Muße

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Heute und vor 50 Jahren Konfis von 2009 und Konfis von 1959 Henrike Bieber Clara Debus Anna Garbe Mara Giza Marie Goßmann Charlotte Knoblauch Julia Kwiatkowski Benjamin Lassahn Jakob Loos Denise Orschel Daria Portich Simon Puteanus Joshua Seeger Sophia Stöber Simon Stoltefuß Julian Suhr Lisa von Zweydorff Tobias Wächter 10 Einladung zur Goldenen Konfirmation Am Sonntag, dem 25. Oktober 2009, soll in unserer Gemeinde das Fest der Goldenen Konfirmation gefeiert werden. Dazu laden wir alle ein, die vor 50 Jahren, also im Jahr 1959, in der Apostelkirche konfirmiert wurden. Wir werden zusammen um 10.00 Uhr den Gottesdienst in der Apostelkirche feiern. Danach wird Zeit sein, im Ge- meindehaus, bei einem Glas Sekt oder Saft, Erinnerungen und Erfahrungen auszutauschen, sich zu treffen, sich wieder zu sehen. Wenn Sie zu den Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahres 1959 gehören und an der Feier teilnehmen möchten, dann melden Sie sich doch bitte bei Pfarrer Kandzi oder im Gemeindebüro. Wir werden Ihnen dann weitere Informationen und ein Formular zur schriftlichen Anmeldung zukommen lassen. Vielleicht können Sie auch helfen, Mitkonfirmandinnen und Mitkonfirmanden direkt persönlich einzuladen. Heinrich Kandzi, Pfarrer Hier sehen Sie die Konfirmandinnen und Konfirmanden bei ihrer Konfirmation am 26.04.2009
Muße literarisch betrachtet Was ist Muße? Auszüge aus Josef Pieper: Muße und Kult (München 1952) „Die Muße ist nicht die Haltung dessen, der eingreift, sondern dessen, der sich öffnet; nicht dessen, der zupackt, sondern dessen, der loslässt, der sich loslässt und überlässt – fast wie ein Schlafender sich überlässt“ (53). Und wie das Buch Hiob (35,10) sagt, Gott schenke die Lieder in der Nacht, und wie das schlichte Volk es weiß, dass der Herr den Seinen das Glück und was ihnen frommt im Schlafe gebe – so auch werden dem Menschen die großen, die glücklichen, die niemals erjagbaren Einsichten und Einfälle vor allem in der Muße zuteil“ (54). „Gegen die Ausschließlichkeit des Richtbildes der Arbeit als Mühe steht die Muße als die Haltung feiernder Betrachtung. Die innere Festlichkeit des Feiernden gehört, wie es auch in der einzigartigen deutschen Prägung ‚Feierabend’ zu Wort gebracht ist, zum Kern dessen, was wir mit Muße meinen. Muße ist nur möglich unter der Voraussetzung, dass der Mensch nicht allein dem wahren Wesen seiner zustimme, sondern dass er auch mit dem Sinn der Welt in Übereinstimmung sei“ (55). „Die Muße hat ihre Rechtfertigung darin, daß der Mensch fähig bleibe, die Welt als Ganzes in den Blick zu bekommen und hierin sich selber zu verwirklichen als ein auf das Ganze des Seins angelegtes Wesen. Um dessentwillen gehört die Kraft zur Muße zu den Grundkräften der Seele. Sie ist, ebenso wie die Gabe des kontemplativen Sichversenkens in das Seiende und die Fähigkeit zur festlichen Er- hebung des Gemüts, die Kraft, in der Überschreitung der Arbeitswelt Berührung zu gewinnen zu übermenschlichen, Leben spendenden Seinsmächten, die uns dann erquickt und erneuert in den wachen Werktag entlassen“ (58). Aristoteles sagt von der Muße, der Mensch könne sie „nicht leben, sofern er Mensch ist, sondern nur, sofern ein Göttliches in ihm wohnt“ (59). Dr. Johannes Schwarte Mitglied des AChoM 11
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