Colour Reconnection - Lehrstuhl Schaile
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40 KAPITEL 5. SIMULATION DER W-PAAR-EREIGNISSE<br />
In Abbildung 5.11 ist die Stringbildung zwischen neu emittierten Gluon-<br />
Vektoren zu sehen.<br />
Abbildung 5.11: Entwicklung von Stringbildung<br />
Die Modellierung der <strong>Colour</strong> <strong>Reconnection</strong> in den Modellen von Sjöstrand<br />
und Khoze [28, 29] basiren auf zwei Beschreibungen des strings: Entweder<br />
kann der String eine Linie sein (SKII-Modell), um die das Feld zylindrisch<br />
herum verteilt ist, oder der String kann eine ausgedehnte und nach außen exponentiell<br />
abfallende Röhre sein (SKI-Modell) wie in Abbildung 5.12 dargestellt.<br />
Abbildung 5.12: räumlich ausgedehnter String<br />
Wenn ein Quark und sein zugehöriges Antiquark sich voneinander entfernen,<br />
so ver- längert sich der String, der zwischen ihnen gespannt ist. Die Energie<br />
im String wächst. Wenn der String durchbricht, bedeutet dies eine Quark-<br />
Antiquark-Produktion.<br />
Wie wenn man einen Magneten mit Nord- und Südpol durchbricht und an der<br />
Bruchstelle des Stückes mit dem alten Nordpol ein neuer Südpol entsteht, so<br />
bildet sich an dem Stück mit dem alten Farbpol an der Bruchstelle ein neuer<br />
Antifarbpol, getragen von einem Antiquark.<br />
Nach dem Bruch existieren also zwei Strings, die mit der Abstandsvergrößerung<br />
der Quarks an ihren Enden wieder zerbrechen können und so weiter, wie<br />
in Abbildung 5.13 ersichtlich. Ein String bricht auf, da die Quark-Antiquark-<br />
Produktion energetisch günstiger ausfällt als die Ausdehnung des Strings.