Asb-Merkblatt zu den Zuzahlungsregelungen in der ... - ASB Kassel
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Tipp 3! Viele Krankenkassen bzw. Apotheken (www.aponet.de, www.TKonl<strong>in</strong>e.de)<br />
bieten über das Internet sog. „Belastungsrechner“ an, <strong>in</strong><br />
<strong>den</strong>en die persönliche Belastungsgrenze ausgerechnet wer<strong>den</strong> kann.<br />
Welche Leistungen wer<strong>den</strong> von <strong>der</strong> gesetzlichen Krankenversicherung<br />
nicht mehr übernommen?<br />
Folgende Leistungen s<strong>in</strong>d nicht mehr im Leistungskatalog <strong>der</strong> Krankenkassen:<br />
� Sterbegeld, Entb<strong>in</strong>dungsgeld<br />
� Nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel wer<strong>den</strong> nicht mehr erstattet,<br />
außer bei Verordnungen für K<strong>in</strong><strong>der</strong> bis 12 Jahre und für Jugendliche mit<br />
Entwicklungsstörungen.<br />
� Kosten e<strong>in</strong>er Sterilisation wer<strong>den</strong> nur übernommen, wenn sie mediz<strong>in</strong>isch<br />
notwendig ist.<br />
� Mutterschaftsgeld, Empfängnisverhütung, Schwangerschaftsabbruch und<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>pflege-Krankengeld wer<strong>den</strong> <strong>zu</strong>künftig über Steuern f<strong>in</strong>anziert. Abgerechnet<br />
wird weiterh<strong>in</strong> über die Krankenkassen, so dass sich für die<br />
Versicherten nichts verän<strong>der</strong>t.<br />
� Krankengeld: Ab 2006 zahlt <strong>der</strong> Kassenpatient e<strong>in</strong>en Zusatzbeitrag <strong>in</strong><br />
Höhe von 0,5 Prozent <strong>in</strong> die gesetzliche Krankenversicherung e<strong>in</strong>. Die<br />
Arbeitgeber s<strong>in</strong>d an <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierung des Krankengeldes nicht mehr beteiligt.<br />
Adressen und Beratungsstellen<br />
Umfassende Information und Beratung erhalten Sie bei <strong>den</strong> Krankenkassen.<br />
Das Bundesgesundheitsm<strong>in</strong>isterium berät im Internet unter www.die-gesundheitsreform.de<br />
ausführlich <strong>zu</strong>m Thema. Telefonische Beratung bieten auch die<br />
Verbraucherzentralen (www.verbraucherzentrale.com) vor Ort. Selbstverständlich<br />
hilft Ihnen auch Ihr Pflegedienst bei allen Fragen gerne weiter.<br />
<strong>Merkblatt</strong>:<br />
Die <strong>Zuzahlungsregelungen</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> gesetzlichen<br />
Krankenversicherung
<strong>Zuzahlungsregelungen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> gesetzlichen Krankenversicherung<br />
seit dem 01.01.2004:<br />
Leistung Zuzahlungsregelung Ausnahmen<br />
Arztbesuch<br />
(§§ 28 Abs. 4,<br />
43b SGB V)<br />
Verschreibungspflichtige<br />
Arzneimittel<br />
(§ 31 SGB V)<br />
Verbandmittel<br />
(§ 31 SGB V)<br />
Heilmittel (z.B. Massagen<br />
und Moorpackungen)<br />
(§ 32 SGB V)<br />
Die Praxisgebühr beträgt<br />
10 Euro pro Quartal und<br />
Arzt, Zahnarzt o<strong>der</strong> Psychotherapeut<br />
� bis 50 Euro: Zuzahlung<br />
pauschal 5 Euro, höchstens<br />
jedoch <strong>der</strong> Arzneimittelpreis<br />
� 50-100 Euro: Zuzahlung<br />
10 % des Verkaufspreises<br />
� über 100 Euro: Zuzahlung<br />
pauschal 10 Euro<br />
10 % <strong>der</strong> Kosten, m<strong>in</strong>destens<br />
5 Euro, maximal 10<br />
Euro<br />
10 % <strong>der</strong> Kosten <strong>zu</strong>züglich<br />
10 Euro pro Verordnung.<br />
Beispiel: Bei sechs verordneten<br />
Massagen mit Moorpackungen<br />
<strong>zu</strong>m Gesamtpreis<br />
von 125 Euro muss <strong>der</strong> Versicherte<br />
somit 12,50 für die<br />
Anwendungen und weitere<br />
10 Euro für die Verordnung<br />
leisten)<br />
� K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche<br />
unter 18 Jahren<br />
� Überweisung von e<strong>in</strong>em<br />
an<strong>der</strong>en Arzt im<br />
selben Quartal fällt die<br />
Praxisgebühr weg<br />
� Bei Vorsorge, Früherkennung,Kontrolluntersuchungen,<br />
Schutzimpfungen fällt<br />
ke<strong>in</strong>e Praxisgebühr an<br />
� K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche<br />
unter 18 s<strong>in</strong>d befreit<br />
� Frauen mit Schwangerschaftsbeschwer<strong>den</strong><br />
s<strong>in</strong>d befreit<br />
� Die Zuzahlungsbefreiung*<br />
gilt nicht, wenn<br />
die Kosten <strong>der</strong> Arznei<br />
<strong>den</strong> gelten<strong>den</strong> Festbe-<br />
trag übersteigt<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche<br />
unter 18 Jahren s<strong>in</strong>d be-<br />
freit.<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche<br />
unter 18 Jahren s<strong>in</strong>d befreit.<br />
Chronisch Kranke<br />
E<strong>in</strong>e Absenkung <strong>der</strong> Belastungsgrenze auf 1 % ist möglich, wenn <strong>der</strong> Versicherte<br />
an e<strong>in</strong>er schwerwiegen<strong>den</strong> chronischen Erkrankung leidet. E<strong>in</strong>e schwerwiegende<br />
chronische Erkrankung liegt vor, wenn Sie sich seit m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em Jahr<br />
wegen <strong>der</strong>selben Erkrankung <strong>in</strong> Dauerbehandlung bef<strong>in</strong><strong>den</strong>. Die Erkrankung muss<br />
m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal im Quartal ärztlich behandelt wer<strong>den</strong>. Darüber h<strong>in</strong>aus muss<br />
� e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche mediz<strong>in</strong>ische Versorgung (ärztliche o<strong>der</strong> psychotherapeutische<br />
Behandlung, Arzneimitteltherapie, Versorgung mit Heil- o<strong>der</strong> Hilfsmitteln)<br />
erfor<strong>der</strong>lich se<strong>in</strong>, ohne die nach ärztlicher E<strong>in</strong>schät<strong>zu</strong>ng e<strong>in</strong>e lebensbedrohliche<br />
Verschlimmerung <strong>der</strong> Erkrankung, e<strong>in</strong>e Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lebenserwartung<br />
o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e dauerhafte Bee<strong>in</strong>trächtigung <strong>der</strong> Lebensqualität durch die<br />
aufgrund <strong>der</strong> Krankheit verursachten Gesundheitsstörungen <strong>zu</strong> erwarten ist<br />
o<strong>der</strong><br />
� e<strong>in</strong>e Pflegebedürftigkeit <strong>der</strong> Pflegestufe II o<strong>der</strong> III nach dem Pflegeversicherungsgesetz<br />
vorliegen o<strong>der</strong><br />
� die Erkrankung e<strong>in</strong>en Grad <strong>der</strong> Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung (§ 30 Bundesversorgungsgesetz)<br />
o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Erwerbsfähigkeit (§ 56 SGB VII) von m<strong>in</strong>destens<br />
60 % verursacht haben.<br />
Wie wer<strong>den</strong> <strong>zu</strong> viel entrichtete Zuzahlungen erstattet?<br />
Grundlage für die Ermittlung <strong>der</strong> jährlichen Zuzahlungen ist das Kalen<strong>der</strong>jahr.<br />
E<strong>in</strong>e Abrechnung mit <strong>der</strong> Krankenkasse erfolgt daher erst nach dem Jahresende.<br />
Deshalb müssen die Versicherten alle Belege über geleistete Zuzahlungen sammeln<br />
und <strong>der</strong> Krankenkasse vorlegen, damit diese evtl. <strong>zu</strong>viel entrichtete Zuzahlungen<br />
erstatten kann.<br />
Tipp 1! Viele Krankenkassen bieten ihren Versicherten e<strong>in</strong> Quittungsheft an, <strong>in</strong><br />
dem sie alle Quittungen von Zuzahlungen sammeln können.<br />
Tipp 2! Wenn bei Versicherten regelmäßig hohe Zuzahlungen anfallen und die<br />
Belastungsgrenze aller Voraussicht nach überschritten wird, erstatten die<br />
Krankenkassen auf Antrag auch <strong>in</strong> kürzeren Zeitabstän<strong>den</strong>, z.B. monatlich<br />
o<strong>der</strong> vierteljährlich. Wer die Belastungsgrenze für das laufende Kalen<strong>der</strong>jahr<br />
bereits erreicht hat, kann von se<strong>in</strong>er Krankenkasse e<strong>in</strong>e entsprechende<br />
Besche<strong>in</strong>igung anfor<strong>der</strong>n. Bei Vorlage dieser Befreiungsbesche<strong>in</strong>igung<br />
wird dann z.B. von <strong>der</strong> Apotheke ke<strong>in</strong>e Zuzahlung mehr<br />
verlangt.
Nicht <strong>zu</strong> <strong>den</strong> E<strong>in</strong>nahmen zählen zweckgebun<strong>den</strong>e E<strong>in</strong>nahmen, wie z.B.<br />
� Pflegegeld (Pflegeversicherung, Sozialhilfe, Unfallversicherung)<br />
� Bl<strong>in</strong><strong>den</strong><strong>zu</strong>lage<br />
� Grundrente nach dem Bundesversorgungsgesetz (BVG)<br />
� Taschengeld für Heimbewohner nach dem Bundessozialhilfegesetz<br />
� Beschädigten-Grundrente nach dem BVG<br />
� Rente o<strong>der</strong> Beihilfe nach dem Bundesentschädigungsgesetz bis <strong>zu</strong>r Höhe <strong>der</strong><br />
vergleichbaren Grundrente nach dem BVG<br />
� Erziehungsgeld<br />
� Mittel <strong>der</strong> Bundesstiftung „Mutter und K<strong>in</strong>d“<br />
� Verletztenrente aus <strong>der</strong> gesetzlichen Unfallversicherung, soweit diese <strong>der</strong> Grundrente<br />
nach dem BVG entspricht<br />
� Leistungen nach dem Bundesausbildungsför<strong>der</strong>ungsgesetz (BaföG)<br />
� K<strong>in</strong><strong>der</strong>geld<br />
Für Familien gibt es spezielle K<strong>in</strong><strong>der</strong>freibeträge sowie Freibeträge für nicht erwerbstätige<br />
Ehegatten. Sie betragen z.B. im Kalen<strong>der</strong>jahr 2004 für Ehegatten 4.347<br />
Euro bzw. für familienversicherte K<strong>in</strong><strong>der</strong> 3.648 Euro. Die vorgenannten Zahlen beruhen<br />
auf <strong>den</strong> Berechnungsgrundlagen für das Jahr 2003; die exakten Freibeträge für<br />
das Jahr 2004 müssen von <strong>der</strong> Bundesregierung noch festgelegt wer<strong>den</strong>.<br />
Berechnungsbeispiel:<br />
Jährliches Familien-Bruttoe<strong>in</strong>kommen <strong>in</strong>sgesamt 40.000,-- Euro<br />
abzüglich Freibetrag erster Angehöriger 4.347,-- Euro<br />
abzüglich Freibetrag erstes K<strong>in</strong>d 3.648,-- Euro<br />
abzüglich Freibetrag zweites K<strong>in</strong>d 3.648,-- Euro<br />
anrechenbares Familiene<strong>in</strong>kommen 28.357,-- Euro<br />
2 Prozent davon 567,14 Euro<br />
===========<br />
Leistung Zuzahlungsregelung Ausnahmen<br />
Hilfsmittel<br />
(z.B. Hörgerät, Rollstuhl)<br />
(§ 33 SGB V)<br />
Zum Verbrauch bestimmte<br />
Hilfsmittel (z.B. Inkont<strong>in</strong>enz-W<strong>in</strong>deln)<br />
(§ 33 SGB V)<br />
Häusliche Krankenpflege<br />
(§ 37 SGB V)<br />
Soziotherapie<br />
(§ 37aSGB V)<br />
Haushaltshilfe<br />
(§ 38 SGB V)<br />
10 % des Verkaufspreises je<br />
Hilfsmittel, m<strong>in</strong>destens 5<br />
Euro, höchstens 10 Euro<br />
10 % je Packung, maximal<br />
10 Euro für <strong>den</strong> Monatsbedarf<br />
je Indikation<br />
10 % <strong>der</strong> Kosten pro Tag,<br />
begrenzt auf 28 Tage im<br />
Kalen<strong>der</strong>jahr, <strong>zu</strong>züglich 10<br />
Euro je Verordnung<br />
10 % <strong>der</strong> Kosten pro Tag,<br />
m<strong>in</strong>destens 5 Euro, maximal<br />
10 Euro<br />
10 % <strong>der</strong> Kosten pro Tag,<br />
m<strong>in</strong>destens 5 Euro, maximal<br />
10 Euro<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche<br />
unter 18 Jahren s<strong>in</strong>d<br />
befreit.<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche<br />
unter 18 Jahren s<strong>in</strong>d<br />
befreit.<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche<br />
unter 18 Jahren s<strong>in</strong>d<br />
befreit.<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche<br />
unter 18 Jahren s<strong>in</strong>d<br />
befreit.<br />
wird bei bestimmten<br />
Indikationen (z.B.<br />
Krankheit o<strong>der</strong> Kur <strong>der</strong><br />
Mutter) genehmigt,<br />
wenn im Haushalt e<strong>in</strong><br />
K<strong>in</strong>d lebt, das das<br />
zwölfte Lebensjahr<br />
noch nicht vollendet<br />
hat o<strong>der</strong> das beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t<br />
und auf Hilfe angewiesen<br />
ist. Ist ke<strong>in</strong> hilfebedürftiges<br />
K<strong>in</strong>d <strong>zu</strong> versorgen,<br />
bestimmt die<br />
Sat<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Krankenkasse,<br />
ob e<strong>in</strong>e Haushaltshilfe<br />
<strong>in</strong> Anspruch<br />
genommen wer<strong>den</strong><br />
kann.
Leistung Zuzahlungsregelung Ausnahmen Leistung Zuzahlungsregelung Ausnahmen<br />
Krankenhausbehandlung,<br />
Anschlussheilbehandlung<br />
(§§ 39, 40 Abs. 6<br />
SGB V)<br />
Ambulante und stationäre<br />
Leistungen <strong>zu</strong>r Rehabilitation<br />
(§ 40 Abs. 5, Abs. 7<br />
SGB V)<br />
Fahrtkosten<br />
(§ 60 SGB V)<br />
Zahnersatz<br />
(§ 55 SGB V)<br />
Künstliche Befruchtung<br />
(§ 27a SGB V)<br />
10 Euro pro Kalen<strong>der</strong>tag, für<br />
längstens 28 Tage pro Kalen<strong>der</strong>jahr.<br />
Bereits im selben<br />
Jahr geleistete Zuzahlungen<br />
wer<strong>den</strong> angerechnet<br />
10 Euro pro Kalen<strong>der</strong>tag an<br />
die E<strong>in</strong>richtung ohne zeitliche<br />
Begren<strong>zu</strong>ng. Beschränkung<br />
auf 28 Tage, wenn die<br />
ambulante Rehamaßnahme<br />
aus mediz<strong>in</strong>ischen Grün<strong>den</strong><br />
länger als 42 Tage bzw. die<br />
stationäre Reha länger als 6<br />
Wochen dauert.<br />
10 % <strong>der</strong> Fahrtkosten, m<strong>in</strong>destens<br />
5 Euro, maximal 10<br />
Euro, <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em Fall mehr<br />
als die Kosten <strong>der</strong> Fahrt<br />
50 % <strong>der</strong> Kosten<br />
30 % Bonusregelung bei 5<br />
Jahren Vorsorge<br />
20 % Bonusregelung bei 10<br />
Jahren Vorsorge<br />
Es gelten beson<strong>der</strong>e Härtefallregelungen<br />
Die Krankenkasse übernimmt<br />
50 % <strong>der</strong> mit dem<br />
Behandlungsplan genehmigten<br />
Kosten, <strong>den</strong> Rest<br />
zahlt <strong>der</strong>/die Versicherte <strong>zu</strong>.<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche<br />
unter 18 Jahren s<strong>in</strong>d befreit.<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche<br />
unter 18 Jahren s<strong>in</strong>d befreit.<br />
Fahrtkosten <strong>zu</strong>r ambulanten<br />
Behandlung wer<strong>den</strong><br />
nur noch <strong>in</strong> mediz<strong>in</strong>isch<br />
begründeten Ausnahmefällenübernommen.<br />
Sie s<strong>in</strong>d von <strong>der</strong><br />
Zuzahlungsbefreiung*<br />
ausgenommen!<br />
Von <strong>der</strong> Zuzahlungsbefreiung*<br />
ausgenommen!<br />
Ab 2005 muss <strong>der</strong> Zahnersatz<br />
<strong>zu</strong>sätzlich versichert<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Versuche e<strong>in</strong>er künstlichen<br />
Befruchtung wer<strong>den</strong><br />
nur noch dreimal<br />
anstatt viermal übernommen.<br />
Altersgrenze:<br />
Frauen zwischen 25-40,<br />
Männer bis 50 Jahre. Ist<br />
von <strong>der</strong> Zuzahlungsbefreiung*<br />
ausgenommen!<br />
Kieferorthopädische<br />
Behandlung<br />
(§§ 28, 29 SGB V)<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>:<br />
20 % <strong>der</strong> Kosten<br />
bei gleichzeitiger Behandlung<br />
mehrerer K<strong>in</strong><strong>der</strong>: 10 %<br />
Die Zuzahlung wird am Ende<br />
<strong>der</strong> erfolgreichen Behandlung<br />
erstattet.<br />
Erwachsene:<br />
20 % <strong>der</strong> Kosten bei <strong>zu</strong>sätzlichen<br />
kieferchirurgischen Behandlungsmaßnahmen,ansonsten<br />
zahlt <strong>der</strong> Versicherte voll<br />
Welche Befreiungsregeln* gelten?<br />
Von <strong>der</strong> Zuzahlungsbefreiung*<br />
ausgenommen!<br />
Versicherte wer<strong>den</strong> von <strong>der</strong> Zuzahlungspflicht befreit, wenn sie ihre Belastungsgrenze<br />
überschreiten.<br />
Die persönliche Belastungsgrenze beträgt je Kalen<strong>der</strong>jahr 2 % <strong>der</strong> jährlichen<br />
Bruttoe<strong>in</strong>nahmen <strong>zu</strong>m Lebensunterhalt.<br />
Zu <strong>den</strong> Bruttoe<strong>in</strong>nahmen zählen<br />
� neben <strong>den</strong> E<strong>in</strong>künften aus nichtselbstständiger Arbeit (Lohn/Gehalt)<br />
� auch Arbeitse<strong>in</strong>kommen<br />
� Z<strong>in</strong>sen aus Kapitalvermögen<br />
� E<strong>in</strong>künfte aus Vermietung und Verpachtung<br />
� Renten<br />
� Entgeltersatzleistungen (Krankengeld, Arbeitslosengeld, Verletztengeld,<br />
Übergangsgeld)<br />
� sowie alle an<strong>der</strong>en E<strong>in</strong>nahmen, die <strong>zu</strong>r Bestreitung des Lebensunterhalts dienen<br />
(z.B. auch Unterhaltszahlungen)