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Einrichtung eines Tetra AquaArt® Garnelen

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Inhalt<br />

<strong>Einrichtung</strong> <strong>eines</strong> <strong>Tetra</strong><br />

AquaArt ® <strong>Garnelen</strong>- und<br />

Krebsaquariums<br />

<strong>Garnelen</strong> im<br />

Süßwasseraquarium<br />

Für Anfänger<br />

empfehlenswerte<br />

<strong>Garnelen</strong>arten<br />

Flusskrebse im Aquarium<br />

Seite 4<br />

Seite 8<br />

Seite 10<br />

Seite 14<br />

Herzlich willkommen in der<br />

faszinierenden Welt der Aquaristik!<br />

Kaum ein anderes Hobby bietet Ihnen so viel Abwechslung, Vielfalt und individuelle<br />

Gestaltungsmöglichkeiten. Diese Broschüre zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Aquarium einrichten und zu<br />

einem artgerechten Lebensraum zusammenfügen.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß an Ihrem neuen, vielseitigen Hobby.


<strong>Einrichtung</strong> <strong>eines</strong> <strong>Tetra</strong> AquaArt ®<br />

<strong>Garnelen</strong>- und Krebsaquariums<br />

1. Standortwahl<br />

Ein guter Standort ist eine<br />

Zimmerecke ohne direkte<br />

Sonneneinstrahlung.<br />

Ganz wichtig: Steckdosen in<br />

der Nähe des Aquariums.<br />

Dunkle Orte sind besser für<br />

Aquarien geeignet – dort wirken<br />

sie auch eindrucksvoller.<br />

Beachten Sie die Tragfähigkeit<br />

des Bodens und des Unterschrankes.<br />

Wenn ein Aquarium einmal eingerichtet<br />

und befüllt ist, kann es nicht<br />

mehr verschoben werden – eine gute<br />

Planung bezüglich der Standortwahl<br />

ist daher unerlässlich.<br />

Ein Aquarium sollte möglichst nicht<br />

neben einer Tür platziert werden,<br />

da eventuelle Unruhe die Tiere<br />

erschreckt.<br />

2. Bodengrund<br />

Damit sich Ihre Aquariumbewohner<br />

bei Ihnen zu Hause fühlen, müssen<br />

Sie bei der Wahl des Standortes ein<br />

paar wichtige Faktoren berücksichtigen:<br />

Man braucht einen ebenen,<br />

erschütterungsfreien, tragfähigen und<br />

waagerechten Standort und Steckdosen<br />

in der Nähe für die technischen<br />

Geräte Ihres Aquariums. Platzieren<br />

Sie Ihr Aquarium nicht in direktem<br />

Sonnenlicht, denn Sonnenlicht kann<br />

das unerwünschte Wachstum von<br />

Algen fördern und zu einer<br />

unkontrollierten Aufheizung des<br />

Wassers führen.<br />

Wenn Sie für Ihr Aquarium den richtigen<br />

Platz gefunden haben, können<br />

Sie jetzt mit der <strong>Einrichtung</strong> beginnen.<br />

Für den Bodengrund benötigen Sie<br />

Aquarienkies mit einer Körnung von<br />

1 ­ 3 mm. Vor dem Einfüllen in das<br />

Aquarium sollte jeder Kies gründlich<br />

mit klarem Wasser gewaschen<br />

werden. Der Kies bietet Ihren Wasserpflanzen<br />

Halt, aber leider keine Nährstoffe.<br />

Daher empfehlen wir Ihnen,<br />

Wählen Sie zum Aufstellen des<br />

Aquariums einen stabilen Tisch<br />

oder Unterschrank und legen Sie<br />

am besten zusätzlich eine passende<br />

Unterlage zwischen Aquarium und<br />

Untergestell, um Unebenheiten<br />

auszugleichen. Vor der endgültigen<br />

Platzierung sollten Sie das Aquarium<br />

mit Wasser reinigen.<br />

unter den Kies zunächst eine Schicht<br />

<strong>Tetra</strong>Plant CompleteSubstrate zu<br />

geben. Dieses gebrauchsfertige<br />

Bodengrundkonzentrat enthält wertvolle<br />

Mineralien, Spurenelemente wie<br />

z. B. Eisen, wichtige Mikronährstoffe<br />

und natürlichen Schwarztorf mit hohem<br />

Huminstoffgehalt. Er erleichtert<br />

Ihren Pflanzen das Anwachsen und<br />

dient zur Langzeitversorgung.<br />

3. Auf die Temperatur kommt es an! Die <strong>Tetra</strong>tec HT<br />

Unter vielen Aquarianern ist die<br />

Meinung verbreitet, alle <strong>Garnelen</strong>arten<br />

wären unempfindlich im Bezug<br />

auf den pH­Wert und die Härte des<br />

Wassers und könnten problemlos bei<br />

Zimmertemperatur gehalten werden.<br />

In Wirklichkeit haben sich die<br />

unterschiedlichen <strong>Garnelen</strong>arten –<br />

genau wie auch Fische – im Laufe der<br />

Jahrmillionen an die Verhältnisse in<br />

ihrem natürlichen Lebensraum angepasst<br />

und sollten bei entsprechenden<br />

Bedingungen gehalten werden. Nur<br />

wenige Arten wie etwa die Bienen­<br />

3<br />

4. <strong>Einrichtung</strong><br />

Neben einer Kiesschicht als<br />

Bodengrund und einigen Pflanzen<br />

können bei der <strong>Einrichtung</strong> <strong>eines</strong><br />

Aquariums für Zwerggarnelen eine<br />

oder mehrere Wurzeln, getrocknete<br />

Zweige oder trockenes Herbstlaub<br />

von Buche oder Eiche empfohlen<br />

werden. Diese hölzernen Gegenstände<br />

ergeben nicht nur ein dekoratives<br />

Bild, sondern bieten den <strong>Garnelen</strong><br />

auch viele Versteck­ und Rückzugsmöglichkeiten.<br />

Vor allem wird dieses Material<br />

schnell von einer Vielzahl Mikroorganismen<br />

wie Wimpern­ und Glockentierchen,<br />

mikroskopisch kleinen<br />

Wurmarten und Bakterienrasen<br />

besiedelt. Diese Mikroorganismen<br />

stellen die natürliche Nahrung von<br />

Zwerggarnelen dar. Beim Abstreifen<br />

der Oberflächen mit den Pinselscheren<br />

werden auch Bestandteile des<br />

sich langsam zersetzenden Holzes<br />

mitgefressen. Für die <strong>Garnelen</strong> eine<br />

ballaststoffreiche, gesunde Nahrung.<br />

oder Hummelgarnelen oder die Red<br />

Fire Garnele kommen aus Gewässern<br />

in gemäßigten bis subtropischen<br />

Klimazonen, wo die Wassertemperaturen<br />

etwa bei 15 ­ 25 Grad<br />

Celsius liegen.<br />

4<br />

6<br />

2<br />

<strong>Tetra</strong>-Tipp<br />

Setzen Sie Wurzeln in Ihr Aquarium<br />

ein, so muss es auch gut belüftet<br />

werden. Gute Sauerstoffwerte<br />

und eine lokale Umwälzung des<br />

Aquarienwassers erreichen Sie<br />

mit den <strong>Tetra</strong>tec APS Aquarienluftpumpen.<br />

Durch einen <strong>Tetra</strong>tec<br />

AS Ausströmerstein verteilen die<br />

leistungsstarken Aquarienluftpumpen<br />

die Luft feinperlig im Aquarienwasser,<br />

wodurch eine effektive<br />

Sauerstoffanreicherung erzielt wird.<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Reglerheizer sind<br />

als so genannte<br />

Stabheizer klein<br />

und unauffällig,<br />

dabei aber<br />

gleichzeitig<br />

leistungsstark<br />

und sicher.<br />

<strong>Tetra</strong>tec ® EasyCrystal FilterBox<br />

<strong>Tetra</strong>tec ® HT automatischer<br />

Reglerheizer<br />

<strong>Tetra</strong>tec ® APS Luftpumpe<br />

<strong>Tetra</strong>tec ® AS Ausströmerstein<br />

<strong>Tetra</strong>tec ® TH Thermometer<br />

<strong>Tetra</strong>tec ® AL Leuchtstoffröhre


<strong>Tetra</strong>Wafer Mix –<br />

Hauptfutter für fleisch­<br />

und pflanzenfressende<br />

Bodenfische, <strong>Garnelen</strong> und<br />

Krebse in Tablettenform.<br />

<strong>Tetra</strong>Min Crisps –<br />

fördert und verstärkt<br />

die blaue Farbgebung.<br />

<strong>Tetra</strong>Pleco Wafer –<br />

Tablettenfutter mit erhöhtem<br />

Spirulina­Anteil.<br />

<strong>Tetra</strong>Min Baby – extrem<br />

f<strong>eines</strong> Hauptfutter in<br />

Pulverform. Besteht aus<br />

über 40 hochwertigen<br />

Rohstoffen.<br />

5. Ernährung<br />

<strong>Tetra</strong> bietet eine Vielzahl von<br />

Futtersorten in Flocken­, Granulatoder<br />

Tablettenform an, welche etwa<br />

alle 2 Tage als Zusatzfutter, zu den<br />

im Aquarium lebenbenden Miroorganismen,<br />

gegeben werden können.<br />

Vor allem bei Großarmgarnelen ist<br />

eine zusätzliche Fütterung notwendig.<br />

Von allen <strong>Garnelen</strong> werden Leckerbissen<br />

wie <strong>Tetra</strong> FreshDelica gerne<br />

angenommen.<br />

Fächergarnelen bedürfen einer<br />

speziellen Ernährung, weshalb diese<br />

Tiere eher von fortgeschrittenen<br />

Aquarianern, welche bereits etwas<br />

Erfahrung im Umgang mit der richtigen<br />

Futtermenge gesammelt haben,<br />

gepflegt werden sollten. Aufgrund der<br />

spezialisierten Nahrungsaufnahme<br />

dieser Tiere muss ihnen f<strong>eines</strong> Staubfutter<br />

und ähnliches, in der Strömung<br />

treibendes Futter angeboten werden.<br />

Wie bei Fischen sollten auch <strong>Garnelen</strong><br />

eher sparsam gefüttert werden.<br />

Naturfutter in nährstoffreichem Gelee:<br />

die drei Variationen von <strong>Tetra</strong> FreshDelica.<br />

6. Krankheiten und Vergiftungen<br />

Bei passenden Lebensbedingungen<br />

wird der <strong>Garnelen</strong>halter nur wenig mit<br />

Erkrankungen seiner Tiere konfrontiert<br />

werden. Kleine mechanische Verletzungen<br />

am <strong>Garnelen</strong>panzer führen<br />

zu einer schwärzlichen Verfärbung an<br />

den betroffenen Stellen. Wenn nicht<br />

tiefer liegende Gewebe mit betroffen<br />

sind, heilen solche Verletzungen bei<br />

der nächsten Häutung problemlos<br />

aus.<br />

Da der Panzer der <strong>Garnelen</strong> nicht<br />

mitwachsen kann, müssen sie sich<br />

wie alle Krebstiere regelmäßig<br />

häuten. So mancher <strong>Garnelen</strong>halter<br />

erschrickt, wenn er zum ersten Mal<br />

einen bei diesem Vorgang abgeworfenen<br />

Panzer, Exuvie genannt, im<br />

Aquarium findet. Da der Panzer als<br />

ganzes abgestreift wird, werden die<br />

Exuvien manchmal für tote Tiere gehalten,<br />

können durch die durchsichtige<br />

Farbe aber einfach von diesen<br />

unterschieden werden.<br />

Exuvien müssen nicht aus dem<br />

Aquarium entfernt werden, zum Teil<br />

werden diese von den Tieren selbst<br />

gefressen, der Rest wird von den<br />

Mikroorganismen im Becken rasch<br />

abgebaut.<br />

Wenn mehrere<br />

<strong>Garnelen</strong> in kurzer<br />

Zeit in einem Aquarium<br />

verenden, ist dies<br />

in fast allen Fällen auf eine<br />

Vergiftung zurückzuführen.<br />

Besonders Spuren von<br />

Schwermetallen wie Kupfer,<br />

welche von Kupferrohren im<br />

Wasserleitungssystem oder von<br />

Heizschlangen in Warmwasserboilern<br />

stammen können, sind für wirbellose<br />

Tiere wie <strong>Garnelen</strong> hoch toxisch. Besonders<br />

in weichem Wasser können<br />

schon geringe Mengen dieser Metalle<br />

zu Todesfällen führen.<br />

Mit Hilfe von <strong>Tetra</strong>Aqua AquaSafe<br />

können Sie die Gefahr ausschließen:<br />

Schwermetalle werden restlos dauerhaft<br />

gebunden und das schädliche<br />

Chlor eliminiert. Die BioExtract Formel<br />

fördert zudem noch die Entwicklung<br />

der nützlichen Filterbakterien und<br />

sorgt so für gesundes, klares Wasser.<br />

Es empfiehlt sich, in einem <strong>Garnelen</strong>becken<br />

nur absolut kupferfreies<br />

Wasser zu verwenden.<br />

<strong>Tetra</strong>Aqua AquaSafe:<br />

Ein Muss für jeden<br />

Aquarianer – es bereitet<br />

Leitungswasser<br />

sofort zu artgerechtem,<br />

naturnahem Aquariumwasser<br />

auf.<br />

<strong>Tetra</strong>Aqua AquaSafe in einen Eimer<br />

mit Frischwasser geben oder direkt<br />

dem Aquarienwasser zusetzen.


Zwerggarnelen<br />

<strong>Garnelen</strong> im<br />

Süßwasseraquarium<br />

Süßwassergarnelen erfreuen sich<br />

seit Jahren wachsender Beliebtheit<br />

unter Aquarianern. Ausgelöst wurde<br />

dieser Boom zu einem guten Teil durch<br />

den Japaner Takashi Amano, der die<br />

Garnele Caridina japonica in seinen<br />

atemberaubenden Unterwasserlandschaften<br />

einsetzt, um ein Algenwachstum,<br />

hervorgerufen durch die intensive<br />

Beleuchtung seiner Becken, schon<br />

im Keim zu ersticken. Daneben sind<br />

es farbenprächtige Neuimporte und<br />

Zuchten, wie die Crystal Red Garnele<br />

oder die Giftgrüne Zwerggarnele,<br />

deren Faszination sich kaum ein Aquarianer<br />

entziehen kann. Deshalb gehen<br />

immer mehr Aqarianer dazu über, in<br />

Süßwassergarnelen nicht nur Algenvernichter<br />

in Gesellschftsaquarien zu<br />

sehen, sondern pflegen diese Tiere<br />

in Artbecken, in denen die Tiere ihre<br />

charakteristischen Verhaltensmuster<br />

voll zeigen können.<br />

In der Süßwasseraquaristik<br />

werden die <strong>Garnelen</strong> auf Basis ihrer<br />

Körpermerkmale grob in drei Gruppen<br />

eingeteilt. Eine durch evolutionäre<br />

Vorgänge verursachte Spezialisierung<br />

bei der Nahrungsaufnahme führte bei<br />

vielen Arten zu einer charakteristischen<br />

Ausformung der Scherenbeine,<br />

die es den verschiedenen Gruppen<br />

ermöglicht, völlig unterschiedliche Biotope<br />

zu besiedeln und alle denkbaren<br />

Nahrungsquellen zu nutzen.<br />

Zwerggarnelen<br />

Der allergrößte Teil der aquaristisch<br />

interessanten Arten zählt, wie zum<br />

Beispiel die eingangs erwähnte Amanogarnele<br />

Caridina japonica, zu den<br />

Zwerggarnelen. Diese Gruppe mit einer<br />

Körperlänge von 1,5 bis 4 Zentimeter<br />

relativ kleinbleibender <strong>Garnelen</strong>arten<br />

entwickelte an den Spitzen der<br />

Scherenfinger kurze dichte Borstenbüschel,<br />

mit denen die Tiere unermüdlich<br />

Aufwuchsorganismen und Detritus von<br />

Oberflächen wie Steinen, Totholz und<br />

Pflanzenteilen abstreifen. Durch dieses<br />

Abweiden von Wasserpflanzen haben<br />

sich die Zwerggarnelen einen guten<br />

Ruf als Algenvertilger erworben. Neben<br />

winzigen Algenfädchen streifen die<br />

Tiere mikroskopisch kleine Lebewesen<br />

wie Glockentierchen, Pilzhyphen und<br />

Bakterienrasen von den Oberflächen<br />

im Aquarium ab. Aufgrund ihrer<br />

spezifischen Ernährungsweise sind<br />

Zwerggarnelen gezwungen, den ganzen<br />

Tag über auf Nahrungssuche zu sein.<br />

Sie führen deshalb eine wenig versteckte<br />

Lebensweise und schwimmen und<br />

krabbeln ständig durch das Aquarium,<br />

in dem sie neben dem Bodengrund auch<br />

in den Pflanzenbeständen und auf<br />

diversen Dekorgegenständen wie Felsbrocken<br />

und Wurzelholz zu Hause sind.<br />

Befinden sich in einem Aquarium<br />

aber potentielle Fressfeinde für die<br />

Zwerggarnelen, wie etwa ausgewachsene<br />

Skalare oder größere Buntbarsch­<br />

oder Salmlerarten, verstecken sich<br />

die <strong>Garnelen</strong> tagsüber tief in dichten<br />

Wasserpflanzenbeständen, unter Wurzeln<br />

oder in Spalten hinter Filterpatronen<br />

und ins Wasser führende Kabel.<br />

Viele der beliebten Zwerggarnelenarten<br />

wie die Bienengarnele, die<br />

Hummelgarnele, die Grüne Zwerggar­<br />

nele oder die orangerote Red Fire Garnele<br />

können im Süßwasseraquarium<br />

problemlos vermehrt werden.<br />

Einige Arten, wie die Amanogarnele,<br />

brauchen für die Entwicklung der<br />

Larven Brack­ oder Meerwasser, hier<br />

ist eine Vermehrung im Süßwasseraquarium<br />

nicht möglich.<br />

Fächergarnelen<br />

Mit den Zwerggarnelen nahe verwandt<br />

ist die Gruppe der so genannten<br />

Fächer­ oder Radargarnelen. Die<br />

Borstenpinsel an den Scherenfingern<br />

dieser Arten sind viel länger ausgebildet<br />

als bei den Zwerggarnelen und<br />

können fächerförmig abgespreizt<br />

werden. Die dadurch gebildeten Fangfächer<br />

benützen die Tiere, um feinste<br />

Driftnahrung wie Mückenlarven,<br />

Daphnien, Cyclops, aber auch kleine<br />

Algenpartikel und ähnliches aus der<br />

Strömung zu fischen. Die Tiere leben in<br />

Großarmgarnelen<br />

Die letzte Gruppe der Süßwassergarnelen<br />

stellen die Palaemoniden<br />

oder Großarmgarnelen dar. Anders als<br />

die ersten beiden Gruppen tragen diese<br />

Arten „richtige“ Scheren, wie wir sie<br />

auch von den Krebsen her kennen.<br />

Wenngleich auch diese Arten sich<br />

von Detritus, Algenfetzen und verrottendem<br />

Pflanzenmaterial ernähren,<br />

sind doch viele Arten mit Hilfe ihrer<br />

Scheren in der Lage, auch größere<br />

Beute zu überwältigen. Neben Insektenlarven,<br />

Würmern und anderen wirbellosen<br />

Tieren stehen bei manchen<br />

Arten der Gattungen Macrobrachium<br />

auch ausgefallenere Beutetiere auf<br />

dem Speiseplan. Manche Arten haben<br />

erstaunliche Fähigkeiten erworben,<br />

z. B. Wasserschnecken aus ihren<br />

Gehäusen zu zerren.<br />

Größere Macrobrachium Arten<br />

zeigen oft ein ausgeprägtes Territorialverhalten,<br />

besonders ausgewachsene<br />

Männchen sind untereinander sehr<br />

unverträglich, so dass es sich empfiehlt,<br />

nur ein Männchen, erkennbar<br />

an den größeren Scheren, neben<br />

der Natur in kleinen rasch fließenden<br />

Gebirgsbächen. Deshalb sollte auch<br />

im Aquarium für eine starke Strömung<br />

und eine sehr gute Sauerstoffversorgung<br />

gesorgt werden.<br />

Fächergarnele<br />

Großarmgarnele<br />

zwei oder drei Weibchen zu halten.<br />

Kleinere Arten wie etwa die Glasgarnele<br />

Macrobrachium lanchesteri oder<br />

die Schneeflöckchengarnele kommen<br />

dagegen auch in ihren natürlichen<br />

Biotopen in hohen Bestandsdichten<br />

vor und zeigen sich wesentlich<br />

verträglicher gegenüber Artgenossen.<br />

Von diesen Arten kann<br />

ein kleiner Schwarm in einem<br />

Becken gehalten werden.


Amanogarnele<br />

Größe: 3­4,5 cm; Wasserhärte: bis 20°KH; pH Wert 7,0­ 8,3; Temperatur 18­28 °C<br />

Bienengarnele<br />

Größe: 2­3 cm; Wasserhärte: bis 10°KH; pH Wert 6,25­7,5; Temperatur 14­28 °C<br />

Red Crystal Garnele<br />

Größe: 2­3 cm; Wasserhärte: bis 10°KH; pH Wert 6,25­7,5; Temperatur 14­28 °C<br />

Für Anfänger<br />

empfehlenswerte<br />

<strong>Garnelen</strong>arten<br />

Amanogarnele (Caridina japonica)<br />

Die etwas größer werdenden Zwerggarnelen<br />

sind als Algenfresser bekannt<br />

und beliebt. Leider benötigen die aus<br />

den Eiern dieser Art schlüpfenden<br />

Larven Brack­ oder Meerwasser für<br />

die Entwicklung, deshalb können diese<br />

<strong>Garnelen</strong> im Süßwasseraquarium nicht<br />

vermehrt werden. Allerdings haben die<br />

Tiere eine Lebenserwartung von etwa<br />

6 Jahren, so dass man lange Freude an<br />

den gekauften Tieren haben wird.<br />

Bienengarnele<br />

(Caridina cf. cantonensis)<br />

Die hübschen, dreifarbigen Tiere<br />

lassen sich im Gegensatz zur Amanogarnele<br />

im Süßwasser vermehren.<br />

Die aus Hongkong stammenden Tiere<br />

fühlen sich in etwas weicherem,<br />

kühlerem Wasser besonders wohl,<br />

auf eine Beheizung des Beckens kann<br />

bei dieser Art verzichtet werden. In<br />

den natürlichen Gewässern sind die<br />

Tiere häufig in Laubansammlungen am<br />

Grund kleinerer Bäche zu finden. Ein<br />

typisches Artbecken könnte deshalb<br />

mit einer Schicht Herbstlaub am Grund<br />

des Aquariums eingerichtet sein.<br />

Red Crystal Garnele<br />

(Caridina cf. cantonensis)<br />

Unter diesem Namen ist eine rote<br />

Zuchtform der Bienengarnele bekannt.<br />

Lange Zeit galt diese Garnele als die<br />

beliebteste Süßwassergarnele weltweit.<br />

Für besonders schön gezeichnete<br />

Exemplare werden in Japan astronomische<br />

Summen geboten.<br />

Hummelgarnele<br />

(Caridina breviata)<br />

Die Hummelgarnele sieht äußerlich<br />

der Bienengarnele sehr ähnlich,<br />

gehört aber einer anderen Art an. Die<br />

Tiere stammen aus Südchina, wo sie<br />

in einem zu einem Stausee aufgestauten<br />

größeren Fluss leben. Neben den<br />

schwarzweiß gebänderten Tieren sind<br />

auch einfarbige Exemplare dieser Art<br />

bekannt. Die Tiere vertragen höhere<br />

Temperaturen recht schlecht, weshalb<br />

besonders im Sommer auf die Wassertemperatur<br />

geachtet werden sollte.<br />

Grüne Zwerggarnele<br />

(Caridina cf. babaulti)<br />

Diese variablen, meist aber<br />

grasgrünen, hellbraunen oder<br />

grünblau gefärbten Tiere erfreuen<br />

sich ebenfalls großer Beliebtheit. Die<br />

aus den tropischen bis subtropischen<br />

Gebieten von Ostindien und Myanmar<br />

stammenden Tiere sind allerdings<br />

etwas schwieriger zu halten und zu<br />

vermehren als andere Zwerggarnelenarten.<br />

Die Tiere bevorzugen stärker<br />

bepflanzte Becken und die Jungtiere<br />

benötigen viel Mulm und darin enthaltene<br />

Mikroorganismen zur Ernährung.<br />

Red Fire Garnele<br />

(Neocaridina denticulata sinensis)<br />

Aus den Eiern von Tieren der Gattung<br />

Neocaridina schlüpfen besonders<br />

weit entwickelte Jungtiere, weshalb<br />

diese Arten besonders leicht im Aquarium<br />

vermehrt werden können. Die<br />

bei Aquarianern besonders beliebte<br />

orangerote Farbform stammt von<br />

der Insel Taiwan. Die Tiere sind sehr<br />

anspruchslos und können sich leicht<br />

an unterschiedliche Wasserwerte<br />

anpassen. Die Red Fire Garnele kann<br />

deshalb jedem Einsteiger bedenkenlos<br />

empfohlen werden.<br />

Hummelgarnele<br />

Größe: 1,5­3 cm; Wasserhärte: bis 15°KH; pH Wert 6,25­8,0; Temperatur 14­26 °C<br />

Grüne Zwerggarnele<br />

Größe: 1,5­3 cm; Wasserhärte: bis 25°KH; pH Wert 6,8­8,3; Temperatur 20­31 °C<br />

Red Fire Garnele<br />

Größe: 2­3,5 cm; Wasserhärte: bis 25°KH; pH Wert 6,5­8,3; Temperatur 4­30 °C<br />

10 11


Molukkengarnele<br />

Größe: 7­9 cm; Wasserhärte: bis 15°KH; pH Wert 6,25­7,5; Temperatur 20­30 °C<br />

Riesenfächergarnele<br />

Größe: 10­16 cm; Wasserhärte: bis 10°KH; pH Wert 6,25­7,5; Temperatur 20­30 °C<br />

Molukkengarnele<br />

(Atyopsis moluccensis)<br />

Die zu den Fächergarnelen zählende<br />

Molukkengarnele wird deutlich größer<br />

als die Zwerggarnelen der Gattungen<br />

Caridina und Neocaridina. Mit den kreisförmig<br />

von den Fingerspitzen der Scherenbeine<br />

abgespreizten Borsten fächern<br />

diese Tiere kleine Nahrungspartikel aus<br />

der Strömung. Die Anatomie der Garnele<br />

ist so ganz an das Leben in schnell<br />

fließenden Gewässern abgestimmt.<br />

Kräftige Beine mit starken Krallen<br />

erlauben es den <strong>Garnelen</strong>, sich selbst<br />

in stärkster Strömung fest am Boden zu<br />

halten. Die Molukkengarnele stammt<br />

von der Inselwelt Indonesiens, wo die<br />

Tiere vor allem in kleineren Bergbächen<br />

leben, welche aber direkt mit dem Meer<br />

in Verbindung stehen müssen, da die<br />

Larven aller Fächergarnelen sich im<br />

Meerwasser entwickeln müssen.<br />

Riesenfächergarnele<br />

(Atya gabonensis)<br />

Noch größer als die Molukkengarnele<br />

wird die Riesenfächergarnele.<br />

Die aus dem westlichen Afrika und von<br />

der Ostküste Südamerikas stammende<br />

<strong>Garnelen</strong>art wird bis zu 15 cm lang. Vor<br />

allem die Männchen mit ihren äußerst<br />

kräftigen, stark bedornten Schreitbeinen<br />

werden gerne im Aquarium gehalten.<br />

Man sollte diesen nachtaktiven Tieren<br />

geeignete Versteckmöglichkeiten in<br />

Form von Wurzelwerk oder Steinaufbauten<br />

bieten, unter denen sich die Tiere<br />

tagsüber verstecken können. Nachts<br />

kommen die Tiere hervor und filtrieren<br />

Nahrungspartikel aus der Strömung.<br />

Trotz ihrer imposanten Erscheinung sind<br />

die Tiere für andere Beckenbewohner<br />

völlig ungefährlich und ernähren sich<br />

nur von feinster Driftnahrung, welche,<br />

dem natürlichen Verhalten der Tiere<br />

entsprechend, in den Nachtstunden<br />

gegeben werden sollte.<br />

Ringelhandgarnele<br />

(Macrobrachium dayanum)<br />

Die aus den Mittelgebirgsregionen<br />

Indiens, Pakistans und Myanmars<br />

stammende Ringelhandgarnele gehört<br />

zu den am einfachsten zu vermehrenden<br />

Großarmgarnelen. Charakteristische<br />

Merkmale dieser Art sind die<br />

leuchtend rot gebänderten Scheren<br />

der Jungtiere, deren leuchtende<br />

Farbe bei geschlechtsreifen Tieren<br />

verschwindet. Ausgewachsene<br />

männliche Tiere erkennt man an den<br />

großen Scheren, deren Finger eine<br />

charakteristische, mit feinen Härchen<br />

bedeckte Längsrillung aufweisen.<br />

Ringelhandgarnelen sollten nicht mit<br />

kleineren bodenlebenden Fischen vergesellschaftet<br />

werden, da gelegentliche<br />

Übergriffe von ausgewachsenen<br />

<strong>Garnelen</strong> auf Fische nicht ausgeschlossen<br />

werden können.<br />

Glasgarnele<br />

(Macrobrachium lanchesteri)<br />

Die etwas kleiner als die Ringelhandgarnele<br />

bleibende Art stammt aus<br />

den Tieflandgewässern von Myanmar<br />

und Thailand. Dort kommt sie in Fisch­<br />

teichen, Bewässerungsgräben und<br />

überschwemmten Reisfeldern in<br />

großer Anzahl vor und wird vielerorts<br />

zu Speisezwecken gezüchtet. Die<br />

Glasgarnele lebt weniger territorial<br />

als andere Macrobrachium Arten und<br />

kann durchaus als kleinerer Schwarm<br />

in einem mittelgroßen Aquarium gehalten<br />

werden. Allerdings sollte diese Art<br />

in etwas härterem Wasser gehalten<br />

werden. In weichem Wasser sind die<br />

Tiere sehr krankheitsanfällig und kaum<br />

zur Vermehrung zu bringen. Die frisch<br />

geschlüpften Larven leben vorerst<br />

planktonisch und müssen mit frisch<br />

geschlüpften Artmia Nauplien oder<br />

ähnlichem Futter aufgezogen werden.<br />

Ringelhandgarnele<br />

Größe: 5­8 cm; Wasserhärte: bis 20°KH; pH Wert 7,0­8,3; Temperatur 14­28 °C<br />

Glasgarnele<br />

Größe: 3­8 cm; Wasserhärte: bis 30° KH; pH Wert 6,4­8,3; Temperatur 23­33 °C<br />

<strong>Tetra</strong>-Info<br />

Für alle, die mehr wissen wollen:<br />

„Krebse im Aquarium“<br />

Chris Lukhaup & Reinhard Pekny<br />

2005, 160 Seiten<br />

ISBN 3­935175­31­0<br />

Oder im Internet:<br />

www.crusta10.de<br />

www.crayfishworld.com<br />

12 13


Jede Störung im Aquarium zeigt<br />

sich zuerst an den veränderten<br />

Wasserwerten. Greift man nicht<br />

rechtzeitig ein, kann dies zu einer<br />

Schädigung von <strong>Garnelen</strong> und<br />

Krebsen führen.<br />

<strong>Tetra</strong>-Info<br />

Für alle, die mehr<br />

wissen wollen:<br />

„Süßwasserkrebse<br />

aus aller Welt“<br />

Chris Lukhaup,<br />

Dähne Verlag,<br />

2003, 256 Seiten<br />

ISBN 3­935175­14­0<br />

Flusskrebse im Aquarium<br />

Es gibt weltweit etwa 600 Flusskrebsarten,<br />

welche die unterschiedlichsten<br />

Lebensräume besiedeln und<br />

auch in ihrer Größe enorm variieren.<br />

Die Kleinsten erreichen nur eine<br />

Körperlänge von 1,3 cm, die Giganten<br />

unter diesen Krebsen erreichen aber<br />

auch mal 60 cm und ein Gewicht von<br />

5 kg. Für kleinere Aquarien sind nur<br />

wenige Arten gut geeignet, am besten<br />

einige Zwergflusskrebse der Gattung<br />

Cambarellus. Wie bei allen Krebsen<br />

ist es sehr wichtig, dass Ihr Aquarium<br />

ausbruchsicher ist, denn diese Krustentiere<br />

können auch Luft atmen und<br />

sind hervorragende Kletterkünstler.<br />

Eine gute Strukturierung des Beckens<br />

mit Wurzeln, Steinen und Pflanzen sowie<br />

Höhlen und andere Verstecke sind<br />

für das Wohlbefinden unverzichtbar.<br />

Wasserwerte<br />

Bei den Wasserwerten zeigen die<br />

Tiere eine hohe Toleranz, was Härte<br />

und pH­Wert betrifft. Man sollte allerdings<br />

keine abrupten Wechsel dieser<br />

Parameter vornehmen und die Tiere<br />

am besten bei ähnlichen Wasserwerten<br />

wie aus dem Herkunftsbecken<br />

halten. Zur Ermittlung der Wasserwerte<br />

gibt es das <strong>Tetra</strong>test-Programm,<br />

eine vielseitige Serie aus Einzeltests<br />

und Wassertest­Sets. Mit dem <strong>Tetra</strong>test<br />

GH + KH messen Sie problemlos<br />

Shufelds Zwergkrebs<br />

(Cambarellus shufeldti)<br />

Cambarellus shufeldtii ist ein kleiner,<br />

rötlich braun bis grau gefärbter<br />

Krebs mit dunklen<br />

Längsstreifen<br />

oder mit in unregelmäßigen<br />

in<br />

Reihen angeordneten<br />

Punkten.<br />

Mit einer Größe<br />

von 2 ­ 3 cm ist<br />

der Krebs auch<br />

schon ausgewachsen,<br />

wobei<br />

die Tiere in Aqua­<br />

die Gesamt­ und Karbonathärte Ihres<br />

Wassers. Den pH­Wert messen Sie mit<br />

<strong>Tetra</strong>test pH Süßwasser.<br />

Haltung und Zucht<br />

Da diese Tiere recht klein bleiben,<br />

kann man ein Paar schon in einem<br />

Aquarium ab 10 ­ 12 Liter pflegen. Kleine<br />

Gruppen dieser Krebse kann man schon<br />

in Aquarien ab 15 ­ 20 Litern halten.<br />

Diese Krebse sind relativ problemlos<br />

zu pflegen, da sie recht anspruchslos<br />

sind. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet<br />

kann die Temperatur schon mal<br />

zwischen 4 ­ 30 °C schwanken, wobei<br />

ein Mittelwert von 18 ­ 22 °C für ein<br />

Aquarium zu empfehlen ist.<br />

Zur Zucht braucht man eigentlich<br />

nur ein fischfreies Aquarium, da die<br />

Jungkrebse winzig sind und selbst von<br />

kleinwüchsigen Fischen gefressen<br />

werden können.<br />

Haben sich die Jungkrebse von der<br />

Mutter abgesetzt, sollte man die adulten<br />

Tiere in ein anderes Aquarium setzen,<br />

da auch diese Krebse kannibalisch sind<br />

und für ihre eigenen Jungtiere gefährlich<br />

werden können. Im Durchschnitt<br />

tragen die Weibchen 30 ­ 40 Eier unter<br />

ihrem Hinterleib (Abdomen). Die Eier<br />

haben einen Durchmesser von ca. 1,5<br />

mm. Die Lebenserwartung liegt bei 1,5<br />

­ 2 Jahren. Zwergkrebse können aber<br />

mehrmals im Jahr Eier legen.<br />

rien auch 4 cm erreichen können.<br />

Die Lebensspanne <strong>eines</strong> Weibchens<br />

beträgt ca. 1 Jahr und während<br />

diesem können sie 2 mal Eier austragen.<br />

Die durchschnittliche Anzahl der<br />

Eier beträgt 30 ­ 40, die etwa 3 Wochen<br />

am Hinterleib des Weibchens hängen.<br />

Die Männchen werden mit 15 ­ 18<br />

Monaten etwas älter als die Weibchen,<br />

aber auch später geschlechtsreif.<br />

Die kleine Größe und das relativ<br />

verminderte Aggressionsverhalten<br />

dieser Art macht sie zu optimalen<br />

Aquariumtieren, die Pflanzen und<br />

Fischen keinen Schaden zufügen.<br />

Orangen Zwergkrebs<br />

(Cambarellus patzcuarensis)<br />

Die orange Farbform dieses Flusskrebses<br />

wurde aus den braun­gelblichen,<br />

eher unscheinbaren Krebsen<br />

herausgezüchtet.<br />

Es handelt sich hierbei um einen Zwergkrebs<br />

aus dem Hochland von Mexiko.<br />

Unter Aquariumbedingungen können<br />

die Weibchen bis 5 cm lang werden<br />

(Körperlänge) und die Männchen mit 3 ­<br />

4 cm bleiben etwas kleiner.<br />

Cambarellus patzcuarensis ist sowohl<br />

nachts als auch tagsüber sehr aktiv<br />

und somit ein gut zu beobachtender<br />

Aquariumbewohner. Da die Pflanzen im<br />

Becken von diesen Krebsen nicht gefressen<br />

werden, muss man nicht auf ein<br />

schön bepflanztes Aquarium verzichten.<br />

Montezuma-Zwergkrebs<br />

(Cambarellus montezumae)<br />

Diese Art ist kräftiger gebaut als die<br />

anderen Vertreter derselben Gattung<br />

und macht einen robusten Eindruck. Die<br />

Grundfarbe dieser Krebse ist gelbbraun<br />

oder grünbraun, manchmal mit zwei<br />

matten, breiten Streifen auf dem Carapax<br />

und dem Abdomen. Auch bei dieser<br />

Art können jedoch mehrere Variationen<br />

in Farbe und Form auftreten.<br />

Die Weibchen werden größer als die<br />

Männchen und sind mit ca. 3,7 cm ausgewachsen,<br />

haben kürzere und breitere<br />

Scheren und ein breiteres Abdomen.<br />

Die Männchen werden ca. 3,1 cm lang,<br />

haben schlanke längliche Scheren und<br />

ein längeres Abdomen. Auch diese<br />

Blauer Floridakrebs<br />

(Procambarus alleni)<br />

Diese Krebsart wird deutlich größer<br />

als die Zwergflusskrebse. Kleinere<br />

Becken sollten daher als Artenaquarien<br />

betrieben werden und man sollte<br />

keine Vergesellschaftung mit Fischen<br />

vornehmen. Auch Wasserpflanzen<br />

können stark in Mitleidenschaft gezogen<br />

werden, man sollte sie als lebendes<br />

Futter für die Krebse betrachten.<br />

Da Flusskrebse keine sozialen Wesen<br />

sind, kann man die Tiere auch einzeln<br />

halten.<br />

Schnecken dagegen werden von den Krebsen vertilgt. Besonders die im<br />

Aquarium oft als lästig empfundenen Physa sp. werden von den kleinen<br />

Krustern gerne gefressen.<br />

Art kann sehr gut in kleinen Becken gehalten werden und ist friedlich<br />

gegenüber Pflanzen und Fischen.<br />

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Ihr Fachhändler:<br />

2006<br />

DE 502557<br />

<strong>Tetra</strong> GmbH Herrenteich 78 D-49324 Melle<br />

Mehr Infos: www.tetra.net oder <strong>Tetra</strong> AquaPhone: 01 80 – 224 1820 Mat.­Nr.<br />

<strong>Einrichtung</strong><br />

<strong>eines</strong> <strong>Tetra</strong> AquaArt ®<br />

<strong>Garnelen</strong>- und<br />

Krebsaquariums

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