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Die Gravitation in einem kugelförmigen Körper und ... - Dunkle-Materie

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Wenn wir alles <strong>in</strong> Formel (F7) e<strong>in</strong>setzen, f<strong>in</strong>den wir zum Schluss für die Feldstärke <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Kugel<br />

⋅ m ⋅ r<br />

= −<br />

a<br />

γ<br />

G 3<br />

<strong>Die</strong> Feldstärke <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er homogenen Kugel ist deshalb abhängig vom Abstand zum Mittelpunkt<br />

(siehe Graphik 7). Wir überlassen es dem Leser nachzuvollziehen, dass das <strong>Gravitation</strong>spotential für<br />

e<strong>in</strong>en Punkt außerhalb der homogenen Kugel e<strong>in</strong>en Wert hat, der gemäß Formel (F4) mehr gilt, als für<br />

e<strong>in</strong>en Punkt, der <strong>in</strong>nerhalb der Kugel liegt.<br />

2 2 ( r 3a<br />

)<br />

⋅ m<br />

V = − − 3<br />

2ar<br />

γ<br />

r<br />

e<br />

Für r < a<br />

Wenn wir statt e<strong>in</strong>er homogenen Kugel e<strong>in</strong>en <strong>Körper</strong> mit e<strong>in</strong>er anderen Form von Symmetrie, zum<br />

Beispiel e<strong>in</strong>e nicht homogene Kugel betrachten, müssen wir beachten, dass plötzlich Fehler <strong>in</strong> den<br />

Formeln auftreten. Mehr als alle Probleme mit der Kugelsymmetrie hängen die gravitativen<br />

Eigenschaften e<strong>in</strong>er massiven, homogenen Kugel alle<strong>in</strong> vom Abstand des Punktes P von dem<br />

Mittelpunkt der Kugel ab. <strong>Die</strong> Lösung vieler physikalischer Probleme bei der <strong>Gravitation</strong>sberechnung<br />

gel<strong>in</strong>gt durch e<strong>in</strong>e Anpassung an Symmetriebetrachtungen. So wird durch diese Vere<strong>in</strong>fachung das<br />

Problem <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e ansehnliche Mathematik umgewandelt.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Gravitation</strong>swirkungen zwischen zwei homogenen Kugeln hängt alle<strong>in</strong> vom Abstand zwischen den<br />

Mittelpunkten ab.<br />

Zusammenfassung:<br />

Am Anfang dieses Kapitels wurde die Frage gestellt, ob die Formeln, die die <strong>Gravitation</strong> betreffen <strong>und</strong><br />

nur für Punktmassen gelten, auch für volum<strong>in</strong>öse <strong>Körper</strong> ihre Gültigkeit behalten.<br />

<strong>Die</strong>se Frage ist beantwortet.<br />

Alle Formeln, die die <strong>Gravitation</strong> betreffen, gelten – unter bestimmten Bed<strong>in</strong>gungen - sowohl für<br />

Punktmassen als auch für kugelförmige <strong>Körper</strong>. Kugelförmige <strong>Körper</strong> können dann als Punktmassen<br />

gelten, wenn nur die Massen <strong>in</strong> der Rechnung berücksichtigt werden, die <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er (die<br />

<strong>Gravitation</strong> kompensierenden) Umlaufbahn des Punktes P liegen. <strong>Die</strong> Massen außerhalb dieser<br />

Umlaufbahn f<strong>in</strong>den ke<strong>in</strong>e Berücksichtigung.<br />

Und der kugelförmige <strong>Körper</strong> sollte rotationssymmetrisch aufgebaut se<strong>in</strong>, sodass die Massen im<br />

Mittelpunkt des Volumens zusammengefasst werden können.<br />

M <strong>und</strong> r liegen damit fest <strong>und</strong> können zur Berechnung von F e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

3. <strong>Die</strong> Ableitung der <strong>Gravitation</strong> <strong>in</strong> der meßpunktbezogenen, diskreten<br />

Rechenweise<br />

Zur diskreten Rechenweise s<strong>in</strong>d gr<strong>und</strong>sätzliche Überlegungen anzustellen, aus denen e<strong>in</strong> neuer<br />

Ansatz ersichtlich wird. Es s<strong>in</strong>d zwei Möglichkeiten gegeben, die im zweiten Kapitel ausführlich als<br />

Ergebnis dargestellt wurden.<br />

1. Es wird davon ausgegangen, dass im Mittelpunkt e<strong>in</strong>es kugelförmig, punktsymmetrischen<br />

<strong>Körper</strong>s die <strong>Gravitation</strong> sich nicht spüren lässt. (Also aufgehoben ist.)<br />

2. Es ist davon auszugehen, dass <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Hohlkugel ke<strong>in</strong>e <strong>Gravitation</strong> spüren lässt (sich<br />

aufhebt), wenn die Massen auf der Oberfläche der Kugel gleichmäßig verteilt s<strong>in</strong>d.<br />

Es ist nun die Frage zu stellen, was geschieht, wenn die Massen ungleichmäßig, also asymmetrisch<br />

verteilt s<strong>in</strong>d. Betrachten wir zunächst den erstgenannten Ansatz, dass sich an e<strong>in</strong>em Punkt P, der sich<br />

im Mittelpunkt e<strong>in</strong>er Massenverteilung bef<strong>in</strong>det, ke<strong>in</strong>e <strong>Gravitation</strong> spüren lässt (sich aufhebt).<br />

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