Colour Reconnection - Lehrstuhl Schaile
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36 KAPITEL 5. SIMULATION DER W-PAAR-EREIGNISSE<br />
Abbildung 5.5: Wechsel der Dipolzusammensetzung bei gleichen Farbindizes<br />
Im Dipol-Kaskade-Modell wird ein Dipol mit<br />
einem Farbindex” versehen, der für die Kombi-<br />
”<br />
nation zweier Farben steht.<br />
Betrachten wir, wie in Abbildung 5.5 dargestellt,<br />
vier Quarks. q1 und q2 verbinde der Dipol i<br />
mit dem Index ci. q3 und q4 seien durch den Dipol<br />
j mit dem Index c Abbildung 5.4: Pol und Antipol<br />
j verbunden. Falls nun ci c j<br />
sein sollte, so ist ein Austausch der Dipole erlaubt.<br />
Gleiches gilt auch für Gluonen, die zwei Farben tragen (Abbildung 5.6). Allerdings<br />
ist beim Dipoltausch zwischen Gluonen Vorsicht geboten. So ist eine<br />
Kombination zum Dipol zwischen 2 Gluonen, die von verschiedenen Quarks<br />
stammen, erlaubt, zwischen 2 Gluonen, die aus einem Gluon hervorgehen, verboten<br />
(Abbildung 5.7), da dies ein weißes emittierendes Gluon voraussetzen<br />
würde, wie wir gleich sehen werden.<br />
Demnach verlangt der Kaskadenaufbau nach gewissen Regeln. Der Dipol<br />
zwischen p1 und p2 mit Index c1 (Abbildung 5.8) erzeuge ein von p1 abgestrahltes<br />
Gluon.<br />
Der neue Dipol zwischen p1 und g erhalte den Index c2 . Zwischen g und p2 wird der ursprüngliche Index c1 beibehalten, denn p2 ändert nicht seine Farbe,<br />
nur p1 , indem es seine Farbe dem Gluon überträgt und die Farbe annimmt,<br />
deren Antifarbe ebenfalls das Gluon fortträgt.<br />
In dem Falle, daß ein Gluon ein Quark-Antiquark-Paar erzeugt, werden die<br />
verbindenden Farbindizes beibehalten, da das Quark die Farbe des Gluons und<br />
das Antiquark die Antifarbe des Gluons erhält.<br />
Betrachten wir nun den Aufbau der Kaskade (Abbildung 5.9), die eine Dipolverbindung<br />
zwischen zwei Gluonen, die von verschiedenen Quarks stammen,<br />
erlaubt: Sie beginnt bei 1¨ ¯r© dem Farbindex 2¨ r© c1 zwischen ¯q und q .