Z e i t s c h r i f t f ü r i n n o v a t i o n - Lemmens Medien GmbH
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18 management Gilge/Joehnk – Evaluation leistungsbezogener Budgetierungsmodelle<br />
Literatur:<br />
Bortz, J./Döring, N., Forschungsmethoden und Eva-<br />
luation f<strong>ü</strong>r Sozialwissenschaftler, 2. Aufl., Berlin/<br />
Heidelberg 1 .<br />
Brade, J., Strategisches Management in der außeruniversitären<br />
Forschung. Entwicklung einer Konzeption<br />
am Beispiel der Helmholtz Gesellschaft,<br />
Wiesbaden 200 .<br />
DeGEval, Empfehlungen zur Anwendung der Standards<br />
f<strong>ü</strong>r Evaluation im Handlungsfeld der Selbst-<br />
evaluation, 2004, Internet: http://www.degeval.de/<br />
index.php?class=Calimero_Article&id=2<br />
(Abruf: 30.11.200 ).<br />
Ebert, G./Pleschak, F./Sabisch, H., Aktuelle Aufgaben<br />
des Forschungs- und Entwicklungs-Controlling in Industrieunternehmen,<br />
in: Gem<strong>ü</strong>nden, H. G./Pleschak,<br />
F. (Hrsg.), Innovationsmanagement und Wettbewerbsfähigkeit,<br />
Wiesbaden 1 2, S. 13 -1 .<br />
Görlitz, J., Budgetierung bei programmorientierter<br />
Forschung. Vorschlag f<strong>ü</strong>r ein leistungs- und anreizorientiertes<br />
Budgetierungskonzept, In: Wissenschaftsmanagement<br />
12 (200 ) , S.10- 14.<br />
Homann, K., Verwaltungscontrolling. Grundlagen –<br />
Konzept – Anwendung, Wiesbaden 200 .<br />
Jäger, M., Leistungsbezogene Budgetierung an deutschen<br />
Universitäten. Umsetzung und Perspektiven,<br />
In: Wissenschaftsmanagement 12 (200 ) 3, S. 30-3 .<br />
K<strong>ü</strong>pper, H.-U., Controlling. Konzeption, Aufgaben und<br />
Instrumente, 4. Aufl., Stuttgart 200 .<br />
Schumann, S., Repräsentative Umfrage – praxis-<br />
orientierte Einf<strong>ü</strong>hrung in empirische Methoden<br />
und statistische Analyseverfahren, 4. Aufl.,<br />
M<strong>ü</strong>nchen/Wien 200 .<br />
wissenschaftsmanagement 4 • juli/august • 2008<br />
digen Ressourceneinsatzes – die wichtigsten Ansatzpunkte f<strong>ü</strong>r mögliche Verbesserungen des<br />
Modells der leistungsbezogenen Budgetierung herauszufiltern. Dazu wird die Differenz zwischen<br />
der Mindestvariante (Festlegung durch die Leitungsebene in der Startphase) und der istvariante<br />
(Bewertung der Einzelkriterien in den Phasen 1 bis 4 durch den Evaluator) unter Hinzuziehung<br />
der eingangs definierten Gewichtung gebildet. Die höchsten Abweichungswerte zeigen dabei die<br />
höchsten Prioritäten an, f<strong>ü</strong>r die der evaluator verbesserungsmaßnahmen erarbeiten sollte.<br />
F<strong>ü</strong>r die Maßnahmenfindung können u.a. auch die in Phase 4 gef<strong>ü</strong>hrten Leitfadeninterviews<br />
mit den Leitern der Struktureinheiten identifizierten Verbesserungsansätze genutzt werden. Als<br />
Endergebnis des beschriebenen Evaluationsverfahrens steht ein Evaluationsbericht, welcher der<br />
Leitungsebene der Forschungseinrichtung <strong>ü</strong>bergeben wird. Aus diesem gehen im Wesentlichen<br />
die folgenden Punkte hervor:<br />
u Auftrag der Leitungsebene und Ergebnisse der Kontextanalyse<br />
– erteilt durch, am<br />
– Besonderheiten/Schwerpunkte/Einschränkungen<br />
– Ergebnisse der Kontextanalyse<br />
u Ergebnisse der Bewertungen der Einzelkriterien<br />
– verbale Beschreibung des Modells der leistungsbezogenen Budgetierung<br />
– detailliertes Punktbewertungsmodell<br />
– nicht beabsichtigte Wirkungen der leistungsbezogenen Budgetierung<br />
u Verbesserungsmaßnahmen<br />
Es wird anhand der Abweichungen im Punktbewertungsmodells<br />
(Mindest- vs. Istvariante) ein Ranking erstellt. Zu den aufgef<strong>ü</strong>hrten Einzelkriterien<br />
werden Verbesserungsmaßnahmen erarbeitet.<br />
Insbesondere mit Hilfe des zuletzt aufgef<strong>ü</strong>hrten Rankings der Verbesserungsmaßnahmen kann<br />
die Leitungsebene der Forschungseinrichtung nun entscheiden, welche Maßnahmen tatsächlich<br />
umgesetzt werden, um so mit möglichst geringem Aufwand die von ihnen gew<strong>ü</strong>nschte Verbesserung<br />
des leistungsbezogenen Budgetierungsmodells zu erzielen.<br />
Praktische Anwendung<br />
Wie eingangs erwähnt, wurde das Modell der leistungsbezogenen Budgetierung im FZD vom<br />
Vorstand mit Zustimmung der Leitung der wissenschaftlichen Institute im Jahr 2006 entwickelt<br />
und gestestet. Parallel zur vom kaufmännischen Vorstand beauftragten systematischen Evaluation<br />
wurde das Modell im Jahr 2007 erstmals vollständig angewandt. Die Evaluation konnte somit<br />
auf aktuelle Erfahrungen mit dem Modell zur<strong>ü</strong>ckgreifen und f<strong>ü</strong>hrte zum einen zu dem Ergebnis,<br />
dass die Verkn<strong>ü</strong>pfung des FZD-Modells zur externen Evaluierung gegeben ist. Zum anderen erf<strong>ü</strong>llt<br />
das im FZD angewandte leistungsbezogene Budgetierungsmodell die Bewertungskriterien<br />
der hier vorgestellten Evaluationskonzeption weitgehend. F<strong>ü</strong>r einige von der Sollvorgabe abweichende<br />
Kriterien wurden entsprechende Verbesserungsvorschläge erarbeitet, die nun durch die<br />
Leitungsebene der Einrichtung zu begutachten und umzusetzen sind. Hier sollen zwei dieser<br />
Beispiele abschließend angef<strong>ü</strong>hrt werden. So wurde beispielsweise vor dem Hintergrund der<br />
angestrebten motivierenden Wirkung (Einzelkriterium D3) eines solchen Budgetierungsschrittes<br />
kritisiert, dass die jährliche Ermittlung der leistungsbezogenen Budgetanteile nicht transparent<br />
kommuniziert wird. Daher wurde empfohlen, bei Bekanntgabe der leistungsbezogenen Budgetanteile<br />
die vollständige Berechnung dieser, inklusive aller Daten der Indikatoren und Berechnungsschritte<br />
schriftlich an die Institute zu kommunizieren, um so die Transparenz, Akzeptanz