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SMART GRIDS NANT DE DRANCE KÁRAHNJÚKAR THYNE1

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und die Datenübertragung normiert werden.<br />

Derzeit entspricht die bestehende<br />

Leittechnik in den Kraftwerken nicht dieser<br />

Normierung. Daher muss bis zum<br />

Austausch der Leittechnik in den Kraftwerken<br />

eine Umsetzung von Datenmodell<br />

ALT auf Datenmodell NEU in einem<br />

Gateway durchgeführt werden. Die Aufgabe<br />

dieses Gateways besteht darin,<br />

aus den einzelnen Signalen des Kraftwerkes<br />

Summen oder neu verknüpfte<br />

Signale zu bilden, Messwerte umzurechnen<br />

und die von der ZEW empfangenen<br />

Sollwerte und Befehle an die richtigen<br />

Stellorgane weiterzuleiten. Als Übertragungsprotokoll<br />

zur ZEW kommen die<br />

genormten Protokolle nach IEC 60870-<br />

5-101 und 104 zur Anwendung. In der<br />

ersten Ausbauphase werden die gesamte<br />

ZEW realisiert und die ersten zwei<br />

Flussgebiete Isar und Donau an die ZEW<br />

angeschlossen. Für die Zentralwarte<br />

kommt das bewährte Leitsystem 250<br />

SCALA zur Anwendung. Dieses zeichnet<br />

sich neben der umfassenden SCADA-<br />

Funktionalität durch eine extrem hohe<br />

Performance aus (Datenmodell mit bis<br />

zu 300.000 Prozessvariablen, Telgrammlast<br />

von > 3.000 Tel/sec). In den Knotenwarten<br />

sind ebenfalls 250 SCALA-<br />

Leitsysteme im Einsatz, welche auch<br />

durch den Einsatz speziell entwickelter<br />

Software die Funktion der Gateways<br />

übernehmen. Über einfache Parametrierung<br />

von Datenpunktparametern werden<br />

die einzelnen Normierungen und Umrechnungen<br />

defi niert. Im Endausbau der<br />

▲ Entwurf Zentralwarte<br />

ZEW sollen alle Kraftwerke schlussendlich<br />

mit einer neuen Leittechnik ausgestattet<br />

sein, die dann direkt über das<br />

normierte Datenmodell und die normierte<br />

Übertragung mit der ZEW verbunden<br />

sind.<br />

Clemens Mann<br />

Tel.: +43 (1) 81195 6884<br />

clemens.mann@andritz.com<br />

Automation HYDRONEWS 27<br />

<strong>THYNE1</strong><br />

Erregung für acht Maschinen im Kraftwerk<br />

Kachlet in der Dreifl üssestadt Passau, Deutschland<br />

ANDRITZ HYDRO Automation<br />

lieferte im Juli 2011 das neue<br />

Kompakterregungssystem<br />

<strong>THYNE1</strong> für die Modernisierung<br />

der Spannungsregelung aller acht<br />

Maschinen im Kraftwerk Kachlet<br />

der E.ON Energie AG.<br />

Man wollte 1921 jenes kurze Stück der<br />

Donau schiffbar machen, das damals<br />

vor Passau die Schifffahrt behinderte.<br />

Bei diesem felsigen Abschnitt mit<br />

starkem Gefälle war es günstiger, die<br />

Donau aufzustauen und Schleusen zu<br />

errichten, anstatt den dortigen Abschnitt<br />

des Donaubeckens umzugestalten. Zur<br />

Finanzierung des Projektes sah man<br />

acht Maschinen mit einer Gesamtleistung<br />

von damals 42 MW vor, deren erwirtschafteter<br />

Ertrag zur Gänze für die<br />

Tilgung der Baukosten verwendet<br />

wurde. Im Jahr 2011 wurden im Zuge<br />

weiterer Erneuerungsarbeiten auch die<br />

Spannungsregler durch die Kompakterregung<br />

<strong>THYNE1</strong> ersetzt, um dadurch<br />

die Blindleistung jeder Maschine präziser<br />

regeln und die Maschinen optimal<br />

ausnutzen zu können.<br />

Jeder Maschinensatz besteht aus<br />

einem Synchrongenerator mit einer<br />

Gleichstromerregermaschine, deren<br />

Feld im Nebenschluss von einer<br />

<strong>THYNE1</strong> gespeist wird. Dieses Versorgungskonzept<br />

bietet eine einfache,<br />

zuverlässige und von Netzeinflüssen<br />

unabhängige Leistungsversorgung für<br />

die Erregungseinrichtung. Für den Start<br />

gibt es eine zusätzliche Versorgung<br />

durch die Kraftwerksbatterie. Wegen<br />

den grossen Zeitkonstanten in den Erregerkreisen<br />

der Maschinensätze wurde<br />

bei jeder <strong>THYNE1</strong> die Option für eine<br />

erweiterte Feldentmagnetisierung zur<br />

Erhöhung der Ausregelgeschwindigkeit<br />

genutzt. Jede der acht <strong>THYNE1</strong> verfügt<br />

über ein integriertes<br />

Touchpanel,<br />

über das im laufenden<br />

Betrieb permanent<br />

die Betriebswerteangezeigt<br />

werden.<br />

Die Kommunikation<br />

mit der Leittechnik<br />

erfolgt<br />

über eine Busschnittstelle<br />

nach IEC 61870-5-104.<br />

Dank der einfachen und intuitiven<br />

Bedienung der <strong>THYNE1</strong> konnten alle<br />

Spannungsregler von Mitarbeitern eines<br />

Partnerunternehmens selbstständig<br />

in Betrieb genommen werden.<br />

Wolfgang Spanny<br />

Tel.: +43 (1) 81195 6919<br />

wolfgang.spanny@andritz.com<br />

▼ Blick in die Maschinenhalle des Kraftwerkes<br />

Kachlet

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