PDF herunterladen - Burgenland
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Sonne<br />
Portrait<br />
18 <strong>Burgenland</strong> live<br />
Sonniges Gemüt. Statistisch gesehen hat das <strong>Burgenland</strong> die meisten Sonnentage Österreichs.<br />
„Der Burgenländer ist aber schon von seiner Mentalität her lustig“, so Christa Kummer<br />
meisten Sonnentage hat. Wirkt sich das auch auf das<br />
Gemüt der Menschen aus, ist auch dieses besonders<br />
sonnig? „Es gibt sehr viele Überlegungen, inwiefern<br />
sich die Sonne auf die Psyche auswirkt“, so Christa<br />
Kummer, „aber ich denke, die Burgenländer sind<br />
generell lustige Leute, das hat mit der Mentalität zu<br />
tun.“ Und sie seien ungemein gastfreundlich. „Ob<br />
sie dich kennen oder nicht, es öffnen sich sofort die<br />
Tore. Ein Burgenländer wird wahrscheinlich noch<br />
das letzte Brot mit seinem Gast teilen.“<br />
Diese Warmherzigkeit ist ein Grund, warum die<br />
bekannteste nationale Wetterexpertin noch heute<br />
gerne nach Purbach kommt, wo sie sogar ein Haus<br />
besitzt.<br />
PRIVATE VORHERSAGEN.<br />
Ist man als Fachfrau nicht ständig versucht, sich<br />
auch Prognosen für den Eigengebrauch zu erstellen?<br />
„Früher haben die Menschen viel mehr auf ihr<br />
Gespür geachtet, mit der Natur im Einklang gelebt<br />
und auch das Wetter anders beobachtet. In unserer<br />
technologisierten, industrialisierten Welt haben wir<br />
das großteils verlernt.“ Dabei ließen sich etwa am<br />
Neusiedler See durchaus einfache Phänomene ausmachen.<br />
„Wenn der See zum ,Murln‘ anfängt, man<br />
also den Schlamm riecht, weiß ich, dass das Wetter<br />
umschlägt.“ Wobei ihr das eigentlich egal ist, denn<br />
für sie gibt es kein Schlechtwetter. „Für Allergiker ist<br />
heißes, windstilles Wetter schlecht, während 90 Pro-<br />
zent der Menschen das toll finden. Unsere Wertungen<br />
sind also ohnehin subjektiv. Das ideale Wetter<br />
für mich ist blauer Himmel, ein paar Wolken, ein<br />
Lüfterl und 25 Grad, mehr brauche ich gar nicht.“<br />
Was sich im <strong>Burgenland</strong> leicht machen lässt …<br />
ImPOSANTE ENTWICKLuNG.<br />
Wurde das <strong>Burgenland</strong> vor 20 Jahren noch manchmal<br />
belächelt, hat es sich heute längst als vielfältige<br />
Aktiv- und Erholungsoase mit hohem kulturellen<br />
Anspruch behauptet. Den Startschuss dafür sieht<br />
Christa Kummer im Weinskandal. „Danach hat<br />
sich etwas getan, es ist ein neues Selbstbewusstsein<br />
entstanden, plötzlich wuchs eine junge Winzer-<br />
generation heran, die ihr Produkt auf einem ganz<br />
anderen Level vermarktete.“ Parallel dazu habe man<br />
sich auch seiner kulinarischen Vielfalt besonnen.<br />
„Man hat den Uhudler, die Grammelpogatscherln,<br />
den Bohnensterz wieder entdeckt. Kürbis war früher<br />
ein Arme-Leute-Essen, und heute hat die Kürbiscremesuppe<br />
in der Haubenküche Einzug gehalten.“<br />
Ihr großer Wunsch wäre eine Schmankerlreise vom<br />
Nord- bis ins Südburgenland. „Wir haben Topwinzer,<br />
wir haben Spitzenköche und eine tolle Landschaft“,<br />
plädiert Christa Kummer leidenschaftlich für „ihr“<br />
<strong>Burgenland</strong>. „Wir haben alles zu bieten und müssen<br />
uns nicht verstecken!“ :::<br />
www.christakummer.at