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Dr. Karsten Block ZNR Haus Düsse

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Zentrum für f r nachwachsende Rohstoffe NRW<br />

Eine Einrichtung der<br />

Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen<br />

im Landwirtschaftszentrum <strong>Haus</strong> <strong>Düsse</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

AG der Grundbesitzerverbände, Kassel, 27.11.2006<br />

Strom, Heizung, Kraftstoffe<br />

aus landwirtschaftlicher<br />

Biomasse<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

<strong>ZNR</strong> <strong>Haus</strong> <strong>Düsse</strong><br />

1<br />

2<br />

1


<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Wir Wir sind sind hier hier !!!<br />

!!!<br />

Britisches Öl: Prognose & Realität<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

6<br />

10<br />

2


Erdölverbrauch und Prognose<br />

Welt<br />

Welt ohne Persis. Golf<br />

Persischer Golf<br />

USA und Kanada<br />

ehemalige UDSSR<br />

Großbrit. und Norwegen<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

USA: vom Selbstversorger zum Importeur<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

www.energiekrise.de<br />

11<br />

12<br />

3


Gasreserven und -ressourcen<br />

2000<br />

Großbritannien<br />

Algerien<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Norwegen<br />

Frankreich<br />

Libyen<br />

2000<br />

Niederlande<br />

1,000 km<br />

Deutschland<br />

Gasreserven und -ressourcen<br />

2015<br />

Großbritannein<br />

Algerien<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Norwegen<br />

Libyen<br />

Niederlande<br />

1,000 km<br />

Ukraine<br />

Rumänien<br />

Ägypten<br />

Ukraine<br />

Ägypten<br />

2,000 km<br />

2,000 km<br />

Russland<br />

Russland<br />

3,000 km<br />

Kasachstan<br />

Aserbaidschan<br />

Vahrenholt 2006<br />

3,000 km<br />

Kasachstan<br />

Aserbaidschan<br />

Vahrenholt 2006<br />

Uzbekistan<br />

Turkmenistan<br />

Uzbekistan<br />

Turkmenistan<br />

20<br />

21<br />

4


Gasreserven und -ressourcen<br />

2030<br />

Algerien<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Norwegen<br />

1,000 km<br />

Entwicklung der erneuerbaren Energien<br />

am Strommarkt<br />

[Mio. Euro]<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

1,0 1,3 1,6<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

2,3 2,8 3,7<br />

4,8<br />

6,8<br />

7,9<br />

3,5<br />

10,4<br />

2,000 km<br />

18,1<br />

Russland<br />

25,0<br />

3,000 km<br />

Kasachstan<br />

Vahrenholt 2006<br />

28,5<br />

38,5<br />

BMU 2006<br />

Uzbekistan<br />

Turkmenistan<br />

Einspeisung und Vergütung nach Stromeinspeisungsgesetz (StrEG) und<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Deutschland 1991 - 2005<br />

StrEG: Januar 1991 - März 2000<br />

Einspeisung StrEG<br />

Einspeisung EEG<br />

Vergütung<br />

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005*<br />

* 2005: Abschätzung, endgültige Angaben liegen noch nicht vor;<br />

Quelle: BMU-Publikation "Erneuerbare Energien in Zahlen - nationale und internationale Entw icklung", Stand Mai 2006<br />

EEG: ab April 2000<br />

43,7<br />

0<br />

22<br />

60<br />

Novelle EEG:<br />

ab August 2004<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

23<br />

[TWh/a]<br />

5


Einspeisevergütung Strom aus Biomasse<br />

Änderung des Baurechtes (Sommer 2004):<br />

Privilegierung der Energieerzeugung, auch für Gemeinschaftsanlagen<br />

bis 500 kW im Außenbereich<br />

Erhöhung der Einspeisevergütung für Biogasanlagen:<br />

(Einspeisevergütung 2007)<br />

bis 150 kW el.<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

10,99 Ct/kWh<br />

bis 500 kW el. 9,46 Ct/kWh Bonus für KWK ca. 1,2 ct/kWh<br />

bis 5 MW el. 8,51 Ct/kWh Bonus innovative Technik 2,0 ct/kWh<br />

< 20 MW el.<br />

8,03 Ct/kWh<br />

Bonus für rein ldw. Input (Gülle, Mist, nachw. Rohstoffe,<br />

Schlempe):<br />

bis 500 kW el.<br />

6,0 Ct/kWh<br />

>500 kW el. 4,0 Ct/kWh<br />

Entwicklung der Strompreise<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Lackmann 2006<br />

24<br />

26<br />

6


Entwicklung der erneuerbaren Energien<br />

[%]<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

2,6<br />

Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland<br />

4,6<br />

Anteil erneuerbarer Energien<br />

am gesamten<br />

Primärenergieverbrauch<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

3,8<br />

6,4<br />

Anteile erneuerbarer Energien<br />

am gesamten<br />

Endenergieverbrauch (Strom,<br />

Wärme, Kraftstoffe)<br />

6,3<br />

10,2<br />

Anteil erneuerbarer Energien<br />

am gesamten<br />

Bruttostromverbrauch<br />

Quelle: BMU-Publikation "Erneuerbare Energien in Zahlen - nationale und internationale Entw icklung", Stand Mai 2006;<br />

ab dem Jahr 2003 neue Daten aus dem Energiestatistikgesetz (EnStatG) berücksichtigt<br />

Energie als Jobmaschine<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

3,9<br />

2004: 160.000<br />

2005: 170.000<br />

5,3<br />

Anteil erneuerbarer Energien<br />

am gesamten<br />

Endenergieverbrauch für<br />

Wärme<br />

Kaltschmidt 2003<br />

0,4<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

3,6<br />

Anteil erneuerbarer Energien<br />

am Kraftstoffverbrauch des<br />

Straßenverkehrs<br />

27<br />

28<br />

7


EE: Bruttobeschäftigungseffekt<br />

Windenergie<br />

41 %<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Beschäftigte im Bereich der erneuerbaren<br />

Energien in Deutschland im Jahr 2004<br />

ca. 157.000 Arbeitsplätze<br />

Wasserkraft<br />

6 %<br />

Geothermie<br />

1 % Solarenergie<br />

16 %<br />

BMU 2006<br />

Biomasse<br />

36 %<br />

Quelle: BMU-Publikation "Erneuerbare Energien in Zahlen - nationale und internationale Entw icklung", Stand Mai 2006<br />

Energieverbrauch eines Einzelbürgers<br />

in Deutschland<br />

Heizung<br />

53%<br />

Strom<br />

8%<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Im Jahr 2005 bereits<br />

170.000 Beschäftigte,<br />

Tendenz steigend<br />

Auto<br />

31%<br />

29<br />

Warmw asser<br />

8%<br />

34<br />

8


Arbeitsfelder für Landwirte<br />

1. Wärme:<br />

Holz, Stroh, …<br />

2. Kraft-Wärme-Kopplung:<br />

= Strom & Wärme<br />

Biogas, (Holzvergasung),…<br />

3. Kraftstoffe:<br />

Rapsöl, Biodiesel, Ethanol, Biogas,<br />

Direktverflüssigung, BtL, …<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Raps als Treibstoff & Futter:<br />

ein idealer Kreislauf<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Motorenanpassung<br />

Uppenkamp 2006<br />

38<br />

41<br />

9


Kraftstoffbereitstellung<br />

[GWh]<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

2<br />

Beitrag der erneuerbaren Energien zur<br />

Kraftstoffbereitstellung in Deutschland<br />

1991 - 2005<br />

52<br />

103<br />

258<br />

310<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Pflanzenöl<br />

Bioethanol<br />

Biodiesel<br />

517<br />

2.583<br />

827 1.033 1.343<br />

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

Quelle: BMU-Publikation "Erneuerbare Energien in Zahlen - nationale und internationale Entw icklung",<br />

Stand Mai 2006<br />

Verwendung von Biodiesel nach Nutzergruppen<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

3.617<br />

5.683<br />

8.267<br />

10.850<br />

18.600<br />

Haupt 2006<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

52<br />

Pflanzenöl<br />

Bioethanol<br />

52<br />

424<br />

43<br />

2.047<br />

1.683<br />

2003 2004 2005<br />

46<br />

10


Biodieselproduktion: Kleinanlage<br />

1.000 - 2.000 t Jahresproduktion<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Dezentral oder zentral?<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Anlagen zur Pflanzenölgewinnung<br />

Kriterien zur Definition und Abgrenzung<br />

dezentral gegenüber zentral<br />

• Standort im Einzugbereich Betriebe<br />

• Anlagenkonzept: Pressen ohne Extraktion<br />

• Hohe Flexibilität<br />

• Verarbeitungskapazität bis 25 t Saat/Tag<br />

• Einkauf / Vermarktung regional<br />

• Produktsortiment variabel und vielfältig<br />

• Qualitätssicherung unzureichend<br />

• Markterschließung notwendig<br />

• Wertschöpfung lokal, regional<br />

• Spezifische Verfahrenstechnik<br />

dezentrale Ölmühle<br />

zentrale (industrielle) Ölmühle<br />

Remmele, Stotz, Brenndörfer<br />

47<br />

52<br />

11


Verfahrenstechnik Rapsölherstellung<br />

Presskuchen<br />

Prozessschritte einer dezentralen Anlage<br />

Ölsaat<br />

Walzen, Schälen,<br />

Konditionieren<br />

Pressen<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Truböl<br />

Rapsölpressen und Filter<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

wahlweise<br />

Lagerung<br />

Ölreinigung<br />

Sedimentation<br />

oder Filtration und<br />

Sicherheitsfiltration<br />

Reinöl<br />

Brenndörfer 2006 (verändert nach Remmele)<br />

Brenndörfer 2006, <strong>Block</strong> (Strähle, IGB Monforts, Krenkraft)<br />

54<br />

55<br />

12


Rapsöl als Treibstoff<br />

Pro<br />

dezentrale Verarbeitung<br />

kurze Transportwege<br />

Wertschöpfung in der<br />

Landwirtschaft<br />

geringe Prozesstiefe<br />

geringste<br />

Treibstoffkosten<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Schlepperumrüstung auf Rapsöl<br />

Kontra<br />

Motorumrüstung<br />

Stückzahlen<br />

Einhaltung EU-Normen<br />

Ölqualität !!!<br />

Rapsöl weicht in seinen Eigenschaften extrem von denen des DK ab<br />

(Viskosität, Oberflächenspannung, Wassergehalt, Verkokungsneigung,<br />

Aschebildner…)<br />

Es gibt derzeit keine kommerziellen Angebote von für Rapsöl freigegebenen<br />

Maschinen/Fahrzeugen.<br />

Bei Umrüstungen ist die Frage der Garantie zu klären, da durch den Eingriff<br />

die Garantie des Originalherstellers erlischt. Die Umrüstkonzepte haben sehr<br />

unterschiedliche Eignung (siehe Ergebnisse des 100-Schlepper-Programms).<br />

Das Rapsöl muss mindestens den die Norm<br />

E DIN V 51605 (2005) erfüllen, Qualitätsverstöße ziehen unweigerlich<br />

Maschinenschäden nach sich!<br />

Einsatzbedingungen der Fahrzeuge beachten!!!<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

59<br />

60<br />

13


Ethanol im Auto: Flexi Fuel Technologie<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Vom Getreide zum Treibstoff<br />

Verteilen<br />

Mischen mit Benzin zu E85<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Biogasanlage<br />

Schlempe<br />

Absolutierung (> 99.8 %)<br />

Dampf<br />

Vorstellung der Ethanol-Technik<br />

am 10.12.2005 in der<br />

Ostenfelder Kornbrennerei<br />

62<br />

66<br />

14


Von Produktion bis zur Verteilung<br />

Landwirte…<br />

85 % Alkohol<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Rektifikation, Absolutierung, Mischen<br />

Organisation durch<br />

den Maschinenring<br />

Autohersteller für Bioethanol<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

E85<br />

Verteilen<br />

Tankstellen…<br />

67<br />

68<br />

15


Handlungsfelder Ethanol<br />

Unabhängig machen von der klassischen<br />

Getreidevermarktung<br />

Gemeinsame Ethanolfabriken errichten über<br />

Anteilsfinanzierung und Lieferrecht (wie es Ihre<br />

Urgroßväter bei den Zuckerfabriken gemacht<br />

haben)<br />

Mehrere Brenner schließen sich zusammen und bauen eine<br />

2000 – 4000 t Ethanolanlage<br />

gemeinsamer Bau einer Anlage ab 50.000 m 3 (USA)<br />

!!! Die Anlagen entstehen auch ohne land-<br />

wirtschaftliche Beteiligung !!!<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Kraftstoffproduktion je ha<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

+ 2000 l Öläquivalent Stroh<br />

+ Schlempe in Biogas<br />

69<br />

+ 1250 l Öläquivalent Rapsschrot<br />

+ Rapsstroh + Glycerin<br />

+ 1300 l Öläquivalent Rapsschrot<br />

+ Rapsstroh<br />

71<br />

16


Moderne Biogasanlage - Schnittzeichnung<br />

Vorgruben und<br />

Aufbereitung<br />

Zeichnung: Gerrit Holz, Biogas Nord<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Installierte elektrische Leistung von Biogasanlagen<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Jörg Schindler, LBST, 2006<br />

76<br />

BG<br />

2006<br />

77<br />

17


78<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong> Quelle: Biogas-Betreiberdatenbank NRW<br />

CO 2-Kreislauf bei der<br />

Verbrennung von Holz<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

87<br />

18


Brennholzbereitstellung<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Selbstwerber:<br />

Adressen über Forstämter<br />

Zunehmender Trend zurm<br />

„Fertigprodukt“<br />

Bedienung Endkunden, Baumärkte, Tankstellen<br />

Nachfrage stark steigend<br />

Arbeiten:<br />

Sägen<br />

spalten<br />

trocknen (z.B. mit Abwärme von Biogasanlagen)<br />

verteilen<br />

Moderner Scheitholzkessel<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

92<br />

Pufferspeicher mit<br />

mind. 55 l/kw<br />

besser: 100 l/kW<br />

93<br />

19


Beispiel einer Unterschubfeuerung<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Vergaserkessel für Holzhackschnitzel<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

95<br />

97<br />

20


Kessel mit gekühlter Wassermulde<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Lagerung und Zuführung von Holzhackschnitzeln:<br />

Austragkreisel<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

98<br />

99<br />

21


Moderne Vergaserkessel<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Lagerung und Zuführung von Holzhackschnitzeln:<br />

Schubbodenaustrag<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

102<br />

103<br />

22


1,6 km Wärmenetz in Brakel<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Container-Heizung an Gärtnerei<br />

100 m 3 Pufferspeicher<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Schubboden<br />

Hofnagel 2005<br />

104<br />

Conteinerheizung 900 kW<br />

106<br />

23


Moderner Pelletofen für Wohnräume<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

DIN CEN/TS 14961<br />

-prinzipielle Spezifizierung der Biobrennstoffe-<br />

Holzartig<br />

Herkunft und Quelle<br />

Halmgutartig<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Biomasse von Früchten<br />

Definierte und undefinierte<br />

Mischungen<br />

Fotos: RIKA / Wodke<br />

Hauptsächliche<br />

Handelsformen<br />

• Briketts<br />

• Pellets<br />

• Staubförm. BST.<br />

• Sägespäne<br />

• Holzhackschnitzel<br />

• Schredderholz<br />

• Scheitholz<br />

• Stammholz<br />

• Strohballen (Quader/Ballen)<br />

• Bündel<br />

• Rinde<br />

• Gehäckseltes Stroh<br />

• Korn oder Samen<br />

• Schalen und Steine/Früchten<br />

• Faserkuchen<br />

Langheinrich 2005<br />

107<br />

110<br />

24


Der Wert von Getreide ???<br />

Derzeitiger Verkaufspreis von Getreide<br />

als hochwertig erzeugtes Lebens- oder Futtermittel:<br />

9,50 – 10 €/dt // 2006 −► ~ 13 €<br />

Wert der Energie im Getreide:<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Wert 1 dt<br />

Ölpreis (Ct/l) Getreide<br />

(9,8 kW h/l) (4,2 kWh/kg)<br />

55 23,61<br />

60 25,75<br />

65 27,90<br />

70 30,04<br />

75 32,19<br />

80 34,33<br />

Kosten ausgewählter Brennstoffe<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

111<br />

112<br />

25


Beispiele für Stroh & Getreide-Heizkessel<br />

Baxi<br />

Ökotherm<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Gesetzeslage: NRW<br />

Baxi Biokompakt<br />

Heizomat<br />

und andere …..<br />

15 – 100 kW: Stroh und ähnliche<br />

pflanzliche Stoffe<br />

Kommentar Feldhaus: „Energiepflanzen wie z.B. Schilf,<br />

Elefantengras, Heu und Maisspindel“<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Agroflamm,<br />

System Boos<br />

LUA´s lehnten 2003 Getreide als Regelbrennstoff ab, da die<br />

Feuerungsanlagen technisch nicht dafür geeignet sind.<br />

NRW: Einzelzulassung mit geringeren Staub-Grenzwerten<br />

und Auflagen ab dem 30.12.2005<br />

Aber: es gibt keinen Kessel, der dies erfüllen kann<br />

113<br />

114<br />

26


Probleme der Getreideverbrennung<br />

Hohe Staubgehalte:<br />

15 – 100 kW: < 130 / 110 mg/m3 Staub (1. BImSchV und Erlass NRW)<br />

> 100 kW: < 50 mg/m3 Staub (4. BImSchV)<br />

Lösung: Ofentechnik optimieren (Beispiel Agroflamm)<br />

Filter oder Reinigung nachschalten (Beisp. Schräder Hydro-Box)<br />

Verschlackung bei Temperaturen > 750 °C<br />

Lösung: Ofentechnik: Brennmulde/-rost kühlen, Asche bewegen, Abgasrückführung,<br />

Verbrennungsluftführung, Zuschlagstoffe (Kalk) zusetzen<br />

Gräser, Stroh: Cl-Gehalte = starke Korrosion<br />

Lösung: im Sommer Holz/Pellets brennen, Pufferspeicher, „graues“ Stroh verwenden,<br />

Getreide: NO x-Gehalt<br />

Lösung: Forschungsbedarf, Anbautechnik (keine Spätdüngung)<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Probleme bei der Getreideverbrennung<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Hartmann 2004<br />

116<br />

117<br />

27


NO x-Emissionen in Abhängigkeit von N<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Alte Technik: Beispiel Baxi<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Hartmann 2004<br />

118<br />

119<br />

28


Anpassung: Biokompakt (Fa. Gerlinger)<br />

Verschlackung: Automatisch gesteuerte Kalkzugabe<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Getreidebrenner, System Boos<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

122<br />

124<br />

29


Neue Brennkammer: Heizomat<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Guntamatic Powerkorn<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

128<br />

129<br />

30


Entstaubung<br />

Schräder Hydrobox<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

10 MW Strohheizung in Århus/DK<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Elektrofilter:<br />

Franz. J. Pentenrieder<br />

www.Getreideheizung.de<br />

133<br />

136<br />

31


2 MW Strohheizung in Österreich<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

400 kW Strohheizung mit Filter (Linka)<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

138<br />

139<br />

32


Stroh- / Getreide als Energieträger<br />

Vorteile Stroh /Getreide<br />

hohe Verfügbarkeit<br />

kurzer Umtrieb<br />

gezielter Anbau<br />

kostengünstiges<br />

Nebenprodukt (Stroh)<br />

hohe Energieleistung/ha<br />

bewährte<br />

Produktionsverfahren<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Außenwirkung eines Biomasseheizwerks<br />

Logistik:<br />

Stroh<br />

Holz<br />

Bevorratung:<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Entwicklungsbedarf<br />

Verbrennungstechnik<br />

Ernte / Lagerung /<br />

Pellettierung<br />

Staubfilter in Kleinanlagen<br />

gesetzliche Einordnung<br />

140<br />

Versorgung:<br />

Kommunale<br />

Gebäude<br />

Gewerbe<br />

Siedlungen<br />

Abrechnung<br />

Wärmebezug<br />

Instandhaltung<br />

Wärmenetz<br />

Betreiben:<br />

Kesselanlagen<br />

141<br />

33


Beispiel: Nestelbach (Steiermark)<br />

Versorgung:<br />

Vier Geschoßbauten<br />

mit 19 Wohneinheiten<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Schema Holzvergasung<br />

Vergasung<br />

Gasreinigung<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Wärmebedarf:<br />

100 kW, Jahresmenge: 150 mW<br />

Hackgutjahresverbrauch:<br />

300 Schüttraummeter<br />

Betreiber:<br />

3 landwirtschaftliche Betriebe<br />

Investition: 43.000 € + MwSt<br />

Gasnutzung<br />

www.uwe-energie.de<br />

143<br />

147<br />

34


Vergaser für Stroh, 40 kW el.<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

KWK auf Holz/Stroh-Basis<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Stirlingmotor<br />

Firma Farmerautomatic<br />

148<br />

150<br />

35


Vergasungsanlage Biomas<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Warum keine CO 2 Gutschriften???<br />

Strom<br />

Wärme<br />

Kraftstoffe<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

www.gutes-aufbereiten.de<br />

Vermiedene Emissionen durch die Nutzung<br />

erneuerbarer Energien in Deutschland im Jahr 2005<br />

7,5 Mio. t t<br />

(338 (338g g CO2/kWh) 18,4 18,4 Mio. Mio. t t<br />

(229g CO2/kWh)<br />

(229 g CO2/kWh) 0 10 20 30 40 50 60 70<br />

CO2-Minderung [Mio. t]<br />

gesamt: rd. 84 Mio. t<br />

Wasser Wind Biomasse Fotovoltaik Geothermie<br />

Solarthermie Biodiesel Pflanzenöl Bioethanol<br />

= = 1260 1260 Mio. Mio. € CO CO2-Zertifikate<br />

Zertifikate<br />

Zertifikate<br />

(15 € Börsenkurs/t CO2 )<br />

Quelle: BMU-Publikation "Erneuerbare Energien in Zahlen - nationale und internationale Entw icklung", Stand Mai 2006<br />

BMU 2006<br />

151<br />

58,0 Mio. t<br />

(929 g CO 2/kWh)<br />

154<br />

36


Es ist kein Schnee, es sind die Kyoto-Protokolle<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Nachwachsende Rohstoffe<br />

denn wir leben von der Nachhaltigkeit!<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Neue Wege gehen!<br />

Vom Landwirt zum Energiewirt<br />

Landwirtschaftliche Stärken nutzen<br />

Anbau von Biomasse<br />

Verwertung von Gülle<br />

Logistik für Ernte und Transport<br />

In Wertschöpfungskette bleiben<br />

Betreiben von Anlagen<br />

Verkauf elektrischer Energie<br />

Verkauf von Wärme<br />

Verkauf von Biodiesel<br />

Landwirtschaft –<br />

wir brauchen sie für die Zukunft<br />

156<br />

157<br />

37


WWW.DUESSE.DE<br />

Zentrum für f r nachwachsende Rohstoffe NRW<br />

im Landwirtschaftszentrum <strong>Haus</strong> <strong>Düsse</strong> D sse<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Block</strong><br />

Zukunftsf ukunftsfähig hig<br />

Nachhaltig achhaltig<br />

Regional egional<br />

159<br />

38

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