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SMART GRIDS NANT DE DRANCE KÁRAHNJÚKAR THYNE1

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06 HYDRONEWS Leitartikel<br />

dung mit einem zentralen Leitsystem für<br />

das Verbrauchsverhalten – als „Smart<br />

Grid“ bezeichnet. Da erneuerbare Energien<br />

in hohem Mass volatil und unregelmässig<br />

sind, kann auf die Menge der<br />

erzeugten Energie kaum Einfluss genommen<br />

werden. Um den Einsatz erneuerbarer<br />

Energieträger zu ermöglichen,<br />

wird Reserveenergie für kurze und<br />

mittlere Dauer bis hin zu Grossspeichern<br />

für saisonale Verwendung benötigt.<br />

Diese komplementäre Energie kann<br />

mit Wasserkraftwerken am effi zientesten<br />

und wirtschaftlichsten bereitgestellt<br />

werden. Zusätzlich ermöglichen Pumpspeicherkraftwerke<br />

eine hervorragende<br />

Möglichkeit, Netzengpässe zu vermeiden.<br />

Wasserkraft und das intelligente<br />

Netz der Zukunft<br />

Smart Grid hat das Ziel, verfügbare<br />

Energie und Nachfrage zu koordinieren.<br />

Ein zentraler Messapparat mit Smart<br />

Metern, individuelle erneuerbare Energien<br />

für Heimanwendungen (z. B. Solaranlagen<br />

am Dach), unterschiedliche<br />

Speicheroptionen und verbesserte Wettervorhersagen<br />

ermöglichen eine dynamische<br />

Tarifbildung und dadurch die<br />

Steuerung des Energiebedarfs. Da dann<br />

sowohl steuerbare als auch volatile erneuerbare<br />

Energien in das Netz speisen,<br />

werden Energiespeicher auf allen<br />

Netzebenen benötigt, von grossformatigen<br />

Pumpspeichern bis hin zu kleinen<br />

und kleinsten Speichern nah am Verbraucher.<br />

Das US-Energieministerium<br />

hat die Eigenschaften des Smart Grid in<br />

seinem Bericht „Modern Grid Initiative“<br />

zusammengefasst:<br />

1. Fähig, sich selbst zu reparieren<br />

2. Motiviert Verbraucher, an Netzdienstleistungen<br />

aktiv teilzunehmen<br />

3. Widersteht Angriffen<br />

4. Stellt höhere Leistungsqualität<br />

bereit, die Geld durch Ausfälle<br />

spart<br />

5. Berücksichtigt alle Erzeugungs-<br />

und Speicheroptionen<br />

6. Arbeitet effi zienter<br />

7. Ermöglicht die vermehrte<br />

Verwendung von inkonstanten<br />

Energieerzeugungsarten<br />

in einem Smart Grid gibt es viele Anwendungsmöglichkeiten<br />

für Wasser-<br />

▲ Luftaufnahme des Pumpspeicherkraftwerkes Goldisthal in Deutschland<br />

kraftwerke. Grosse Pumpspeicher sind<br />

die einzige heute bekannte Technologie,<br />

um grosse Mengen an Energie mit<br />

vernünftigem Wirkungsgrad für beliebige<br />

Zeit zu speichern. Darüber hinaus<br />

sorgen Pumpspeicher für Netzsicherheit<br />

und -stabilität. Im Vergleich zu<br />

anderen grossformatigen Speichertechnologien,<br />

wie z. B. Power-to-Gas<br />

(P2G), der Erzeugung von synthetischem<br />

Methan durch Elektrolyse und<br />

Methanisierung von CO 2 sowie Speicherung<br />

des Methan in existierenden<br />

Gaspipelines oder Druckluftspeichern<br />

haben Pumpspeicher einen hohen Wirkungsgrad<br />

von 80 bis 90 Prozent und<br />

basieren auf erprobter Technologie.<br />

Andererseits befinden sie sich meist in<br />

abgelegenen Gebieten und benötigen<br />

eine gewisse Zeit für den Start oder<br />

Betriebsartänderungen. Dies könnte<br />

etwas zu langsam sein, um den hohen<br />

Anforderungen des Smart Grid gerecht<br />

zu werden. ANDRITZ HYDRO wird sich<br />

weiterhin engagieren, um Technologien<br />

Wirkungsgrad<br />

Ultra-C Ultra C<br />

Schwungräder<br />

Schw S ungräder er<br />

Batterien<br />

Kleine e Pumspeicher<br />

Pumspeicher-<br />

kraftwerke<br />

Brennstoffzellen<br />

CAES<br />

Leistung<br />

Grosse Pumspeicherkraftwerke<br />

Power-to Gas<br />

▲ Wirkungsgrad über Leistung von verschiedenen<br />

Speichertechnologien<br />

zu entwickeln, die der zusätzlich benötigten<br />

Dynamik Rechnung tragen. Die<br />

grosse Anzahl volatiler erneuerbarer<br />

Energieträger im Smart Grid kann in<br />

keiner Weise gesteuert werden. Wenn<br />

der Wind nicht bläst oder die Sonne<br />

nicht scheint, erzeugen diese Anlagen<br />

keine Energie. Eine deutsche Studie<br />

belegt, dass es beinahe jedes Jahr<br />

Perioden von mehr als 10 Tagen gibt,<br />

in denen nicht einmal 5 Prozent der<br />

gesamten Windkapazität ausgelastet<br />

sind. Es ist klar, dass diese Energie<br />

nicht mit grossen Pumpspeichern allein<br />

gedeckt werden kann. Aber zusammen<br />

mit anderen Möglichkeiten wie dezentralen<br />

Kompaktpumpspeichern, höherer<br />

Effizienz und wenigen zentralen Spitzenlastwasserkraftwerken<br />

können diese<br />

Phasen ohne Probleme überwunden<br />

werden. Es wird also mehrere Märkte<br />

für unterschiedliche Speichertypen geben,<br />

von dezentralen Kleinspeichern,<br />

die täglich mehrmals ge- und entladen<br />

werden, bis hin zu grossformatigen<br />

Speichern für Notbetrieb, Spitzenkraft<br />

und Langzeitspeicherung.<br />

Natürlich werden Pumpspeicher nicht<br />

die einzige Wasserkraftoption im Smart<br />

Grid sein. Auch Laufkraftwerke sind<br />

eine erprobte und geeignete Methode,<br />

um Energie nahe beim Verbraucher zu<br />

erzeugen. Da diese auch über starke<br />

Netzanbindungen verfügen, ermöglichen<br />

sie gleichzeitig anderen Technologien,<br />

am Markt teilzunehmen. Aus<br />

heutiger Sicht ist es leicht vorstellbar,<br />

dass beispielsweise P2G oder alternative<br />

Speichersysteme in ein Laufkraftwerk<br />

integriert werden und so in<br />

perfekter Synergie die Effizienz beider<br />

Systeme verbessern. Mit der Entwicklung<br />

des HYDROMATRIX ® Systems<br />

Kontrollsystem<br />

Konventionelle<br />

Wasserkraft<br />

Alternatives<br />

Speichersystem<br />

▲ Vision: ein kleines hoch dynamisches<br />

Speichersystem wird mit einem konventionellen<br />

Wasserkraftwerk kombiniert

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