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Handbuch Erste Hilfe-Kurs - Studium der Medizin in Bern ...

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6.2.3 Kompressionstechnik<br />

Der Helfer drückt mit dem Gewicht des Oberkörpers mit e<strong>in</strong>er Frequenz von m<strong>in</strong>destens<br />

100 (max.120) pro M<strong>in</strong>. auf den Thorax mit Drehpunkt: Hüfte. Die Hände bleiben immer mit<br />

dem Patienten <strong>in</strong> Kontakt, und <strong>der</strong> Thorax muss zwischen zwei Kompressionen vollständig<br />

entlastet werden. Das Verhältnis Kompressionszeit zu Dekompressionszeit beträgt 1:1,<br />

damit e<strong>in</strong> maximaler Blutfluss erzielt wird. Es wird laut gezählt ”1 und 2 und 3 und ...”, da<br />

die e<strong>in</strong>silbigen Worte e<strong>in</strong> zeitliches Verhältnis von 1:1 wie<strong>der</strong>geben und e<strong>in</strong>e Koord<strong>in</strong>ation<br />

mit weiteren Helfern verbessern.<br />

Patienten werden immer im Spitalbett belassen und auf <strong>der</strong> normalen Spitalmatratze<br />

massiert. Das Bett wird ganz h<strong>in</strong>untergefahren, um dem Helfer die Arbeit für die<br />

Thoraxkompression zu erleichtern. Es s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e weiteren Hilfsmittel unter dem Rücken<br />

notwendig.<br />

6.2.4 Fehler und <strong>der</strong>en Folgen<br />

Fehler Folgen<br />

Falscher Druckpunkt Rippen-, Sternumfraktur, Verletzung <strong>in</strong>nerer<br />

Organe, ungenügen<strong>der</strong> Effekt<br />

E<strong>in</strong>knicken <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ellenbeuge Kraftverlust, Ineffizienz<br />

Hüpfen o<strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>n auf Thorax 3 Verlust des optimalen Durckpunktes<br />

F<strong>in</strong>ger auf Thorax seitlich abgestützt Innere Verletzungen, Sternum-<br />

Rippenfraktur<br />

Kurzer, stossartiger, zu schneller<br />

Ineffizienz, Frakturgefahr<br />

Druckimpuls<br />

Zu schnelle o<strong>der</strong> langsame Frequenz Ineffizienz<br />

Inkomplette Entlastung 4 Ineffizienz<br />

3<br />

Hüpfen und Fe<strong>der</strong>n führen zu e<strong>in</strong>er Verschiebung des Druckpunkts und erhöhen die Gefahr von Rippen-<br />

& Knorpelfrakturen.<br />

4<br />

Kont<strong>in</strong>uierlich erhöhter <strong>in</strong>trathorakaler Druck beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t den venösen Rückfluss<br />

16

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