24.08.2013 Aufrufe

Einführung in die Technik Von Nahlappenplastiken - Ethicon

Einführung in die Technik Von Nahlappenplastiken - Ethicon

Einführung in die Technik Von Nahlappenplastiken - Ethicon

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1. Schematische Darstellung der Vascularisierung am Beispiel der l<strong>in</strong>ken Gesichtsseite -<br />

Hautspannungsl<strong>in</strong>ien am Beispiel der rechten Gesichtsseite.<br />

Sp<strong>in</strong>delförmige Excision zur Vermeidung des "Dog-Ear"<br />

2a Die Excision e<strong>in</strong>es Tumors kann - mit entsprechendem Sicherheitsabstand - rund um den<br />

Tumor herum, dreieckförmig, quadratisch oder rechteckig erfolgen, je nachdem, welche<br />

Hautlappenplastik zur Defektdeckung gewählt wird. Es empfiehlt sich, nach Umschneidung mit<br />

dem Scalpell mit e<strong>in</strong>er spitz/spitz gebogenen Schere das gesamte Präparat zu exci<strong>die</strong>ren, das<br />

Präparat von der Subcutis mit der Präparierschere zu lösen. Zur Excision e<strong>in</strong>es Tumors kann je<br />

nach Lage und Tumorgröße auch bereits e<strong>in</strong>e sp<strong>in</strong>delförmige Schnittführung als Teil e<strong>in</strong>er<br />

e<strong>in</strong>fachen Verschiebeplastik angewendet werden.<br />

2b Die Unterm<strong>in</strong>ierung (Präparation) an der Corium-Subcutis-Grenze mittels e<strong>in</strong>er Präparierschere,<br />

<strong>die</strong> Scherenspitze nach oben, um nicht ungewollt beim Präparieren <strong>in</strong> tiefere Strukturen zu<br />

gelangen.<br />

2c Atraumatische Vernähung der Wundränder mit geflochtenem, beschichtetem Nahtmaterial;<br />

E<strong>in</strong>stiche möglichst wundrandnah.<br />

Fehlerquellen:<br />

Läßt sich <strong>die</strong> Wunde nicht mehr oder nur sehr schwer schließen, versuchen Sie, zunächst <strong>die</strong><br />

Spannung zu verm<strong>in</strong>dern. E<strong>in</strong>e Tuchklemme wird zur Adaptation der Wundränder im Bereich der<br />

größten Defektbreite e<strong>in</strong>gesetzt und geschlossen. Danach von e<strong>in</strong>er der Defektspitzen her mittels<br />

E<strong>in</strong>zelknopfnähten vernähen bis zur Tuchklemme, dann von der anderen Defektspitze bis zur<br />

Tuchklemme den Defekt schließen. Achtung Wundrandnekrosen!<br />

Für den Histopathologen ist erforderlich, glatte Schnittränder vorzuf<strong>in</strong>den. Das bedeutet, senkrechte<br />

Schnittführung im 90°-W<strong>in</strong>kel zur Hautoberfläche; Präparat an der Basis sauber lösen und nicht mit<br />

der P<strong>in</strong>zette Quetschungen zufügen.<br />

Das Präparat nicht kegelförmig exci<strong>die</strong>ren, da sonst eventuell <strong>in</strong> der Tiefe das Präparat nicht<br />

tumorfrei ist. E<strong>in</strong>e Markierung des Präparates für den Pathologen, anhand welcher <strong>die</strong>ser sich<br />

orientieren, und Ihnen dann genaue Lagebeschreibung zur Nachexcision eventuell verbliebener<br />

Tumorreste geben kann, sollte bei prämalignen und malignen Tumoren bei "zwölf Uhr <strong>in</strong> Aufsicht"<br />

mittels Faden oder autosterilem Markierungsstift erfolgen.<br />

Material:<br />

Präparierschere z. B. nach Metzenbaum stumpf/stumpf, gebogen.<br />

Hautnaht mit Ethibond mit V-5-Nadel.<br />

Legende zur Gebührenordnung:<br />

Lokalanästhesie, Excision e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en oder e<strong>in</strong>er großen Geschwulst

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!