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Lärmprävention in Kindertageseinrichtungen, Hrsg. - Sichere Kita

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Pädagogische Maßnahmen<br />

Die raumakustischen Bed<strong>in</strong>gungen liefern den<br />

notwendigen Rahmen für die pädagogischen Aktivitäten<br />

im Alltag e<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtung. Daneben<br />

s<strong>in</strong>d organisatorische und vor allem die persönlichen<br />

Beiträge der e<strong>in</strong>zelnen Erzieher/<strong>in</strong> für<br />

e<strong>in</strong>e effiziente Lärmm<strong>in</strong>derung unverzichtbar. Erfolg<br />

versprechend können pädagogische Maßnahmen<br />

allerd<strong>in</strong>gs nur dann se<strong>in</strong>, wenn e<strong>in</strong> Konzept und e<strong>in</strong><br />

geme<strong>in</strong>schaftlich handelndes Team dah<strong>in</strong>ter stehen.<br />

Erzieher/<strong>in</strong>nen können mit den K<strong>in</strong>dern Strategien<br />

entwickeln, wie dem Lärm <strong>in</strong> der <strong>Kita</strong> wirksam und<br />

nachhaltig begegnet werden kann. Bed<strong>in</strong>gung ist,<br />

dass den K<strong>in</strong>dern die Ursachen und Belastungen<br />

von Lärm verständlich gemacht werden. Das setzt<br />

voraus, dass sich die Erzieher/<strong>in</strong>nen selbst mit dem<br />

Thema ause<strong>in</strong>ander setzen und dann die K<strong>in</strong>der<br />

mit e<strong>in</strong>beziehen. Wichtig ist, dass die K<strong>in</strong>der selbst<br />

Erfahrungen machen und nach Möglichkeit die<br />

Eltern mit e<strong>in</strong>bezogen werden, nur dadurch kann<br />

langfristig e<strong>in</strong>e Sensibilisierung aller Beteiligter für<br />

die Lärmproblematik erreicht werden.<br />

Spielflächen für K<strong>in</strong>der sollten möglichst über<br />

mehrere Räume verteilt se<strong>in</strong>.<br />

28<br />

Erzieher/<strong>in</strong>nen haben e<strong>in</strong>e Vorbildfunktion für<br />

die K<strong>in</strong>der; sie schaffen also Umgangsformen, die<br />

das Kommunizieren und Zuhören erleichtern und<br />

möglich machen, sie s<strong>in</strong>d Modelle für aufmerksames<br />

Zuhören:<br />

• Auch wenn es selbstverständlich ersche<strong>in</strong>t:<br />

Verb<strong>in</strong>dliche Regeln der Kommunikation wie<br />

»Wenn e<strong>in</strong>er redet, hören die anderen ihm zu«<br />

und »dem anderen nicht <strong>in</strong>s Wort fallen« gehören<br />

ebenso zum Mite<strong>in</strong>ander, wie nicht »durch Wände<br />

zu sprechen« oder zu schreien, wenn sich die<br />

angesprochene Person nicht im selben Raum bef<strong>in</strong>det.<br />

• K<strong>in</strong>der können sich heute <strong>in</strong> der Regel zu<br />

wenig bewegen. Zu kle<strong>in</strong>e Wohnungen, zu wenig<br />

K<strong>in</strong>derspielflächen und zu viel Medienkonsum<br />

schränken die Bewegungsmöglichkeiten der K<strong>in</strong>der<br />

e<strong>in</strong>. Daher ist es wichtig, Bewegungsräume und<br />

Bewegungsanlässe <strong>in</strong> der <strong>Kita</strong> zu schaffen. Dieses<br />

trägt dazu bei, dass <strong>in</strong> den anderen Räumen<br />

nicht getobt wird und der Lärmpegel niedrig gehalten<br />

wird.<br />

CDs und Kassetten sollten nur e<strong>in</strong>gesetzt werden,<br />

wenn K<strong>in</strong>der aktiv zuhören.

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