Special: - Eubuco Verlag
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Freestyler wie Alpinskifahrer! Diesem<br />
Umstand werden Wintersportdestinationen<br />
jedoch nur in sehr geringem<br />
Rahmen gerecht!<br />
Weiters wurde über alle Altersschichten<br />
hinweg Snowboard/Freestyle<br />
als Lifestyle mit großem Abstand<br />
als die „coolste“ Sportart angesehen<br />
(63 %!) – und zwar unter<br />
40 abgefragten Sportarten. Dabei<br />
gibt es keine wesentlichen Unterschiede<br />
in der Bewertung zwischen<br />
urbanen und ländlichen Räumen.<br />
Nur Funparks sind für die Stadtjugend<br />
noch wichtiger. Da die Trends<br />
jedoch in der Stadt gemacht werden,<br />
ist dieses Signal noch bedeutender.<br />
Mit 35 % liegt Skifahren zwar weit<br />
abgeschlagen, aber wenn man es mit<br />
dem zweitplatzierten Fußball vergleicht,<br />
das 41 % nennen, ist dieser<br />
Wert doch besser als angenommen.<br />
Auf Bildersprache achten<br />
Aber in der Bewerbung setzen viele<br />
Destinationen auf eine Bildersprache,<br />
die sie in der Realität nicht einhalten<br />
können, weil es die Angebote<br />
vor Ort vielleicht nicht gibt. Andererseits<br />
werben jene, die ein solches<br />
haben, zuwenig damit.<br />
Für die trendsetzenden Jugendschichten<br />
sind Fotos von gecarvten<br />
Schwüngen auf breiten Pisten nicht<br />
wirklich interessant. Es gibt die Szene<br />
„Skifahren“ nicht.<br />
Erfreulich ist aber, wie wichtig die<br />
Szene „Freestyle“ bewertet wird – wir<br />
sind eben doch ein Wintersportland,<br />
aber etwas anders, als man es erwartet<br />
hätte: Freestyle wird als die drittwichtigste<br />
von 20 angeführten Szenen<br />
genannt. Vorher rangieren nur<br />
die Krocher (Computerszene) und<br />
die Emos (schwarz-weiß Trauerszene<br />
über die Schlechtigkeit der Welt).<br />
„Warum werden aber von der Seilbahnindustrie<br />
vergleichsweise geringe<br />
Mittel für diese Zielgruppe<br />
eingesetzt?“, fragt sich Jürgen Kipperer.<br />
Warum wird lieber in die<br />
zehnte Sitzheizung und die hundertste<br />
Pistenverbreiterung etc. investiert?<br />
Und warum müssen Skigebiete<br />
in Österreich, die den jugendlichen<br />
Gast wirklich glaubhaft ansprechen<br />
wollen und mit ganzer<br />
MAGAZIN<br />
WINTERSPORT<br />
Kraft versuchen, dieses Klientel anzuziehen<br />
und wirklich dieses Produkt<br />
anbieten, noch immer als Vorreiter<br />
angesehen werden?<br />
Wer die Jugend hat,<br />
hat auch die Alten<br />
Der Wintersport insgesamt braucht<br />
die Jugend natürlich wie der Hungernde<br />
ein Stück Brot. Wer die Jugend<br />
hat, hat nämlich die Alten sowieso<br />
– eine alte Marketing-Binsenweisheit.<br />
Die „Grauen Panther“ haben<br />
es überhaupt nicht gern, wenn<br />
sie ausschließlich unter sich sind“,<br />
führt Kipperer weiter aus.<br />
Mag. Paul Zach<br />
von Young<br />
Mountain Marketing<br />
GmbH<br />
sprach am SymposiumNetzwerk<br />
Winter<br />
über „Freestyle<br />
als Chance für<br />
die Zukunft“.<br />
Foto: mak<br />
Planung der Beschneiungsanlage Chiemgau-<br />
Arena / Ruhpolding für die Biathlon-WM 2012<br />
AEP Planung und Beratung GmbH<br />
Ingenieurbüro · Kulturtechnik<br />
Münchner Str. 22 · A-6130 Schwaz<br />
Tel.: +43 (0)5242 714 55 · Fax: -20<br />
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Wir bedanken uns bei der Gemeinde Ruhpolding<br />
für das Vertrauen in unser Ingenieurbüro.<br />
Ihr Partner für Beschneiung und Kulturtechnik im alpinen Raum