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Ferndorf und sein Wasser

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Mathias Döring<br />

Klaus-Heinrich Döring<br />

<strong>Ferndorf</strong> <strong>und</strong> <strong>sein</strong> <strong>Wasser</strong><br />

unter Mitarbeit von<br />

Erich Arnold, Rolf Crevecoeur, Fritz Hein,<br />

Erich Scheuermann <strong>und</strong> Rolf Blöcher<br />

<strong>Ferndorf</strong> <strong>und</strong> <strong>sein</strong> <strong>Wasser</strong> 155


Inhaltsverzeichnis<br />

Einleitung 159<br />

Trinkwasser 160<br />

Die alte <strong>Wasser</strong>versorgung 160<br />

Die erste zentrale <strong>Wasser</strong>leitung aus Irlenhecken von 1906/07 163<br />

Erweiterung aus dem Zitzenbachtal 1935/37 167<br />

Die Fernwasserversorgung aus der Breitenbachtalsperre (1959) 168<br />

<strong>Wasser</strong>versorgungen vom Kindelsberg <strong>und</strong> Aherhammer 172<br />

Quellen 175<br />

Die <strong>Ferndorf</strong> 178<br />

Fluss <strong>und</strong> Landschaft 178<br />

<strong>Wasser</strong>qualität 181<br />

Hochwasser 185<br />

Fischerei 188<br />

Irlenbach (Dorfbach) 190<br />

Zitzenbach 192<br />

Wiesenbewässerung 201<br />

Weiher 205<br />

Feuerlöschweiher 205<br />

Hammerweiher 209<br />

Fischweiher 210<br />

Badeanstalt 212<br />

Andere Weiher 215<br />

Die <strong>Ferndorf</strong>er Mühle 216<br />

Kläranlage <strong>Ferndorf</strong>tal 218<br />

Kläranlage Kreuztal 219<br />

Klima <strong>und</strong> Wetter in <strong>Ferndorf</strong> 221<br />

Quellenverzeichnis 223<br />

156


Einleitung<br />

Ziel dieser Arbeit war es, über das <strong>Wasser</strong> in <strong>Ferndorf</strong> von den ältesten Überlieferungen<br />

bis heute zu berichten. Leitfaden war zunächst das „<strong>Ferndorf</strong>-Buch“ von Dr. Lothar Irle<br />

(1963), dessen Abschnitte über das <strong>Wasser</strong> aktualisiert <strong>und</strong> erweitert werden sollten. Bald<br />

stellte sich jedoch heraus, dass darüber hinaus weitaus mehr mitzuteilen war.<br />

Wichtigste <strong>Wasser</strong>nutzung ist das Trinkwasser, das in <strong>Ferndorf</strong> einst aus Hausbrunnen <strong>und</strong><br />

Quellen geschöpft wurde, später aus dem eigenen <strong>Wasser</strong>werk kam <strong>und</strong> heute aus der<br />

Breitenbachtalsperre geliefert wird. <strong>Wasser</strong> ist aber nicht nur ‚Lebensmittel Nr. 1‘, <strong>Wasser</strong><br />

ist auch fester Bestandteil unserer Kulturlandschaft, wo es meist viel zu wenig Beachtung<br />

fi ndet. Am Beispiel der <strong>Ferndorf</strong>er Gewässer sollte daher auch das <strong>Wasser</strong> als Lebensraum<br />

gezeigt werden, mit dem nicht immer sorgsam umgegangen wurde. Daneben soll von<br />

Quellen <strong>und</strong> Weihern, von der Wiesenbewässerung <strong>und</strong> Fischerei, dem Hochwasser <strong>und</strong><br />

der <strong>Wasser</strong>kraftnutzung in der Mühle berichtet werden. Eine kleine Zusammenstellung der<br />

wichtigsten Wetterdaten von <strong>Ferndorf</strong> schließt den Bericht ab.<br />

Ganz bewusst haben wir uns nicht auf die reine Beschreibung beschränkt, sondern gingen<br />

immer auch auf geschichtliche, wasserwirtschaftliche <strong>und</strong> naturräumliche Hintergründe<br />

ein, um den Lesern einen Einblick in das „Wie“ <strong>und</strong> „Warum“ zu ermöglichen. Weitgehend<br />

haben wir uns an die alten Gemeindegrenzen (vor 1967) gehalten. Überschreiten mussten<br />

wir sie immer dann, wenn dies zum besseren Verständnis notwendig war oder besondere<br />

Beziehungen zu <strong>Ferndorf</strong> bestanden.<br />

Ein Bericht über das <strong>Wasser</strong> kann niemals vollständig <strong>sein</strong>. Er ist daher so angelegt,<br />

dass neue Erkenntnisse <strong>und</strong> Entwicklungen in einer späteren Ausgabe eingefügt werden<br />

können. Hinweise, Ergänzungen <strong>und</strong> Korrekturen werden gern entgegengenommen. Über<br />

die gewerbliche <strong>Wasser</strong>nutzung in den <strong>Ferndorf</strong>er Hütten, Poch- <strong>und</strong> Hammerwerken,<br />

deren Entwicklung eng mit dem Bergbau verknüpft war, ist im 1999 erschienenen Buch<br />

„Eisen <strong>und</strong> Silber - <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> Wald“ berichtet worden.<br />

Unser besonderer Dank gilt Erich Arnold, Fritz Hein <strong>und</strong> Erich Scheuermann für die<br />

Durchsicht des Textes <strong>und</strong> Rolf Blöcher, der mit der Übertragung der alten Dokumente in<br />

moderne Schrift die Arbeit sehr erleichtet hat. Unser Dank gilt auch allen anderen <strong>Ferndorf</strong>ern,<br />

die geholfen haben, die vielen Fragen r<strong>und</strong> ums <strong>Wasser</strong> zu klären.<br />

<strong>Ferndorf</strong>, im Januar 2000<br />

Mathias Döring<br />

Klaus-Heinrich Döring<br />

<strong>Ferndorf</strong> <strong>und</strong> <strong>sein</strong> <strong>Wasser</strong> 157


Trinkwasser<br />

Die alte <strong>Wasser</strong>versorgung<br />

Bis zur ersten zentralen <strong>Wasser</strong>versorgung mit Hausanschlüssen, die die Gemeinde ab<br />

1906/07 verlegen ließ, wurde das Trink- <strong>und</strong> Brauchwasser teils aus Hausbrunnen teils<br />

direkt aus dem Dorfbach (Irlenbach) entnommen. Einige Häuser hatten auch kurze Rohrleitungen<br />

vom Bach bis zum Hof. Für die Versorgung des Dorfes gab es außerdem Quellen<br />

mit bestem Trinkwasser am Klingel-“born“, im Tiefenseifen („Weiher“-Straße), an der<br />

Höhstraße (Schulgelände), in der Heeg <strong>und</strong> im Gebiet der Schlenkestraße.<br />

158<br />

„Wächtersch Römmelche“. Das mit Grauwacke<br />

verkleidete Becken erhält <strong>sein</strong><br />

<strong>Wasser</strong> durch einen Graben <strong>und</strong> eine<br />

Rohrleitung vom Irlenbach (10/1995) *1)<br />

*1) (.../...) Foto-Datum<br />

*2) [...] siehe Quellenverzeichniss


Die letzte öffentliche Trinkwasserquelle war<br />

die an der Ecke Kindelsbergstraße/Feldhof,<br />

deren Becken von einem kleinen Dach<br />

geschützt war. Mancher ältere <strong>Ferndorf</strong>er hat<br />

hier noch das <strong>Wasser</strong> mit einer Kelle in<br />

den mitgebrachten Eimer gefüllt <strong>und</strong> nach<br />

Hause getragen. Das Stenger‘sche Anwesen<br />

im Dorfkern hat bis heute ein <strong>Wasser</strong>recht aus<br />

dem Jahre 1881. Sein <strong>Wasser</strong>becken, genannt<br />

„Wächtersch Römmelche“, wird vom Irlenbach<br />

durch einen Graben <strong>und</strong> eine Rohrleitung<br />

versorgt. Allerdings ist das <strong>Wasser</strong> durch<br />

die Verschmutzung des Baches ungenießbar<br />

geworden.<br />

Einwohnerzahlen von <strong>Ferndorf</strong><br />

nach [BÖTTGER 1951, ENGELBERT 1994, STADT KREUZTAL 2000]<br />

Längst nicht mehr genutzte Hausbrunnen hatten der Fröhlichshof, Feldhof, die Häuser<br />

Stenger <strong>und</strong> Arnold „Ahlebörnersch“ (vorm Berg) <strong>und</strong> die meisten anderen alten Höfe.<br />

Auf dem Hof der „Roten Schule“ wurde vor einigen Jahren ein mindestens 9 m tiefer<br />

Brunnen freigelegt. Der „Pötz“ (vom ital. „pozzo“: Brunnen) ist mit Bruchsteinen ausgemauert,<br />

wesentlich größer als die üblichen Hausbrunnen <strong>und</strong> heute Teil des <strong>Ferndorf</strong>er<br />

Museumsbezirkes. Vermutlich diente er der Versorgung der umliegenden Höfe.<br />

Bis um 1900 kam man mit der dezentralen <strong>Wasser</strong>versorgung mehr schlecht als recht aus.<br />

Allmählich wurde jedoch die Bedeutung der <strong>Wasser</strong>qualität, die erheblich zu wünschen<br />

übrig ließ, für die Ges<strong>und</strong>heit erkannt. Im Antrag der Gemeinde <strong>Ferndorf</strong> auf Einrichtung<br />

einer neuen <strong>Wasser</strong>versorgung von 1903 [A-1903] *2) heißt es: „...Das <strong>Wasser</strong> der Hausbrunnen<br />

ist nicht nur durch die sehr nahe liegenden Düngerstätten (Misten) <strong>und</strong> Jauchegruben<br />

beeinfl ußt....“<br />

Nicht nur das <strong>Wasser</strong> des Irlenbaches, das vor allem durch das Weidevieh verschmutzt<br />

wurde, erst recht das der <strong>Ferndorf</strong> war kaum noch genießbar. Ihr <strong>Wasser</strong> wurde „...durch<br />

die Abfl üsse der bei Hilchenbach <strong>und</strong> Umgebung gelegenen Lederfabriken nachteilig<br />

beeinfl ußt...“.<br />

Weiter wird das schlechte Gr<strong>und</strong>wasser des <strong>Ferndorf</strong>tales beklagt: „...nach dem vom Herrn<br />

Apotheker Irle in <strong>Ferndorf</strong> vorgenommenen Untersuchungen enthält das Gr<strong>und</strong>wasser des<br />

<strong>Ferndorf</strong>tales u.a. viel Ammoniak <strong>und</strong> Salpetrige Säure...“<br />

Das war hauptsächlich auf die Abwässer der Gerbereien <strong>und</strong> vor allem der „Essigfabrik“<br />

(Destillationswerk der DEGUSSA zur Herstellung von Holzgeist <strong>und</strong> Teeren) auf dem<br />

Gelände der ehemaligen Loher Hütte zurückzuführen. Dazu kamen die Berg-, Hütten-<br />

<strong>und</strong> Hammerwerke, die jahrh<strong>und</strong>ertelang die <strong>Ferndorf</strong> <strong>und</strong> ihre Nebenbäche nicht nur als<br />

Antriebsmittel für ihre <strong>Wasser</strong>räder, zur Erzaufbereitung, als Wasch- <strong>und</strong> Prozesswasser,<br />

<strong>Ferndorf</strong> <strong>und</strong> <strong>sein</strong> <strong>Wasser</strong> 159<br />

Jahr<br />

1461<br />

1563/87<br />

1707/08<br />

1818<br />

1827<br />

1846<br />

1849<br />

1864<br />

Ein-<br />

wohner<br />

110<br />

195<br />

290<br />

508<br />

524<br />

664<br />

688<br />

873<br />

Jahr<br />

1885<br />

1903<br />

1910<br />

1925<br />

1929<br />

1935<br />

1940<br />

1957<br />

1967<br />

Ein-<br />

wohner<br />

1 183<br />

1 430<br />

1 529<br />

1 995<br />

2 058<br />

2 107<br />

2 179<br />

3 140<br />

3 505<br />

Erläuterungen<br />

1563 gab es 31 Häuser<br />

<strong>und</strong> 238 Stück<br />

Großvieh, 1599 zählte<br />

man 10 Pferde, 174<br />

Stück Rindvieh, 165<br />

Schafe <strong>und</strong> 57<br />

Schweine. Im gleichen<br />

Jahr starben 50<br />

<strong>Ferndorf</strong>er an der Pest.


sondern auch als willkommene Abwasserkanäle benutzt hatten. Auch die vielen, kaum<br />

noch bekannten oder inzwischen abgetragenen Schlackenhalden <strong>und</strong> Müllkippen haben<br />

nicht gerade zur Gr<strong>und</strong>wasserreinhaltung beigetragen. Später kamen neben den häuslichen<br />

noch die industriellen Abwässer hinzu. Die <strong>Ferndorf</strong> konnte sich, nachdem die Abwassereinleitungen<br />

seit einigen Jahren stark zurückgegangen sind, erholen. Im Gr<strong>und</strong>wasser<br />

werden Austausch <strong>und</strong> Selbstreinigung jedoch noch Jahrzehnte dauern.<br />

Die einzigen für die Trinkwasserversorgung noch zugelassenen Quellfassungen betreiben<br />

Albert Klappert <strong>und</strong> Axel Bub in der Dallnstraße (Irlenhecken). Als 1933 <strong>und</strong> 1941 die<br />

beiden Wohnhäuser, damals noch weitab von der übrigen Bebauung, errichtet wurden,<br />

konnte so die teure <strong>Wasser</strong>leitung gespart werden. Die beiden Quellfassungen liegen im<br />

Hauberg am „Finsters Hähnchen“ (Finsterer Hain) <strong>und</strong> liefern, wie das Ges<strong>und</strong>heitsamt<br />

regelmäßig bescheinigt, ein vorzügliches Trinkwasser, das von den Besuchern der Hütten<br />

am Wilden Stein früher gern zum Kaffeekochen mitgenommen wurde.<br />

Der 1967 anläßlich der 900-Jahr-Feier von <strong>Ferndorf</strong> gebaute neue Dorfbrunnen hat keine<br />

Versorgungsaufgaben. Er dient der Verschönerung des Ortsbildes.<br />

160<br />

Der neue Dorfbrunnen, erbaut<br />

1970, hat keine Versorgungsaufgaben<br />

(8/1996).


Die erste zentrale <strong>Wasser</strong>leitung<br />

aus Irlenhecken von 1906/07<br />

Mit dem Anwachsen des Dorfes, der Ansiedlung<br />

neuer Gewerbegebiete, der Verschlechterung<br />

<strong>und</strong> zunehmenden Gefährdung der<br />

<strong>Wasser</strong>qualität in Brunnen <strong>und</strong> Bächen,<br />

mit höheren Anforderungen an die Trinkwasserqualität<br />

<strong>und</strong> wachsendem Lebens-<br />

<strong>Wasser</strong>bedarf von <strong>Ferndorf</strong> 1903<br />

[A-1903]<br />

<strong>Wasser</strong>nutzer Einzelbedarf<br />

in Litern pro<br />

Kopf <strong>und</strong> Tag<br />

Gesamtbedarf<br />

in Litern<br />

pro Tag<br />

1.430 Einwohner 50 71.500<br />

<strong>Ferndorf</strong> <strong>und</strong> <strong>sein</strong> <strong>Wasser</strong> 161<br />

250<br />

200<br />

350<br />

Stück Großvieh<br />

Ziegen<br />

Schweine<br />

50<br />

15<br />

15<br />

12.500<br />

3.000<br />

5.250<br />

Gesamt-<strong>Wasser</strong>bedarf 92.250<br />

standard war der Bau einer zentralen <strong>Wasser</strong>versorgung, bei der keine Gefahr der<br />

Verschmutzung bestand, unumgänglich. Im Anschluss an die Separation (Flurbereinigung)<br />

beantragte daher die Gemeinde 1903 den Bau einer „Hochdruck-<strong>Wasser</strong>leitung“ beim<br />

Regierungspräsidenten in Arnsberg, dem 1906 stattgegeben wurde. Den technischen Entwurf<br />

hatte Wiesenbaumeister Heinemann in Siegen angefertigt. Danach sollten die <strong>Wasser</strong>leitung<br />

103.000 <strong>und</strong> die Hausanschlüsse 11.500 Mark kosten. Den <strong>Wasser</strong>bedarf von<br />

<strong>Ferndorf</strong> schätzte Heinemann auf 92.250 Liter (92 m³) pro Tag [A-1903].<br />

50 Liter <strong>Wasser</strong> benötigte jeder Einwohner am Tag - heute sind es 110 bis 140 Liter!<br />

Obwohl man die neue <strong>Wasser</strong>leitung auf Zuwachs plante - mit einem solchen Anstieg des<br />

<strong>Wasser</strong>bedarfs rechnete man damals nicht. Berücksichtigt wurden aber bereits das weitere<br />

Anwachsen der Einwohnerzahl <strong>und</strong> sogar eine Notversorgung von 30.000 Litern (30 m³)<br />

pro Tag für die Gemeinde Kredenbach.<br />

Von den bekannten <strong>Wasser</strong>vorkommen im Zitzenbach- <strong>und</strong> Irlenbachtal nutzte man<br />

zunächst nur das Gebiet oberhalb von Irlenhecken, wo man durch Quellfassungen <strong>und</strong><br />

Sickergräben pro Tag 144 m³, also wesentlich mehr als die benötigte Menge, zu erschließen<br />

hoffte. Wenige Jahre zuvor hatte Kreuztal ebenfalls eine neue <strong>Wasser</strong>leitung bekommen,<br />

für die man im „Bruch“ einige Quellen gefasst <strong>und</strong> mit zwei Sickerstollen das Gr<strong>und</strong>wasser<br />

angezapft hatte. Da die Kreuztaler mit dieser <strong>Wasser</strong>fassung sehr zufrieden waren, wurde<br />

auch für <strong>Ferndorf</strong> eine ähnliche Anlage geplant. So entstand außer der Sickeranlage westlich<br />

des Kindelsbergweges der 160 m lange <strong>Wasser</strong>stollen in der „Brüderschaft“.<br />

Entlang der Kindelsbergstraße verlief die neue <strong>Wasser</strong>leitung (Gußeisen, Durchmesser<br />

70 mm) zum Hochbehälter neben der (späteren) Jugendherberge, der ein Fassungsvermögen<br />

von 200 m³ hatte. Die Hauptleitung von 125 mm Durchmesser lieferte das Trinkwasser<br />

von dort bis zur Dorfmitte, von wo es durch Nebenleitungen in die Straßen<br />

verteilt wurde. Besonderen Wert legte man nach den schweren Bränden von Müsen (1897)<br />

<strong>und</strong> Bockenbach auf eine zuverlässige Löschwasserversorgung: in allen Straßen wurden<br />

Hydranten aufgestellt.


162

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