17.10.2012 Aufrufe

WEB_HT1_09:Layout 1.qxd - bei Taxi 60160

WEB_HT1_09:Layout 1.qxd - bei Taxi 60160

WEB_HT1_09:Layout 1.qxd - bei Taxi 60160

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ZEITSCHRIFT FÜR DAS TAXI-, MIET- & LEIHWAGEN UND FIAKERGEWERBE ÖSTERREICHS<br />

Ausgabe 1 / 20<strong>09</strong><br />

EUR 2,80<br />

Postentgelt bar bezahltTAXI<br />

Flughafen München:<br />

2000 berechtigte <strong>Taxi</strong>s<br />

Rücksendung an: WIHUP <strong>Taxi</strong>service GmbH, Laaer Berg Straße 32, A-1100 Wien HALLO


HALLO<br />

TAXI<br />

TITELGESCHICHTE<br />

Flughafen München: <strong>Taxi</strong>verkehr ist straff organisiert<br />

BUNDESLÄNDER AKTUELL<br />

Burgenland: Fahrsicherheitstraining für SchulbuslenkerInnen<br />

Salzburg Stadt: Neuer <strong>Taxi</strong>tarif mit Indexklausel<br />

Salzburg: FG-Obmann Tutschku wechselte in die WK-Bezirksstelle<br />

Wien: Landeskollektivvertrag für MietwagenlenkerInnen<br />

Tirol: Neuer <strong>Taxi</strong>tarif in Innsbruck seit 1. März<br />

SERVICE FÜR PROFIS<br />

Steuertipps für <strong>Taxi</strong>unternehmen<br />

Neue Eichstelle für Fahrpreisanzeiger<br />

Juristisches: Gefährliche Handzeichen<br />

FUNKGEFLÜSTER<br />

Wien: Mehr Sicherheit und Qualität <strong>bei</strong> <strong>Taxi</strong>s<br />

General Mahrer ist Wiener Landespolizeikommandant<br />

Im Gespräch mit Umweltstadträtin Ulli Sima<br />

AUFGESCHNAPPT<br />

<strong>Taxi</strong>unternehmer und Lenker am Daten-Highway<br />

Von Profis und Dilettanten<br />

AKTUELLES & INFORMATIVES<br />

Ein Dankeschön an alle Freunde des <strong>Taxi</strong>center Wien<br />

Wissen sie es zu schätzen?<br />

<strong>Taxi</strong> 40 100:<br />

Tochterfirmen verschmelzen zur CC <strong>Taxi</strong>center GmbH<br />

<strong>Taxi</strong>center Wien-Team gewann 10:8<br />

4<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

4<br />

20<br />

18<br />

22


GESCHÄTZTE LESERINNEN UND LESER!<br />

Unsere österreichweit erscheinende<br />

Fachzeitschrift „Hallo <strong>Taxi</strong>“ geht<br />

bereits ins dritte Jahr nach der<br />

Übernahme und wir hoffen unseren<br />

Leser mit den Beiträgen immer<br />

zum letzten Stand im Gewerbe zu<br />

verhelfen.<br />

Dafür möchte ich mich <strong>bei</strong> den<br />

zahlreichen Verfassern und<br />

Lieferanten von Artikeln aus allen<br />

Bundesländern für die Mitar<strong>bei</strong>t<br />

und die Vielfalt von aktuellen<br />

Meldungen und Meinungen<br />

bedanken.<br />

Besonders freut es mich als<br />

Wiener, dass wir so viele positive<br />

Rückmeldungen aus den Bundesländern<br />

erhalten. Ich ersuche<br />

auch in Zukunft um Ihre kritischen<br />

Betrachtungen und um Zusendung<br />

von Leserbriefen, die wir gerne<br />

veröffentlichen.<br />

Auch in dieser Ausgabe setzen wir<br />

uns mit dem Thema Flughafentransfers<br />

in Großstädten (diesmal<br />

in München, Näheres dazu ab<br />

Seite 4) und im Besonderen auch<br />

Impressum<br />

Medieninhaber:<br />

Impressum<br />

WIHUP <strong>Taxi</strong>service GmbH,<br />

Laaer Berg Straße 32, Ladenzeile,<br />

Medieninhaber:<br />

A-1100 Wien<br />

WIHUP Herausgeber <strong>Taxi</strong>service & Geschäftsführer:<br />

GmbH, Laaer Berg Straße<br />

32, Gerhard Ladenzeile, Pfister A-1100 Wien<br />

Herausgeber Leitende Redakteurin: & Geschäftsführer: Karin Cisar-Loder<br />

Gerhard Auslandskorrespondent: Pfister Wim Faber<br />

Leitende <strong>Layout</strong> & Redakteurin: Grafik: Karin Cisar-Loder<br />

Auslandskorrespondent: Adele Formanek, Karin Cisar-Loder Wim Faber<br />

<strong>Layout</strong> Adresse & von Grafik: Redaktion & Anzeigen-<br />

Adele verwaltung: Formanek, Karin Cisar-Loder<br />

Adresse Laaer Berg von Straße Redaktion 32, Ladenzeile, & Anzeigen-<br />

verwaltung: A-1100 Wien,<br />

Laaer Tel.: 01/602 Berg Straße 31 45 – 32, DW Ladenzeile, 212,<br />

A-1100 Fax: 01/602 Wien, 31 Tel.: 45 – 01/602 DW 744 31 45 – DW 212,<br />

Fax: 01/602 31 45 – DW 744;<br />

in Wien auseinander. Hier, zwischen<br />

den Bundesländern Wien<br />

und Niederösterreich, findet nach<br />

wie vor – gezwungenermaßen<br />

durch die Verpflichtung zur<br />

Retourfahrt ins jeweilige Tarifgebiet<br />

– der Öko-Wahnsinn statt.<br />

An die 30.000 Leerkilometer legen<br />

niederösterreichische und Wiener<br />

<strong>Taxi</strong>s täglich zurück!<br />

Die Wiener Umweltstadträtin Mag.<br />

Ulli Sima wird sich dieses Themas<br />

annehmen, wie sie im Interview<br />

mit „Hallo <strong>Taxi</strong>“ (siehe dazu Seite<br />

20) betont und wir hoffen auf eine<br />

baldige Lösung im Sinne einer einheitlichen<br />

Regelung.<br />

Wir freuen uns auch, den Wiener<br />

KollegInnen ab 15. April unseren<br />

neu eröffneten <strong>Taxi</strong>-Shop im<br />

<strong>Taxi</strong>center Wien zur Verfügung<br />

stellen zu können. Hier wird es<br />

nicht nur günstige Handyverträge<br />

und nützliches Zubehör bzw.<br />

Accessoires und Kleidung für den<br />

<strong>Taxi</strong>alltag geben, sondern auch<br />

die Möglichkeit sich die Bürgerkarte<br />

in unserer neuen Registrie-<br />

e-mail: hallotaxi@taxi <strong>60160</strong>.at<br />

Internet: www.taxi<strong>60160</strong>.at<br />

Verlag e-mail: & hallotaxi@taxi Produktion: <strong>60160</strong>.at<br />

Businessworld Internet: www.taxi<strong>60160</strong>.at<br />

Media, A-1106 Wien,<br />

Postfach Verlag & 64 Produktion:<br />

Businessworld Media, A-1106 Wien,<br />

Hersteller: Postfach 64<br />

GÜTTLER Hersteller: Ges.mbH,<br />

Laxenburger “agensketterl“ Straße Druckerei 246, GmbH, 1230 Wien<br />

Kreuzbrunn 19, A-3001 Mauerbach<br />

Die Redaktion behält sich Kürzungen und<br />

stilistische Die Redaktion Modifizierungen behält sich Kürzungen vor. und<br />

Namentlich stilistische Modifizierungen gezeichnete Beiträge vor. müssen<br />

sich Namentlich nicht unbedingt gezeichnete mit der Beiträge redaktionellen müssen<br />

Meinung sich nicht decken. unbedingt mit der redaktionellen<br />

Meinung decken.<br />

Medieninhabers Nachdruck –auch oder auszugsweise– deren Autoren oder<br />

erfolgen. Fotokopien dürfen nur mit Quellenangaben<br />

und schriftlicher Genehmigung des<br />

„Hallo Medieninhabers <strong>Taxi</strong>“ erscheint oder 4x deren jährlich. Autoren<br />

erfolgen.<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz:<br />

“Hallo <strong>Taxi</strong>” versteht sich als unabhängige<br />

<strong>Taxi</strong>-Zeitschrift für das österreichische<br />

Personenbeförderungsgewerbe mit PKW<br />

und dessen LenkerInnen Lenker und erscheint und erscheint 4x jähr-<br />

4x lich. jährlich.<br />

HALLO<br />

TAXI<br />

rungsstelle (siehe Seite 21) ausstellen<br />

zu lassen.<br />

Wir sind über die Fahrtenvermittlung<br />

hinaus bemüht laufend allen<br />

im <strong>Taxi</strong>gewerbe tätigen FahrerInnen<br />

und UnternehmerInnen zusätzliche<br />

Serviceeinrichtungen zu<br />

bieten, um ihnen den Dienst zu<br />

erleichtern.<br />

Am 15. April sind Sie herzlichst<br />

eingeladen, uns <strong>bei</strong> der Shop-<br />

Eröffnung (ab 10 Uhr) im <strong>Taxi</strong>center<br />

Wien zu besuchen!<br />

Ihr Gerhard Pfister<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – oder<br />

Fotokopien dürfen nur mit Quellenangaben<br />

und schriftlicher Genehmigung des<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz:<br />

Unternehmensgegenstand: <strong>Taxi</strong>service<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong> 3


TITELGESCHICHTE Flughafen München<br />

Flughafen München:<br />

<strong>Taxi</strong>verkehr ist straff<br />

organisiert<br />

Der Flughafen München<br />

Franz Josef Strauß – ca.<br />

30 km nördlich der Stadt<br />

München gelegen – gilt<br />

mit 1.150 Starts und Landungen<br />

sowie 94.346<br />

Passagieren täglich als<br />

internationale Luftverkehrsdrehscheibe. Mit<br />

34,5 Millionen Fluggästen im letzten Jahr<br />

behauptete München damit Platz 7 unter<br />

den „Top Ten“ Europas.<br />

IsarFunk organisiert den<br />

<strong>Taxi</strong>verkehr<br />

Um ein dem internationalen Standard entsprechendes<br />

<strong>Taxi</strong>service zu bieten, wurde<br />

die Münchner IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale vom<br />

Flughafenbetreiber FMG erstmals 2003 und<br />

neuerlich 2008 mit der Organisation der <strong>Taxi</strong>s<br />

auf dem Airport für fünf Jahre beauftragt.<br />

4<br />

Die Flughafen München GmbH – kurz FMG – hat nach einer Ausschreibung<br />

im Jahr 2003 die IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale mit der Organisation des <strong>Taxi</strong>verkehrs<br />

betraut. Im Oktober 2008 erhielt IsarFunk neuerlich den Zuschlag für einen<br />

fünfjährigen Vertrag. Mit 34,5 Millionen Fluggästen (2008) liegt München im<br />

Ranking deutscher Flughäfen auf Platz 2 hinter Frankfurt (53,5 Millionen).<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong><br />

von Leo Müllner<br />

Christian Hess (li.) und Hubert Schmidt (Mitte), die <strong>bei</strong>den Geschäftsführer<br />

von IsarFunk erklärten KommR Leo Müllner (re.), Geschäftsführer<br />

des <strong>Taxi</strong>center Wien, den von IsarFunk organisierten <strong>Taxi</strong>verkehr<br />

am Flughafen München<br />

Wer hier in dieser Warteschleife vor dem Terminal 2 auf das weitere Aufrücken wartet, hat bereits einige Zeit<br />

investiert. Die Lenker der 2000 berechtigten <strong>Taxi</strong>s fahren zuerst sogenannte Speicher (= Aufstellbereiche) an,<br />

wo Platz für rund 500 <strong>Taxi</strong>s von IsarFunk zur Verfügung gestellt wird


„Derzeit haben 2000 <strong>Taxi</strong>s mit<br />

uns einen Flughafenvertrag<br />

abgeschlossen“, erklärt<br />

Hubert Schmidt, Geschäftsführer<br />

<strong>bei</strong> IsarFunk. Diese <strong>Taxi</strong>s<br />

kommen aus dem Pflichtfahrgebiet,<br />

das die Landeshauptstadt<br />

München sowie die<br />

Landkreise München, Erding<br />

und Freising umfasst.<br />

Um am Flughafen aufstellberechtigt<br />

zu sein, schließt der<br />

Unternehmer für das Fahrzeug<br />

sowie der Fahrer mit IsarFunk<br />

Verträge ab. Die Jahres-<br />

gebühr für die Standplatzplakette beträgt<br />

€ 205,– pro Fahrzeug, zusätzlich ist vom Fahrer<br />

pro Aufstellung eine Gebühr von € 1,– zu<br />

zahlen. Dies funktioniert über seinen Flughafen-Ausweis, auf<br />

den er bis zu 100 Punkte (1 Punkt = € 1,–) aufladen kann,<br />

und den er am Zufahrtsschranken durchziehen muss. Dieses<br />

fahrerbezogene Bezahlungssystem sowie eine eigene<br />

Sanktionsordnung sollen den reibungslosen Ablauf gewährleisten.<br />

Kartenakzeptanz ist verpflichtend<br />

HALLO<br />

TAXI<br />

Eine weitere Auflage seitens des Flughafenbetreibers ist,<br />

dass alle aufstellberechtigten <strong>Taxi</strong>s nun Kartenzahlung<br />

akzeptieren müssen. „Dies ist eine wesentliche Qualitätsverbesserung<br />

des <strong>Taxi</strong>services. Wer noch kein Kartenlese-<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong> 5


TITELGESCHICHTE Flughafen München<br />

Die wahren Dimensionen sind hier kaum sichtbar: Täglich warten rund 500 <strong>Taxi</strong>s am Flughafen. Dieser Parkplatz<br />

(Speicher genannt) bietet für 200 <strong>Taxi</strong>s Platz. Über eine Laufanzeige werden jeweils ganze Fahrzeugreihen zum<br />

Aufrücken in den nächsten Speicher aufgefordert. In einem Aufenthaltsraum können die Fahrer die lange<br />

Wartezeit überbrücken<br />

gerät hat, kann <strong>bei</strong>spielsweise <strong>bei</strong> IsarFunk den neuen<br />

DBGtouch um rund € 1.300,– kaufen“, betont Schmidt, „bis<br />

längstens Juli 20<strong>09</strong> müssen dann alle Vertragspartner über<br />

einen Kartenleser im <strong>Taxi</strong> verfügen.“<br />

Die Logostik ist umfangreich<br />

Die Dimensionen sind beeindruckend: Für die 2000 berechtigten<br />

<strong>Taxi</strong>s werden sogenannte Speicher (= Aufstellbereiche)<br />

für 200 sowie für weitere 240 <strong>Taxi</strong>s von IsarFunk zur<br />

Verfügung gestellt. Von diesen Vorlaufspeichern rücken die<br />

Fahrzeuge wiederum auf die verschiedenen <strong>Taxi</strong>standplätze<br />

auf, die insgesamt Platz für weitere 100 <strong>Taxi</strong>s bieten.<br />

Im Durchschnitt warten die Fahrer zwei bis sechs Stunden,<br />

bis sie sich schließlich direkt vor den Flughafenterminals aufstellen<br />

und Fahrgäste aufnehmen können.<br />

Auf diesem Speicher ist Platz für weitere<br />

120 <strong>Taxi</strong>s. Je nach dem vor welchem<br />

Ausgang <strong>bei</strong> Terminal 1 (A bis E) der<br />

Fahrer sich aufstellen will, hat er sich<br />

schon hier in die richtige Spur einzureihen.<br />

Beim Einfahren muss jeder Lenker<br />

<strong>bei</strong>m Schrankensystem seinen Ausweis<br />

durchziehen, da<strong>bei</strong> wird seine Berechtigung<br />

kontrolliert und die Aufstellgebühr<br />

von € 1,– abgebucht<br />

6<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong><br />

Gute Lösung: Das Terminal 2 darf nur von Bussen,<br />

<strong>Taxi</strong>s und mit Sonderausweis angefahren werden<br />

Bei den Speichern befinden sich Aufenthaltsräume<br />

für die Fahrer, die sich auf Bildschirmen<br />

über den aktuellen Stand der wartenden<br />

<strong>Taxi</strong>s vor den Terminals informieren<br />

können. Mit einer großen Laufanzeige werden<br />

von den Speichern dann jeweils ganze<br />

Fahrzeugreihen zum Aufrücken aufgefordert.<br />

An den Einfahrten zu den Terminals 1 und 2,<br />

die mit Einfahrtsschranken ausgerüstet sind,


TITELGESCHICHTE Flughafen München<br />

müssen sich die Fahrer mit ihrem<br />

Ausweis registrieren, da<strong>bei</strong> wird<br />

ihnen eine Aufstellgebühr von<br />

€ 1,– abgebucht.<br />

Um <strong>bei</strong> so vielen <strong>Taxi</strong>fahrern<br />

eine reibungslose Abwicklung<br />

zu gewährleisten, „haben wir<br />

Aufsichtspersonen abgestellt,<br />

die <strong>bei</strong> Unregelmäßigkeiten<br />

berechtigt sind, sofort Sanktionen<br />

auszusprechen“, erklärt<br />

Christian Hess, Geschäftsführer<br />

von IsarFunk.<br />

Ein eigenes Schalterbüro, der<br />

<strong>Taxi</strong> Service Point im Ankunftsbereich<br />

des Terminals 2 ist<br />

Anlaufstelle für die <strong>Taxi</strong>fahrer<br />

und Fluggäste. „Diese umfangreiche<br />

Logistik ist aber notwendig,<br />

um den <strong>Taxi</strong>verkehr in<br />

geregelten Bahnen steuern zu<br />

können.“<br />

Die Tarife für Fahrten zum/vom<br />

Flughafen München sind durch<br />

die „<strong>Taxi</strong>tarifordnung München“<br />

verbindlich geregelt. Die Tarifzone I<br />

gilt in der Stadt München sowie auf<br />

dem Flughafengelände und Tarif II für<br />

acht Landkreise um München herum.<br />

Ein Festpreis von € 51,– besteht für die<br />

direkte Fahrt vom Flughafen zur Messe<br />

8<br />

München (bzw. umgekehrt). Im Durchschnitt<br />

zahlt der Kunde für eine Fahrt<br />

zum Flughafen zwischen € 50,– und<br />

€ 55,–. „Dafür muss auch beste Qualität<br />

<strong>bei</strong>m Service sowie ein reibungslo-<br />

Fakten zum Flughafen<br />

München Franz Josef Strauß<br />

Lage:<br />

28,5 Kilometer nordöstlich der Landeshauptstadt München<br />

Betreiber:<br />

Flughafen München GmbH<br />

Gesellschafter:<br />

Freistaat Bayern (51 %),<br />

Bundesrepublik Deutschland (26 %),<br />

Stadt München (23 %)<br />

Eröffnung:<br />

17. Mai 1992<br />

nach Flughafen Frankfurt zweitgrößtes Luftfahrt-Drehkreuz Deutschlands<br />

Fluggäste im Jahr 2008:<br />

34,5 Mio. (zum Vergleich: Wien 19,7 Mio.)<br />

Durchschnittswerte pro Tag im Jahr 2008:<br />

1.150 Starts und Landungen mit 94.346 Passagieren (an + ab + transit)<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong><br />

Fotos: Flughafen München<br />

Der Flughafen München Franz Josef Strauß liegt ca. 30 Kilometer nordlich der<br />

Stadt München im Erdinger Moos in unmittelbarer Nachbarschaft zu Freising. Er<br />

wurde am 17. Mai 1992 in Betrieb genommen, nachdem der Flughafen<br />

München-Riem zu klein geworden war<br />

ser Ablauf geboten werden, der den<br />

Ansprüchen eines europäischen<br />

Großflughafens entspricht“, sind sich<br />

die <strong>bei</strong>den Geschäftsführer Hubert<br />

Schmidt und Christian Hess einig.<br />

Fakten zu<br />

IsarFunk<br />

Die IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale GmbH & Co.<br />

KG, (München, Rosenheimer Str. 139)<br />

wurde 1997 gegründet und ging am<br />

1. März 1998 in Betrieb.<br />

Geschäftsführer sind Christian Hess<br />

und Hubert Schmidt.<br />

Angeschlossene <strong>Taxi</strong>s: 330, davon<br />

ca. 250 Doppelfunker, die auch <strong>bei</strong><br />

der <strong>Taxi</strong>-München eG (Betreiber der<br />

Münchener Rufsäulen) sind<br />

Fahrtenvermittlung:<br />

Austrosoft-fms-Datenfunk; ca. 20 %<br />

der Fahrzeuge sind bereits mit GSM<br />

ausgerüstet<br />

Fahrten: 2/3 der Aufträge kommen<br />

über Funk, restliche Aufträge von<br />

Rufsäulen und Einsteiger


Burgenland<br />

Fahrsicherheitstraining für<br />

SchulbuslenkerInnen<br />

Um Qualität und Sicherheit <strong>bei</strong> der Schülerbeförderung<br />

zu verbessern hat die Wirtschaftskammer und<br />

das Verkehrsreferat der Landesregierung das<br />

Projekt „Sicherer Schulbus“ gestartet, das finanziell<br />

von Landesrätin Mag. Michaela Resetar unterstützt<br />

wird.<br />

„Kindern und Jugendlichen müssen wir einen<br />

sicheren Weg zur und von der Schule ermöglichen",<br />

betont Patrick Poten, Obmann der Fachgruppe<br />

<strong>Taxi</strong>. „Ein Maximum an Sicherheit kann nur<br />

garantiert werden, wenn sich die Entscheidungsträger<br />

in den Gemeinden, Schulbusunternehmer,<br />

Schulbuslenker, Lehrkräfte und Eltern dafür engagieren.<br />

Wir stellen uns dieser Verantwortung und<br />

bieten gemeinsam mit ÖAMTC und ARBÖ spezielle<br />

Schulungen zur Höherqualifizierung von Schulbuslenkern<br />

an", sagt Poten, der kürzlich den ersten<br />

Absolventen eines Fahrsicherheitstrainings gratulierte.<br />

Etwa 50 burgenländische Autobus-, <strong>Taxi</strong>- und Mietwagen-<br />

<strong>Taxi</strong>markt<br />

Diese Rubrik steht allen <strong>Taxi</strong>- und MietwagenunternehmerInnen<br />

kostenlos zur Verfügung. Einfach Ihren<br />

Wunschtext an die Redaktion faxen unter<br />

Fax: 01/602 31 45 744 oder per email an:<br />

hallotaxi@taxi<strong>60160</strong>.at senden.<br />

Wir kaufen laufend:<br />

fms-Datenfunkterminals der Generation DBGE 100<br />

werden laufend angekauft; Tel. 01/680 08 42<br />

Zu verkaufen:<br />

MB E 200 (BR 124), Diesel, Weiß, Baujahr 12/92,<br />

500.000 km, komplett ausgestattet mit <strong>Taxi</strong>leuchte,<br />

Taxameter und Alarmanlage, ABS, elektr.<br />

Schiebedach, elektr. Fenster, Airbag, Radio, VB<br />

1.800,– Euro;<br />

Tel: 0650/47 00 660 ab 18 Uhr.<br />

Obmann Patrick Poten (5.v.li.) mit den ersten TeilnehmerInnen<br />

eines Fahrsicherheitstrainings für Schulbuslenker<br />

unternehmen sorgen täglich dafür, dass ca. 18.000 Kinder<br />

und Jugendliche sicher in die Schule und wieder nach<br />

Hause kommen.<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong> 9<br />

BUNDESLÄNDER Aktuell


BUNDESLÄNDER Aktuell<br />

Salzburg<br />

Salzburg Stadt: Neuer <strong>Taxi</strong>tarif mit<br />

Indexklausel seit 1. Februar<br />

Mit Februar wurde für die Stadt Salzburg sowie die Gemeinden Bergheim und<br />

Wals-Siezenheim ein neuer <strong>Taxi</strong>tarif verordnet. Damit gelang nach langen und<br />

intensiven Verhandlungen, noch unter Obmann Komm.-Rat Peter Tutschku, die<br />

Erhöhung des seit Dezember 2006 bestehende Tarifes.<br />

Mit der neuen Verordnung trat nicht nur eine Erhöhung des<br />

<strong>Taxi</strong>tarifs in Kraft, sondern auch eine Indexklausel.<br />

10<br />

Indexklausel regelt Preisanpassungen<br />

Die zwischen Fachgruppe und den Sozialpartnern ausverhandelte<br />

Tarifgestaltung sieht vor, dass der <strong>Taxi</strong>tarif in<br />

Zukunft alle zwei Jahre nach dem Verbraucherpreisindex<br />

und dem Tariflohnindex angepasst wird „Damit sollten derartig<br />

lange Tarifverhandlungen der Vergangenheit angehören“,<br />

sagt FG-Geschäftsführerin Mag. Verena Umlauft.<br />

In der Stadt Salzburg und den Gemeinden Bergheim und<br />

Wals-Siezenheim gilt seit Februar an Werktagen (6 bis 21<br />

Uhr) die Grundtaxe von € 3,– und in der Nacht sowie an<br />

Sonn- und Feiertagen ganztags von € 3,70. In der Grundtaxe<br />

ist die erste Wegstrecke von 110 m bzw. die erste<br />

Wartezeit von 30 Sekunden enthalten. Die Streckentaxe I für<br />

die der Anfangsstrecke folgenden Wegstrecke je begonnene<br />

110 m beträgt € 0,20 und die Streckentaxe II (ab 1541 m<br />

gefahrene Strecke) beträgt je begonnene 155 m € 0,20. Die<br />

Zeittaxe für Wartezeiten je angefangene 33 Sekunden<br />

beträgt € 0,20.<br />

Zuschläge (ein Zuschlag beträgt € 0,70) dürfen nur für die<br />

Behebung von Wagenverunreinigungen eingehoben<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong><br />

werden: 30 Zuschläge <strong>bei</strong> kleineren Verschmutzungen und<br />

60 Zuschläge <strong>bei</strong> größeren Verunreinigungen.<br />

Der verbindliche <strong>Taxi</strong>tarif gilt nicht für Botenfahrten und<br />

Krankentransporte, wenn dafür mit dem den Fahrpreis übernehmenden<br />

Sozialversicherungsträger Pauschalentgelte<br />

vereinbart sind.<br />

Wien<br />

Seit 1. März gilt eine höhere<br />

Stehtagvergütung<br />

Die zuletzt im März 2006 angehobene Stehtagvergütung<br />

wurde zwischen der Wiener Fachgruppe und dem<br />

Versicherungsverband neu verhandelt. Man einigte sich auf<br />

eine Erhöhung der bisherigen Sätze um rund 6 Prozent.<br />

Die Indexklausel in Salzburgs neuer Tarifverordnung<br />

sieht vor, dass alle zwei Jahre eine<br />

Anpassung erfolgen wird<br />

Seit 1. März beträgt die Stehtagvergütung:<br />

für ein einfach besetztes <strong>Taxi</strong> € 85,– (plus 6,25 %) und<br />

für ein mehrfach besetztes <strong>Taxi</strong> € 132,– (plus 6,45 %).


Salzburg<br />

FG-Obmann Peter Tutschku<br />

wechselte in die WK-Bezirkstelle<br />

Aufgrund seiner Bestellung zum Generalsekretär des Österreichischen Wirt-<br />

schaftsbundes hat NAbg. Peter Haubner seine Funktion als Obmann der WK-<br />

Bezirksstelle Salzburg Stadt mit 1. Februar 20<strong>09</strong> zurückgelegt. Ihm folgt<br />

Komm.-Rat Peter Tutschku, bisher Obmann der Fachgruppe für die Beförde-<br />

rungsgewerbe mit Pkw in Salzburg.<br />

„Ich habe die Ar<strong>bei</strong>t als WK-Bezirksstellenobmann seit<br />

Oktober 2006 mit großer Freude und persönlichem Einsatz<br />

für die UnternehmerInnen in der Stadt Salzburg gemacht.<br />

Als schlagkräftige Interessenvertretung haben wir zuletzt<br />

viele Erfolge wie die Errichtung des Parkleitsystems, die<br />

Verhinderung der Überwachungskameras in der Fußgängerzone<br />

oder die Entschärfung der Schlechtwetterregelung im<br />

Sommer erzielt“, zieht Haubner eine positive Bilanz seiner<br />

Tätigkeit als Bezirksstellenobmann.<br />

Sein Nachfolger, Peter Tutschku, Obmann der Fachgruppe<br />

<strong>Taxi</strong> und Mietwagen (2005 – 20<strong>09</strong>) ist seit 1995 Mitglied des<br />

Ausschusses der WK-Bezirksstelle Salzburg Stadt. Auch deshalb<br />

weiß er genau, wo die UnternehmerInnen in der Stadt<br />

der Schuh drückt. „Wir werden uns den Sorgen der Unternehmer<br />

engagiert annehmen und versuchen, gemeinsam<br />

mit den Betroffenen Lösungen zu finden. Aus diesem Grund<br />

werden wir mindestens zweimal im Monat eine Sprechstunde<br />

für unsere Mitglieder in der Bezirksstelle abhalten“, kün-<br />

Fotos: WKS<br />

Peter Tutschku (li.) löste am 1. Februar 20<strong>09</strong> NAbg.<br />

Peter Haubner (re.) als Obmann der WK-Bezirksstelle<br />

Salzburg Stadt ab<br />

digt Tutschku an. Der gebürtige Bregenzer ist seit 1993<br />

Geschäftsführer der Salzburger Funktaxi-Vereinigung und<br />

seit vielen Jahren aktiv in der Salzburger Wirtschaftspolitik<br />

tätig: seit 2002 Delegierter zum Wirtschaftsparlament, seit<br />

2003 Stellvertretender Obmann der Sparte Transport und<br />

Verkehr und seit 2005 Obmann-Stellvertreter des Fachverbandes<br />

für die Beförderungsgewerbe mit Pkw in der WKÖ.<br />

Durch den Wechsel<br />

von Peter Tutschku in<br />

die WK-Bezirksstelle<br />

wurde mit 2. Februar<br />

der bisherige Obmann-Stellvertreter<br />

Erwin Leitner zum<br />

Obmann bestellt.<br />

Obmannwechsel auch in der<br />

Fachgruppe für die<br />

Beförderungsgewerbe mit PKW<br />

Der 50jährige <strong>Taxi</strong>undMietwagenunternehmerübernahm<br />

im Jahr 2002<br />

die Firma SMS (Salzburger<br />

Mietwagen<br />

Service), 2003 gründete<br />

er eine Zweigstelle<br />

der Firma SMS<br />

in Linz und 2004 eine<br />

Zweigstelle in Erding.<br />

Die Firma SMS führt Erwin Leitner ist seit Februar Obmann<br />

vor allem Flughafen- der Fachgruppe für die Befördetransporte<br />

in Kooperungsgewerbe mit PKW in Salzburg<br />

ration mit Reisebüros<br />

und der Lufthansa durch. Erwin Leitner ist seit 2005 Mitglied<br />

im Fachverband sowie seit 2005 Fachvertretungsvorsitzender<br />

und Obmann-Stellvertreter des Fachverbandes<br />

der Allgemeinen Fachvertretung des Verkehrs.<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong> 11<br />

BUNDESLÄNDER Aktuell


BUNDESLÄNDER Aktuell<br />

Wien<br />

Landeskollektivvertrag für<br />

MietwagenlenkerInnen<br />

Damit gilt für Mietwagenlenker in Wien<br />

seit Jahresbeginn nicht nur der Bundeskollektivvertrag<br />

für das <strong>Taxi</strong>- und<br />

Mietwagengewerbe sondern es gelten<br />

auch die besonderen Bestimmungen<br />

des Landeskollektivvertrags für das<br />

Mietwagengewerbe.<br />

Mit dem Bundeskollektivvertrag wurde<br />

u.a. festgelegt, dass die Normalar<strong>bei</strong>tszeit<br />

für Mietwagenlenker 45 Stunden<br />

und der Brutto-Mindestlohn € 1.000,–<br />

betragen. Wenn ein Dienstnehmer<br />

länger als 45 Stunden<br />

ar<strong>bei</strong>tet hat er<br />

ab der 46. Stunde<br />

Anspruch auf Überstundenentgelte.<br />

Der<br />

Grundstundenlohn<br />

beträgt lt. Bundeskollektivvertrag<br />

1/173 und<br />

der Zuschlag 50 %.<br />

Mit dem neuen Landeskollektivvertrag<br />

wurden<br />

die Ansprüche auf Tagesgelder<br />

geregelt. Der<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmer hat nun<br />

Anspruch auf Tagesgeld in<br />

Höhe von € 10,– pro<br />

Kalendertag. Dauert die<br />

Fahrtätigkeit oder beträgt<br />

die Abwesenheit vom<br />

Dienstort mehr als 3 Stunden,<br />

gebührt für jede angefangene Stunde<br />

1/12 des Tagesgeldes (= € 0,83). Bis zu<br />

3 Stunden gebührt kein Tagesgeld. Als<br />

Abgeltung für den erhöhten Lebensaufwand<br />

<strong>bei</strong> Dienstleistungen (Fahrtätigkeit)<br />

außerhalb des Dienstortes<br />

(Betriebsstätte, Werksgelände, Lager,<br />

usw.) werden Taggelder gewährt. Als<br />

Dienstort (Betriebsstätte, Werksgelände,<br />

Lager, usw.) gilt jener Ort (Anschrift) an<br />

12<br />

Rückwirkend mit 1. Jänner 20<strong>09</strong> hat die Wiener Fachgruppe mit der<br />

Gewerkschaft vida einen Landeskollektivvertrag für das Mietwagengewerbe<br />

abgeschlossen. Anlass dafür war der Wunsch seitens vieler<br />

Mietwagenunternehmen, ihren Ar<strong>bei</strong>tnehmerInnen steuerlich und sozialversicherungsrechtlich<br />

begünstigte – und somit auch exekutionsfreie –<br />

Taggelder auszubezahlen.<br />

dem der Dienstnehmer zur Sozialversicherung<br />

gemeldet ist. Das bedeutet,<br />

dass Mietwagenunternehmen diese<br />

Taggelder unter den obigen Bedingungen<br />

auszahlen müssen. Diese Taggelder<br />

sind sowohl laut Einkommensteuergesetz<br />

steuerbefreit, als auch<br />

von den Beiträgen zur Sozialversicherung<br />

ausgenommen. Diese Zahlungen<br />

stehen auch dann zu, wenn der<br />

Mietwagenlenker seine Fahrleistungen<br />

nur in Wien erbringt. Denkbar<br />

wäre, dass er länger als 3 Stunden<br />

vom Betriebsstandort entfernt ist und<br />

Kranken- bzw. Behindertentransporte<br />

durchführt, oder <strong>bei</strong> Staatsempfängen<br />

tätig ist.<br />

Von dieser Regelung unabhängig ist<br />

die Bestimmung des § 26 Z.4 Einkom-<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong><br />

mensteuergesetz, wonach einem<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter Tagesgelder bis zu € 26,40<br />

pro Tag einkommensteuerfrei ausbezahlt<br />

werden können, wenn der<br />

Dienstnehmer das Wiener Stadtgebiet<br />

für 24 Stunden verlässt und dieselbe<br />

Fahrt nur maximal 5 Tage dauert. Auch<br />

<strong>bei</strong> dieser Regelung ist zu beachten,<br />

dass die Dienstreise länger als 3 Stunden<br />

dauern muss und für jede angefangen<br />

Stunde 1/12 dieses Taggeldes<br />

gerechnet wird. Das volle Taggeld<br />

steht für 24 Stunden zu. Erfolgt die<br />

Abrechnung nach Kalendertagen,<br />

steht das Taggeld für den<br />

Kalendertag zu.<br />

Der komplette<br />

Text des Landeskollektivvertrags<br />

für das Wiener<br />

Mietwagengewerbe<br />

ist auf der<br />

Homepage der<br />

Fachgruppe unter<br />

www.wko.at/wien/taxi<br />

abrufbar.<br />

Diätenregelung<br />

demnächst auch<br />

in der Steiermark<br />

Auch in der Steiermark steht<br />

man derzeit in Verhandlungen<br />

mit der Gewerkschaft<br />

vida um einen Landeskollektivvertrag<br />

für Mietwagenlenker mit einer Diätenregelung<br />

zu verhandeln.<br />

„Besonders Mietwagenunternehmen<br />

im ländlichen Bereich sind mit diesem<br />

Wunsch an uns herangetreten“, sagt<br />

dazu Geschäftsführer Mag. Peter<br />

Lackner.


Tirol<br />

Neuer <strong>Taxi</strong>tarif in Innsbruck<br />

seit 1. März<br />

Die im Jahr 2008 stark angestiegenen<br />

Kosten für Treibstoff, Kfz-Reparaturen<br />

aber auch der seit 1. Jänner 20<strong>09</strong> gültige<br />

Bundeskollektivvertrag haben eine<br />

Anhebung des seit 2006 geltenden<br />

<strong>Taxi</strong>tarifes für die Landeshauptstadt<br />

Innsbruck notwendig gemacht.<br />

Nach langwierigen Verhandlungen mit<br />

der Ar<strong>bei</strong>terkammer konnte sich die<br />

Tiroler Fachgruppe mit Jahresanfang<br />

über einen neuen Tarif ab 1. März<br />

einigen.<br />

Es konnte erreicht werden, dass der<br />

Innenstadt-Zonentarif von bislang<br />

€ 5,20 um 30 Cent auf € 5,50 angehoben<br />

wurde. Der bisherige 15-Cent-<br />

Sprung <strong>bei</strong>m Streckentarif wurde auf<br />

einen 20-Cent-Sprung geändert. Somit<br />

beträgt der Streckentarif für die auf<br />

die ersten 1.300 m folgende Fahrtstrecke<br />

bis zu einer Fahrtstrecke von<br />

4.000 m € 1,70 pro Kilometer, ab einer<br />

Fahrtstrecke von mehr als 4.000 m wird<br />

seit März € 1,50 pro Kilometer verrechnet.<br />

Der Wartezeittarif nach der ersten<br />

Minute beträgt einheitlich für jede vollendete<br />

Minute € 0,50, der Wartezeittarif<br />

pro Stunde bleibt davon jedoch<br />

unberührt und beträgt unverändert<br />

€ 30,–.<br />

Der Nacht-, Sonn- und Feiertagstarif<br />

wurde durch die Anpassung des<br />

Innenstadt-Zonentarifes auch erhöht<br />

und zwar von bislang € 5,50 auf € 5,80.<br />

Für die Tiroler <strong>Taxi</strong>unternehmer war<br />

diese Erhöhung des Tarifes dringend<br />

notwendig, da sie in den letzten Jahren<br />

sehr stark unter der Teuerung gelitten<br />

haben, betont FG-Geschäftsführer<br />

MMag. Klammer. „Die dadurch entstandenen<br />

Mehrkosten konnten aber<br />

nicht an den Kunden weiterverrechnet<br />

werden und somit standen den gestiegenen<br />

Kosten bislang keine höheren<br />

Einnahmen gegenüber.“<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong> 13<br />

BUNDESLÄNDER Aktuell


SERVICE für Profis<br />

Steuertipps für <strong>Taxi</strong>unternehmen:<br />

Das Konjunkturbelebungspaket wurde<br />

am 11. März 20<strong>09</strong> im Parlament<br />

beschlossen und sieht eine Steuerbegünstigung<br />

vor, die auch für<br />

<strong>Taxi</strong>unternehmen interessant ist: Die<br />

vorzeitige Abschreibung in Höhe von<br />

30 Prozent.<br />

Vorzeitige Abschreibung<br />

steht allen Unternehmen zu<br />

Grundsätzlich kann die vorzeitige<br />

Abschreibung unabhängig von der<br />

Rechtsform in Anspruch genommen<br />

werden.<br />

14<br />

Steuereffekt besteht in<br />

„Vorfinanzierung“<br />

von Investitionen<br />

Die vorzeitige Abschreibung steht für<br />

Neuanschaffungen von begünstigten<br />

Wirtschaftsgütern in den Jahren 20<strong>09</strong><br />

und 2010 zu. Zu diesen begünstigten<br />

Wirtschaftsgütern zählen auch zu mindestens<br />

80 Prozent gewerblichen<br />

Personenbeförderung dienende Kraftfahrzeuge.<br />

Erfolgt im Jahr der Anschaf-<br />

von Mag. Daniel Mercsanits, TPA Horwath<br />

Wirtschaftstreuhand und Steuerberatung GmbH<br />

Vorzeitige Abschreibung<br />

für neue <strong>Taxi</strong>s<br />

fung auch die Inbetriebnahme des<br />

Kraftfahrzeuges, umfasst der Prozentsatz<br />

von 30 Prozent auch die Normalabschreibung.<br />

Die Funktionsweise der vorzeitigen<br />

Abschreibung lässt sich am besten<br />

anhand eines Beispiels darstellen:<br />

Ein <strong>Taxi</strong>unternehmen schafft im April<br />

20<strong>09</strong> drei neue Autos zu einem Kaufpreis<br />

von rund € 100.000,– für seinen<br />

gewerblichen Fuhrpark an.<br />

Erfahrungsgemäß werden diese<br />

Autos fünf Jahre im Unternehmen<br />

genutzt. Im Jahr 20<strong>09</strong> kann für diese<br />

drei Autos eine steuerliche Gesamtabschreibung<br />

von 30 Prozent, somit<br />

€ 30.000,– in Anspruch genommen<br />

werden. In den Jahren 2010 bis 2012<br />

beträgt die jährliche Abschreibung<br />

€ 20.000,– und im Jahr 2013 € 10.000,–.<br />

In Summe werden somit nicht mehr<br />

als die Anschaffungskosten von<br />

€ 100.000,– geltend gemacht, allerdings<br />

ein wesentlicher Teil vorgezogen.<br />

Damit besteht die Wirkung der vorzeitigen<br />

Abschreibung (mindert den steuerlichen<br />

Gewinn im Jahr der Anschaf-<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong><br />

fung) in einem kurz- bis mittelfristigen<br />

Liquiditätsvorteil – Investitionen werden<br />

vom Staat zum Teil „vorfinanziert“.<br />

Vorsicht:<br />

Nicht der Begünstigung unterliegen<br />

<strong>bei</strong>spielsweise gebrauchte Wirtschaftsgüter<br />

(Hinweis: Vorführwagen gelten<br />

grundsätzlich als Neufahrzeuge).<br />

Rechtsformwahl beachten<br />

Sofern im Jahr 20<strong>09</strong> hohe Investitionen<br />

in Relation zum Gewinn des Unternehmens<br />

geplant sind, ist mitzudenken,<br />

dass durch die vorzeitige Abschreibung<br />

auch Verluste entstehen können. Um<br />

diese Verluste optimal verwerten zu<br />

können, sollte bereits frühzeitig ein<br />

„Rechtsform-Check“ erfolgen.<br />

Ein Rechtsform-Check ist auch im<br />

Hinblick darauf empfehlenswert, dass<br />

mit dem ebenfalls beschlossenen<br />

Steuerreformgesetz ab 2010 der<br />

Gewinnfreibetrag für Investitionen neu<br />

gestaltet und auf 13 Pozent erhöht<br />

wird. Auch dieser eröffnet interessante<br />

Gestaltungsmöglichkeiten, steht allerdings<br />

nur Einzelunternehmern oder<br />

Personengesellschaftern zu.<br />

Berater sein heißt Partner sein:<br />

hohe fachliche Qualifikation – langjährige Erfahrung – persönliche Kundenbetreuung vor Ort –<br />

umfassendes Service – Verlässlichkeit – Kreativität – rasche kompetente Lösungen<br />

TPA Horwath zählt zu den führenden Steuerberatungs - und Wirtschaftsprüfungsunternehmen in Österreich sowie in Zentralund<br />

Osteuropa. Mag. Daniel Mercsanits informiert in dieser Kolumne über interessante Steuertipps für <strong>Taxi</strong>unternehmen.<br />

TPA Horwath Wirtschaftstreuhand und Steuerberatung GmbH,<br />

1020 Wien, Praterstraße 62-64, E-Mail: wien@tpa-horwath.com, Tel.: +43 1 588 35-0 , Fax: DW 500, www.tpa-horwath.com


Neue Eichstelle für<br />

Fahrpreisanzeiger<br />

Mit der Akkreditierung durch das Wirtschaftsministerium ist das Wiener Unter-<br />

nehmen „DIE Taxameter Eich GmbH“ zur Eichstelle ernannt worden. Sie ist ein<br />

Tochterunternehmen der im Gewerbe bestens bekannten WAL <strong>Taxi</strong>service<br />

GmbH und hat ebenfalls ihren Sitz im 4. Bezirk, Heumühlgasse 13-15.<br />

Bis in den Spätherbst 2008 erfolgten<br />

Eichungen von Fahrpreisanzeigern ausschließlich<br />

durch das Bundesamt für<br />

Eich- und Vermessungswesen. Diese<br />

bisher behördlich durchgeführten<br />

Tätigkeiten wurden in den letzten<br />

Monaten an die Privatwirtschaft, an<br />

akkreditierte Eichstellen übertragen.<br />

Die zuständige staatliche Behörde, das<br />

Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen,<br />

beschränkt sich nun auf die<br />

Überwachung der privaten Eichstellen<br />

und auf Kontrollen des <strong>Taxi</strong>marktes.<br />

Eine Eichung ist immer nach dem<br />

Einbau eines neuen Taxameters, nach<br />

einer Reparatur oder nach einer Tarifeinspielung<br />

sowie regelmäßig alle zwei<br />

Jahre vorgeschrieben. Die Verantwortung,<br />

dass das Gerät geeicht ist, liegt<br />

Zum Einsatz kommt ein kalibriertes<br />

Messrad zur Wegstreckenmessung<br />

allerdings <strong>bei</strong>m Unternehmer, d.h. er<br />

muss sich selbst darum kümmern, dass<br />

er z.B. die regelmäßige Eichprüfung<br />

einhält.<br />

„Der Vorteil für die <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />

aber auch für die Konsumenten ist“,<br />

betont Ing. Egon Punz, Geschäftsführer<br />

der Taxameter Eich GmbH, „dass<br />

bereits nach drei Tagen ein Fahrpreisanzeiger<br />

geeicht ist. In der Vergangenheit<br />

mussten die Unternehmer bis zu 14<br />

Tage auf einen Eichtermin <strong>bei</strong>m Eichamt<br />

warten.“<br />

Alles an einem Standort<br />

„So bequem wie jetzt“, sagt Ing. Punz,<br />

„war es für die Unternehmer noch nie.<br />

Der Einbau eines Taxameters sowie<br />

seine Eichung – und das alles in der<br />

Heumühle, das bieten wir jetzt mit den<br />

<strong>bei</strong>den Firmen Wal <strong>Taxi</strong>service und der<br />

Taxameter Eich GmbH.“ Sowohl Punz<br />

als auch sein Mitar<strong>bei</strong>ter, Erwin Felsner<br />

mussten praktische und theoretische<br />

Prüfungen vor Gutachtern des physikalisch-technischen<br />

Prüfdienstes im Auftrag<br />

des Wirtschaftsministeriums ablegen,<br />

um Eichungen an Fahrpreisanzeigern<br />

durchführen zu können.<br />

Vorort-Eichservice in<br />

den Bundesländern<br />

Um besonders flexibel zu sein und diese<br />

Dienstleistung auch <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmern<br />

in den Bundesländern<br />

anbieten zu können, wird ein kalibriertes<br />

Messrad zur Wegstreckenmessung<br />

verwendet. Das Vorort-Eichservice<br />

wird daher nach telefonischer Vereinbarung<br />

österreichweit angeboten.<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong><br />

Fotos: DIE Taxameter Eich GmbH<br />

DIE Taxameter Eich GmbH ist eine<br />

akkreditierte Eichstelle für Fahrpreisanzeiger.<br />

Ihr Geschäftsführer<br />

ist Ing. Egon Punz<br />

Tipp des Fachmanns:<br />

Reifendimension prüfen<br />

„Gerade jetzt, wo viele ihre Winterreifen<br />

auf Sommerreifen wechseln,<br />

empfehle ich unbedingt die Reifendimension<br />

zu überprüfen. Denn <strong>bei</strong><br />

jeder Eichung des Taxameters wird die<br />

Dimension der gerade aufgesteckten<br />

Reifen protokolliert. Wer unterschiedliche<br />

Dimensionen <strong>bei</strong> seiner Winterund<br />

Sommerbereifung hat, muss daher<br />

eine neue Eichung durchführen lassen“,<br />

rät Egon Punz.<br />

DIE Taxameter Eich GmbH,<br />

1040 Wien, Heumühlgasse 13-15,<br />

Tel. 587 87 41-0, geöffnet Mo bis Do<br />

von 8 – 15.30 Uhr und Fr von 8 – 12 Uhr.<br />

Homepage: www.taxieich.at<br />

15<br />

SERVICE für Profis


SERVICE für Profis<br />

Juristisches:<br />

Gefährliche Handzeichen<br />

16<br />

von Rechtsanwalt Dr. Christian Preschitz<br />

Aus einer jüngst ergangenen Entscheidung<br />

des Obersten Gerichtshofs<br />

zeigt sich wieder einmal wie gefährlich<br />

Handzeichen sein können, die man<br />

anderen Verkehrsteilnehmern gibt: Ein<br />

zehnjähriges Mädchen war mit seiner<br />

Freundin auf Rollerblades unterwegs<br />

und wollte die Bundesstraße überqueren,<br />

die den von ihnen benützten Weg<br />

kreuzt.<br />

Auf der Bundesstraße<br />

hatte sich in<br />

einer Richtung ein<br />

hauptsächlich durch<br />

LKW-Züge verursachter<br />

Rückstau gebildet,<br />

während der<br />

Gegenverkehr nicht<br />

beeinträchtigt war.<br />

[<br />

Als der Erstbeklagte die Kreuzung der<br />

Bundesstraße B1 mit diesem Weg<br />

erreichte, befand sich die Kolonne vor<br />

ihm im Stillstand. Er hielt knapp vor der<br />

Kreuzung an. Vor ihm stand ein Sattelzug,<br />

der den Kreuzungsbereich blokkierte.<br />

Die Mädchen auf dem Weg<br />

näherten sich von rechts der B1 und<br />

beabsichtigten die Straße in gerader<br />

Richtung zu überqueren. Am Beginn<br />

des Mündungstrichters war auf dem<br />

Weg ein für die Mädchen geltendes<br />

Nachrangzeichen angebracht. Da der<br />

Sattelzug die Kreuzung blockierte, blieben<br />

sie vor der Kreuzung stehen. Nach<br />

ca. einer Minute fuhr der Sattelzug ein<br />

Stück nach vor und hielt wieder an, so<br />

dass zwischen diesem LKW und dem<br />

Beklagtenfahrzeug eine mehr als 20 m<br />

große Lücke entstand. Der PKW-Lenker<br />

blieb weiter vor der Kreuzung stehen<br />

und gab den Kindern ein Handzeichen,<br />

dass sie die B1 überqueren könnten.<br />

Ob zu diesem Zeitpunkt aus der Gegenrichtung<br />

ein Fahrzeug kam, konnte<br />

der Lenker – vermutlich wegen des<br />

sichtbehindernden Sattelzugs – nicht<br />

sehen. Die Mädchen verstanden sein<br />

Handzeichen so, dass sie die Bundesstraße<br />

überqueren könnten und setzten<br />

sich in Bewegung. Sie hielten da-<br />

<strong>bei</strong> eine Geschwindigkeit ein, die<br />

eines schnell gehenden Fußgängers<br />

entsprach.<br />

Nachdem sie den ersten Fahrstreifen<br />

überquert hatten, bewegten sie sich<br />

ohne in der Fahrbahnmitte neuerlich<br />

anzuhalten und ohne auf den von<br />

rechts kommenden Verkehr zu achten,<br />

hinter der linken hinteren Ecke des<br />

„Sind Sie besonders<br />

vorsichtig, wenn Sie Kindern<br />

ein Handzeichen im<br />

Sattelzuges hervor und in den – vom<br />

PKW-Lenker gesehen – linken Fahrstreifen<br />

der Bundesstraße hinein. Dort<br />

wurden sie von einem aus der Gegenrichtung<br />

kommenden VW-Golf erfasst<br />

und zu Boden geschleudert. Beide<br />

Kinder hatten an einem Verkehrsunterricht<br />

teilgenommen und auch den in<br />

der vierten Klasse üblichen Radfahrerkurs<br />

absolviert. Die Prüfung für den<br />

„Radfahrerführerschein“ war erst für<br />

einen nach dem Unfallstag gelegenen<br />

Termin vorgesehen. Die Klägerin erlitt<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong><br />

<strong>bei</strong> dem Unfall mehrere Knochenbrüche,<br />

eine Lungenquetschung und<br />

eine schwere Schädelhirnverletzung<br />

mit schwersten körperlichen und psychischen<br />

Dauerfolgen.<br />

Der beklagte PKW-Lenker argumentierte,<br />

er habe mit dem Handzeichen<br />

den Mädchen lediglich zu verstehen<br />

geben wollen, dass er weiter stehen<br />

bleibe und<br />

ihnen das<br />

Passieren<br />

des von ihm<br />

gelenkten<br />

Fahrzeuges<br />

ermöglichen<br />

wird.<br />

Aus seinem<br />

Handzeichen<br />

hätte<br />

aber nicht abgeleitet werden können,<br />

dass sie die gesamte Fahrbahn ungehindert<br />

überqueren dürfen.<br />

Straßenverkehr geben!“ ]<br />

Das Erstgericht kam zu einer Verschuldensteilung<br />

von 1: 3 zu Lasten des<br />

PKW-Lenkers und führte aus, der<br />

Beklagte habe gegenüber den Mädchen<br />

auf seinen Vorrang verzichtet.<br />

Diese seien dadurch zwar nicht von<br />

der Verpflichtung enthoben worden,<br />

vor dem Überqueren der Fahrbahn<br />

den Verkehr zu beobachten. Er hätte


aber damit rechnen müssen, dass die <strong>bei</strong>den Mädchen<br />

sein Handzeichen als Signal, die Bundesstraße gefahrlos<br />

überqueren zu können, missverstehen können. Dadurch<br />

hätte er fahrlässig eine Falle geschaffen, in welche die<br />

Mädchen getappt seien. Darüber hinaus hätte er auch die<br />

Möglichkeit gehabt, durch Hupen, Hinausrufen oder gar<br />

Aussteigen, um den Gegenverkehr zu beobachten, Vorsichtsmaßnahmen<br />

zu treffen. Andererseits hätte man aber<br />

auch von den Mädchen erwarten können, dass sie nach<br />

Überqueren der ersten Fahrbahnhälfte darauf achten, ob<br />

auch die zweite Fahrbahnhälfte passierbar ist.<br />

Die zweite Instanz bestätigte diese Aufteilung von 1: 3 zu<br />

Lasten des PKW-Fahrers, der den Obersten Gerichtshof<br />

anrief. Dieser führte aus, grundsätzlich gelten für Rollschuhfahrer<br />

die Regeln für Fußgänger, da es sich da<strong>bei</strong> um Sportgeräte<br />

bzw. Fortbewegungsmittel für Personen handle,<br />

nicht aber um Fahrzeuge. Außerhalb von Radfahranlagen<br />

haben daher Rollschuhfahrer die für Fußgänger geltenden<br />

Vorschriften zu beachten. Da im Unfallbereich keine Radfahranlage<br />

vorhanden war, hatte die Klägerin <strong>bei</strong>m Überqueren<br />

der Fahrbahn die für Fußgänger geltenden Vorschriften<br />

zu beachten. Gemäß § 29a Abs 1 StVO hat der<br />

Lenker eines Fahrzeuges, der erkennen kann, dass Kinder<br />

die Fahrbahn einzeln oder in Gruppen überqueren oder<br />

überqueren wollen, ihnen das unbehinderte und ungefährdete<br />

Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen und zu diesem<br />

Zweck, falls erforderlich auch anzuhalten. Diesem<br />

Gebot ist der PKW-Lenker auch nachgekommen.<br />

Durch sein Handzeichen wollte der PKW-Lenker jedenfalls<br />

Klarheit schaffen, dass er den <strong>bei</strong>den Mädchen die Überquerung<br />

der Fahrbahn gestatte. Hätte er es mit Erwach-<br />

CAT – ein Erfolgszug?<br />

Im Jahr 2004 startete in Wien der CityAirportTrain – kurz<br />

CAT – und man hat anhand der Pressemeldungen den<br />

Eindruck einen permanenten Gipfelsturm zu begleiten.<br />

Ist dies wirklich so?<br />

16,2 Millionen Euro wurden 2004 in drei Zuggarnituren und<br />

in Umbauar<strong>bei</strong>ten am Flughafen sowie am Bahnhof<br />

Wien-Mitte investiert. 20<strong>09</strong> kamen die großen Erfolgsmeldungen:<br />

1,1 Millionen Passagiere hat der CAT im Jahr<br />

2008 befördert. Betrachtet man die mögliche Transportkapazität<br />

von knapp unter 4 Millionen Passagieren, pro<br />

Zuggarnitur gibt es 150 Sitzplätze und 36 Fahrten pro Tag<br />

sowohl zum als auch vom Flughafen, liegt der CAT <strong>bei</strong><br />

einer Auslastung von ca. 25 Prozent.<br />

Man ist auch versucht die Struktur der Passagiere zu hinterfragen.<br />

Wie viele von den 1500 Passagieren, die täglich<br />

zum Flughafen fahren, und von den 1500, die wieder<br />

zurück nach Wien fahren, ar<strong>bei</strong>ten am Flughafen? Dient<br />

der CAT vielleicht gar nicht zur Vernetzung der Welt, son-<br />

senen zu tun gehabt, wäre sein Verhalten unbedenklich<br />

gewesen.<br />

Da dieses Handzeichen allerdings nicht an Erwachsene<br />

sondern an Kinder gerichtet war, denen gegenüber der<br />

Vertrauensgrundsatz nicht gilt und darüber hinaus ein<br />

Fahrzeuglenker verpflichtet ist, jede nur denkbare Vorsicht<br />

walten zu lassen, ist hauptsächlich entscheidend, wie dieses<br />

Handzeichen von Schulkindern im Alter der Klägerin<br />

verstanden werden konnte.<br />

Die Mädchen haben aber mit größter Wahrscheinlichkeit<br />

das Handzeichen so verstanden, dass sie die gesamte<br />

Bundesstraße überqueren könnten. Ihr sorgloses Verhalten<br />

deutet darauf hin, dass sie sich während der Überquerung<br />

vollkommen sicher fühlten und sie darauf vertraut haben,<br />

dass die Fahrbahn frei sei. Sie haben auch nicht erkennen<br />

können, dass der Erstbeklagte wegen des Sattelzugs die<br />

zweite Fahrbahnhälfte gar nicht überblicken konnte.<br />

Auf der anderen Seite musste es auch den 10 Jahre alten<br />

Kindern, die bereits die schulische Radfahrerziehung genossen<br />

haben klar sein, wie gefährlich es ist, hinter einem stehenden<br />

Sattelzug die Fahrbahn ohne Rücksicht auf den<br />

übrigen Verkehr zu überqueren. Im Hinblick auf das besonders<br />

leichtsinnige Verhalten der Mädchen und unter<br />

Beachtung der Rechtssprechung, wonach das Verschulden<br />

Unmündiger geringer zu gewichten ist, kam der<br />

Oberste Gerichtshof zu einer Verschuldens- und Schadensteilung<br />

im Verhältnis 1:1.<br />

Seien Sie also besonders vorsichtig, wenn Sie Kindern ein<br />

Handzeichen im Straßenverkehr geben.<br />

von Mag. Christian Holzhauser<br />

dern ist er ein Pendlerzug? Ein moderner Werksbus?<br />

Statt City Wien – London City für Flugreisende doch nur<br />

Wien Mitte – Flughafen Schwechat und zurück?<br />

Trotzdem, das Management hat Grund zur Freude. Für<br />

2008 wurde erstmals ein positives Ergebnis in Höhe von<br />

€ 105.241,– Euro eingefahren. Wohlgemerkt vor Zinsen<br />

und Steuern.<br />

Die Preisdifferenzierung hat ein hohes Maß erreicht. Normalerweise<br />

ist dies kein Zeichen von Erfolg. In Begleitung<br />

eines Erwachsenen fährt ein Kind bis 14 Jahre gratis. Zehn<br />

Fahrten gibt es zum Preis von € 70,–. In Kombination mit<br />

einem Mietwagen zahlen 4 Personen jeweils € 6,– von<br />

ihrer Wohnadresse zum Bahnhof Wien-Mitte und weiter<br />

mit dem CAT zum Flughafen.<br />

Alles Gute zum Geburtstag, CAT. Danke, dass es dich in<br />

dieser Form gibt. Als Erweiterung des öffentlichen<br />

Verkehrs, als Kannibalisierung der Schnellbahn und der<br />

Buslinien. Bleib wie du bist!<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong> 17<br />

SERVICE für Profis


FUNK Geflüster<br />

Wien:<br />

Mehr Sicherheit und<br />

Qualität <strong>bei</strong> <strong>Taxi</strong>s<br />

Auf Grund von sicherheits-, verkehrspolizeilichen und strafrechtlichen<br />

Ereignissen hat die Wiener Polizei ihre Zusammenar<strong>bei</strong>t mit dem <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

intensiviert. Ziel dieser Zusammenar<strong>bei</strong>t ist einerseits die Imageverbesserung<br />

des <strong>Taxi</strong>gewerbes und Qualitätssteigerung durch Aus- und Weiterbildung,<br />

andererseits die Sicherheit der Lenker zu erhöhen.<br />

In entsprechenden Schulungen sollen<br />

<strong>Taxi</strong>fahrer von der Polizei dahingehend<br />

ausgebildet werden, möglichen Gefahren<br />

durch kriminelle Personen entgegen<br />

zu wirken oder im Anlassfall<br />

richtig zu handeln.<br />

„Der erste Schritt ist hier bereits getan“,<br />

betont <strong>Taxi</strong>center Wien-Geschäftsführer<br />

Komm.-Rat Leo Müllner, „in unserer<br />

<strong>Taxi</strong>schule am Laaer Berg informieren<br />

Polizeibeamten im Lenkerausbildungskurs<br />

nun zwei Stunden zum<br />

Thema Prävention.“<br />

18<br />

Überdies wird die Wiener Polizei in<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t mit Mitar<strong>bei</strong>tern der<br />

KIAB, des Eichamtes, der Wiener Gebietskrankenkasse<br />

und Magistratsmitar<strong>bei</strong>tern,<br />

durch immer wiederkehrende<br />

<strong>Taxi</strong>schwerpunkte die Ziele<br />

umzusetzen versuchen, ohne den<br />

<strong>Taxi</strong>betrieb unzumutbar zu beeinträchtigen.<br />

So soll das Sicherheitsbewusstsein der<br />

<strong>Taxi</strong>lenker erhöht und "Schwarze<br />

Schafe" nach und nach aus dem<br />

Verkehr gezogen werden.<br />

Das Maßnahmenpaket für Wiener <strong>Taxi</strong>s: Imageverbesserung,<br />

Qualitätssteigerung durch Aus- und Weiterbildung<br />

sowie Sicherheit der Lenker erhöhen<br />

Im Jahr 2008<br />

wurden <strong>bei</strong><br />

zehn Schwerpunktaktionen<br />

insgesamt 766<br />

Anzeigen<br />

wegen diverser<br />

Übertretungen,<br />

davon 147 nach<br />

der BO und<br />

WLBO, erstattet.<br />

Mehr als zehn<br />

Lenker waren<br />

nicht im Besitz<br />

einer entsprechenden<br />

Berechtigung<br />

zum Lenken<br />

eines <strong>Taxi</strong>s, über<br />

50 Personen<br />

wurden <strong>bei</strong> der<br />

"Schwarzar<strong>bei</strong>t"<br />

erwischt.<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong><br />

Frauenberger:<br />

„KundInnenservice und<br />

Zufriedenheit wird<br />

verbessert"<br />

Die zuständige Stadträtin Sandra<br />

Frauenberger zeigte sich erfreut über<br />

das vorliegende Maßnahmenpaket zur<br />

Verbesserung von Image und Qualität<br />

des Wiener <strong>Taxi</strong>gewerbes.<br />

Frauenberger hatte der Tariferhöhung<br />

im vergangenen November nur unter<br />

dieser Voraussetzung zugestimmt. Ein<br />

wesentlicher Eckpunkt da<strong>bei</strong> ist auch<br />

die Ausweitung der Kontrollen auf drei<br />

Schwerpunktaktionen pro Monat unter<br />

Einbeziehung des Magistrats der Stadt<br />

Wien. Die Stadträtin wörtlich: „Damit ist<br />

gewährleistet, dass das KundInnenservice<br />

insgesamt verbessert und die<br />

Zufriedenheit der Fahrgäste gesteigert<br />

wird." Die vorgesehenen Sicherheitsschulungen<br />

bezeichnete sie als wichtige<br />

Maßnahme zum Schutz der <strong>Taxi</strong>lenkerInnen.<br />

„Von diesem Paket profitieren<br />

jedenfalls alle, sowohl die Fahrgäste<br />

als auch die LenkerInnen. Die<br />

Vorgehensweise zeige außerdem, dass<br />

es sich auszahlt, wenn alle an einem<br />

Strang ziehen“, unterstrich sie.<br />

Das Maßnahmenpaket war in einer<br />

Expertengruppe unter Federführung<br />

der Polizei mit Vertretern der Stadt<br />

Wien, der Ar<strong>bei</strong>terkammer, Gewerkschaft<br />

vida und Wirtschaftskammer<br />

Wien erar<strong>bei</strong>tet worden.


Weiteres Ziel:<br />

Führerschein und<br />

<strong>Taxi</strong>lenkerausweis<br />

„vereinen“<br />

Komm.-Rat Heinrich Frey, Obmann der<br />

Fachgruppe <strong>Taxi</strong> und Mietwagen,<br />

zeigt sich mit den ausgear<strong>bei</strong>teten<br />

Maßnahmen zufrieden. „Als Standesvertretung<br />

stehen wir den verstärkten<br />

Kontrollen von Lenkern und Unterneh-<br />

General Karl Mahrer ist<br />

Wiener Landespolizeikommandant<br />

Am 23. Jänner 20<strong>09</strong> wurde General Karl Mahrer offiziell mit der Funktion des<br />

Landespolizeikommandanten für Wien betraut. Diese Aufgabe erfüllte er<br />

schon bisher interimistisch.<br />

Anlässlich seiner Amtseinführung zog<br />

General Mahrer eine kurze Bilanz der<br />

Leistungen im Jahr 2008 und betonte,<br />

dass die Ar<strong>bei</strong>t der Wiener Polizistinnen<br />

und Polizisten für die Sicherheit Wiens<br />

erfolgreich war. Mahrer möchte diesen<br />

Weg kontinuierlich, mit erweiterten<br />

Zielen und auch mit neuen Signalen<br />

fortsetzen.<br />

Das Ziel des neuen Landespolizeikommandanten<br />

soll ein für die Einwohner<br />

sicheres Wien sein, das nicht nur aufgrund<br />

von Zahlen, Daten und Fakten<br />

messbar ist. Deshalb soll die Polizeipräsenz<br />

durch Fußstreifen verstärkt werden.<br />

„267 junge Polizistinnen und Polizisten<br />

werden heuer in Wien ihre Ausbildung<br />

abschließen und die Außenpräsenz<br />

der Wiener Polizei verstärken", kündigte<br />

Innenministerin Maria Fekter <strong>bei</strong> der<br />

Amtseinführung an. Eine funktionierende<br />

Sicherheit ist aber auch das Produkt<br />

der Zusammenar<strong>bei</strong>t mit dem einzelnen<br />

Bürger. Deshalb wird die Kooperation<br />

mit der Stadt Wien weiter forciert,<br />

sowie Bürgerprojekte unterstützt.<br />

Mahrer ist die nachhaltige Kommunikation<br />

mit dem Bürger ein zentrales<br />

Anliegen, und er wird daher den direkten<br />

Kontakt zu den WienerInnen<br />

suchen und in allen 23 Bezirken<br />

Sicherheitsdiskussionen führen, sagte<br />

General Mahrer.<br />

mern positiv gegenüber und werden<br />

diese Maßnahmen wie bisher intensiv<br />

unterstützen. Wichtig ist aber auch,<br />

dass parallel zur Qualitätssicherung die<br />

bürokratischen Belastungen für die<br />

<strong>Taxi</strong>lenker und Unternehmer reduziert<br />

werden. Beispielsweise <strong>bei</strong> der nicht<br />

mehr zeitgemäßen Doppelgleisigkeit<br />

von Führerschein und <strong>Taxi</strong>lenkerausweis.<br />

Unser Ziel ist, dass durch die<br />

Eintragung eines entsprechenden<br />

Codes im Führerschein nur mehr ein<br />

Lenker-Dokument existiert."<br />

Mit den vorläufigen Ergebnissen vollauf<br />

zufrieden sind auch Georg Eberl, Bundessekretär<br />

der Gewerkschaft vida für<br />

Verkehr und Mag. Doris Unfried, Verkehrsreferentin<br />

der AK-Wien.<br />

Wesentlicher nächster Schritt sei es,<br />

so Unfried und Eberl unisono, den<br />

<strong>Taxi</strong>lenkerausweis zu ersetzen durch<br />

einen Code im Führerschein, der auf<br />

fünf Jahre zeitlich befristet und<br />

danach an eine verpflichtende<br />

Weiterbildung gebunden ist.<br />

Foto: BM.I - E. Weißheimer<br />

Von Innenministerin Maria Fekter wurde General Karl Mahrer mit der<br />

Funktion des Landeskommandanten für Wien am 23. Jänner betraut<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong> 19<br />

FUNK Geflüster


FUNK Geflüster<br />

Im Gespräch mit<br />

Umweltstadträtin Ulli Sima<br />

Diesmal setzen wir unsere Gesprächsreihe mit Politikern über die Anliegen<br />

des <strong>Taxi</strong>gewerbes mit Wiens Umweltstadträtin Mag. Ulli Sima fort.<br />

„Die täglichen 30.000 km <strong>Taxi</strong>-Leerfahrten vom und zum Flughafen sind<br />

Öko-Wahnsinn“, kritisiert Wiens Umweltstadträtin Mag. Ulli Sima <strong>bei</strong>m<br />

Gespräch am 11. März mit <strong>Taxi</strong>center Wien-Geschäftsführer Gerhard<br />

Pfister. „Ich spreche mich jedenfalls für eine rasche Änderung dieser<br />

<strong>Taxi</strong>regelung aus.“<br />

Frau Sima, für unsere Leser ist immer interessant, welchen<br />

Stellenwert dem <strong>Taxi</strong>gewerbe von Politikern gegeben wird.<br />

Ulli Sima: „<strong>Taxi</strong>s sehe ich doch eher als Teil des Individualverkehrs,<br />

aber sie sind sicherlich eine wichtige<br />

Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr.“<br />

In Linz sind <strong>Taxi</strong>s im AST-System bereits seit Jahren ein wichtiger,<br />

ergänzender Teil des öffentlichen Verkehrs. In Wien wird<br />

AST von Mietwagen angeboten. Kennen Sie das Linzer<br />

Modell?<br />

Ulli Sima: „Ja, die Stadt Linz war hier Pionier und ich halte<br />

dieses Angebot für gelungen. Das Wiener AST sehe ich<br />

auch als wichtige Ergänzung des öffentlichen Verkehrs.“<br />

Können Sie sich mittelfristig einen Weg vorstellen, der zum<br />

Ziel führt, dass nur mehr Öko-<strong>Taxi</strong>s in Wien unterwegs sind?<br />

Ulli Sima: „Die Modellvielfalt <strong>bei</strong> Fahrzeugen mit Erdgasantrieb<br />

ist heute schon recht akzeptabel. Auch das not-<br />

20<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong><br />

wendige Tankstellennetz ist in Wien<br />

gut ausgebaut. Und vor allem fällt <strong>bei</strong><br />

Erdgas kein Feinstaub an. Anders verhält<br />

es sich <strong>bei</strong>m Hybridantrieb, wo<br />

erst wenige Modelle zur Auswahl<br />

stehen. Ich bin selbst eine Woche lang<br />

mit einem unterwegs gewesen. Es<br />

fährt zwar extrem leise – für Fussgänger<br />

fast schon zu leise – aber von<br />

einem 4- Liter-Verbrauch ist es weit<br />

entfernt.“<br />

In einer Presseaussendung haben Sie<br />

die täglichen <strong>Taxi</strong>-Leerfahrten zum und<br />

vom Flughafen der Wiener bzw. niederösterreichischen<br />

<strong>Taxi</strong>s als Ökö-Wahnsinn<br />

tituliert. Wie wollen Sie hier – im<br />

Sinne des Wiener Klimaschutzprogramms<br />

– weiter vorgehen?<br />

Ulli Sima: „Geschätzte 30.000 Leerkilometer<br />

ergeben sich durch die bisherige<br />

<strong>Taxi</strong>regelung täglich. Jeder,<br />

der logisch denkt, wird eine Änderung<br />

dieser Regelung unterstützen.<br />

Laut Expertenberechnung würde<br />

dadurch eine Reduktion von rund fünf<br />

Tonnen Stickstoffoxide pro Jahr und<br />

jeweils einer Tonne Stickstoffdioxid<br />

und Feinstaub erzielt werden. Als Umweltstadträtin ist es<br />

für mich unerlässlich, dass ich dieses Thema neuerlich<br />

aufbereite. Wir werden noch einmal Gespräche mit allen<br />

Beteiligten suchen, um diesen Öko-Wahnsinn zu beenden.<br />

Ich spreche mich jedenfalls für eine rasche Änderung des<br />

Ist-Zustands aus und sage jede Unterstützung zu, die zielführend<br />

ist.“<br />

Die Realisierung der Wiener Nordost-Umfahrung nimmt konkrete<br />

Formen an. Ende März will die ASFiNAG die Umweltverträglichkeitserklärung<br />

für den S-1-Abschnitt von<br />

Schwechat nach Süßenbrunn mit einer Tunnelführung unter<br />

der Lobau einreichen.<br />

Ulli Sima: „Die Wiener Nordost-Umfahrung ist für unsere<br />

Stadt enorm wichtig. Der letzte Stand <strong>bei</strong> der S1 ist für<br />

Wien erfreulich. Wir haben sehr für die Tunnelführung<br />

gekämpft. Oberirdisch wäre alles natürlich billiger gewesen,<br />

aber die Zerstörung der Lobau kam nicht in Frage.“<br />

Wir danken für das Gespräch.


<strong>Taxi</strong>unternehmer und Lenker am<br />

Daten-Highway<br />

Erster Berufsstand im Wiener Gewerbe öffnet sich dem E-Government<br />

Seit 16. März bietet das <strong>Taxi</strong>center Wien seinen angeschlossenen <strong>Taxi</strong>unternehmern<br />

und Lenkern ein zusätzliches Service: Sie können ihre e-Card als<br />

Bürgerkarte in der neu eingerichteten Registrierungsstelle kostenlos aktivieren<br />

lassen. „Damit eröffnen wir erstmals im Wiener Gewerbe einem ganzen<br />

Berufsstand das umfangreiche Angebot des E-Government für sich zu nützen“,<br />

unterstrich Geschäftsführer Gerhard Pfister.<br />

Präsentiert wurde dieses neue Service<br />

<strong>bei</strong>m E-Day der Wirtschaftskammer<br />

Österreich am 5. März, der unter dem<br />

Motto „Total vernetzt" stand und in der<br />

Wiener Hofburg neueste Entwicklungen<br />

der Informationstechnologie (IT)<br />

und im E-Business vorstellte.<br />

„Gerade in einem Gewerbe, das rund<br />

um die Uhr seine Dienste anbietet“, so<br />

Gerhard Pfister, „sind <strong>bei</strong>spielsweise<br />

Amtswege immer mit Verdienstentgang<br />

und Zeitverlust verbunden.“<br />

Doch mit der Bürgerkarte und den zahlreichen<br />

Online-Services im E-Government<br />

lassen sich viele Amtswege bereits<br />

von daheim am Computer erledigen.<br />

Kein Weg zum Amt, keine Öffnungszeiten,<br />

kein Anstellen, kein Hin- und Herschicken<br />

von einer Behörde zur anderen,<br />

sondern unkomplizierte Abläufe und „intelligente<br />

Formulare“. Per Mausklick lassen sich so rund um die Uhr<br />

und sieben Tage die Woche wichtige Amtsgeschäfte erledigen.<br />

„Unser neues Service steht natürlich allen Bürgerinnen und<br />

Bürgern zur Verfügung. In unserer Registrierungsstelle, die<br />

übrigens die erste im 23. Wiener Gemeindebezirk ist, kann<br />

jeder seine e-Card als Bürgerkarte kostenlos aktivieren lassen.“<br />

Ihre e-Card ist auch „Bürgerkarte“<br />

Für rund 8 Millionen Sozialversicherte in Österreich ist die<br />

e-Card der Schlüssel zum Gesundheitssystem. Doch die<br />

e-Card ist noch mehr: Mit der Bürgerkartenfunktion ist sie<br />

auch ein Schlüssel für die E-Government-Angebote der heimischen<br />

Verwaltung und für Web-Dienste der Wirtschaft.<br />

Bürgerkarte bedeutet für Lenker <strong>bei</strong>spielsweise ihre Versicherungszeiten<br />

<strong>bei</strong> der Sozialversicherung abrufen, die<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerveranlagung, Familien<strong>bei</strong>hilfe oder eine<br />

Strafregisterbescheinigung via Internet beantragen zu kön-<br />

V.li.n.re.: Leo Müllner und Gerhard Pfister (Geschäftsführer <strong>Taxi</strong> 40100<br />

und <strong>Taxi</strong> <strong>60160</strong>), Christian Rupp (Bundeskanzleramt), Peter Goldgruber<br />

(Leiter der Sicherheits- und Verkehrspolizeilichen Abteilung) und<br />

Michael Butz (Geschäftsführer a-trust) <strong>bei</strong>m Pressegespräch am 5. März<br />

nen. Dokumente wie etwa der Meldezettel werden überflüssig,<br />

weil Meldedaten zwischen den Behörden direkt<br />

elektronisch ausgetauscht werden können.<br />

„Nicht zuletzt wird die geplante Befristung des <strong>Taxi</strong>lenkerausweises<br />

mit sich bringen, dass <strong>bei</strong> einer Verlängerung<br />

eine aktuelle Strafregisterbescheinigung <strong>bei</strong>gebracht werden<br />

muss“, verdeutlicht Gerhard Pfister die Vorteile, „die<br />

Bürgerkarte ist daher eine wesentliche Erleichterung für die<br />

Fahrer, die in einem Gewerbe ar<strong>bei</strong>ten, das rund um die<br />

Uhr für seine Kunden da ist.“<br />

Auch Unternehmer, die häufig als alleinfahrende Lenker<br />

fungieren und sich darüber hinaus um ihre Geschäftsaufzeichnungen<br />

und ihre Buchhaltung kümmern müssen, werden<br />

mit ihrer Bürgerkarte z.B. Anträge wie Konzessionsansuchen,<br />

Verlustanzeigen, das Erbringen von Dokumenten<br />

<strong>bei</strong> Vertragsabschlüssen bis hin zur digitalen Rechnungserstellung<br />

nützen können.<br />

Durch die elektronische Zustellung mit digitaler Signatur, die<br />

dann auch möglich ist und rechtlich den Einschreibbrief<br />

ersetzt, entsteht z.B. <strong>bei</strong> Schadensmeldungen, Versicherungs-<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong><br />

21<br />

TAXI Aufgeschnappt


TAXI Aufgeschnappt<br />

polizzen oder Zusendung der Funkabrechnung<br />

eine weitere Kosten- und Zeitersparnis.<br />

<strong>Taxi</strong>center Wien bietet bereits<br />

Online-Services<br />

Für die rund 4.500 <strong>bei</strong> <strong>Taxi</strong> 40 100 und <strong>Taxi</strong> 60 1 60<br />

angeschlossenen <strong>Taxi</strong>unternehmer und Lenker ist<br />

die elektronische Kommunikation nichts Neues.<br />

„Bei unserer Fahrtenvermittlung setzen wir bereits<br />

seit vielen Jahren auf den Datenfunk-Highway<br />

und wir bieten spezielle Online-Services auf unseren<br />

Homepages für unsere Partner“, verweist Gerhard Pfister<br />

auf ein weiteres Angebot, das mit Login-Passwort jederzeit<br />

genutzt werden kann. So können <strong>Taxi</strong>lenker im Fahrerportal<br />

z.B. ihre Leistungsmerkmale für die Vermittlung oder Negativadressen<br />

bzw. persönliche Daten jederzeit ändern. Unternehmer<br />

wiederum können die Einsatzzeiten ihrer Wagen,<br />

den momentanen Standort und die Anzahl der Fahrten einsehen<br />

bzw. persönliche Daten, Verrechnungsarten usw. im<br />

Unternehmerportal ändern. Ebenso erhalten sie hier bereits<br />

vor der Zusendung ihrer monatlichen Rechnung Einblick in<br />

die Rechnungserstellung. „Die Bürgerkarte und das<br />

E-Government sind daher eine absolut sinnvolle Ergänzung<br />

für uns, unsere Partner und deren Lenker“, ist Gerhard Pfister<br />

überzeugt.<br />

Im <strong>Taxi</strong>shop von <strong>Taxi</strong>center Wien befindet sich seit März die<br />

erste Registrierungsstelle im 23. Bezirk, die autorisiert ist die<br />

22<br />

Weiterführende Links<br />

www.HELP.gv.at<br />

www.amtswege.wien.at<br />

www.ams.at/nextjob<br />

„Es gibt nur Profis oder Dilettanten, dazwischen gibt es<br />

nichts!“ Ein ziemlich radikales Statement von Humphrey<br />

Bogart, das vielleicht nicht immer zutrifft, in mir aber<br />

nach einem Blick in die letzte „Sonderausgabe der ÖTZ“<br />

(Österreichische <strong>Taxi</strong>zeitung) Erinnerungen wach werden<br />

lässt.<br />

Warum Bogart? Nun viele der jüngeren Generation kennen<br />

diese Schauspielerlegende wahrscheinlich nicht<br />

mehr (er war ein absoluter Profi). Bogart war auch<br />

Hauptdarsteller des wohl bekanntesten (Schwarz-Weiß)-<br />

Films „Casablanca“, der seine Premiere im Jahr 1942<br />

hatte.<br />

Karl Ramharter (Vizepräsident der WKW und Herausgeber<br />

der ÖTZ), zufällig auch Jahrgang 1942, scheint<br />

sich weniger als Profi zu empfehlen, indem er wieder<br />

einmal ein Fantasieprojekt in Sachen <strong>Taxi</strong>funk erfindet.<br />

Hatten wir doch schon – in den 1990ern mit dem<br />

<strong>Taxi</strong>(-flopo)fon, wo Fachgruppengelder in den Sand<br />

Was brauchen Sie an technischer Infrastruktur um<br />

E-Government daheim nutzen zu können?<br />

1. Ihre e-Card oder Bankomatkarte mit Bürgerkartenfunktion<br />

2. einen Computer mit Internetzugang<br />

3. einen Kartenleser, der entweder schon fix im Computer oder der Tastatur<br />

integriert ist oder an den Computer extern angeschlossen wird<br />

4. eine Bürgerkartensoftware: Damit Sie die Bürgerkarte <strong>bei</strong> Online-Geschäf-<br />

ten und Verwaltungswegen einsetzen können, benötigen Sie die Bürgerkar-<br />

ten-Software (wird auch als Bürgerkartenumgebung BKU bezeichnet), die<br />

kostenlos downgeloadet (www.buergerkarte.at/BKU/) werden kann.<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong><br />

Bürgerkarte für alle BürgerInnen, Kunden sowie Partner im<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe auszustellen. Für die persönliche Registrierung<br />

sind lediglich die e-Card bzw. Bankomatkarte und ein gültiger<br />

amtlicher Lichtbildausweis mitzubringen. Die Bürgerkarten-Registrierung<br />

der e-Card ist gratis, die der Bankomatkarte<br />

ist kostenpflichtig.<br />

Zusätzlich wird in der „Welcome Zone“ des <strong>Taxi</strong>centers Wien<br />

den Unternehmern und Fahrern ein entsprechendes<br />

Equipment mit Internet-Zugang, Kartenleser und Drucker für<br />

die Anwendung ihrer Bürgerkarte angeboten, um alle<br />

Möglichkeiten des E-Governments nutzen zu können. Diese<br />

„Welcome Zone“ ist von Mo bis Fr von 9 – 18 Uhr geöffnet.<br />

Bürgerkarten-Registrierungsstelle:<br />

<strong>Taxi</strong>shop (EG), <strong>Taxi</strong>center Wien, Pfarrg. 54, 1230 Wien;<br />

Öffnungszeiten: Mo bis Do von 10 – 15 Uhr<br />

www.sozialversicherung.at<br />

www.a-trust.at<br />

www.digitales.oesterreich.gv.at<br />

Von Profis und Dilettanten<br />

www.finanzonline.bmf.gv.at<br />

www.buergerkarte.at<br />

www.bmf.gv.at<br />

gesetzt wurden. Eigenartig nur, wenn man die letzten vier<br />

Jahre als FG-Ob-mannStv. nichts fürs Gewerbe getan hat<br />

und plötzlich vor den Kammerwahlen sich wieder der<br />

<strong>Taxi</strong>s besinnt und krampfhaft ein Wahlkampfthema<br />

sucht. Ich habe nicht vor in Zukunft weiter auf dieses<br />

weniger klassische Wunderwutzi-Projekt näher einzugehen<br />

– Schwarz-Weiß-Filme sind allemal spannender!<br />

Jedweden Zeitgeist<br />

kann ich darüber hinaus<br />

auch dem „<strong>Taxi</strong>-<br />

Charly“ der ÖTZ nicht<br />

abgewinnen – in der<br />

Stadtzeitung „Augustin“<br />

gibt es trotz sehr ernster<br />

Themen humorvollere<br />

Cartoons in verständlicher<br />

Sprache,<br />

meint Ihr<br />

Gerhard Pfister


Ein Dankeschön<br />

an alle Freunde des <strong>Taxi</strong>center Wien<br />

Über 3000 Kunden, Partner, Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft sowie<br />

Freunde des Hauses folgten der Einladung von <strong>Taxi</strong>center Wien zu den<br />

Neujahr-Events am 4. Jänner.<br />

„Auch heuer konnten wir wieder an<br />

die 1800 Personen im Musikverein <strong>bei</strong><br />

unserem schon traditionellen Neujahrskonzert<br />

der N.Ö. Tonkünstler<br />

begrüßen“, freut sich <strong>Taxi</strong>center Wien<br />

Geschäftsführer Gerhard Pfister. „Hier<br />

war die Stimmung ebenso hervorragend<br />

wie <strong>bei</strong> dem zur gleichen Zeit<br />

stattfindenden Galaauftritt der Nr. 1<br />

vom Wienerwald, Wolfgang Ambros.“<br />

Wolfgang Ambros<br />

begeisterte das<br />

Publikum<br />

Über 1300 Gäste konnte Gerhard<br />

Pfister erstmals im neuen Planet.tt im<br />

Wiener Gasometer an diesem Abend<br />

<strong>bei</strong>m Konzert mit Austro-Pop-Legende<br />

Wolfgang Ambros begrüßen. In bester<br />

Laune feierten und sangen die Gäste<br />

die bereits zum Kult gewordenen<br />

Ambros-Songs mit. Im Anschluss wurde<br />

„Von Wolfgang Ambros, der Nr. 1 vom Wienerwald, waren unsere<br />

Gäste begeistert. In bester Laune sangen sie seine legendären Songs<br />

lautstark mit“, freut sich Gerhard Pfister über die gelungene Veranstaltung<br />

im Planet.tt<br />

Das traditionelle Neujahrskonzert des N.Ö. Tonkünstlerorchesters im<br />

Wiener Musikverein zählt für viele Kunden und Partner des <strong>Taxi</strong>center<br />

Wien bereits zum Fixpunkt<br />

noch lange geplaudert und gemeinsam<br />

auf das neue Jahr angestoßen.<br />

„Unsere Kunden haben den Abend<br />

genossen und sind natürlich schon sehr<br />

gespannt, wer im nächsten Jahr für<br />

Unterhaltung sorgen wird. Aber das<br />

wird noch nicht verraten“, sagt Pfister.<br />

Walzerklänge im<br />

Musikverein<br />

Das traditionelle Neujahrskonzert im<br />

Musikverein zählt für viele Kunden und<br />

Partner des <strong>Taxi</strong>center Wien bereits<br />

zum Fixpunkt. Auch in diesem Jahr<br />

begeisterte das N.Ö. Tonkünstlerorchester<br />

mit einem schwungvollen<br />

Musikprogramm.<br />

Im Rahmen dieser stimmungsvollen<br />

Veranstaltung überreichte Geschäfts-<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong> 23<br />

TAXI Aktuelles & Informatives


TAXI Aktuelles & Informatives<br />

führer Mag. Christian Holzhauser dann<br />

offiziell einen Spendenscheck über<br />

€ 2.000,– an den Weißen Ring.<br />

Der weiße Ring ist die größte österreichische<br />

Opferhilfeorganisation, die flächendeckend<br />

in ganz Österreich jährlich<br />

über 4000 Opfer strafbarer Handlungen<br />

betreut.<br />

Bei der Spendenübergabe gab es<br />

dann auch eine kleine Überraschung:<br />

einer der Konzertgäste, Günther Laha<br />

vom Verein Forum Bauernhof, entschloss<br />

sich spontan den Weißen Ring<br />

ebenfalls mit einer Spende zu unterstützen.<br />

„Es ist uns ein großes Anliegen, dass wir<br />

Verbrechensopfern helfen können, in<br />

dem wir <strong>bei</strong>spielsweise die wichtige<br />

Ar<strong>bei</strong>t des Weißen Rings jährlich finanziell<br />

unterstützen“ betont <strong>Taxi</strong>center-<br />

Gschäftsführer Mag. Holzhauser.<br />

„Denn leider zählen auch <strong>Taxi</strong>lenker<br />

immer wieder zu den Opfern. Seit Jahren<br />

sind unsere Firmen daher unterstüt-<br />

24<br />

„Jedes Jahr unterstützt <strong>Taxi</strong>center Wien mit einer Spende die wichtige<br />

Ar<strong>bei</strong>t des Weißen Rings“, betonten Geschäftsführer Mag. Christian<br />

Holzhauser (re.) und Beiratsvorsitzender KommR Walter Bruckberger (2.v.re.)<br />

<strong>bei</strong> der Scheckübergabe an Dipl.Ing. Hauff (li.). Von dieser Idee begeistert,<br />

überreichte auch Günther Laha, Obmann des Vereins Forum<br />

Bauernhof (3.v.li.) einen Scheck über € 1.000,–<br />

zende Partner <strong>bei</strong> der Beraubungshaftung<br />

für <strong>Taxi</strong>lenkerInnen im Fahrtdienst.<br />

Durch unsere finanziellen Beiträge konn-<br />

Wissen sie es zu schätzen?<br />

Sieht man sich die <strong>Taxi</strong>tarife in österreichischen und<br />

deutschen Städten an, wird schnell deutlich, dass<br />

konsumentenfreundliche (durchschaubare) Tarife<br />

üblich sind. Was des Konsumenten Freud, ist des<br />

<strong>Taxi</strong>lenkers Leid.<br />

Ich kann mir daher gut vorstellen, dass so mancher<br />

<strong>Taxi</strong>lenker in Frankfurt, Hamburg, Salzburg, … sich<br />

wünschen würde, in Wien tätig zu sein.<br />

Ganz nach dem bekannten Werbeslogan „Wien ist<br />

anders“ – hat das <strong>Taxi</strong>gewerbe in Wien nämlich einen<br />

anderen Weg eingeschlagen: „Zuschlag hier,<br />

Zuschlag da“ lautet seit vielen Jahren die Devise für<br />

den Fahrgast.<br />

Des Konsumenten Leid ist in der Bundeshauptstadt des<br />

Lenkers Freud. Doch wissen sie,die Wiener Funktaxilenker,<br />

das auch zu schätzen?<br />

Quelle: Homepages der Fachgruppen in Österreich,<br />

Deutscher <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenverband, Hale<br />

Stadt<br />

Berlin<br />

Frankfurt<br />

Graz<br />

Hamburg<br />

Innsbruck<br />

Köln<br />

Linz<br />

München<br />

Salzburg<br />

Stuttgart<br />

Wien<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong><br />

te auch den im Jahr 2008 überfallenen<br />

Kollegen wieder ein Großteil ihres<br />

geraubten Geldes erstattet werden.“<br />

von Komm.R Leo Müllner<br />

Grundtaxe in €<br />

3,00 **<br />

2,75 *<br />

3,90 **<br />

2,60 **<br />

5,50 *<br />

2,50 **<br />

2,60 *<br />

2,90 **<br />

3,00 *<br />

3,00 **<br />

2,50 *<br />

Zuschlag in €<br />

für Funkbestellung<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

0,70<br />

1,00<br />

–<br />

–<br />

2,50<br />

* Grundtaxe für Tag<br />

** Grundtaxe für Tag- und Nacht


<strong>Taxi</strong> 40 100:<br />

Tochterfirmen verschmelzen zur<br />

CC <strong>Taxi</strong>center GmbH<br />

Mit Ende Februar wurden die Tochterunterneh-<br />

men von <strong>Taxi</strong> 40 100 verschmolzen. Mit diesem<br />

Schritt erfolgte eine wesentliche Vereinfachung<br />

für unsere Kunden, die angeschlossenen <strong>Taxi</strong>-<br />

unternehmer und natürlich auch <strong>bei</strong> der<br />

internen Unternehmenskonstruktion.<br />

Ein Blick zurück: Am<br />

15. Mai 2007 wurden<br />

die Unterschriften<br />

unter den Transaktionsvertrag<br />

zum<br />

Kauf der WIHUP <strong>Taxi</strong>service<br />

GmbH gesetzt.<br />

Damit hatte <strong>Taxi</strong> 40 100 mit<br />

einem Schlag von zwei 100%igen<br />

Tochterunternehmen – <strong>Taxi</strong> Cash und<br />

VTS – auf drei erweitert.<br />

Dazu kam, dass die Wihup ebenfalls<br />

zwei 100%ige Tochterunternehmen –<br />

die KMT und Cabcharge – miteingebracht<br />

hatte. Somit bestand nun die<br />

Firmengruppe <strong>Taxi</strong> 40 100 aus sechs<br />

juristischen Personen.<br />

Eine derartige Unternehmenskonstruktion<br />

– noch dazu mit sehr ähnlicher<br />

Funktion der einzelnen GmbHs –<br />

macht in der täglichen Steuerung<br />

keinen Sinn.<br />

Vereinfachung<br />

durch<br />

Verschmelzungen<br />

Aus diesem Grund wurde bereits 2007<br />

mit Verschmelzungsschritten begonnen:<br />

die KMT GmbH, die als Callcenter<br />

auch Ansprechpartner für Umlandvermittlungen<br />

hätte sein sollen, wurde<br />

in ihre Mutter Wihup verschmolzen.<br />

Mit Ende Februar 20<strong>09</strong> erfolgte<br />

dann der nächste Schritt. VTS,<br />

verantwortlich für die Flughafenfahrtabwicklung<br />

für die<br />

<strong>Taxi</strong> 40 100-Flotte, wurde in die<br />

<strong>Taxi</strong> Cash GmbH, verantwortlich<br />

für die Kundenkarten und Kreditkartenverrechnung<br />

für die <strong>Taxi</strong> 40 100-<br />

Flotte, verschmolzen. Die Cabcharge<br />

GmbH, das Pendant der Wihup für<br />

Flughafenfahrtenabwicklung und Kartenverrechnung<br />

wurde ebenfalls in die<br />

„<strong>Taxi</strong> Cash“ verschmolzen.<br />

Damit sind nun Flughafenabwicklung<br />

und Kartenverrechnung von unseren<br />

<strong>bei</strong>den Wiener Flotten in einem Unternehmen<br />

angesiedelt.<br />

CC <strong>Taxi</strong>center GmbH<br />

taxicenter.cc<br />

Da unser neues Unternehmen in<br />

Zukunft – abgesehen von den bereits<br />

erwähnten Abwicklungsfunktionen –<br />

weitere Tätigkeiten wie Marketing oder<br />

Verkauf übernehmen soll, wurde der<br />

Name <strong>Taxi</strong> Cash in „CC <strong>Taxi</strong>center<br />

GmbH“ geändert.<br />

Der ursprüngliche Plan, das Unternehmen<br />

nach seiner Internetadresse<br />

taxicenter.cc zu benennen, wurde<br />

vom Firmenbuchrichter nicht gut ge-<br />

von Mag. Christian Holzhauser<br />

heißen und wir einigten uns auf die<br />

Bezeichnung CC <strong>Taxi</strong>center GmbH.<br />

Vielfältige<br />

Aufgabenbereiche<br />

Die CC <strong>Taxi</strong>center GmbH ist das Bindeglied<br />

für das Firmenkartengeschäft. Sie<br />

ermöglicht uns einen einheitlichen<br />

Auftritt gegenüber den Kartenkunden.<br />

Als Nebeneffekt wird ein einheitlicher<br />

Kartenstandard geschaffen und die<br />

Kartenvielfalt im Firmenkartenbereich<br />

wird sich daher verringern. Aber natürlich<br />

bleiben alle von <strong>Taxi</strong> Cash und<br />

Cabcharge ausgegebenen Karten<br />

weiterhin gültig.<br />

Die Flughafenabwicklung wird in ein<br />

System für <strong>bei</strong>de Flotten gebündelt.<br />

Das betrifft die Bereiche Kundenanwerbung,<br />

Abwicklung am Flughafen<br />

sowie Verrechnung.<br />

Die CC <strong>Taxi</strong>center GmbH wird in Werbeaktivitäten<br />

als Bindeglied der <strong>bei</strong>den<br />

Flotten 40 100 und 60 1 60 auftreten.<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong> 25<br />

TAXI Aktuelles & Informatives


TAXI Aktuelles & Informatives<br />

<strong>Taxi</strong>center Wien-Team<br />

gewann 10:8<br />

Am 14. Februar war es soweit: Das Fußball-Team von <strong>Taxi</strong>center Wien trat neu-<br />

erlich gegen die Verbund-Betriebsmannschaft an. Bei ihrer ersten Begegnung<br />

im September waren die <strong>Taxi</strong>kollegen als Sieger (10:4) vom Platz gegangen.<br />

Trotz Grippewelle fand <strong>Taxi</strong>center Wien-<br />

Teamkapitän Mario Kautzner für das<br />

versprochene Revanche-Match die<br />

richtige Mischung für einen Hallenzauber:<br />

„Im Gegensatz zum Verbund-<br />

Team, das heuer schon zwei Hallenturniere<br />

gewonnen hat, habe ich zwei<br />

Blöcke zusammengestellt, die wir alle<br />

fünf Minuten ausgetauscht haben.<br />

Dadurch hatten wir einen konditionellen<br />

Vorteil.“<br />

Um 17 Uhr ertönte der Anpfiff in der<br />

Halle der Sportanlage Donaucity,<br />

gespielt wurde zweimal 35 Minuten.<br />

26<br />

Bereits nach drei Minuten schoss das<br />

<strong>Taxi</strong>center-Team das erste Tor, doch<br />

die Verbund-Mannschaft glich wenig<br />

später aus, und ging kurz darauf mit<br />

2:1 in Führung. Dies sollte jedoch die<br />

einzige Führung des Gegners im ganzen<br />

Spiel gewesen sein.<br />

„Wir haben uns nicht verunsichern lassen,<br />

und schafften es den Rückstand<br />

bis zur Pause in ein 5:3 zu verwandeln“,<br />

erzählt Kapitän Kautzner, der nach<br />

einem schönen Zuspiel von Thomas<br />

Atzberger das fünfte Goal für die<br />

<strong>Taxi</strong>center-Mannschaft schoss.<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong><br />

Bis zum Schlusspfiff die<br />

Führung gehalten<br />

„Wir spielten schön zusammen, ausgefuchst,<br />

konzentriert und clever. Daher<br />

war es auch mehr als verdient als<br />

Michael Miletich in der 38. Minute das<br />

6:3 gelang. Kurz darauf konnte der<br />

Verbund auf 6:4 verkürzen, aber Dank<br />

tollen Spielzügen und unbändigem<br />

Siegeswillen haben wir das Kommando<br />

<strong>bei</strong> dieser auf technisch hohem<br />

Niveau stehenden Begegnung behalten“,<br />

freut sich Kautzner über den neu-<br />

Das erfolgreiche Team von <strong>Taxi</strong>center Wien: 1. Reihe v.l.n.re.: Markus Großkopf (3 Tore), Josef Lung, Christian<br />

Knett, Michael Miletich (1 Tor), Desislav Krastanov; 2. Reihe stehend v.l.n.re.: Thomas Atzberger (1 Tor),<br />

Hermann Ruis, Mario Kautzner (3 Tore), Dragan Milosavljevic (2 Tore) und Christian Holzhauser


erlichen Erfolg seiner Mannschaft. Durch<br />

einen Treffer von Dragan Milosavljevic<br />

sowie Thomas Atzberger führte <strong>Taxi</strong>center<br />

Wien 15 Minuten vor Schluss mit 8:4.<br />

10:8 für <strong>Taxi</strong>center Wien<br />

Beim Stand von 8:5 verschoss das<br />

Verbund-Team zwar einen Siebenmeter<br />

(nach einem Foul von Tormann<br />

Christian Knett), konnte aber dann<br />

noch zwei Torchancen verwerten. Für<br />

den endgültigen Sieg der <strong>Taxi</strong>center-<br />

Mannschaft netzten schließlich Kapitän<br />

Kautzner und Markus Großkopf die<br />

zwei entscheidenden Tore ein.<br />

Damit war das absolut fair geführte<br />

Spiel 10:8 entschieden. Ein gelungener<br />

Auftritt des <strong>Taxi</strong>-Teams, das weiterhin<br />

ungeschlagen bleibt. Nach dem<br />

Match wurde natürlich noch auf den<br />

Sieg angestoßen – gemeinsam mit<br />

dem Verbund-Team. Gefreut hat die<br />

<strong>Taxi</strong>kollegen besonders das Kompliment,<br />

das ihnen Verbund-Kapitän Eren<br />

Hallo <strong>Taxi</strong> : Ganz ehrlich, haben Sie mit<br />

dem neuerlichen Sieg des <strong>Taxi</strong>center-<br />

Teams gerechnet?<br />

Mario Kautzner: „Nicht unbedingt,<br />

Strahlende Gesichter <strong>bei</strong> den Spielern von <strong>Taxi</strong>center Wien: Auch das<br />

Revanche-Spiel gegen die Verbundmannschaft haben sie souverän mit<br />

10:8 gewonnen<br />

machte: „Es ist immer super nett<br />

gegen euch zu spielen. Aber <strong>bei</strong>m<br />

HALLO TAXI 1|<strong>09</strong><br />

nächsten Mal werden wir euch<br />

bestimmt schlagen.“<br />

Im Gespräch mit Team-Kapitän<br />

Mario Kautzner<br />

denn die Verbund-Betriebsmannschaft<br />

hat heuer bereits Hallenturniere gewonnen.<br />

Aber unsere Spieler haben<br />

Biss, sie wollen gewinnen – was uns ja<br />

gelungen ist. Recht herzlich möchte<br />

Der 26jährige Mario Kautzner (Bildmitte) ist Teamkapitän und koordiniert<br />

mit großem Ehrgeiz die Mannschaft des <strong>Taxi</strong>center Wien. Viele Fußballbegeisterte<br />

<strong>Taxi</strong>kollegen haben sich in den letzten Monaten <strong>bei</strong> ihm<br />

gemeldet und wollen schon bald ihr Können unter Beweis stellen<br />

ich mich <strong>bei</strong> allen Zuschauern bedanken,<br />

die gekommen sind, um uns anzufeuern.<br />

Und natürlich ein dickes Lob für<br />

die disziplinierte Leistung meiner<br />

Mannschaft. Danke, Jungs!“<br />

Hallo <strong>Taxi</strong>: Wie geht es denn weiter?<br />

Mario Kautzner: „Soviel sei schon mal<br />

verraten: Wir sind <strong>bei</strong> zwei größeren<br />

Turnieren im Mai fix da<strong>bei</strong>. Bis dahin<br />

werden wir einige Matches spielen, um<br />

unsere gute Form nicht zu verlieren.<br />

Und wir treffen uns wöchentlich zum<br />

Training.“<br />

Hallo <strong>Taxi</strong>: Gibt es genügend Spieler?<br />

Mario Kautzner: „Ich freue mich, dass<br />

so viele <strong>Taxi</strong>kollegen <strong>bei</strong> uns im Team<br />

mitspielen wollen. Zurzeit kann ich auf<br />

bis zu 40 Spieler zurückgreifen. Einerseits<br />

eine feine Sache, wenn man eine<br />

große Auswahl hat, andrerseits wird es<br />

für mich nicht einfacher eine Auswahl<br />

zu treffen. Den Stammkader habe ich<br />

auf jeden Fall gefunden. Der eine oder<br />

andere Neuling wird sicher noch dazu<br />

stoßen.“<br />

27<br />

TAXI Aktuelles & Informatives

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!