Jahresbericht 2008 - Lilith

Unterwegs.....
Das war kein einfaches Jahr. Wie es sich schon früh abzeichnete,
mussten wir grosse finanzielle Einbussen hinnehmen. Erst ab
Oktober war eine Besserung der Situation abzusehen. Den Mitarbeiterinnen
musste Vieles zugemutet werden: Flex-Arbeitszeit,
Veränderung der Arbeitsbereiche, sogar Entlassungen. Doch die
Mitarbeiterinnen sind mit Kreativität und Einsatz und guter
Arbeit bei uns geblieben. Die Qualität hat nicht gelitten. Dafür
danken wir sehr.
Wir verfolgen den Plan, die Lilith mit einem Wohnheim für
Frauen und Kinder auf breitere Füsse zu stellen. Leider ist der
Weg sehr steinig. Die IV sprach für Bauvorhaben jeweils Kredite,
die man erst zurückbezahlen musste, wenn der Bau nicht mehr
dem Zweck diente. Unter dem neuen Finanzierungsmodell wurden
die Verträge den Kantonen übergeben. Der Kanton Solothurn
richtet keine Objektfinanzierung aus, sondern nur Beiträge
via Klientinnen. Als Institution mit einer gesamt schweizerischen
Klientel fallen wir somit zwischen Stuhl und Bank. Aber das heisst
nicht, dass wir die Einrichtung eines Wohnheimes für Frauen und
Kinder schon aufgegeben haben, es heisst nur, dass wir mehr
arbeiten müssen.
Die Zusammenarbeit im Vorstand ist gut. Wir konnten Regula
Weber aus Basel zur Mitarbeit gewinnen. Dies ist sehr wertvoll
für uns. Lis Misteli, unsere Geschäftsführerin, hat Weitblick und
leistet einen riesengrossen Einsatz. Wir danken ihr dafür.
Mit besten Wünschen und Dank an alle, die sich für die Lilith
interessieren und einsetzen – bleiben sie dran, der Weg ist noch
nicht zu Ende.
März 2009
Kathrin Jost, Präsidentin Trägerverein Lilith
Lilith Jahresbericht 2008