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2010/2011 - Arbeit und Leben

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Vorwort<br />

Der Berichtszeitraum war für ARBEIT UND LEBEN<br />

Niedersachsen sicherlich von vielen Turbulenzen<br />

gezeichnet:<br />

• Im SGB II / III – Bereich gab es massive Mittelkürzungen<br />

<strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweit musste Personal<br />

abgebaut werden . Hiervon waren <strong>und</strong> sind<br />

ARBEIT UND LEBEN Nds . Süd <strong>und</strong> Mitte betroffen<br />

<strong>und</strong> auf Gr<strong>und</strong> der bisherigen Struktur auch<br />

ARBEIT UND LEBEN Nds . e . V .<br />

• Im ESF-Bereich wurden die Mittel knapper,<br />

dadurch die Konkurrenz größer bei gleichzeitigem<br />

Wachsen des Verwaltungsaufwandes .<br />

• Die sich seit Jahren abzeichnende Entwicklung<br />

in der Politik, Projekt- statt Strukturförderung<br />

vorzunehmen, setzt sich mit den bekannten<br />

Folgen für die Träger fort .<br />

• Bis heute ist der Weiterbildungstarifvertrag, der<br />

nach unten ein Mindeststandart setzt, noch<br />

nicht für allgemein verbindlich erklärt .<br />

• Angesichts dieser Fakten ist die Tatsache, dass<br />

auch <strong>2010</strong> die EBG – Förderung durch das Land<br />

Niedersachsen auf dem gleichen Niveau gehalten<br />

wurde, fast positiv zu bewerten .<br />

Auf Gr<strong>und</strong> dieser wesentlichen, den b<strong>und</strong>esrepublikanischen<br />

Weiterbildungssektor z . Zt . gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

kennzeichnenden Faktoren hat es wie bei<br />

vielen anderen Bildungsanbietern auch bei ARBEIT<br />

UND LEBEN Niedersachsen e . V . eine existenzielle,<br />

heraus fordernde Situation gegeben .<br />

Die seit 1998 begonnenen Tarifverhandlungen<br />

konnten 2009 endlich abgeschlossen werden, ein<br />

Haustarifvertrag <strong>und</strong> ein Zukunftssicherungs-Tarifvertrag<br />

wurden vereinbart . Ende <strong>2010</strong> beendete<br />

die Strukturkommission (ein Element des Zukunftssicherungs-Tarifvertrages)<br />

ihre Tätigkeit mit dem<br />

Ergebnis, dass die Empfehlungen im Wesentlichen<br />

Eingang in die Alltagsarbeit bei ARBEIT UND LEBEN<br />

Niedersachsen gef<strong>und</strong>en haben .<br />

Die letzte, allerdings schwierigste Aufgabe,<br />

bestand für ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen darin,<br />

die Voraussetzungen für die Anwendbarkeit des<br />

Haus tarifvertrages zu schaffen . Der Zwischenstand<br />

Ende Oktober <strong>2011</strong>: Nachdem im Sommer <strong>2011</strong><br />

von 83 e . V . – MitarbeiterInnen noch 43 den BAT –<br />

Einzel vertrag hatten, haben nun alle Beschäftigten<br />

in e . V . <strong>und</strong> den GmbHn (HTV <strong>und</strong> Besitzstand)<br />

unter schrieben .<br />

Wegen der Organisationsänderung musste zwei<br />

KollegInnen gekündigt werden, wegen Wegfall<br />

von Aufgaben (siehe oben) leider noch weiteren<br />

fünf . Unter Berücksichtigung der Kündigungen hat<br />

ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen zum Stich tag<br />

31 .10 .<strong>2011</strong> noch zwölf Beschäftigte, davon drei in<br />

Altersteilzeit <strong>und</strong> zwei Auszubildende . Für diesen<br />

Personenkreis <strong>und</strong> für die gGmbH-Beschäftigten<br />

gilt der Haustarifvertrag .<br />

In der Öffentlichkeit, in der dieser Prozess aufmerksam<br />

verfolgt <strong>und</strong> darüber vielfach berich tet<br />

wurde, kam man zu der Bewertung: Ange sichts<br />

der Situation in der Weiterbildung „kein Kahlschlag<br />

bei ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen“ . Auch<br />

der Einigungsstellenvorsitzende, <strong>Arbeit</strong>s gerichtsvor<br />

sitzender, sah angesichts der Situation in der<br />

Weiter bildungsbranche zum Weg von ARBEIT UND<br />

LEBEN Niedersachsen keine Alternative . Bei den<br />

vielen Beschäftigten von ARBEIT UND LEBEN Nds .<br />

war es Einsicht in die Verhältnisse, viele empfanden<br />

es als Zwang . Für alle Beteiligten war der<br />

Prozess anstrengend <strong>und</strong> oft auch mit großen Verunsicherungen<br />

verb<strong>und</strong>en .<br />

Neben dieser sehr schwierigen, aber unzweifelbar<br />

notwendigen Vereinheitlichung der Personalstruktur<br />

(HTV) sind im Berichtszeitraum die Weichen<br />

stellungen vorgenommen worden für:<br />

• die Profilierung für die gewerkschaftlichen<br />

An forderungen <strong>und</strong> Kooperationen (vgl . Jahresbericht)<br />

• die inhaltliche Koordination der <strong>Arbeit</strong> in den<br />

vier Säulen (politische Bildung, allgemeine Bildung,<br />

Bildung <strong>und</strong> Beratung, berufliche Bildung),<br />

• die Fusion der ARBEIT UND LEBEN Nds . gGmbHs<br />

Ost <strong>und</strong> Nord,<br />

• die Standortschließungen Stadthagen, Uder<br />

<strong>und</strong> in Teilbereichen im SBW<br />

Angesichts dieser innerorganisatorischen Turbulenzen,<br />

ist die Tatsache, dass wir das Unterrichtsst<strong>und</strong>envolumen<br />

insgesamt <strong>und</strong> im Bereich der<br />

Vorwort<br />

Über unsere <strong>Arbeit</strong> • <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />

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