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JazzFest Berlin Programm - Berliner Festspiele

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Delphi – Filmpalast<br />

Mi 2. November | 20:00 Uhr<br />

FILMPREVIEW<br />

Die<br />

Plattenfirma<br />

MPS (Musikproduktion<br />

Schwarzwald) war in den 60er und<br />

70er Jahren das Aushängeschild des bundesdeutschen<br />

Jazz. Dabei produzierten nicht nur einheimische<br />

Musiker wie Wolfgang Dauner, Albert<br />

Mangelsdorff, Horst Jankowski, die Kühn Brüder<br />

oder Volker Kriegel ihre Platten auf dem 1968 von<br />

Hans Georg Brunner-Schwer gegründeten Gourmet-Label,<br />

sogar Oscar Peterson, Art van Damme,<br />

Baden Powell und auch Monty Alexander oder<br />

Dave Pike gehörten zum festen Künstlerstamm.<br />

Seit den 90ern rückt die junge DJ-Szene die MPS-<br />

Originale ins Bewusstsein einer Hörergeneration,<br />

die zum Zeitpunkt der Aufnahmen noch nicht einmal<br />

geboren war.<br />

Elke Baurs Dokumentarfilm Jazzin’ The Black Forest<br />

ist ein liebevoll montiertes Porträt des Labels und<br />

seines Gründers ‘HGBS’, der vor Jahresfrist bei<br />

einem Verkehrsunfall tragisch ums Leben kam.<br />

Interviews mit vielen Protagonisten und selten gezeigte<br />

musikalische Live-Dokumente lassen eine<br />

Ära und den ‘Most Perfect Sound’ lebendig werden.<br />

wk<br />

10<br />

Foto: Jürgen Partzsch<br />

Quasimodo<br />

Mi 2. November | 22:30 Uhr<br />

MPS Revisited:<br />

The New Dave Pike Set<br />

feat. Michael Sagmeister and<br />

the Christoph Spendel Trio<br />

Dem <strong>Programm</strong>heft der <strong>Berlin</strong>er Jazztage ’69 ist zu entnehmen,<br />

dass Vibrafonist Dave Pike 1966 in der seinerzeit berühmten<br />

Jazz-Galerie an der Bundesallee über Wochen verpflichtet war,<br />

bevor ihn die Begegung mit Bassist Hans Rettenbacher und<br />

ein Jam mit Volker Kriegel und Peter Baumeister in Frankfurts<br />

Jazzkeller auf eine nächste Karriere-Ebene hievten: The Dave<br />

Pike Set! Noisy Silence-Gentle Noise hieß ihr erstes Album<br />

auf MPS. Die Band war das musik-gewordene Abbild der ’68er<br />

Ära: Alles ging! Fusion Made in Germany!.. bis es Pike zurück<br />

in die USA zog.<br />

Im Zuge des progressiven Groove Revivals durch den Acid Jazz<br />

erfuhr das ‘Set’ Mitte der 90er eine unerwartete Renaissance.<br />

Pikes Wunsch nach einem Powerhouse Pianisten plus Anhang,<br />

Christoph Spendels Nähe zu den Brunner-Schwer Studios am<br />

alten MPS-Ort und zu Michael Sagmeister ließen die Besetzung<br />

des New Dave Pike Set zum Selbstläufer werden: The Most<br />

Perfect Set! vh<br />

11<br />

Dave Pike vibes<br />

Christoph Spendel piano<br />

Michael Sagmeister guitar<br />

André Nendza bass<br />

Kurt Billker drums

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