertretender Bürgermeister Dr. Christopher Schmidt, Landrat Manfred Ostermann und Bürgermeister Fritz-Ulrich Kasch. die auch den „Soltiade-Nachwuchs“ begeistern dürfte. Da sich die jugendlicheren unter den Gästen zumeist erst später ins Nachtleben stürzten, gibt es neben den „normalen“ Eintrittskarten ab 22 Uhr an der Abendkasse die Karte zu einem um knapp die Hälfte reduzierten Preis. Wer sich da auf den Weg zur großen Party machen möchte, sollte zwar nicht unbedingt in zerrissenen Jeans auftauchen, muß sich aber auch nicht in den dunklen Anzug zwängen, denn die Soltiade soll eine fröhliche Ballnacht werden, bei der sich die Gäste wohlfühlen. Doch nicht nur für gute Stimmung und tolle Musik ist gesorgt, sondern auch für Speis’ und Trank: Von der deftigen Currywurst bis hin zum Lachshäppchen reicht die Palette. Und das Getränkespekturm umfaßt Alkoholfreies und Kaffeespezialitäten ebenso wie Bier, Wein und Cocktails, wobei auch die traditionelle Sektbar nicht fehlt. Schließlich gibt es noch eine Tombola, bei der es zwar nur drei, dafür aber hochwertige Preise zu Gewinne gibt. Auch wenn die Verantwortlichen mehrfach betonten, daß das Material aus Stade unbedenklich sei - die Bürger haben so ihre Zweifel daran. So wies ein Zuhörer auf die erhöhte Leukämie- und Schilddrüsenkrebsrate im Asse-Ummeld hin, obwohl dort doch angeblich keine erhöhten Strahlenwerte gemessen worden seien. Seitens der Freiwilligen Feuerwehr Heber gab es Befürchtungen, daß bei den bisherigen Bränden auf der Deponie seit 2003 Einsatzkräfte radioaktiv belastet worden sein könnten. Und wie solle die Wehr künftig geschützt werden? Kritik gab es auch an der Informationspolitik: „Der erste Schutt kam 2003 und keinem wurde was gesagt“, ärgerte sich ein Bürger. „Wie lukrativ ist die Annahme des Materials?“, wollte ein anderer wissen. Daraus macht die AHK indes kein Geheimnis. Pro Tonne liege der Preis für die Annahme bei 300 Euro, während der Preis für herkömmlichen Schutt bei 199 Euro pro Tonne liege, erläuterte Jäger. Das sei auch darauf zurückzuführen, daß der Schutt aus Stade laut Freigabeablaufplan umgehend nach der Anlieferung eingebaut werden müsse. Sollten die angedachten weiteren 2000 Tonnen AKW-Schutt angeliefert werden, entspreche dies einem Umsatz von 600.000 Euro. Ob es tatsächlich weitere Anlieferungen geben wird, ist indes fraglich. Der von Ostermann als Vorsitzender des Verwaltungsrates der AHK Mitte Juni verhängte Annahmestopp bleibt bestehen. Und: Der Kreistag will bei seiner konstituierenden Sitzung am kommenden Freitag einen Beschluß fassen, den Verwaltungsrat der AHK zu bitten, keinen weiteren AKW-Schutt anzunehmen. Jäger vermutet, daß es eine Mehrheit für den Beschluß geben und der Verwaltungsrat entsprechend handeln wird. Bürgermeister Kasch hofft, daß das der Fall sein wird, sei sonst doch ein immenser Imageschaden für die Region zu befürchten. „Es bringt aber nichts, wenn wir uns jetzt in Rage reden. Vorwürfe mache ich den Ministerien und der Bundespolitik. Es kann nicht sein, daß Teile von Atomkraftwerken auf Hausmülldeponien entsorgt werden“, meinte er. Hebers Ortsvorsteher Fritz-Peter Korte gab den anwesenden Kreispolitikern mit auf den Weg, sich dafür stark zu machen, „daß hier kein Schutt von stillgelegten Atomkraftwerken mehr eingelagert wird.“ Die Einwohner der Ortschaft würden es freilich am liebsten sehen, wenn auch das bereits vergrabene Material verschwindet. Das aber, erklärte Jäger, sei aus rechtlichen Gründen wohl nicht zu realisieren. Schießen ALVERN. Zum Hubertusschießen lädt der Schützenverein Niedersachsen-Alvern am Samstag, dem 5. November, ab 15 Uhr ein. Neue Öffnungszeiten: Mi. 9-16 Uhr · Do. + Fr. 9-18 Uhr • Für jede Vermögens- und Einkommensssituation: Sie werden sehen. Bei uns mit Garantie. „Meine neue Brille ist eine AUGENWEIDE, ich fühle mich gut beraten und betreut! Und es gibt für meine Brille regelmäßig ein erfrischendes Vollbad!“ Petra J. aus Soltau Der Augenoptiker Kostenlose Finanzberatung in Ihrer Filiale. 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Geschlossen BAD FALLINGBOSTEL. Das Sozialberatungszentrum des SoVD- Kreisverbandes Heidekreis in der Vogteistraße in Bad Fallingbostel ist am Mittwoch, dem 2. November, aus organisatorischen Gründen ab 12.30 Uhr geschlossen. Am Donnerstag, dem 3. November, ist es ganztägig zu. Marktstraße 36 · 29614 Soltau Telefon 051 91 - 97 80 90 www.augen-weide.de soltau@augen-weide.de Jazz Wir beraten Sie gerne. Filiale Munster, Wilhelm-Bockelmann-Straße 42, 29633 Munster, Tel.: 05192 - 98 430. Öffnungszeiten: Mo., Di., Do.: 09.00-13.00 Uhr & 14.00-18.00 Uhr, Mi., Fr.: 09.00-13.00 Uhr & 14.00-16.00 Uhr 909 TAB Image 140x100.indd 1 10.10.11 08:01 Solange der Vorrat reicht! Foto: © by www.coranoir.de WALSRODE. Jazzpianist Elmar Braß gastiert am Freitag, dem 4. November, mit seinem Trio in Walsrode und präsentiert ein Programm aus Eigenkompositionen und Standards. Erstmalig wird das aus namhaften Musikern bestehende Trio im Konzertsaal der Musikschule Nicolaus in der Wiesenstraße 16 spielen. Einlaß ist ab 20.30 Uhr; Beginn des Konzerts um zirka 21 Uhr. Es wird Eintritt erhoben. Skat & Knobeln SOLTAU. Zum Skat- und Knobelabend unter der Leitung der „AG 60+“ lädt SPD-Ortsverein Soltau am Freitag, dem 4. November, um 18 Uhr in den „Roten Bahnhof“ ein. Angesprochen sind nicht nur Genossen, auch interessierte Gäste sind willkommen. Es winken attraktive Fleischpreise. Eine Teilnehmergebühr wird bei der Anmeldung erhoben. Um besser planen zu können, wird um Anmeldung bei Klaus Pitschmann unter Ruf (05191) 13576 gebeten.
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Seite 5 und 6: Sonntag, 30. Oktober 2011 heide kur

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