Konstruieren mit faserverstärkten Kunststoffen - Wernli AG
Konstruieren mit faserverstärkten Kunststoffen - Wernli AG
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Verstärkungsrippen<br />
Verstärkungsrippen können keine eingebaut werden. Allfällige Verstärkungen<br />
müssten nachträglich angebracht werden. Da<strong>mit</strong> sich aber das<br />
Bauteil vorher nicht verformen kann, muss dies vor dem Abformen ab<br />
der Form geschehen. Sehr kostenintensiv.<br />
Radien<br />
Es sind nur sehr grosse Radien möglich und das auch nur praktisch in<br />
einer Richtung (Folie).<br />
Wandstärken<br />
Hartschaumkern<br />
Die Wandstärke sollte überall gleich sein. Partiell zusätzliche Matten<br />
oder Gewebeverstärkungen sind möglich.<br />
Einlagen, Krafteinleitung<br />
Überlaminieren<br />
An den Befestigungspunkten wird eine Kraft eingeleitet. Hauptsächlich<br />
bei dynamischer Belastung muss diesem Punkt grosse Beachtung geschenkt<br />
werden. Manchmal reicht eine grosse Unterlagscheibe bereits<br />
aus. Sollte das nicht ausreichen, muss zusätzlich auflaminiert oder Verstärkungsplatten<br />
aufgeklebt werden. Eine weitere Variante ist das aufkleben<br />
und überlaminieren einer Stahlplatte in die anschliessend ein<br />
Gewindeloch gebohrt wird.<br />
Hinterschnitte / Formentrennung<br />
z.B. GFK Vierkantrohr<br />
Formseite<br />
Formschlüssig<br />
aufkleben<br />
ev. Überlaminat<br />
Stahl- oder GFK-Einlage<br />
nachträglich aufgeklebt<br />
und Gewinde gebohrt<br />
Hinterschnitte sind praktisch nicht möglich. Wo das ausnahmsweise (z.B.<br />
als Profil <strong>mit</strong> nur 2-dimensionaler Verformung) geht, muss die Formtrennung<br />
vacuumdicht ausgeführt werden.<br />
Bild 10.03<br />
Verstärkungsrippen<br />
Bild 10.04<br />
Einlagen im RTM<br />
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