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eaufschlagt werden kann. Beim NV3 werden die Bodenkennwerte (effektiver<br />

Reibungswinkel und effektive bzw. undrainierte Kohäsion) mit Teilsicherheitsfaktoren<br />

faktorisiert. NV3 ist mit numerischen Methoden problemlos umsetzbar, wobei dies auf<br />

verschiedene Weise geschehen kann [z.B. 1]. Auf Grund der vorhandenen<br />

Nichtlinearitäten ergeben die unterschiedlichen Nachweisverfahren unterschiedliche<br />

Ergebnisse, deren Größenordnungen in diesem Beitrag behandelt werden. Ähnliche<br />

Untersuchungen sind in [1], [2] und [3] beschrieben.<br />

3 ERTC7 Benchmark<br />

Aus Anlass der "6th European Conference on Numerical Methods in Geotechnical<br />

Engineering" in Graz im September 2006 wurde vom "European Technical<br />

Committee 7" ein Benchmark-Beispiel (einfach gestützte Baugrube) definiert und<br />

international verbreitet (Abb.1). Als Ergebnis waren die Einbindetiefe, das<br />

Bemessungsmoment der Verbauwand und die Bemessungssteifenkraft verlangt,<br />

wobei numerische Methoden zur Anwendung kommen sollten (auch für die<br />

Ermittlung der erforderlichen Einbindetiefe!). Ziel war, die Unterschiede in den<br />

Ergebnissen auf Grund unterschiedlicher Bemessungspraxis (derzeit bzw. in Zukunft<br />

nach dem jeweils gültigen Bemessungsverfahren nach EC7) in den verschiedenen<br />

Ländern aufzuzeigen. Einige wesentliche Erkenntnisse werden im Folgenden<br />

präsentiert, weitere Informationen sind in [4] enthalten. Insgesamt wurden 13<br />

Lösungen eingereicht, wovon einigen der EC7 zu Grunde lag, einige "EC7-nahe" und<br />

einige nach derzeit gültigen Regelwerken berechnet wurden. Abb. 2 zeigt die<br />

Bandbreite der ermittelten Einbindetiefen und es zeigt sich, dass ein Großteil der<br />

Lösungen zwischen 3.0 und 4.0 m liegt, und diese sind auch diejenigen, die nach<br />

EC7 (bzw. mit EC7-nahen Berechnungen) mit den dort vorgeschlagenen<br />

Sicherheitsfaktoren erhalten wurden. Den außerhalb dieser Bandbreite ermittelten<br />

Einbindetiefen liegen deutlich höhere bzw. geringere Sicherheitsfaktoren zu Grunde.<br />

Die Bandbreite der Biegemomente und Steifenkräfte lag bei den "EC7-nahen"<br />

Berechnungen zwischen 200 und 280 kNm/m bzw. 194 und 360 kN/m [4].<br />

In weiterführenden FE-Berechnungen wurden unterschiedliche Einbindetiefen mit<br />

den Nachweisverfahren 2* und 3 berechnet und die resultierenden Schnittgrößen<br />

verglichen. Abb. 3a zeigt die errechneten Steifenkräfte, Abb. 3b die errechneten<br />

Biegemomente für die Berechnungen mit charakteristischen Bodenkennwerten und

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