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Die Gravitation in einem kugelförmigen Körper und ... - Dunkle-Materie

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Betrachtet werden die beiden unterschiedlichen Berechnungsmöglichkeiten <strong>und</strong> die Ergebnisse<br />

derselben. <strong>Die</strong> diskrete Berechnung erfolgt an e<strong>in</strong>em galaktischen Kugel- <strong>und</strong> Flächenmodell, das<br />

rotationssymmetrisch aufgebaut ist <strong>und</strong> <strong>in</strong>sgesamt 5056 Massenpunkte für die Kugel bzw. 357 für die<br />

Fläche enthält. Vom Zentrum ausgehend gibt es 10 Messpunkte bis zum Rand. Es wird erwartet, dass<br />

beide Modelle vergleichbare Ergebnisse liefern. E<strong>in</strong>e gewisse Abweichung zwischen den Ergebnissen<br />

wird durch die diskrete Ausrechnung (Rasterung) erwartet, diese Abweichung sollte sich aber deutlich<br />

im unteren e<strong>in</strong>stelligen Prozentbereich (ca.1%) als Toleranz bef<strong>in</strong>den.<br />

2. <strong>Die</strong> Ableitung der <strong>Gravitation</strong> <strong>in</strong> der zentrumsbezogenen, <strong>in</strong>tegralen<br />

Rechenweise nach „Alonso & F<strong>in</strong>n“ 1<br />

<strong>Die</strong>se Ableitung ist e<strong>in</strong>es der Standardwerke zu diesem Thema, die wohl jeder Student der Physik<br />

ver<strong>in</strong>nerlicht hat. Es wird an dieser Stelle die Ableitung möglichst s<strong>in</strong>ngemäß, aber mit eigenen Worten<br />

wiedergegeben :<br />

Alle Formeln, die die <strong>Gravitation</strong> betreffen, gelten genau genommen stets für Punktmassen. In der<br />

Berechnung des Laufes der Planeten um die Sonne s<strong>in</strong>d die Abmessungen der <strong>kugelförmigen</strong> <strong>Körper</strong><br />

im Verhältnis zu ihrem Abstand vernachlässigbar kle<strong>in</strong>. Sie können deshalb als Punktmassen gelten.<br />

Nähert man sich aber e<strong>in</strong>er <strong>kugelförmigen</strong> Masse, so ist zu untersuchen, ob die bisher für<br />

Punktmassen verwendeten Formeln auch für volum<strong>in</strong>öse <strong>Körper</strong> bei kurzer Distanz gelten. Selbst<br />

Newton war sich wegen dieser Fragen nicht sicher <strong>und</strong> verschob se<strong>in</strong>e Veröffentlichungen über die<br />

<strong>Gravitation</strong> um bald zwei Jahrzehnte. Erst als er e<strong>in</strong>e Erklärung gef<strong>und</strong>en hatte, veröffentlichte er se<strong>in</strong><br />

Werk. <strong>Die</strong> Anziehungskraft zwischen den Massen wird berechnet mit der Formel<br />

⋅ m ⋅ M<br />

F = γ<br />

(F 1)<br />

r<br />

2<br />

Es soll das <strong>Gravitation</strong>sfeld e<strong>in</strong>er Kugeloberfläche mit gleichmäßiger Massenverteilung untersucht<br />

werden. <strong>Die</strong>se Kugel ist <strong>in</strong>nen leer. Es wird zuerst e<strong>in</strong>e außerhalb liegende Masse P betrachtet.<br />

Graphik 2 Berechnung des <strong>Gravitation</strong>sfeldes für e<strong>in</strong>en Punkt, der sich außerhalb e<strong>in</strong>er Masse<br />

bef<strong>in</strong>det, die gleichmäßig über e<strong>in</strong>e Kugeloberfläche der Hohlkugel verteilt ist.<br />

1<br />

Ableitung stark angelehnt an die Themenbehandlung im 1. Teil der Reihe „F<strong>und</strong>amental University<br />

Physics“ von Alonso & F<strong>in</strong>n<br />

Deutsche Fassung: M. Alonso/ E.J.F<strong>in</strong>n, Physik 3. Auflage (2000) Oldenboerg Verlag /S. 318 ff <strong>Die</strong><br />

<strong>Gravitation</strong> e<strong>in</strong>es <strong>kugelförmigen</strong> <strong>Körper</strong>s<br />

2

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